Bass Probleme im Mix

[Brathering]

Hallo Leute, ich suche mal den Rat von erfahreneren persönlichkeiten... und zwar habe ich schon ewig ein Problem im Bass bereich. Mit etwas Glück kann ich dieses auch mal besser beseitigen, aber wie schon geschrieben, mit Glück.

Ich habe Ständig Frequenzkonflikte was das angeht, was bei dieser Musikrichtung auch nicht unüblicht ist.

Kick - bass - bass - bass Schema bei rund 145 bpm.

Ich sitze da nahezu Stunden dran um es einigermaßen hinzubekommen. Meist baue ich die ganze Geschichte 5x neu, bis ich einigermaßen zufrieden bin und einfach die schnauze voll habe

Ein großes Problem ist auch meine Abhörsituation.. ich habe recht große Monitore (Dynaudio Bm15a). Leider konnte ich nicht mehr wie geplant in meine Raumakustik investieren, so dass ich obendrauf noch Probleme mit Raummoden habe.

Das blöde daran ist, wenn ich mir sachen anhören, aus dem gleichen Genre wo es einfach sauber Produziert worden ist und ich mir dazu den Frequenverlauf anschaue, dann sehe ich einen sauberen Frequenverlauf beim Kick + Bass zusammenspiel und trotzdem hört es sich gut an. Versuche ich nun meinen bass mit der kick zusammen zu bauen, dann habe ich immer störende Frequenzen um die 100-200 Hz, so dass ich diese zwangläufig rausnehmen muss.
Mein Problem dabei, es geht wärme verloren, dafür habe ich im Subbereich zu viel und weil ich im Subbereich zu viel habe, habe ich auch mehr energie im Track, so dass dieser dann bei gleichem rms wert sehr leise klingt.
Senke ich die Subfrequenzen ein wenig ab, dann verlagert sich diese ganze geschichte natürlich wieder und es geht von vorne los.
Habe dazu auch mal ein Foto von meinem Frequenzverlauf beigefügt. (Kick + bass)

Nun habe ich gleichzeitig auch mal einen Link für euch. Wenn ihr zeit habt, hört es euch an und gebt mir mal eure meinung zum mix. Kann gerne direkt sein. Ich benötige einfach mal eine Meinung dazu um weiter zu kommen, fehler zu erkennen.

Außerdem wäre ich für einige Tipps sehr dankbar was mein Problem mit den Bassfrequenzen angeht (um die 100 Hz).

Ich denke mal, dass ich die Kick + Bass besser trennen müsste. Sidechain habe ich benutzt. Bass midi's in audio umgewandelt + Ausschwingung ''abgefadet'' habe ich auch versucht, sowie den eq benutzt.
Es soll halt zusammen wie eins klingen, aber auch nicht matschen...

Vielen Dank schonmal!

(Link entfernt)

 

[AndyGallas]

Spontan würde ich sagen: Hast Du schon mal mit anderen Lautsprecher gearbeitet?

 

[Brathering]

Ja, hatte vorher die HS 80 M von Yamaha, aber auch bei Freunden. Problem besteht trotz allem.

 

[AndyGallas]

Hm… Bässe richtig zu beurteilen ist halt nicht nur immer ein Raumproblem. Ich hatte auch immer etwas Problem mit den Bässen und dachte da muss wohl mein Raum dran schuld sein. Ich habe auf NS10 und Geithain gemischt. Dann hatte ich mir eher durch Zufall andere Monitore zugelegt und gemerkt das war gar nicht der Raum. Seit dem macht es mir richtig Spass den Bassbereich zu mischen.

Ich senke oft den Bass mit einem Shelf bei 100 Hz oder so ab und booste etwas in den Mitten/Tiefmitten um den Basssound über die Obertöne hinzufaken. Den Tipp hatte ich mal von einem Mowtown Egineer bei GS bekommen. Die haben früher so die lautesten Mischungen im vergleich zu AbbeyRoad hinbekommen. Hört sich sehr simpel an ist aber wirklich sehr effektiv. Wenn Du es aber nicht sauber beurteilen kannst ist es immer schwierig.

 

[Brathering]

Schöner Tipp! Leider wird er bei mir momentan nicht viel bringen, habe es nämlich so auch schon probiert. Das Problem dabei ist, dass ich dann meine Problemzone bestärke. Ich gehe davon aus, dass meine Kick da sehr starke probleme bereitet, denn ohne Kick sind diese Störenden Frequenzen nicht wirklich zu hören.
(deshalb auch mein versuch mit den rausfaden der auschwingendenen Bass note)

Wenn ich die Kick allerdings ''ausdünne'' in diesem Bereich, dann fehlt da ja auch wieder was.

Release der Kick verkürzen kommt auf das gleiche hinaus. Es fehlt dann der ''Glue'' effekt.

Ich gehe davon aus, dass ich diesen Bereich zumindest vom hören der Störenden Frequenzen beurteilen könnte, da ich bei anderen, sauberen Produktionen nicht diese Probleme raushören kann.

Es wird halt nur schwieriger die Lautstärkeverhältnisse anzupassen, so denke ich es mir..

