Benutzt Ihr analoges Equipment beim abmischen?

  • Ersteller RandomRecords
  • Erstellt am
RandomRecords

RandomRecords

Registriert
08.08.02
Beiträge
3.731
Reaktionen
40
Punkte
5.086
Also ich benutze in letzter Zeit gerne und häufig beim abmischen analoges Outboad-Equipment. Ich habe einen Flash Stereo Switcher, den ich Zweck entfremde. Der hat vier Stereo Kanäle und einen Stereo [g=183]Bus[/g]. Den benutze ich z.B. oft um einzelne Instrumente, die ich auf verschiedenen Spuren aufgenommen habe, zu summieren.
Ich habe z.B. heute einen [g=118]Bass[/g], den ich auf zwei Spuren aufgenommen habe, durch meinen Tube Composer von Behringer geschickt. Die eine Spur sollte hauptsächlich den Bassanteil liefern, die anderen die Mitten. Ich habe die beiden Spuren unterschiedlich komprimiert und dann in einen spl Vitalizer geschickt und mit dem den Bassbereich ein wenig aufgemotzt.
Ich benutze außerdem noch ein DOD Dual Delay R-880, ein Soundmaster Analog Delay/[g=52]Chorus[/g]/Spring Reverb, eine Behringer Ultafex und einen Haufen Tretminen, u.a. einen Electro Harmonix Bad Stone.
Außerdem möchte ich mir jetzt ein 24 Kanal Mischpult anschaffen, mit dem ich dann analog mischen kann. Ich werde dann die einzelnen Signale im Rechner vorbearbeiten (Entzerren, Dynamics) und mit dem Pult dann den eigentlichen Mix machen.
Benutzt Ihr analoges Equipment beim mischen? Oder würdet Ihr gerne, aber konntet es Euch bis jetzt noch nicht leisten? Es dürfen auch gerne Leute, die auf digitales Mischen schwören, schreiben, warum sie kein analoges Equipment benutzen.
 
naja, ich denke um richtig guten sound hinzubekommen, ist es schon sinnvoll analogesoutboard mit einer [g=17]DAW[/g] zu kombinieren.

zb beim tracken mit outboard arbeiten, den mix im computer machen, und mit einem summierer den mixdown.

jedenfalls wäre das meine traumsetup :)
 
Will jetzt nicht schon wieder ne Diskussion zu Analog vs. Digital heraufbeschwören, deshalb meine neutrale Meinung: Jedem das Seine ;)

Der eine hat massig Geld für gute Hardware, der andere steckt seine Kohle lieber in gute und verhältnismäßig billige Software. Tatsache ist nämlich, dass die meisten Hardwaregeräte bei gleicher Qualität um einiges teurer sind als die entsprechende Softwarelösung...
 
HI,
ich mach das auch recht häufig. Ich hab dabei immer das Gefühl, daß der Mix nicht so klinisch tot klingt, sondern eher durch verschmutzungen und andere Signalbearbeitung besser klingt.
Z.b. hab ich auch schon mal einen [g=118]Bass[/g] der doof klang (direkt mit D.I. Box aufgenommen) noch mal durch einen Röhren [g=182]Amp[/g] mit box gejagt, damit ich einen zusatz Schmutz, der irgendwie gut klingt hin bekomme.
Das blöde dabei ist dann natürlich immer die Zeit, in der man das Signal aufnehmen muss (wart), aber in der Zeit kann man sich ja ein Kaffee machen und noch mal üer den Sound nachdenken.
Bis jetzt habe ich fast nur Positive Erfahrungen gemacht. Alleine durch die Verwendung von Outboard Equipment gibt man sich ja viel mehr Mühe, als beim einstellen eines [g=77]Vst[/g]-Plugins, da man dies ja noch mal nachträglch justieren kann.
Andererseits scheitert es aber auch oft an der Lust, ein Kabel umzustöpseln, wenn man nicht weiß wie das Ergebniss ist, was mir aber eigentlich eher sagt, daß ich eine Patchbay benötige :)
Tschö,
randy
 
