Buchempfehlung

pitto

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Hi Leutis,

weiß nicht, ob ich hier in der richtigen Kategorie bin (falls nicht: Moderator bitte verschieben).

Wollte mal eine Buchempfehlung loswerden. Habe mir von Bobby Owsinski "The Music Mixing Workbook" gekauft. Ich finde dieses Buch sehr gelungen, weil es sich extrem von anderen "Mixing-Büchern" unterscheidet.

Hier der Amazon-Link


Behandelt werden alle Themen rund ums Mixing von Tracks:

Monitoring
Session Setup
Mixing Mechanics
Balance (Gain Staging)
Panning
Dynamic Processors
Using the EQ
Reverb
Delay
Modulation Effects
Master

Eigentlich Standard. Aber das Buch verfolgt einen sehr schönen Ansatz. Owsinski bietet nicht Musterlösungen für verschiedene Mixprobleme (tlw. auch, aber das sind Themen, die, sofern man sich mit Mixing auseinandersetzt, eh kennt!).

Vielmehr gibt es konkrete Übungen, in denen er insbesondere auf das "Hören" von Parameterveränderungen abzielt.

Mal ein Beispiel:

Raise the level of the lead vocal until it's about the same level as the rhythm section

- Do the drums overwhelm the vocal?
- Does the vocal seem to overwhelm the drums?
- Can you hear every word of the vocal?
- What level does the master buss meters read?

Letztlich macht er einen Vorschlag für einen Parameterveränderung und gibt dann Hinweise, worauf man achten sollte.

Für die Mixprofis ist das sicher Alltag und insofern trivial, aber für Leute wie mich (Mix-Autodidakt) ist das sehr sehr hilfreich, weil es diszipliniert und sensibilisiert, wie Parameterveränderungen sich auswirken und worauf man hören sollte.

Ich bilde mir ein, dass mich das Buch schon ein bisschen weitergebracht hat. Hab mal einen alten Song ausgegraben und den dann (mit Hilfe des Buches) neu gemixt.

Hier mal ein Ausschnitt aus dem alten und dem neuen Mix. Vielleicht habt ihr ja Lust mal zu raten, welcher Mix der "Neue" ist und habt auch eine Meinung dazu!?

Mix A



Mix B


Danke und Gruß,

pitto
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht habt ihr ja Lust mal zu raten, welcher Mix der "Neue" ist und habt auch eine Meinung dazu!?
Ich weiss nicht, was du unter "besser" verstehst.
Beim ersten Mix ist der Gesang fast mittig.
Und beim zweiten (zu) breit gepannt (mit den anderen Elementen).

Denke Nr.1 ist neu (moderner).
 
Ich weiss nicht, was du unter "besser" verstehst.

guter Punkt! Ich selber bin halt immer noch sehr unsicher beim Mixen und hab immer das Gefühl das ich weit hinter professionellen Mixen bleibe.

Kriterien für gute Mixe sind für mich:

Ausgewogenheit (kein Element/Frequenz sticht massiv hervor)
Transparenz (jedes Instrument gut hörbar und optimale räumliche und frequenzmäßige Trennung)
Bass (nicht zu massiv, nicht zu dünn und optimal mit der Kick zusammen)
Tiefenstaffelung (gute Platzierung im Raum, ohne dass der Hall den Mix zumatscht)
Druckvoll (ohne dass der Track zu stark komprimiert ist)
Guter Glue (Mix sollte ein Einheit bilden)
Gute Einbindung der Stimme (sollte nicht wie aufgesetzt klingen)

mhhh, mehr fällt mir im Moment nicht ein…

Denke Nr.1 ist neu (moderner).

Ach, blöd ich hab die Mixe nicht eindeutig eingestellt. Hab gerade noch mal editiert, jetzt gibt es Mix A und Mix B, welchen meintest du denn jetzt…?
 

ok, danke! Möchte noch nicht auflösen, ggf. gibt es noch jemanden, der sich äußert…

Wie ist denn deine Einschätzung zu meinen formulierten Kriterien? Vielleicht denke ich auch, der neu Mix sei besser, weil ich das Gefühl habe, deutlich bewusstere Entscheidungen getroffen zu haben… da hat mir das Buch sehr geholfen!

Sind die Mixe denn ok?
 
