Bassgitarre im Studio programmieren statt einspielen

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[g=108]Hall[/g]ö,

mehr und mehr kommt die Möglichkeit auf, im Studio die Bässe zu programmieren statt sie einzuspielen. Beim Schlagzeug ist es ja noch schlimmer. Was haltet Ihr von dieser Entwicklung? Was ist euch lieber im Studio, super perfektes, programmiertes Schlagzeug oder lieber der, etwas weniger perfekte Mensch der eben länger zum einspielen braucht?
Schreibe gerade an einem Beitrag über das Thema. Bin also für jede Meinung und für jeden QuellenTipp dankbar.
MfG
Funky_P

think_deeper@gmx.net
 
Als Schlagzeuger kann ich dich beruhigen. Was zum Rhythmus dazugehört ist das Verständnis für Beatz, und einfach gute Ideen. eine gute rhythmische Ausbildung ist da schon fast Bedingung. Die meisten beats die ich so höre, die von nicht Schlagzeugern fabriziert wurden finde ich persönlich eher mäßig. durch Softwareprogramme werden die auch nicht besser. Ein von mir geschriebenes Gitarrensolo würde für einen guten gitarristen auch wohl eher putzig anmuten.
Hiermit will ich überigens auf keinen Fall jemanden Angreifen!!!
Gruß Andre
 
am liebsten ist mir ein perfekter mensch, der das stück first take reinknüppelt... :-D wer hätts gedacht. aber ernsthaft: zumindest im bereich rockmusik ist es noch nicht soweit, dass man mit programming ähnlich gute ergebnisse erzielen kann. als [g=79]homerecordler[/g] hast du halt immer dieselben probleme, kein platz, kein passender musiker, kein instrument verfügbar, etc.
da bleibt programming halt als provisorische möglichkeit - in der hoffnung, dass du irgendwann mal die möglichkeit hast, alles durch echte instrumente zu ersetzen.
 
Nennt mir mal bitte einen Sampler oder Softwaresynti der wirklich gut das feeling eines echten Rockbasses rüberbringt.

MfG Gimble
 
software sampler und damit programmierte drum und [g=118]bass[/g] sachen haben grosse vorteile:
- nie kopfweh, schlechte laune, sind immer tight, immer puenktlich zur probe, immer verfuegbar, maulen nicht, meckern nicht, spielen das was sie sollen, haben keine ploetzlichen artistischen anfluege, man muss keine becken klauen um sein gehoer zu schuetzen, man mmuss nie den weg zur toilette erklaeren, stinken nicht, trinken kein bier weg, wollen keine gage, zicken nicht rum , haben keine eheprobleme, keine psychosomatischen stoerungen, keine endloss diskussionen ueber tibetanische vibes im proberaum, sind ersetzbar, streiten nicht um die gage, wollen keine solos spielen. :-D :-D :-D (kleiner scherz)

achja, nur kann man ihnen nichts an den kopfwerfen ... das bedaure ich schon.:p
gut programmierte [g=118]bass[/g] und drum sachen koennen schon durchaus feeling haben, ist dann aber ziemlich schwer und eine heidenarbeit, vorallem mit den anschlagstaerken, multilayersounds, und den leichten verzoegerungen etc etc.
wenn man dann echte percussion spuren nochmal drunter legt, kommt es dann schon recht nahe.


trotzallem machts aber dennoch mehr SPASS mit echten menschen so richtig einen heidenlaerm zu machen und dann gemuetlich in der bar abzuhaengen und die maedchen anzulabern. das kann man dann immer so schoen auf den schlechten einfluss des bassiten schieben...;-)

letzlich ist es eine frage wie / was man macht.
manche arbiten am liebsten alleine, und sind froh ueber die moeglichkeiten von samplern, andere arbeiten am liebsten im team. muss man persoenlich entschieden.
 
Es ist eine Frage der Aufmachung!

Hör dir mal den Cold Duck -Track von Fischkopf an und du kannst mir nur schwer als Laie sagen ,das der unecht ist!! Ich find den extrem geil gelungen!

Aber ,ich als Drummer :-D ,vertrete die Meinung - nichts geht über einen Mensch aus Fleisch und Blut. . .und sein Instrument!

MFG

Blind
 
Für mich als Eigenbrödler ist es optimal auf hochwertige [g=118]Bass[/g] & Drumsamples zurückgreifen zu können. Dieses ganze Bandgetue stresst mich mehr, als es meiner musikalischen Vison nützt. So kann ich 100 % der Zeit für die Musik aufbringen, die ich ansonsten gegen 70 % saufen, schlechte Frauenwitze und Kanonfurzen eintauschen müsste.
 
du musst doch nicht die ganze Band einladen um die drums aufzunehmen!

