Bitwig Studio erscheint am 26.03.2014

  • Ersteller terrablue
  • Erstellt am
Von der GUI her eine absolute Mischung aus Logic X-Mixer, Sonar X3 Sample-Matrix und Ableton Live Plugins.

Das dachte ich auch gleich, als ich den Screenshot gesehen habe.

...und dazu noch eine dicke Portion NI Maschine!!
 
Bei dem Wetter wäre ich schon scharf darauf, mal Bitwig jetzt zu testen, die Zeit hab ich und was die GUI angeht, bin ich doch positiv gestimmt. Der Mixer hat was, so wie man es bei Reaper auch gewöhnt ist. Kennt man den Mixer bei Ableton Live, entspricht das nicht so diesem Schema. So gehört es sich, dass man über jeden Kanalzug explizit die Plugins und das Routing erkennt. Auch empfinde ich die Sample-Matrix ansehnlicher als diese hässliche Exceltabelle wie bei Live. Klar muß man dann testen, inwieweit sich Controller implementieren lassen und die Verträglichkeit mit anderen Plugins ist. Aber warten wir ab, ich bin doch sehr gespannt darauf auf Bitwig.

siehe auch hier: http://www.heise.de/newsticker/meld...-Studio-soll-im-Maerz-erscheinen-2093783.html
 
Da stecken schon interessante Ansätze drin, finde ich.

Das Fehlen von VST3-Unterstützung ist bei einer neuen DAW allerdings ein völliges No-Go. VST3 erleichtert nicht nur erheblich das Sidechaining, sondern es schafft insbesondere eine deutlich bessere Performance.

Das GUI finde ich abstoßend - wenn man das farblich nach persönlichem Gusto umgestalten könnte, wär's ein großer Pluspunkt.

Das Ein-Fenster-Konzept wäre ebenfalls für mich persönlich ein K.O.-Kriterium. Mit diesen Schießscharten kann ich nicht sinnvoll arbeiten. Hier ist zu hoffen, dass die einzelnen Fenster-Elemente auskoppelbar sind und damit de facto ein Mehr-Fenster-Layout möglich wird.

Das Objekt-Konzept stammt ja von Samplitude. In Ansätzen gibt es das auch bei Studio One. M.E. ein sehr sinnvolles Konzept, das allen DAWs gut täte.

Sehr positiv fand ich die Aussage, man habe den Markt analysiert und aus allen DAWs das, was wirklich gut sei, übernommen und das, was man besser machen zu können glaubte, entsprechend anders implementiert bzw. neu erfunden. Es gibt ja auch die unsinnige "Not Invented Here"-Einstellung.

Vorerst bin ich sicherlich kein potenzieller Kunde, da ich keinen Bedarf habe. Aber was mich am meisten an Bitwig interessiert ist die Unterstützung der Linux-Plattform. Ich schrieb das, glaube ich, schon einmal irgendwo - wenn das dazu führen sollte, dass so ganz allmählich VST-Plugins, die bisher nur für Windows (und vielleicht noch Mac) entwickelt werden, auch auf Linux portiert werden, wäre das DAW-Zeitalter für Linux endlich in Reichweite.

Dass die großen Hersteller dafür noch langfristig keine Ressourcen bereitstellen werden, dürfte allerdings (leider) auch klar sein. Aber immerhin die Free- und Shareware-Entwickler und die Ein-Mann-Schmieden, die nur ein bis zwei Plugins am Start haben, könnten da ja durchaus Interesse zeigen.

Man wird sehen.

Schöne Grüße,
Steffen
 
@Metrix:
Bei VST3-Plugins wird die Verarbeitung ausgesetzt, d.h. es wird keine CPU beansprucht, wenn kein Audio-Signal anliegt. Damit ist die Systemlast deutlich niedriger als bei Verwendung von VST2-Plugins.

Schöne Grüße,
Steffen
 
Ich gehe mal davon aus , das die VST3 Unterstützung nachgereicht wird und sehe es nicht wirklich so eng. Wenn die Demo Version rauskommt , werden sich mit Sicherheit erstmal viele darauf stürzen und eine Version für Linux ist natürlich schon als sensationell zu sehen, vergleichbar als wenn Ableton Live oder Cubase für Linux kämen und man schon mit den hauseigenen Plugins arbeiten könnte. Insbesondere mit einem Realtime Kernel unter Linux wird es spannend, das dürften die hier vielleicht anwesenden Linux Kenner auch so sehen.

Ableton Live hat ja lange Zeit fast eine Monopol Stellung im Bereich Performance/Live Sequencer (ich nehme mal Sonar /Matrix-Feature und Sequel etc. als Herausforderer raus...) und Bitwig Studio bringt erheblich mehr Wettbewerb rein, das gilt ja für alle bestehenden "grossen" Sequencer.

Eigentlich ist irgendwie der Preis etwas happig, so ein netter Einführungspreis hätte nochmal viel mehr Interesse der User und Druck auf die anderen Hersteller gebracht.
 
stoman schrieb in #43:
VST3 erleichtert nicht nur erheblich das Sidechaining, sondern es schafft insbesondere eine deutlich bessere Performance.
Alle (mir bekannten) Sequenzer bis auf Cubase bieten auch fuer VST2 Sidechaining-Support. Bei Studio One ist das dann z.B. genau wie in Cubase als Send auf das Plugin implementiert.

Das Aussetzen bei Stille halte ich fuer ein zweischneidiges Schwert, da man dann u.U. erst Aussetzer bekommt, wenn viel spielt. Bei Projekten mit vielen sporadisch belegten Spuren aber durchaus sinnvoll.


gruss, Chris
 
Also mir gefällt die Oberfläche sehr gut :)

Hier mal noch ein kurzes deutsches Video von der Namm.


 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich bin gespannt und finde einige Sachen sehr geil wie z.B. das Velocity Histogramm ( sowas in der Richtung vermisse ich bei Ableton) .
Ich denke das Bitwig Studio das Zeug hat ein echter Konkurrent zu Ableton zu werden!

Hier das ganze nochmal in Ruhe erklärt aber auf english.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mir ist es auch sehr sympatisch.
Über die Performance kann man jetzt wirklich noch nichts sagen. Solange, wie sie gebraucht haben, haben sie sich aber bestimmt Mühe gegeben ;) Könnte mir aber schon vorstellen, dass es da nicht allzu schlecht aussieht. Beim Programmieren von dieser modularen Engine für die Instrumente und Effekte waren sie bestimmt gezwungen, übersichtlichen und sauberen Code zu produzieren.

Zu den Features:
- Aufnehmen kann man :)
- editieren sieht bisher echt gut aus, vor allem:
+ mehrere Events in einem Clip, das hat bei Ableton immer sehr gefehlt/ macht außerddem das Arrangement übersichtlicher, da nicht jeder "Mini-Fitzel-Cut" zu sehen ist
+ Layered editing: bei MIDI echt gut, bei Audio hilft es dann hoffentlich auch, um Multitrackaufnahmen zu schneiden? - Das würde mich auch interessieren: inwieweit kann man dann mehrere Clips gemeinsam editieren/gruppieren?
- große Volume-Anzeigen: ich hoffe, die können ach sowas wie Lautheitsmessung (verschiedene Skalen)
- dieses "Unified Modulation System" à la Massive, aber eben nicht nur für Massive, sondern für den ganzen Sequenzer - richtig gut
- der Modulare Aufbau - wird wohl erst in Version 2.0 richtig spannend, ermöglicht aber jetzt schon coole Effekt-Ketten (wie irgendwo hier schon erwähnt, etwas eleganter, als in Ableton oder woanders), z.B. die Möglichkeit die Feedback-Effekte für ein Delay direkt daran andocken zu können... Möglichkeiten entfalten sich wahrscheinlich erst, wenn man es ausprobiert.
- Container Effekte so schön einfach (Frequenzteiler, FX-Racks und -ketten - Ersteres kenne ich gut implementiert bisher nur aus Guitar Rig ;) )
- ...

Ich hoffe mal, dass es am Ende wirklich ein Tool wird, mit dem man vieles eleganter und schneller machen kann, aber mit viel Kontrolle... und vor allem, dass es für alle Ansprüche etwas ist, für die Sounddesigner/-frickler und Modular-Bastler (vom Reason-Schlag ;) ) und auch für die "Recorder" und Viel-Produzenten, dass man an der Oberfläche schnell vorankommt, aber auch einfach in die Tiefe gehen kann.
Bis jetzt scheint es dafür sehr viel Potenzial zu haben ... hoffentlich freue ich mich nicht zu früh.
 
Mir gefällt das Konzept, die Oberfläche und die Einstellung der Jungs im Allgemeinen ganz gut :)

Vielleicht die DAW auf die ich schon Jahre warte :)


große Volume-Anzeigen: ich hoffe, die können ach sowas wie Lautheitsmessung (verschiedene Skalen)

Wäre nicht schlecht :)


Und ich hoffe, dass es eine deutsche Anleitung geben wird! Kein Bock mir den ganzen Mist auf Englisch zu geben :D Ich meine die Website ist jetzt schon auf Japanisch, ey was geht??! :D
 
Ich bin ja mal gespannt, AU-Unterstützung soll es in V1 nicht geben. Und ob ein Team von 8 Leuten das Alles stemmen kann, ist ne riesen Herausforderung.

300 Euro für ne verbuggte erste Version zu verlangen ist schon arg happisch. Wenn der Preis bleibt kann ich mir nicht vorstellen, dass es viele gewinnbringend kaufen werden.
 
Ob billiger Klon oder endlich die DAW wo Ableton sich hätte hinentwickeln sollen.....

Man weiß es noch nicht. Für mich stellt sich auch die Frage ob Bitwig nicht DIE DAW ist auf die ich schon lange gewartet habe, ich bin gespannt....

Ich zähle jedenfalls zu den Synth Freaks für die die Oberfläche ansprechend ist.
 
Am Ehesten (gibts das Wort?) ist Bitwig sicher für Neueinsteiger interessant. Denke, es wird schwer werden, alteingesessene DAWisten von ihrer Stamm-DAW wegzulocken. Bislang erkenne ich für mich zumindest noch keinen Zusatznutzen.
 
Am Ehesten (gibts das Wort?) ist Bitwig sicher für Neueinsteiger interessant. Denke, es wird schwer werden, alteingesessene DAWisten von ihrer Stamm-DAW wegzulocken. Bislang erkenne ich für mich zumindest noch keinen Zusatznutzen.

Sehe ich ähnlich, wenn auch völlig anders. Zusatznutzen, der zum Wechsel animiert ist sicher nicht da, aber die Messlatte in der Branche wird ein Stück höher gehängt, so dass alle DAW-Produzenten früher oder später mitziehen müssen. Deshalb ist Bitwig für alle DAW-User prinzipuell ne gute Nachricht.
 
Linux-fähig und Send Boxing klingen ja schon mal seeeeehr interessant.
 
Richtig, jedes Plugin läuft in einer Sandbox, so wie es auch bei iPhone/iPad Apps der Fall ist. Clevere Sache das.
 

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