Beats machen aber keine ahnung von Noten,Tönen etc.

[DHG]

Das ist für mich wie bei nem Koch. Wenn der alle Zutaten hat, aber kein Rezept, kann er zwar alles "irgendwie" zusammen matschen, aber obs schmeckt, oder gar das erhoffte dabei heraus kommt?
So bissel sollte der schon wissen, dass der Fisch nicht in den Rotkohl kommt, es sei denn er will was neues schaffen und machts bewusst

Ich seh das ein klein wenig anders. Ich koche z.B. auch gern und mache selbst Musik, gelernt hab ich beides nicht. Ich behaupte aber mal, die Ergebnisse sind meist ganz passabel (für mich zumindest).
Das lernen erfolgt doch ganz nebenbei automatisch! Dann fliegt der Fisch eben beim ersten mal mit in die Beilage, na und? Spätestens beim essen merkt man schon das da was nicht stimmt und machts beim nächsten mal anders. Das gleiche passiert doch auch beim Musik machen.

Nebenbei kann man auch was gelernt haben und trotzdem kein gutes Ergebnis abliefern -kommt auch vor.

Theoriewissen ist natürlich hilfreich, als Vorraussetzung seh ich das aber nicht an. Entscheidend ist doch letzendlich ein Gespühr zu haben, wie etwas schmecken oder eben klingen sollte. Der Rest kommt dann von ganz allein.


Also fang einfach an und probier bissel rum! Pads oder Keyboard würde ich aber schon empfehlen, da machts auch gleich viel mehr Spaß!

 

[TheNokBln]

Das ist für mich wie bei nem Koch. Wenn der alle Zutaten hat, aber kein Rezept, kann er zwar alles "irgendwie" zusammen matschen, aber obs schmeckt, oder gar das erhoffte dabei heraus kommt?

Um mal in dieser Analogie zu bleiben: Dank DAWs und den heutigen Bearbeitungsmöglichkeiten wäre das so, als könnte ich als Koch jederzeit jede Zutat ohne Probleme wieder entfernen und alles neu zusammenmischen.

Man kann ja theoretisch heutzutage ein umwerfendes Klavierstück komponieren ohne jemals auch nur eine Taste angeschlagen zu haben.

 

[Cruba]

Nee, nee... Also wenn man nicht auf Feinheiten achtet, dann vielleicht. Bei richtigen Kopositionen kann man aber auch viel kaputtmachen. Bassdrum kommt ab handen, und man bekommt nie wieder den runden Klang des Stückes hin, egal was man tut.

 

[TheSarge]

...

 

[changer]

Natürlich sollte man etwas Keyboard spielen können und zumindest die Grundlagen der Harmonie- und Rhythmuslehre beherrschen. Finde ich überhaupt nicht gut den Leuten heutzutage einzureden "das geht auch ohne irgendwie".
Was soll denn das werden, wenn man nicht mal einfache Dur und Moll Akkorde bilden kann, keine Skalen kennt, keine Halbe von ner Viertel Note unterscheiden kann usw.?
Solche Fälle "wir nutzen nur zwei weiße Tasten" hatten wir doch schon genug und wissen was dabei herauskam...nämlich Schrott. Man muss da ja nicht gleich sonst wie tief in die Materie einsteigen, aber Grundlagen finde ich wichtig. Vielleicht nicht bei experimentellem Electro Gefrickel, aber bei dem was man umgangssprachlich "Musik" nennt, schon.

Seh ich nicht so!
Gibt Leute die haben 0 Ahnung von Musiktheorie und zaubern die geilsten Tracks!

 

[User70408]

Also ich find auch - es ist der falsche Weg den Leuten einzureden, dass man keine Notenlehre oder zumindest Harmonielehre braucht !

Es ist zwar nicht zwingend notwendig die Notenschrift lesen und schreiben zu können, aber ein wenig Harmonielehre sollte schon sein.

Am Klavier/Keyboard sollte man die wichtigsten Akkorde greifen können.
Wer mehr auf der Gitarre zu Hause ist, sollte ebenfalls ein paar Akkorde spielen können.

Weiters wäre gut zu wissen welche Akkorde zu welcher Tonart passen und welche nicht.

Genauso von Vorteil wenn man weiß wie man z.B. einen Song in eine andere Tonart transponieren kann.

Das ist alles kein Hexenwerk und dafür brauch man auch wirklich keine Notenschrift lernen.

Es genügt zu wissen was es mit den 12 Tönen

C - C# - D - D# - E - F - F# - G - G# - A - A# - B
......Db.........Eb..............Gb.........Ab.........Bb

auf sich hat

 

[musicdevil]

Gibt Leute die haben 0 Ahnung von Musiktheorie und zaubern die geilsten Tracks!

Da fällt mir jetzt kaum jemand ein, wo ich sicher wäre, dass derjenige wirklich 0 Ahnung hat, außer vielleicht "Buggis".

Notenschrift ist natürlich nur da, um vom Blatt spielen zu können, bzw. seine Musik in schriftlicher Form festzuhalten/weiterzugeben und ist nicht zwingend nötig, aber davon rede ich auch gar nicht.

Jeder Keyboarder kann sicherlich die Töne benennen und paar simple Dreiklänge u.ä. bilden, genau wie auch nen Gitarrist wissen muss, wie man was greift usw.
Ob das nun Rock, Pop, Country, R&B, Hiphop, EDM usw. ist, die Grundlagen sind gleich.
Elektronisches experimentelles, technoides Gefrickel, ist für mich persönlich keine Musik, sondern Krach und da glaub ich gern, dass man "0 Ahnung" braucht, denn so klingts dann ja auch

Und klar funktioniert auch bis zu einem gewissen Grad "Try&Error", finde aber besser/einfacher, wenn man wenigstens halbwegs Ahnung hat.

 

[viervierteljunk]

@musicdevil

Wie gut, dass du nicht für die Allgemeinheit bestimmen kannst, was Musik ist und was nicht.

 

[Lobotomeandyou]

Chris Hülsbeck

Gutes Beispiel!

Hansi

Schlechtes Beispiel!

 

[Lobotomeandyou]

Jeder Keyboarder kann sicherlich die Töne benennen und paar simple Dreiklänge u.ä. bilden, genau wie auch nen Gitarrist wissen muss, wie man was greift usw.
Ob das nun Rock, Pop, Country, R&B, Hiphop, EDM usw. ist, die Grundlagen sind gleich.
Elektronisches experimentelles, technoides Gefrickel, ist für mich persönlich keine Musik, sondern Krach und da glaub ich gern, dass man "0 Ahnung" braucht, denn so klingts dann ja auch Lachen

Spielt doch alles beim Songwriting im Studio (vor allem, wenn man alles allein macht) keine Rolle. Da macht man alles intuitiv und stellt sich nicht die Frage, welche Akkorde man nu spielen soll. Wer so an die Sache dran geht, ist generell eher uninspiriert.

 

[Kollege]

der Hansi

hat der eigentlich einen Mac oder einen PC?

 

[Lobotomeandyou]

hat der eigentlich einen Mac oder einen PC?

jo, immer die gleiche Story..... auf alle Fälle Cubase ... und zig Wasserträger am Start.

 

[TheSarge]

...

 

[Lobotomeandyou]

und immer das gleiche Neidgesabber ach nee eher "bashing"

Falsch, Fakten... wird jedenfalls offiziell so kolportiert. Wüsste auch nicht, wie man das Anliegen eines Beatklöpplers mit Hansi Hinterzimmers Produktionsmaschine in Verbindung bringen kann.

 

[musicdevil]

Spielt doch alles beim Songwriting im Studio (vor allem, wenn man alles allein macht) keine Rolle. Da macht man alles intuitiv und stellt sich nicht die Frage, welche Akkorde man nu spielen soll. Wer so an die Sache dran geht, ist generell eher uninspiriert.

Verstehe nicht ganz was, bzw. wie du es meinst. Wie soll ich denn zu zb. meinem Piano-Geklimper mit zb. der Gitarre, Banjo, Ukulele usw. die Akkorde spielen, wenn ich nicht weiß was das für welche sind? Oder welche Mundharmonika ich für die entsprechende Tonart nehmen muss?
Oder wie soll ich dann nen Gitarrensolo dazu spielen, wenn ich nicht weiß, welche Skale, Pentatonik usw. ich verwenden kann? Alles nur durch ausprobieren? Na das würde ja was werden...wir suchen also die 6 richtigen Saiten auf der Gitarre, damit ein Em entsteht und das alles nur nach Gehör?

 

[Lobotomeandyou]

Oder wie soll ich dann nen Gitarrensolo dazu spielen, wenn ich nicht weiß, welche Skale, Pentatonik usw. ich verwenden kann? Alles nur durch ausprobieren? zwinker

Ja, genau!

Natürlich klappt das bei 'nem Anfänger nicht auf Anhieb. Wobei der TE ja schon zumindest immer passende Klötzchen zusammengeschoben hat und daher schon in etwa weiß, wie es im Gesamtkontext klingen kann. Braucht schon ein bissken Zeit. Beim Einen geht es schnell, beim Anderen dauert es vielleicht 'nen Tacken länger - und dann gibbet meinetwegen noch 'ne Menge Leute, die es so gar nicht gebacken kriegen. Die sollen dann meinetwegen auch dieses ganzen Skalenkram durchbüffeln und so. Aber ich zweifle daran, ob die dann auch wirklich später was Individuelles gebacken kriegen. Kenne einige in meinem Umfeld, die gute Musikhandwerker sind, aber eher maue Komponisten, weil sie zu sehr in theoretischen Gerüsten festhängen.

