Behringer und das Theme "Röhre" :-)

  • Ersteller frankye
  • Erstellt am
ROFL, LOL!

Was tun manche Leute nicht alles NUR fürs Äußere :D

P.S.: Ist aber kein Betrug oder so was von Behringer. Haben ja nie behauptet, dass DIE Röhre glüht.
 

Hallo,

naja, dann eben von mir einen Kommentar. Bin vielleicht auch zu doof alles zu verstehen, aber ist die Röhre jetzt in Betrieb oder nicht? Geht nicht eindeutig aus dem Artikel hervor, hmm? Also wenn schon denn schon - ich bin kein Behringer Fan, aber ich hätte mir einen artikel gewünscht, aus dem EINDEUTIG hervorgeht, ob die Röhre eine mehr als nur optische und verkaufsfördernde Rolle spielt oder nicht. Wär ja ziemlich einfach gewesen - mal die Röhre rausnehmen und schauen, ob das Ding dann noch läuft ...

Also im Gitarrenbereich gibt es einige Geräte, wo ein Haufen Dioden zur Verzerrung eingesetzt werden und dann ein oder 2 (Alibi-)Röhren mehr oder weniger stark glimmen. Der Zerrsound kommt aus den Transistorschaltungen, und die Röhren wärmen den dann an - mehr oder weniger ;). Das geht auch durchgängig von Marshall bis Boogie durch fast alle Marken.

Das mit den LEDs ist auch nicht unüblich. In meinem Engl Tubetoner Gitarrenpreamp sind 2 Röhren, und die sind auch beide in Betrieb. Trotzdem werden sie von roten LEDS angeleuchtet, so dass es von aussen beim ersten Hinsehen fast scheint, als wären die Röhren grad am durchglühen. Das mit den LEds ist da eben so offensichtlich show, dass das auch gleich in den ersten tests geschrieben wurde und die meisten es als gelungenen Gag ansahen. Also die Röhren glühen natürlich und sind verschaltet, aber ob die auch im Tubetoner reichlich vorhandenen Transistoren mehr vom typischen Engl Sound machen oder die Röhren - who knows?

Es ist eben so, Behringer ist die Billigfirma und da schreien gleich alle: "Alibi-Röhre", "Fake"! Wenn sich einer dagegen einen teuren MArshall, Boogie oder Engl kauft, WILL er gar vielleicht nicht wissen, ob man das Ding auch genausogut und billiger ohne Röhren in der Vorstufe bauen könnte ... ;)
 
na ja wie dem auch sei, ich habe ja nicht gewertet, ist nur lustig zu sehen :D
 
Naja, ich hab das Teil selbst und bin recht zufrieden. Das die Röhre hinterleuchtet ist, hab ich sofort gesehen, ohne das Gehäuse aufschrauben zu müssen. Die ganze Anordnung auf der Frontseite ist ausgesprochen posermäßig. Ich habe mir damals gedacht: "Naja, wers nötig hat..."

Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Röhre nicht im Signalweg sitzt. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie nicht so heiss "angeblasen" wird, dass sie sichtbar glüht. Damit der durchschnittliche User aber Röhrenfeeling hat, hat die Marketingabteilung die LED-Beleuchtung durchgesetzt ;-)

starclub
 
Ich meine, mal irgendwo gelesen zu haben, dass Röhren, die in Mic Preamps verschaltet werden, kaum sichtbar glühen oder zu glühen haben. Die von meinem ENGL Savage 120 glühen zwar etwas, die werden aber noch seitlich recht kräftig angeleuchtet... Und zwar nicht von süssen kleinen LEDs, sondern von waschechten Glühbirnchen (habe selbst schon eine davon wechseln müssen), die durch ein rotes Farbfilter strahlen... Mein [g=118]Bass[/g]-[g=182]Amp[/g] ist von MusicMan/Ernie Ball, und der hat auch eine angestrahlte Röhre.

Wer einen [g=182]Amp[/g] erst zerlegen muss, um herauszufinden, dass das leuchten der Röhren nicht nur von den Röhren kommt, ist ein Idiot!

Greez..................N!
 
Also ich hab meinen TLAudio PreAmp noch nicht auseinandergebaut, aber dessen Röhren glühen deutlich sichtbar. Und TLAudio vertraue ich jetzt einfach mal.

Gruß,
ColdSteel
 
Und TLAudio vertraue ich jetzt einfach mal.

hmm, muss ich mal bei meinem schauen... die LED sache verwendet aber nicht nur behringer - auch bei anderen günstigen "röhrengerätschaften" kommt der led trick durchaus zur verwendung... der optik halber.

lg
flox
 
Ich bin nach wie vor der Meinung, daß dieser Röhrenfetischismus einem gewissen Placeboeffect zugrunde liegt - ein Vorverstärker soll vorverstärken und nicht färben oder verzerren in irgendeiner Weise. Hinten soll das rauskommen was vorne reingeht, nur eben stärker. Aus diesem Grunde würde ich mir auch keinen Röhrenpreamp kaufen. Aber das ist eben Geschmackssache.

Gruß
Erdie
 
Och, so ein bisschen Färbung vom TLAudio kommt schon immer ziemlich gut. Aber es ist halt wirklich alles Geschmackssache. Wenns neutral sein soll dann greife ich zu meinem Octane.

