Bridge u. Tailpiece für Les Paul Custom

painkiller

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Hallo zusammen
Ich brauche eine Kaufberatung von euch für eine neue Bridge und Tailpiece!
Gitarre ist eine 1979 Gibson Les Paul Custom.
Eigentlich hab ich bei meinem ESPs gute Erfahrungen mit der Gotoh gemacht. Von einem Bekannten wurden mir auch die von Guyker nahegelegt. Da hab ich keine Erfahrung mit.

Was habt ihr so für Erfahrungen ?

Danke euch
 
In den Norlan Jahren von Gibson waren diese Hardwareteile alle von Schaller, die hatten seinerzeit einen Exclusivvertrag mit Schaller.
meine Custom ist Baujahr 80 auch alles Schallerteile.
 
Ach wegen der Norlin Jahre meinen sie Brennholz 😂 Neee die Gitarre ist der Hammer und klingt abartig gut.
 
@painkiller Hier hast du den Beweis....https://reverb.com/de/item/5614990-1970s-1980s-gibson-branded-schaller-tuners-aged-chrome
 
Was ist denn mit den Teilen? Kaputt, abgenudelt?
 
Ich habe mir vor 5 Jahren für eine Reihe Gitarren verschiedene Brücken angeschaut. Die unterscheiden sich in Gewicht, Einstellbereich, Handling, Preis. Die Preise unten sind von 2020, da wird sich was geändert haben.

Bei der Gibson ABR-1 (die Brücke aus dem Custom Shop) beträgt der Einstellbereich 0,7 cm.
In manchen Fällen könnte er ruhig etwas größer sein.
Ich bekam eine Empfehlung, an Stelle der ABR-1 Gotoh Bridges zu verwenden:
1. wegen des höheren Einstellbereiches und
2. weil diese nicht die bescheuerte Klammer haben, die, wenn man Pech hat, beim Spielen mitschwingt.

Die Gotoh Bridges habe ich inzwischen auf allen meinen Gibsons drauf und habe es nicht bereut.
Man muss dafür nicht die Gitarre modifizieren, die Brücke steckt man einfach auf und fertig.
Dass die Bohrungen nicht 100 % passen (etwas zu groß sind) ist nicht tragisch, wird durch den Saitendruck fixiert.
Wen das stört, der kann das, wie ich, mit einem Hölzchen (Streichholz) fixieren.

Die GE104B G TOM-Style Bridge eignet sich wegen des geringen Gewichts bestens für Archtops, damit nicht so viel Last auf der Decke ist und diese besser schwingen kann. Für eine Les Paul oder ES-335 mit Sustainblock kann man ruhig eine GE1ß3B GG TOM-Style verwenden. Da macht das höhere Gewicht nichts aus.

Zur GE104B habe ich von einem Jazz-Gitarristen eine positive Rückmeldung erhalten. Er bestätigte, dass sich das geringe Gewicht positiv auf den Klang auswirken würde (wegen weniger Gewicht auf der Decke).

Wer handwerkliches Geschick hat, der kann die Einkerbungen in den Saiten-Reitern etwas feilen / optimieren oder das ganze von einem Gitarrenbauer machen lassen:
1. den Griffbrett Radius in die Brücke "reinfeilen" und
2. etwas "abrunden", damit es keine scharfe Kante gibt, um ein Reißen der Saiten (vor allem beim Ziehen) zu verhindern.
Am besten lässt man das vom Gitarrenbauer machen.

Gotoh GE104B G TOM-Style Bridge: 47,5 g, Einstellbereich: 0,8 cm, €35
Original Gibson ABR-1 : 50,5 g, Einstellbereich: 0,7 cm, €35-40
Schaller GTM Bridge G : 53,0 g, Einstellbereich: 1,0 cm, €77 (Schrauben sehr schwergängig)
Gotoh GE103B GG TOM-Style Bridge: 55,0 g, Einstellbereich: 1,0 cm, €38
ABM 2500g-RE Bridge : 65,0 g, Einstellbereich: 0,8 cm, €97

Bei den Gotoh Bridges musst Du nur schauen, dass Du das passende Material wählst (Nickel, Chrome, Gold, Black, ..).
Thomann hat leider nicht mehr alles im Programm.