Aber nach 'ner Zeit, weiß er intuitiv, was er wie zu spielen hat. Ich weiß bis heute immer noch nicht, was ich gerade auf den Saiteninstrumenten z.B. einkloppe.... interessiert mich auch nicht... aber innerhalb von ein Paar Minuten weißt Du schon, was passt.
Pentanoniken und der ganze Kram sind doch eh nach unserem Hörempfinden konstruiert, oder nicht? Wieso soll es nicht möglich sein, intuitiv "richtig" zu liegen?

 

[User70408]

@Lobo

Aha, jetzt geht mir ein Licht auf.
Du meinst die "Guten" die es gebacken haben die brauchen keinen Skalenkram und so
Nur die "Schlechten" die es nicht gebacken haben müssen sich nach so Zeuchs orientieren ?

Verstehe ich das so richtig ?

Und du bist also ein "Guter" so ein intuitiver Musiker, der nur nach Lauscher sofort bei jeder Jamsession richtig mitspielen kann ?

Huh, schade das du so weit weg wohnst, sonst würde ich dich mal zu mir in den Proberaum einladen.
Da jammen wir, so 6-10 Leutchen, öffters miteinander, da wärst du sicher eine tolle Bereicherung, du mit deinen Instrumenten

 

[Lobotomeandyou]

@Lobo

Aha, jetzt geht mir ein Licht auf.
Du meinst die "Guten" die es gebacken haben die brauchen keinen Skalenkram und so
Nur die "Schlechten" die es nicht gebacken haben müssen sich nach so Zeuchs orientieren ?

Verstehe ich das so richtig ?

Und du bist also ein "Guter" so ein intuitiver Musiker, der nur nach Lauscher sofort bei jeder Jamsession richtig mitspielen kann ?

Huh, schade das du so weit weg wohnst, sonst würde ich dich mal zu mir in den Proberaum einladen.
Da jammen wir, so 6-10 Leutchen, öffters miteinander, da wärst du sicher eine tolle Bereicherung, du mit deinen Instrumenten

Drolliger Versuch... aber vergebliche Liebesmüh.
Ist nicht so, dass ich nicht auch hier und da gejammt hätte oder nie in 'ner Band gespielt hätte. Aber darum geht es mir nicht, wenn ich Songs einspiele. Die Fähigkeit, auf 'nem Instrument rumzuwichsen in 'ner Jamsession ist doch bei solchen Prozessen gar nicht gefragt und vollkommen irrelevant.

Deine Einstufung in "gut" und "schlecht" ist übrigens Dein Ding, nicht meines. Ich denke, dass (fast) jeder intuitiv Musik machen kann, was auch gut klingen kann. Dass uns vieles im Laufe der Zeit wegsozialisiert wird, ist ein anderes Thema.
Ich hätte z.B. viel früher mit der Musik angefangen, wenn der Musikunterricht in den Schulen mich nicht so abgetörnt hätte.

Aber es geht hier nicht um mein oder Dein Geklampfe, sondern darum, dass hier jemand fragt, ob es möglich ist, ohne theoretische Grundlagen Beats zu bauen. Und da bin ich der Meinung, dass es natürlich möglich ist.

 

[Chris084]

[ref=[media=youtube]ecnQDGG8[/media]-bA

der Typ klimpert ein bisschen rum und es kommt was cooles dabei raus.


leider sind die meisten Tutorials nur so... wirklich verstehen wie man die Melodie macht die begleit Sounds Strings usw. leider nicht.

Wär ganz gut zu wissen was ich mir mal anschauen,durchlesen etc. sollte.

Bin am überlegen Keyboardunterricht zu nehmen, aber das hilft mir ja im endeffekt auch nicht weiter.. dann beherrsche ich zwar das Instrument besser, aber kann wahrscheinlich nur irgendwelche Songs nachspielen...

 

[Lobotomeandyou]

Bin am überlegen Keyboardunterricht zu nehmen, aber das hilft mir ja im endeffekt auch nicht weiter.. dann beherrsche ich zwar das Instrument besser, aber kann wahrscheinlich nur irgendwelche Songs nachspielen...

Leg erstmal ohne los.... lass dir ein paar Wochen Zeit. Und wenn Du meinst, dass Du auf der Stelle trittst und nicht weiter kommst, dann nimm Unterricht.


Kannst ja bis dahin mal so'n paar kleine Beispiele deiner Entwicklung posten. Meinetwegen, wenn's dir peinlich ist, auch nur per PM an mich. Könnte dir dann zumindest aus meiner Perspektive mitteilen, ob ich da Potential sehe oder nicht.

edit:
Zum Keyboardunterricht - hat meinen Sohn z.B. "vorerst endgültig" vom Musik machen weggebracht. Sowas hängt natürlich aber auch vom jeweiligen Lehrer usw. ab.