Naja . . .

BLind
 
Hi,

ich werds in zukunft mit beidem Machen,

Battery einfach über ein Digitales Yamaha Drumset Triggern.

Hat nur Vorteile: Ich kann danach verschiedene Samples Ausprobieren und mir die suchen die am bestern zur Produktion passen, ebenso kann man eventuelle unreinheiten und fehler noch im nachinein ausbessern.

gruß

Leo
 
Für mich als Eigenbrödler ist es optimal auf hochwertige [g=118]Bass[/g] & Drumsamples zurückgreifen zu können. Dieses ganze Bandgetue stresst mich mehr, als es meiner musikalischen Vison nützt. So kann ich 100 % der Zeit für die Musik aufbringen, die ich ansonsten gegen 70 % saufen, schlechte Frauenwitze und Kanonfurzen eintauschen müsste.

...mir geht's ganz genauso (mal abgesehen von der Vision; ich möchte eher meine Ideen verwirklichen...)

Im übrigen finde ich es gar nicht so schlimm, wenn es ein bißchen nach Computer klingt. Einen richtig geilen Drummer wird der PC eh nie ersetzen, einen Bassisten wohl auch nicht.

Allerdings halte ich es für den größten Fehler, den man als Computer Musiker begehen kann: nämlich zu versuchen, nach "normaler" Band zu klingen.

Aber wenn man das akzeptiert hat und sich mit Instrumenten wie Stylus oder Trilogy anfreunden kann, dann kann man sehr, sehr coole Sachen machen. Auch ohne nörgelnde Bassisten und Drummer, die ständig neben dem Beat liegen... ;-)

Gruß
Mike
 
also ich als Bassist möchte die ganze Schuld von uns weisen, da sind nur die Schlagzeuger Schuld dran :-D :-D
 
Allerdings halte ich es für den größten Fehler, den man als Computer Musiker begehen kann: nämlich zu versuchen, nach "normaler" Band zu klingen.

stimmt, hört man sehr oft. hab ich am anfang auch versucht, aber es bringt halt nix. man muss halt akzeptieren, daß man plötzlich "halbelektronische" musik macht. da stoßen sich dann auch neue türen auf.
 
wenn man sich vom gedanken loest wie eben so ein klassisches drumset zu klingen hat, kann man tolle sachen machen. warum sollte man sich limitieren lassen, wenn man dei moeglichkeit hat ? genau dadurch das man sachen machen kann die eigentlich nicht so typisch sind, klingts fuer mich oftmals interessanter, als das typische standart ding.
bei mir entwickelt sich bei mit auch in letzter zeit immer mehr hin zu electronischen beats / echten drums mit klassischen rock gitarren. mir gefaellts :-D . initial idee ha´tte ich von depeche mode (songs of faith & devotion), wo man auch sehr oft drum computer gleichberechtigt neben live drums hoert.
 
Mahlzeit!

Sehr interessanter Thread. Ich habe bisher auch immer versucht, die Drums und den [g=118]Bass[/g] wie echte Instrumente klingen zu lassen. Bin natürlich gescheitert! :-D
Vielleicht sollte ich mich auch von dem Gedanken "es muß alles ECHT klingen" lösen!!!
Schließlich machen wir hier Homerecording! :-D
Wenn man seine Ideen dann später mit 'ner richtigen Band umsetzt, hat man ja die echten Instrumente zur Verfügung!
Genug gelabert! Gehe jetzt mal in mich *darübernachdenk* :-D

Bis später...

Jester
 
Ich denke es kommt hier einfach auf die Musikart an....electronische Sachen leben meist von dem maschinenhaften, Rock,Jazz etc eben vom "human factor", die lassen sich kaum gut programieren.
Ein kleiner Tipp für halbwegs echtes Drum feeling:
Wenn ihr halbwegs rythmus im Blut habt (und das hoffe ich bei musikern doch ;-) ), versucht Drums nicht per Maus zu setzen sondern nehmt euch die Zeit, setzt euch vor euer Keyboard, euren Synthi oder was auch immer schwarze und weisse tasten hat, ruft ein Drumset auf und spielt "echtzeit" also mit den Fingerchen auf den Tasten ;-)
Mit ein wenig Übung hat man irgendwann sogar kleine rolls und flames drauf. Wir werden uns so zwar nie mit nem echten Drummer messen können, aber wir können zumindest ein wenig in die richtung gehen.
Tja, was Bässe angeht, da wirds richtig schwierig. Da hat man meist die Wahl zwischen Mords timing (der maschine). oder Groove und wackeltempo (dem Bassisten). Beides zu bekommen ist meist unmöglich. Und programmieren ist gerade bei Bässen echter Horror....Die Dosenbässe wollen meist nie so richtig grooven.Wenn ich die Wahl hab, ziehe ich einen echten bassisten jederzeit der Konserve vor....auch wenn ich dann viiiieeel debattieren muss ;-)

