Compresor auf jede Spur?

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Hallo,

viele Leute sind der Meinung das man auf jede Spur ein Compresor legen sollte um schon beim mischen einen Maximalen Pegel zu haben. Tut das denn Not? Habe im Moment eine Produktion, die sehr leise ist. Soll ich also jetzt gleich alles laut fahren oder macht man das erst beim Mastern??? Wie macht Ihr das so?
Musikstil: Deep House, 120bpm

Gruß LangSKy

Habt Ihr eine Gute Soundkarte zu empfehlen für ein Steckplatz?
 
Also ich setze Kompressoren nur dann ein, wenn ich sie auch wirklich brauche: sprich entweder zur Dynamikbearbeitung oder halt zum Sounddesign. Generell alles plattzumachen halte ich für nicht so toll.

Gruß,
ColdSteel
 
Hi!

Ich packe auf alle spuren nen komp und nen limiter...

Aber im Rockgeschehen ist es so gang und gäbe... auf drums sowieso (außer OH), auf [g=118]bass[/g] wie hölle, auf Zerrgitarre ein bissle, auf Vox auch und ein bissle auf Keys... ordentlich auf vox und überhaupt.... auf alles halt außer auf OH... auf die drumsummer kommt dann allerdings wieder ein fetter multibandkomp...

Ich finds geil so ;)

Gruß, Randy
 
ich halts so wie coldsteel, dort wo ich einen brauch setz ich ihn ein, bei mir (eher die gitarrenschiene) ist das meist: bd/[g=149]snare[/g]/ambience/drumsumme/[g=118]bass[/g]/vox... gitarren lass ich meist lieber unkomprimiert. bei deep house kann ich mir durchaus vorstellen, dass da um einiges mehr komprimiert wird, weil da meines erachtens die [g=4]dynamik[/g] eher nebensache ist.

Habt Ihr eine Gute Soundkarte zu empfehlen für ein Steckplatz?
kommt drauf an, was du alles an inputs brauchst und wie dein preisrahmen aussieht.

lg
flox
 
Danke für die schnelle Antwort @ all.

Versucht Ihr nun beim mischen maximalen Pegel zufahren oder besser nicht? Also veruche ich dann mal alles zu komprimieren was sich gut anhört und stell es dann mal hier ins Forum.

Zur Soundkarte... Wenn ich viele [g=77]VST[/g] Instrumente geöffnet habe fängt es immer an zu knacksen. Dann wird mir angezeigt das ich underruns habe. DirectSound ist bei mir super schlecht. Ich würde um die 200 Euro ausgeben wollen und später mal gute Monitore kaufen.
Geringe [g=5]Latenz[/g], DirectSound [g=12]ASIO[/g] (Ohne Knacksen) und für ein PCI Steckplatz unter Win XP.

Habe mir so einige angeschaut kann mich aber nicht entscheiden.
 
Es ist zumindest sinnvoller ne einzelne Spur zu komprimieren als nachher zu versuchen mit einem Multibandkompressor auf der Summe alles rauszuholen.

Drums und Bassline komprimiere ich generell in jeder Spur. Effekte die sehr viele Transienten haben zumindest leicht. Bei Flächen und so meistends nicht.

Eine gute Soundkarte? Na die HR.de Lieblingskarte, die M-Audio Audiophile 24/96 ;)
 
also ich ziele nie absichtlich auf lautstärke aus, wenn ich mal wirklich heftig komprimiere, dann weil ich den sound der dabei herauskommt erzielen will... ich hinke bei meinen sachen einer heutigen cd zwar in punkto lautstärke ein wenig hinterher, das mach ich aber auch gerne so.

wegen soudnkarte:
jo die üblichen verdächtigen (im preis aufsteigend):
delta audiophile
esi julia
emu 1212m

lg
flo
 
Hey LangSky.

Wenn Du so klingen willst wie amtliche Produktionen wirst Du um Kompressor/Limiter auch auf den Einzelspuren im Mix nicht herum kommen. Wie Floxe (war das Floxe?) schon gesagt hat: in dem Genre ist umfangreiche [g=4]Dynamik[/g] sowieso Nebensache.

Generell sollte man besser im Mix die Einzelspuren/Gruppen(!) komprimieren und limitieren, als später beim Premastering die ganze Geschichte platt zu bügeln. Im Mix solltest Du also schon eine große Lautheit erzielen, damit der Limiter im Premastering wirklich nur noch Pegelspitzen beschneidet, den Sound vom Mix an sich jedoch nicht negativ beeinträchtigt.

T.
 
Alles klar,

Doch ich muss mir erst eine Soundkarte kaufen um weiter zu arbeiten. Das Knacksen ist zu heftig. Ich werde Mir die Delta Audiophile 2496 holen. Ich hoffe die läuft unter Win XP.

Gruß LangSKy
 
hi

nun mein text auch noch. ich komprimiere oft seq. einlagen, bässe, drums (einzelspuren).

was ich nie komprimiere sind pads, streicher, piano und die länge der songs :D

im mix dannach scheint es mir einfacher, mit den nun erhaltenen "dynamiken" umzugehen, um der sache, dem song, etwas natürlichkeit, beizugeben.

bei klassischen projekten, jo es gibt welche, verwende ich kein kompressor, limiter etc.
am schluss eher ein enhancer/exciter dies aber nur sehr subtil.

so, ich hoffe nicht allzu falsches gepostet zu haben welches am ende z.t. eh in eine debatte ausarten könnte ;)

lg
antares
 
@Randy:

Für die Drums die einzelnen Tracks und dann
noch auf die SUmme? Is das nich 'n bisschen viel? Ich meine zuviel der Kompression...
Wenn man bedenkt, dass beim Mastern auch nochmal komprimiert wird, dann hätt ich die Drumsounds ja 3 mal komprimiert...
Was benutzt du denn für eine Einstellung des Summenkompressors?

Gruss BB
 
kommt drauf an wie du komprimierst!? beim mastern wird bei mir das drumset ja kaum mehr beschnitten, da ich da nur mehr die spitzen abfange. bei der summe gibts kein patentrezept, wenn du mehr in die kompression reinfährst, kommt der raum viel stärker zur geltung, klingt also ein wenig trashiger (vor allem becken). zu viel des guten wirds bei mir, wenn ich merke, dass das drumset zu [g=147]pumpen[/g] beginnt (mag vielleicht bei portishead passen, aber nicht bei jeder musik).

lg
flo
 
Also wenn eine einzelne Spur aufgrund der Aufnahmetechnik oder des allgemeinen Klangverhaltens eine Kompression benötigt, dann ist es sicher sinnvoller, dies schon beim Mixing auf der einzelnen Spur zu machen als später im Gesamtmix.
Gerade akustische Aufnahmen benötigen sehr oft eine Kompression, da dabei meistens unerwünschte große Dynamiksprünge entstehen.
Elektronische Klänge aus dem Synthesizer oder gar Samples von diversen Sample-CD's allerdings benötigen eher selten eine Einzelkompression. Gerade Sample-CD's sind ja vom Hersteller schon meistens komprimiert.

Aber oft ist auch beim Masteringprozess bzw. besser gesagt Premastering, eine Kompression des Summensignals nötig. Nicht umsonst ist der Kompressor eines der wichtigsten Masteringwerkzeuge. Es ist aber auf der Summe eher für den letzten Schliff zu verstehen und mit moderaten Einstellungen zu verwenden.

Aus einem schlechten Mix macht man mit viel Kompressoreinsatz noch lange keinen guten.

Der Kompressor ist ein Werkzeug zu Dynamikbearbeitung und sollte dort eingesetzt werden wo es nötig ist und sonst nicht.

Gruß,
Organix
 
gerade bei elektronischer musik kanns halt vorkommen, daß, wenn du massiv kompressierst, der track sich dann im club sehr flach und indirekt anhört.
drum, wenn du die möglichkeit hast, teste nach dem mix mal auf großen anlagen, obs auch im live-einsatz so klingt wie dus wünscht.
trotzdem kompressiere ich persönlich auch beinahe jede spur. man bekommt da ja angeblich mit der zeit ein gefühl dafür (und ich bete jede nacht zu gott, daß er mir das gefühl doch auch demnächst mal zukommen läßt ;) )
lg psylo
 

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