Ich denke, das hängt auch stark vom Mixstil ab. Wenn ich eine Band habmische, dann habe ich meistens die verschiedenen Instrumente auf mehreren Spuren, z.B. [g=149]Snare[/g] von oben und von unten, [g=118]Bass[/g] an Box abgenommen und D.I.-Box. Ich mache es meistens so, daß ich die Einzelspuren mit einem EQ entzerre und leicht vorkomprimiere. Dann schicke ich die einzelenen Spuren eines Instruments auf einen [g=183]Bus[/g]. Dort wird dann erstmal richtig komprimiert und danach kommt ein klangformender EQ. Über den [g=183]Bus[/g] werden auch meistens erst die Sends angesteuert.
Ich mache mir meisten erst mal einen Rohmix im Rechner mit Einzelsignalbearbeitung und groben Einstellungen auf den Bussen. Dann summiere ich einige Einzelspuren analog und schicke die neue aufgenommen Spuren auf die Gruppen. Dann kommt das Finetuning der Gruppen und fertig ist der Mix. ;)
 
Bis zum Mischen mache ich alles am PC, das eigentliche Bouncen / Zusammenrechnen wird dann analog gemacht über einen [p=473]SM Pro Audio TB 202[/p]. Signal aus dem PC über die Röhrenstufe zurück ins System. Das fertige Stereobounce kann dann noch gemastert werden.


Und es funktioniert !!! Habe mit Verwandten gestest die nur Musik hören sonst keine Ahnung vomThema haben. Keiner konnte sagen warum, ABER alle waren sich einig, das dass anolog gemischte Signal angenehmer, weicher ... klang.

Naturlich habe ich immer erst da nach gesagt was was war ;)


Deswegen schwöre ich mittlerweile darauf alles am Ende durch den TB 202 zujagen.
 
Benutzt Ihr analoges Equipment beim abmischen?
Ja: Analoge Lautsprecher! :D

Im Ernst:
Man kann mit guter(!) Hardware durchaus bessere Ergebnisse erzielen, als ausschließlich in the box zu mischen. Aber: Wenn man viel aufnimmt und wenig Zeit hat, dann gerät der minimale Soundgewinn mit analogem Outboard gegenüber der Unkompliziertheit (-> Total Recall) des ausschließlich digitalen Weges ins Hintertreffen.
 
Benutzt Ihr analoges Equipment beim mischen? Oder würdet Ihr gerne, aber konntet es Euch bis jetzt noch nicht leisten?

Hallo.

Beim Tracking und Endmix kommt ein getuntes AMEK Classic Analogpult zum Einsatz, welches die Signale ins Pro Tools Mix³ leitet. Zusätzlich wartet beim Endmix noch ein DA30 MK I darauf gefüttert zu werden. Im Vergleich zum MACKIE D8B schneidet das "olle" Analogpult um Länger besser ab und "erhellt" den kompletten Mix und lässt ihn und Pro Tools dazu breiter erscheinen - und das ohne MS-Techniken etc. Wenn MS noch zum Einsatz kommt, wird es richtig tief. *g* Ein direkter Vergleich von nur im [g=18]Mac[/g] bearbeiteten und dort gebouncten Mix versus dem im Mach bearbeiteten und durch das Pult in den Dat gespielten Mix ist ein ziemlicher Augenöffner.

Deine Idee ein analoges Pult einzuholen ist mit Sicherheit lohnenswert wenn Du das richtige Pult findest. Von den üblichen Verdächtigen wie TASCAM (die kleineren Pulte zumindest) würde ich allerdings absehen da hier nicht wirklich tolle Bauteile zum Einsatz gekommen sind und das analoge AHA-Erlebnis schnell ins Gegenteil umschlagen kann.
 
dann gerät der minimale Soundgewinn mit analogem Outboard gegenüber der Unkompliziertheit (-> Total Recall) des ausschließlich digitalen Weges ins Hintertreffen.