Gruß,
ColdSteel
 
Och, so ein bisschen Färbung vom TLAudio kommt schon immer ziemlich gut. Aber es ist halt wirklich alles Geschmackssache. Wenns neutral sein soll dann greife ich zu meinem Octane.

muahaha... mir deucht ich bin schizophren...
genauso ists bei mir auch... der tla macht obenrum etwas luftiger und ist dafür in den bässen ein wenig schlanker... der octane ist einfach neutral wie nur geht :)

lg
flox
 
in Vorverstärker soll vorverstärken und nicht färben oder verzerren in irgendeiner Weise.

Nope sehe ich und viele meiner Kollegen nicht so :D Ist aber Geschmackssache!
 
In ganz speziellen Anwendungsbereichen mag das ja richtig sein: Ich mach eine Popproduktion unter Studiobedingungen und will meine Stimme schön darstellen. Was willst Du mit einem färbenden Preamp machen, wenn Du in der Kirche mit einem Stereomikrofonsystem (welches auch immer) einen Chor aufnehmen willst. Ist die Färbung dann immer noch sinnvoll? Schlimmstenfalls ist der Preamp dann nur noch für den einen, sprich ersten, Anwendungsfall zu gebrauchen und Du must für jeden Anwendungszweck einen anderen Preamp haben. Das erscheint nicht plausibel. Wäre es nicht besser der Verstärker verstärkt nur und man erziehlt die gewünschte Färbung mir irgendwelchen anderen Geräten oder Komponenten? Was hier möglich ist weiß ich nicht, wahrscheinlich sind die Alternativen für eingefleischte Studiopopsänger einfach nicht überzeugend.. ?

Grüße
Erdie
 
wenn Du in der Kirche mit einem Stereomikrofonsystem (welches auch immer) einen Chor aufnehmen willst. Ist die Färbung dann immer noch sinnvoll?
wenn du das ganze so neutral wie möglich aufnehmen willst keinesfalls. ich versteh schon, dass du persönlich nichts mit färbenden preamps/kompressoren anfangen kannst, aber pop/rock/dance whatever lebt eben auch davon.

Das erscheint nicht plausibel. Wäre es nicht besser der Verstärker verstärkt nur und man erziehlt die gewünschte Färbung mir irgendwelchen anderen Geräten oder Komponenten?
ich weiß nicht obs an mir liegt, aber ich hab schon gern die auswahl zwischen verschiedenen preamps, vor allem weiß ich auch, was welcher bewirkt und was ich davon jez für mein signal haben will.

gegenfrage: wäre es nicht besser die mikrofone wären einfach nur neutral und in keiner hinsicht färbend und man macht den sound mit effekten ;)

lg
flox
 
floxe schrieb:
...
gegenfrage: wäre es nicht besser die mikrofone wären einfach nur neutral und in keiner hinsicht färbend und man macht den sound mit effekten ;)

lg
flox

Die Frage ist gut ;) - Allerdings ist die Färbung von Mikrofonen aus der Historie heraus eher ungewollt und hat sich später zu einem Instrumentarium entwickelt. Da Mikrofone mechanisch-akustische Komponenten enthalten, wird es wohl so gut wie unmöglich sein, ein absolut neutrales [g=116]Mikrofon[/g] zu konstruieren. Großmenbranen z. B. färben aufgrund physikalischer Randbedingungen und wurden früher aufgrund des höheren Ausgangspegels gebaut um einen besseren S/N Abstand zu bekommen. Dieses ist heute nicht mehr nötig. Trotzdem haben Großmembrane ihre Berechtigung da, wo die Färbungen erwünscht sind. Das gilt eben auch im Rock Pop Bereich. Im klassisch-akustischen Bereich sieht man sie eben weniger, was auch wieder von den Vorlieben der entsprechenden Tonmeister und der Psychologie der Künster abhängt.
Bei Verstärkern jeglicher Art ist es keine Problem, einen linearen Frequenzganz zu bekommen, bei Mikrofonen fast unmöglich (siehe Nahebesprechungseffekt, Druckempfänger diffusfeldentzerrt/freifeldentzerrt etc.)

LG
Erdie
 
Ist die Färbung dann immer noch sinnvoll? Schlimmstenfalls ist der Preamp dann nur noch für den einen, sprich ersten, Anwendungsfall zu gebrauchen und Du must für jeden Anwendungszweck einen anderen Preamp haben.

Das ist ganz normal und wird in Studios auch so praktiziert, mit Mikrofonen, Kompressoren, EQs etc verhält es sich doch auch nicht anders :D Das macht, wenn man die Geräte kennt und auch die nötige Erfahrung hat, doch auch einen Teil des Spasses beim Produzieren/Mischen aus!
Linearität finde ich elend öde (nicht für Klassik oder Chor etc, aber für Pop/Rock etc), daher kann ich mit vielen SPL Geräten auch nicht so viel anfangen, beim WDR würde ich wegen meiner Aussage allerdings sicherlich öffentlich ausgepeitscht, gevierteilt und dann als Ketzer verbrannt werden :D
 
Ich habe jetzt mal den LA 610 gegen den GoldMike und Pure Path von Amek antreten lassen. Auf Vocals ist UA nach wie vor die Nummer 1 auch wenn ich den 1176 als Kompressor bevorzuge. Am besten passte das Brauner Valvet, das Phantom V und dann das Neumann 127. Es ist doch sehr schön verschiedenes Material zur Verfügung zu haben. Wir machen grade eine Sprachproduktion projektbedingt in verschieden Studios, da ist neutral beim Preamp, no EQ, no Dynamics angesagt, um mit den veschiedenen Aufnahmen klarzukommen. Das Mikro ist dagegen festgelegt es ist das U 47.

PS: Jetzt sind wir ganz schön weit von Behringer weg ;)
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben