Bitwig für Newbie?

[KoolKolle]

Also als Newbie hat man natürlich noch den Aspekt, dass man erst langsam am Erfassen ist, was man mit so einem Sequenzer überhaupt machen kann und noch keinerlei gewohnheiten an den Tag legt, die einem den Einstieg in einen neuen Sequenzer besonders erschweren (wie falsche Tastenkombis etc).

WENN Bitwig dann eher als Newbie, so meine Erfahrung. Wer schon einen anderen Sequenzer gewohnt ist hat es schwer damit. Gerade weil alles live-ähnlich aber nicht identisch ist. Ich lgaube auch dass man von den "unfertigen Stellen" als Newbie nicht viel mitbekommt.

Zum Thema FL: Wenn du vorhast viel mit Audiomatieral zu arbeiten, dann definitv kein FL, hier sind sowohl live als auch Bitwig besonders stark und FL ist besonders schwach. der eingebaute Sampler ist zwar gut zum Lernen, aber er kommt schnell an die Grenzen und das Arbeiten mit dem FL Edison ist Folter wenn man schonmal mit live gearbeitet hat. Bitwig soll hier auch besonders stark und innovativ sein.

Bei Live fand ich dann das Arrangier-Fenster nicht so gelungen. Da fehlte mir ein bisschen die lineare Struktur. Studio one würde mich interessieren, aber Da ich vor habe, Songs auch live zu spielen, haben mir viele zu einer DAW mit Livemode(FL,Ableton,Bitwig) geraten. Ich habe aber nicht vor, live mit Clips zu hantieren, sondern Zugriff auf die Sequenzen im Song zu haben und sie auch miteinander zu verbinden.
Der Tenor war, dass das mit Studio one eher umständlich sei!

Wenn ich mir das so anschaue könnte dir der sehr ungewöhnlich gelöste Livemodus von FL aber zusagen. Die haben das nicht mit Session Clips gelöst wie Ableton, sondern mit markierten Abschnitten aus dem Arrangement. Vielleicht genau dein Ding.

 

[andremv]

KoolKolle, das seh ich doch anders. Gerade Edison ist ein sehr leistungsfähiger Waveeditor, denn Live hat nicht mal einen so mächtigen integriert. Da müßte man zu einem externen Editor greifen, wenn man ihn dann braucht. FL Studio hat doch hervorragende Möglichkeiten Audiomaterial zu bearbeiten allein schon die automatische Tempoanalyse von Dateien, oder der hervorragende Stretchalgorythmus für Audiomaterial. Das Einzigste was mich an FL Studio stört ist der Mixer, der etwas doch etwas gewöhnungsbedürftig ist als bei den anderen DAW's. Arbeitet man mit sehr vielen Audio -und Midiclips, dann wird das allerdings sehr schnell unübersichtlich bei FL-Studio, das wäre das einzigste Manko. Da gibt's dann wieder Pro Tools oder Live, wo man tonnenweise Clips besser verwalten kann.

 

[KoolKolle]

Versuch mal mit dem Edison on-the-fly zu arbeiten, wer sich daran einmal gewöhnt hat, dass man in Echtzeit das Audiomaterial schneiden, verformen, zerhacken und automatisieren kann, der wird nichts tolles finden an einem integrierten Wave Editor, der sich anfühlt wie ein Externer.

Kommt eben immer drauf an was man wie machen will.

Der Mixer in FL ist aber auch aus meiner Sicht das größte Manko, ich konnte es noch nie leiden (ich kenne FL seit Version 2.78) dass der Mixer und die Instrumente 2 seperate Baustellen sind, obwohl das ja auch ein nachvollziehbarer Gedankengang ist. In der Praxis halt eher hinderlich. Dafür hat der Mixer Intern tolle Routingmöglichkeiten und zusammen mit Werkzeugen wie dem Fruity Peak Controller kann man sehr interessante Schaltungen aufbauen.

Eine Diskussion ist hier aber überflüssig, denn es geht hier nicht darum welche DAW die beste ist und ginge es darum wäre die ganze Diskussion überflüssig....

Nein mir schien es nur wichtig zu erwähnen dass der Performance Modus in FL vielleicht gneua das ist was der TE sucht.

 

[BassBurger]

Ich glaube der TE drückt sich da ein wenig schwammig aus:

"...aber Da ich vor habe, Songs auch live zu spielen, haben mir viele zu einer DAW mit Livemode(FL,Ableton,Bitwig) geraten. Ich habe aber nicht vor, live mit Clips zu hantieren, sondern Zugriff auf die Sequenzen im Song zu haben und sie auch miteinander zu verbinden."

zuerst einmal, alles was Du machst ist "live"
und so kommen wir zu deiner Erweiterung:

"Ich möchte halt die bestehenden Arrangements live abspielen können, Effekte verändern und von einem Song zum nächsten wechseln, ohne den Sequenzer zu stoppen und wenn möglich noch ein paar Spuren dazu live einspielen."

Das ist ausnahmslos mit jeder DAW machbar! Da kommt es auf die Vorarbeit an, wie Du Deine Songs mit den einzelspuren im Arrangement anlegst und welche Kanäle oder Gruppen die jeweiligen Effekte erhalten. Und natürlich wie Ressourcenschonend Du die Spuren anlegst..
Um etwas "live" dazu zu spielen, reicht es in jeder DAW eine Spur scharf zu schalten und den Rec-Button zu betätigen.. ohne zu stoppen

weitere DAWs mit denen das machbar ist: Cubase, Pro Tools, Nuendo, Reason/Record, Traction(?),.....

Um zur Eingangsfrage zurückzukehren, klar ist auch Bitwig etwas für Neueinsteiger, ein vorteil ist (wie schon bei Reaper) Du gehörst zu denen die das Programm durch Mitarbeit und Bugreporting beim Wachsen begleiten. So lässt sich auch lernen, sofern man nicht erst englisch lernen muss..
Es gibt auch schon einige tutorials bei YT die Weiterhelfen....