Nicht wirklich. Der Soundgewinn ist keineswegs minimal und in Bezug auf Total Recall kann man sich auch mit einem Stift wie in dne guten alten Zeiten weiterhelfen. Bei mir läuft das Ganze ohne Total Recall mit einer Auslastung von momentan 80% im Studio auch ohne Probleme. *g*
 
Nicht wirklich. Der Soundgewinn ist keineswegs minimal und in Bezug auf Total Recall kann man sich auch mit einem Stift wie in dne guten alten Zeiten weiterhelfen.
Wenn ich Profi wär, würde ich mir auch die Zeit nehmen, so etwas zu machen. ;) Aber gerade, weil ich nebenbei noch ein "bisschen studieren" muss und ohnehin meist nur in den Semesterferien Zeit habe, große Projekte zu machen, ist 'benötigte Zeit' ein wichtiges Kriterium für mich.
Bei mir läuft das Ganze ohne Total Recall mit einer Auslastung von momentan 80% im Studio auch ohne Probleme. *g*
Eben - ohne Total Recall. D.h., wenn du einmal eine Produktion abgeschlossen hast, dann wird es sicher sehr schwierig und zeitaufwendig, auf vergangenes wieder zurück zu greifen. Ob das schlimm ist, ist natürlich die andere Frage... ;)
 
ich finde man kann nicht pauschal sagen, dass es z.b. besser ist den endmix durch ein pult zu ziehen, wenn man alles schon sigital aufgenommen hat. bei manchen songs ist das wirklich lohnenswert, aber aus meiner erfahrung gib es auch immer wieder songs, die sich über ein analoges pult (auch amek) einfach nicht sogut mischen lassen wie im rechner....
 
@Phyranex: Was genau ist das für ein Teil das du da benutzt? Ein analoger Röhrenpreamp mit [g=322]Compressor[/g] und EQ oder was?
 
Jo, wobei der Comp. und Eq dann auf [g=46]Bypass[/g] sind und lediglich die Röhrenstufe arbeitet. Also rein über Röhre und wieder raus.
 
hallo
ich schalte mich hier auch mal ein
bin eben auch grade am überlegen mir eine neue konsole anzuschaffen und kam zum alten problem digital und analog.
meiner meinug nach sollte man sich erstmal klar werden was man machen will. welche möglichkeiten man hat (also aufnahme räume etc.).
ich finde die kette muss stimmen.
raum-mikros-kabel-patchbay-konsole-[g=60]wandler[/g]

ich habe mich dazu entschlossen mir erstmal ein digitales mischpult zu kaufen da ich dort mehr fürs geld bekomme. nebenbei immer wieder analoges outboard equipment dazu.
wenn ich irgendwann geld mit dem studio verdient habe um mir ein vernünftiges analoges pult zu kaufen habe ich das outboard zeuchs schon da.
alleine gute [g=60]wandler[/g] um die spuren d-a zu wandeln und dann analog zu mischn und dann wieder a-d zu wandeln sind einfach sau teuer (apogee/benchmark)
darunter is es in meinen augen schwachsinn seine signale durch teures qutboard zeuchs zu fahren um es dann wieder schlecht zu wandeln. wiegesagt die kette muss stimmen
alleine die kabelkosten bei einem analogen pult sind nicht zu unterschäzen wenn man es vernünftig machen lassen will.
aber am ende ist es eine sache der persöhnlichen philosophie.
bin auch ein fan der analogen konsolen aber wenn ich das vernüftig machen will reicht mein budget von 6000 euro für eine konsole mit wandlern und kabeln etc. nicht aus.
da ist die qualität der digi pulte definitiv besser.
aber es kommt auch wiegesagt daraf an was man macht.
mache viel werbe jingles und radio spots und da lobe ich mir mein total recall.
wenn ein sender anruft und sagt blah blubb ich will doch so, dann ich es eine sache von sekunden seine einstellungen wieder parat zu haben. und diese kunden schaun auf zeit und nicht auf analogen klang. ich finde z.b. auch das eine digital gemischte band mit einem analogen mastering auch sehr sehr rund und weich klingt da die analogen obertöne vorhanden sind..bandsättigung etc.

aber in der tontechnik zählt nicht das wie sondern das wow:) :D
 

Ähnliche Themen

tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
4
Aufrufe
1K
tim_heinrich
tim_heinrich
tim_heinrich
Antworten
0
Aufrufe
3K
tim_heinrich
tim_heinrich
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
2K
tim_heinrich
tim_heinrich
tim_heinrich
Antworten
0
Aufrufe
3K
tim_heinrich
tim_heinrich
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Testberichte Test: UFX Reverb ujam
Antworten
2
Aufrufe
2K
tim_heinrich
tim_heinrich

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben