Compressor zwischen Mixer und Endstufe?

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xxsifoxx

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Hey Leute,
ich habe mal wieder eine Frage. Mir hat ein Kollege den DBX 166XL empfohlen. Ich soll den an mein Dynacord Powermate anschließen und von dort aus dann zur Endstufe gehen. Sinn war eigentlich, dass es ein Limiter hat, da meine Endstufe ohne Limiter ist. Aber generell ist es wohl so, dass man einen Compressor/Gate zwischen Mixer und Endstufe hat. Ist da was dran?
Wenn ja, wie schließe ich es richtig an?

Wir haben auf der Bühne
- Gesang
- E-Drum
- Keyboard
- Gitarre
- selten Blasinstumente
 
ich nutze live idr immer nen 166xl auf der summe (also zw. mischpult und pa), allerdings zu kompressionszwecken.

der 166xl ist ein, ich sag mal standardkompressor, der seine arbeit genau so macht, wie man von ihm verlangt, aber wenn du nur rein die limiter funktion nutzen willst, such dir dann doch lieber einen stereo-limiter.

der signalweg im 166xl sieht so aus.. signal input => gate/expander => comp => limiter => signal output
das Gate lässt sich aber durch drehen des Threshold-Potis auf links-anschlag deaktivieren.

den Kompressor deaktivieren kannst du quasi damit, wenn du den Ratio-wert auf 1:1 setzt.
somit hast du dann nur noch den Peak-Limiter-Poti.

Ich würde dir empfehlen, wenn du diesen so nutzen willst, dann kauf 2 insert Kabel (1x 6,3mm stereo klinke auf 2x 6,3mm mono klinke) und schleife ihn in den Main-Insert/Master-Insert am Pult ein.
 
edit:

nutzt du den powermate als powermischer oder als mischpult mit externer endstufe? hast du dahinter mehrere endstufen hängen? wenn ja, wäre die anschaffung eines Digital-Controllers sinnvoller
 
Danke für die schnelle Antwort. Ja ursprünglich wollte ich nur einen Limiter. Aber wie gesagt, mir wurde dann der 166XL empfohlen, damit ich gleichzeitig auch einen Kompressor habe. Die Frage ist, ob es sich auch wirklich Lohnt, kurz vor der Endstufe nochmal den kompletten Ausgang zu komprimieren? Wozu macht man das? Denn die Gitarre, Edrum und das Keyboard sind schon mit den eigenen Geräten komprimiert.
Bekommt man vllt einen dynamischeren Klang?
 
Powermixerausgänge habe ich an die Monitore angeschlossen. Über Mainout gehe ich in die Endstufe und dort habe ich dann L/R je F8 und Ev Zx5 angeschlossen.
 
Bekommt man vllt einen dynamischeren Klang?

Nein, das wohl eher nicht. ;)

Der Limiter wird, wie in den meisten Fällen seines Einsatzes, eine Schutzfunktion übernehmen, um die Verstärker vor (schnellen) Signalspitzen zu bewahren.
 
kompressor und limiter sind eher dynamik-killer.

wenn man aber den kompressor richtig einsetzt, verbessert sich das signal deutlich, bzw. der klang, da starke dynamik schwankungen ausgeglichen werden und das signal kompakter, satter klingt(en kann)
 
Ich schließe mich da ganz Tobbes an. Wenn Du darauf achtest, dass Du die Attackzeit nicht zu kurz wählst und nicht zu stark komprimierst, so ist das eine Prima-Sache. Der 166XL hat ja Attack- und Release-Regler. Letztes Wochenende habe ich mit einem dbx-Kompressor gemischt, der nur einen Attack-Wahlschalter hatte (slow/fast), das wäre mir in der Summe eine zu große Einschränkung.

Ich weiß allerdings nicht, ob das Powermate Inserts im Main-weg hat. Die wären nämlich vorteilhaft, da sie unabhängig vom Masterfader sind. Wenn Du aus den Main-Outs gehst, hat das den Nachteil, dass Du den Kompressor immer nachregeln musst , wenn Du den Masterfader veränderst.
 
kompressor und limiter sind eher dynamik-killer.
...

Moooooment. Das ist ungefähr so pauschal wie die Behauptung, dass ein EQ den Sound ruiniert. Richtig ist, dass man mit dem EQ den Sound ruinieren KANN, aber eigentlich bemüht man sich ja, das genaue Gegenteil zu erreichen. Genauso KANN man mit dem Kompressor die Dynamik killen, aber Gegenmassnahmen hat dryman ja bereits genannt.

Wenn von Dynamik die Rede ist, muss man m.E. unterscheiden zwischen der technischen Dynamik (diese wird tatsächlich eingeegngt, dazu ist der Kompressor da) und der musikalischen Dynamik, also wie dynamisch ein Sänger oder Instrumentalist agieren darf. Und DIESE kann durch einen Kompressor sogar vergrössert werden. Wenn der Sänger nicht andauernd Angst haben muss, dass er die Hochtöner durchbrüllt, wenn er etwas Gas gibt, kann er viel lockerer performen. My 2 Cents.

Viele Grüße
Jo
 
Also ich habe keine Ahnung was ein "normaler" Kompressor da verloren hat ausser wirklich nur als Limiter. Wenn schon mach rein ein Multiband Kompressor Sinn an dieser Stelle im Signalweg. Ansonsten drücken die Bässe alles andere weg. Wenn, dann muss sowas sehr moderat eingesetzt werden. Gehört also nicht zum allgemeinüblichen Live-Standart.

Was ich allerdings liebe sind wie erwähnt Multibandkompressoren wie sie heute viele Digitale Pulte anbieten. Mit dennen kann man schon die Summe geil "eindicken".
 
Wenn der Sänger nicht andauernd Angst haben muss, dass er die Hochtöner durchbrüllt, wenn er etwas Gas gibt, kann er viel lockerer performen

Dafür würde ich allerdings einen Kompressor im Kanal und nicht in der Summe verwenden. :)
 
Richtig eingesetzt mag das gut funktionieren. Gibt auch spezielle live Mastering Prozessoren (DBX Quantum, wie schon angesprochen multiband etc.) ...zu heftig eingesetzt komprimierst du bei jedem Kickdrum-Schlag deinen Frontsänger...oder so in der Art, klingt sehr....interessant.
 

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