Zum Tailpiece: da würde ich einfach nur das passende Material verwenden, am besten original von Gibson. Da musste ich bisher noch nichts ändern, denn da geht i. d. R. nichts kaputt.

Zur Einstellung des Tailpiece eine Empfehlung: Für einen ausgewogeneren, weicheren Klang würde ich bei Les Paul (oder auch ES-335) das Tailpiece nicht ganz festziehen. Einen guten, passenden Winkel erreichst Du, wenn die Verlängerung der Saite ("gedachte Linie") die Decke am Ende der Gitarre berühren würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mit den Faber (Alu-)Teilen gute Erfahrungen gemacht und die mittlerweile auf allen meinen Gibsons verbaut.
Das Stoptail kann in der Höhe angepasst werden und ist arretiert, was das Saitenaufziehen deutlich erleichtert.
Alu Hardware macht Gibsons leichter - zumindest ein bisschen :smil451c7211b9e19:
 
Zuletzt bearbeitet:
Was habt ihr so für Erfahrungen ?
ABM Berlin macht sehr sehr hochwertige Hardware. Brücken werden aus vollem Glockenmessing oder Aluminum CNC gefräst. Ich habe auf einer Gitarre eine Les Paul Brücke drauf. Der Einstellbereich ist grösser wie die der originalen Brücke, daher habe ich sie auch gekauft. Die Einstellung der Oktavreiniheit absolut spielfrei, da vibriert nichts mit. Sehr tolle Brücke, kann icht nur weiterempfehlen. Auch auf der LP Junior habe ich eine ABM Brücke (Wraparound für Junior). Auch da: erste Sahne. Aber kostet halt ein wenig mehr.


EDIT: Die Nashville ist die mit dem grösseren Einstellbereich
 
ABM Guitar Parts, ABM 2500-RE Gitarrenbrücke
High-End Tuneomatic Brücke, gefräst aus einem Block hochverdichteten und musikalischen Metalls.
abm-guitarpartsshop.com
abm-guitarpartsshop.com
..sind musikalisch und Metall nicht eigentlich etwas komplett gegensätzliches;-)?
 
.aber es gibt ja auch Blechblasinstrumente, oder? :)
..metallisch sind Saiten, die rosten..Bünde, die nicht mehr gebunden, sondern eingehämmert oder -gepresst werden..Flöten aus Blech und vieles mehr, aber dass Metall als Material „musikalisch“ sein soll, ist doch schon crazy, oder?
 
ABM Berlin macht sehr sehr hochwertige Hardware. Brücken werden aus vollem Glockenmessing oder Aluminum CNC gefräst. Ich habe auf einer Gitarre eine Les Paul Brücke drauf. Der Einstellbereich ist grösser wie die der originalen Brücke, daher habe ich sie auch gekauft. Die Einstellung der Oktavreiniheit absolut spielfrei, da vibriert nichts mit. Sehr tolle Brücke, kann icht nur weiterempfehlen. Auch auf der LP Junior habe ich eine ABM Brücke (Wraparound für Junior). Auch da: erste Sahne. Aber kostet halt ein wenig mehr.

Du kannst natürlich gerne nehmen was Du möchtest .. aber zur ABM und gerade wegen des Preises.

Die hatte ich auch mal ausprobiert. Der deutlich höhere Preis bietet hier keinen überzeugenden Vorteil / Mehrwert.
Weder funktional (Einstellbereich, nur 1 mm mehr als ABR-1, die Gotoh bietet 1cm, das sind 3 mm mehr),
noch im Klang und schon gar nicht im Preis. Damals €38 für die Gotoh vs €98 für die ABM.
Sie ist einfach nur schwerer, teurer und das Glockenmessing ist ziemlich egal.
Die Gotoh ist schon klasse und auch äußerst sauber gefertigt.
 

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