Noisefloor
 
nie kopfweh, schlechte laune, sind immer tight, immer puenktlich zur probe, immer verfuegbar, maulen nicht, meckern nicht, spielen das was sie sollen, haben keine ploetzlichen artistischen anfluege, man muss keine becken klauen um sein gehoer zu schuetzen, man mmuss nie den weg zur toilette erklaeren, stinken nicht, trinken kein bier weg, wollen keine gage, zicken nicht rum , haben keine eheprobleme, keine psychosomatischen stoerungen, keine endloss diskussionen ueber tibetanische vibes im proberaum, sind ersetzbar, streiten nicht um die gage, wollen keine solos spielen

hehehe.... das wa bis jetzt immer bei den GITARRISTEN mit denen ich in bands gespielt habe so... deswegen muss ich brainsaw berichtigen, es sind nicht die schlagzeuger und bassisten, die dran schuld sind, sondern die gitarristen, die blöde witze über bassisten und schlagzeuger reißen müssen, nur weil sie in der mehrheit sind. aber was solls... wir sind eine minderheit, die sich hinter qualität versteckt, statt in der masse der ganzen gitarissten... macht ruhig alles mitn compi, ma sehn, was ihr ohne uns machen wollt... gut das es für uns bassisten und schlagzeuger virtual guitarist von steinberg gibt.. ma sehn wer wem weniger brauch :-D :-D


gruß

lessi
 
@Gimble

benütze das [g=89]VSTi[/g] "HardcoreBass", soundmässig finde ich das teil spitze > aber das gefrickel geht mir langsam auf den sack. der weihnachtsmann wird mir wohl einen günstigen e-[g=118]bass[/g] zustellen . da wären dann schon einmal gitarre und [g=118]bass[/g] von hand eingespielt.

Fliege
 
@noisefloor

kann ich dir nur zustimmen. bis vor ein paar wochen habe ich fast alles (drums,[g=118]bass[/g]) mit der maus gebastelt, mit teilweise furchtbarem resultat! heute benütze ich ein midikeyboard für [g=118]bass[/g] und drums. wobei die drums noch einigermassen funktionieren, beim [g=118]bass[/g] muss ich ungleich mehr "nachfrickeln"!

gruss
Fliege
 
Hm,
beim [g=118]Bass[/g] ist es so, das ich einfach diese dicken Saiten hasse. Wenn ich selber einspiele, dann muß ich alles sehr einfach halten, weil es sonst immer wieder scheppert :-D
Mir ist ein richtig eingespielter [g=118]Bass[/g] auch meistens zu dünn. Das liegt aber wohl an meinem billig Teil.

Ein Alternative wäre mein Bruder der einen Super [g=118]Bass[/g] hat und auch ganz passabel spielt. Aber wenn ich zum 37 mal "record" drücke, geht mir die Lust abhanden.

Eine gute Alternative finde ich den mit Halion mitgelieferten 6Saiten [g=118]Bass[/g]. Mit dem Keyboard eingespielt und ein bischen rumgetuned kommt der echt passabel.

Drums klopfe ich neurdings mit einem Yamaha DTX ein. Das hab ich endlich mal aus dem Keller geholt und tagelang nur die Parameter eingestell das es sich halbwegs spielen lässt. Bis auf die HiHat funktioniert das auch ganz gut. Als nächstes werd ich einfach mal ne echte HiHat dazustellen und die mit Mikro aufnehmen. Eine alternative zu einem kompletten E-Drum sind diese Roland SPD Pads. Für nicht Schlagzeuger wahrscheinlich sogar die bessere Wahl.

Gruß Jack
 
Hallo,
also ich finde bei Stücken, wie idiothek von radiohead diesen abgewrackten Computer Sound genial! Ich selbst tue mich aber spätestens schwer wenn es ans programmieren von drum fills geht! Und ohne Fills klingst schon schnell langweilig - finde ich.
 

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