Vielleicht denke ich auch, der neu Mix sei besser, weil ich das Gefühl habe, deutlich bewusstere Entscheidungen getroffen zu haben…
Seit wann hilft ein Buch dabei, wie man mischt?
Grundlagen, OK.
Den Rest machst du mit den Ohren.
Das geht nur über jahrelanges training.
Lass mal eine Woche vergehen und höre dir die zwei Versionen noch mal an.
Dann kannst du selbst entscheiden, ob es nun "besser" ist.
Und du wirst immer eine "Baustelle" finden, wo man hätte etwas "besser" machen können.
Je nach Genre wird doch sowieso gerne verschieden gemischt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Seit wann hilft ein Buch dabei, wie man mischt?
Grundlagen, OK.

nun ja, worum geht es:

hab mir halt alles selbst beigebracht, da war es sehr schwierig, zu hören, wie sich bspw. die Parameterveränderung bei einem Kompressor klanglich auswirkt. Da ist es doch hilfreich, ein Buch zu haben, das mir Tips gibt, worauf ich jeweils achten sollte.

Natürlich wäre mir lieber gewesen, ich hätte mal einem Profi über die Schulter geschaut, um davon zu lernen. Würd ich immer noch gerne machen…

Dass es zum Mischen neben dem Wissen auch eine Menge Erfahrung braucht, ist ja klar, da bin ich voll bei dir!
 
  • Danke
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Ich glaube, es wurde alles gesagt.
:)
Keep on rockin'
 
Mix 2 ist der alte, Mix 1 der neue. Ich glaube die Höhen sind heutzutage (wichtig) wegen Handy und so.
Der neue Mix hört sich zu glatt an. Sicherlich dem Genre geschuldet, aber dein alter Mix (wie ich meine) hat mehr Eier.
Macht mehr Spass.
 
Und, @pitto
Löst du auf?
 
Auf iPhone gehört: mix a: Kick zu doll, mix b: Kick zu lasch. Insgesamt finde ich mix b gelungener, nur die Kick müsste (etwas) mehr kicken.
 
Mix 2 ist der alte, Mix 1 der neue. Ich glaube die Höhen sind heutzutage (wichtig) wegen Handy und so.
Der neue Mix hört sich zu glatt an. Sicherlich dem Genre geschuldet, aber dein alter Mix (wie ich meine) hat mehr Eier.
Macht mehr Spass.

So, dann hier die Auflösung:

Mix A = Der neue Mix

Mix B = Der alte Mix


Klar, sorry hab im Moment viel um die Ohren und total vergessen...

Auf iPhone gehört: mix a: Kick zu doll, mix b: Kick zu lasch.

Mein empfinden auch, die Kick ist im neuen Mix tatsächlich dann ein bisschen zu laut geraten.

Danke euch fürs reinhören. Bin ein bisschen überrascht vom Ergebnis. Für mich ist der neue Mix deutlich transparenter und das empfinde ich als wichtiges Kriterium.

Ihr als jeweils erfahrene Mixer (gehe ich mal von aus), was würdet ihr denn anders machen oder würde bei euch ein ähnliches Ergebnis rauskommen?
 
  • Danke
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Danke für den Buchtip. Mister Owsinsiki war mir zwar bekannt, aber dieses relativ neue Buch von ihm noch nicht. Es kann ja jeder lernen wie er will und natürlich macht letzten Endes die Übung in der Praxis den Meister. Trotzdem finde ich auch, daß Bücher durchaus hilfreich sein können, um sich zu verbessern und Ideen zur Herangehensweise zu bekommen. Also mir haben da auf jeden Fall so einige Bücher bei entscheidend weitergeholfen.
 
Trotzdem finde ich auch, daß Bücher durchaus hilfreich sein können, um sich zu verbessern und Ideen zur Herangehensweise zu bekommen. Also mir haben da auf jeden Fall so einige Bücher bei entscheidend weitergeholfen.

das sehe ich genau so, kann aber sein, dass das auch eine Generationenfrage ist, bin halt mit Büchern aufgewachsen. Inzwischen gibt es ja eine Generation, die ihr Wissen ausschließlich aus dem Netz holt.

Am Ende völlig egal, Hauptsache man kommt zum Ziel….

@Moiterei hast du denn eine Empfehlung? Ein Buch, was dich besonders weit gebracht hat?
 
Also ob ich es besonders weit gebracht habe, weiß ich zwar nicht, aber für den Einstieg finde ich diese beiden (auch von Bobby Owsinski :teufelswerk:) ganz gut:



Und unbedingt empfehlen würde ich auch dieses hier:


Und das:

 
@pitto

Beide Mixe klingen nach extremen Einsatz vom EQ auf jeder Spur.
Da ist dieser kantige Overall-Sound im Mix der sehr kalt wirkt.

Ich würde da mal ansetzen, nicht zu viel mit dem EQ zu machen.
 

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