 

[AndyGallas]

Wenn die Lautstärkenverhälnisse schwierig zu beurteilen haben vielleicht Dein Monitore nicht genügend Dynamik und trennen einfach nicht gut. Habe ich schon selbst bei sehr teuern Systemen gehört, naja…

Hast Du schon mal versucht eine andere Kick zu verwenden oder die Kick zu layern?
Vielleicht liegt es ja auch an der Kickdrum die nicht reinpasst?

 

[Brathering]

Die Beurteilung der Lautstärkenverhältnisse war auf das Thema Raumakustik bezogen

Probiert habe ich schon etliche, samples, keine samples. Problem besteht trotz allem... Es ist ein großes Thema für mich, es ist wahrscheinlich gerade so simpel, dass ich mittlerweile zu kompliziert denke um es heraus zu finden...deshalb habe ich mal die masse befragt

 

[AndyGallas]

Transienten bei der Kick ist auch noch ein Thema wo Du ansetzen könntest.
Mit Waves Trans X kannst Du in verschiedenen Bändern die Transienten beeinflussen.

Den fetten Kickbass Transienten brauchst Du ja nur ganz kurz um das Gehirn auszutricksen das es sich nach viel mehr anhört…. dann hast Du hintenraus platz für den Bass.

Geht übrigens auch mit einem Mulitbandkompressor bei längerer Bassattack.

 

[Brathering]

Das ist natürlich auch ein guter Ansatz, die Transienten.
Ich schau mal morgen nach was ich da machen kann, möchte jetzt nicht mehr am Abend am Kick - Bass rumschrauben, hab meine Nachbarn schon den ganzen Tag genervt mit der Musik fummelei..^^

 

[Brathering]

Hier nun mein Feedback.

Als erstes habe ich herausgefunden, dass dieses Problem schon im unbearbeiteten Bass sound besteht.
Sprich, rein durch den Vst Synth.

Alleringins habe ich dieses Problem bei 3 getesteten Synths.
Als erstes Dune, mit dem ich Standartmäßig die Bässe mache, aber auch der Sylenth1 und der g sonique ultrabass bringen das gleiche Problem hervor. Komisch resonierende Frequenzen bei um die 146 hz (G).

Wenn ich den Lowcut setze und leicht die Mitten rausnehme, dann verstärkt sich dieser Frequenzbereich und kommt durch die Kompression erst recht zur Geltung. Kommt dann noch die Kick dazu, bin ich gewzungen in diesem Bereich zu cutten, da die Kick nochmal zusätzlich Matsch erzeug.

Also hat sich der Ansatzpunkt doch geändert = Bassline.

Weniger Release wäre das erste was mit gerade dazu einfällt, allerdings hat es auch nicht viel geholfen. Dadurch ging eher der Bass verloren, beim Decay wurde es mir nachher zu kurz.

Höre ich mir aber bass loops - samples aus diesem Genre an, wo der Frequenzverlauf linearist, sprich zu den höhen hin sinkt der ab, gibt es keine resonation in diesem Bereich. Allerdings möchte ich nicht mit Samples arbeiten.

Vielleicht hat da jemand von euch einen Tipp, evtl. muss ich nur den perfekten wert zwischen einigen Parametern finden damit es passt, aber vielleicht kann mir jemand sagen wo ich dafür ansetzen müsste.. mir gehen langsam die ideen aus weil es schon eine endlose geschichte für mich ist.

 

[memosch]

Ahoi Brathering, seh mich zwar nicht als erfahrene Persönlichkeit aber hier mal meine paar Cent zum Thema:

Erstmal zum Mix (Beast in Motion), den ich mir gerade in einer Schleife mit Consumer Kopfhörer anhör`... und ist doch gut, das kommt genretypisch rüber, der Basslauf hat mit dem Kick-Drum Set seinen Groove, so muss Psytrance klingen!! Hör mir gerad im Vergleich so`n PsyProg Mixtape an, passt doch!!!
Die Fx und one shot Synth Dinger sind manchmal bei Dir "über" dem Mix, ist vielleicht auch ne Frage des Leveling aber Schwamm drüber

Überleg zur allgemeinen Bassproblematik auch mal, ob du nicht Kopfhörer als Arbeitsmittel einsetzen möchtest. Die Bass-Einschätzung (Lupenfunktion) zeigt nochmal eine weitere Perspektive auf. Schlechte Raumakustik? Mode / Welle bei etwa 150 HZ? Willkommen im Club Da hilft nur Gegenchecken auf verschiedenen Systemen, ein alter Hut, ist aber so.. und wie gesagt den einen oder anderen Arbeitsschritt mit Kopfhörer und dann wieder mit den eigenen Monitoren..

Zum Sound.. Also es mag an den eigenen Schrauberfähigkeiten liegen, aber ich persönlich geh`immer nochmal in eine weitere Soundbearbeitung ausserhalb des VSTI, sprich die üblichen Kandidaten (Multi)Komp, EQ, Distortion /Enhancer e.t.c.. und natürlich den Soundaufbau via Layering ..

Den geheimen Mixtip im Mixtrip hab` ich zwar auch nicht für Dich, nur die üblichen auch von Dir genannten Techniken bezüglich Frequenztrennung und derart unterstützende Maßnahmen für die jeweiligen Elemente, dass Kick-Bass Verläufe auch zusammen klingen und nicht zu Clean nebeneinander stehen..

Auch wenn Du Dir jetzt den Kopf machst wegen fehlender guter Raumakkustik e.t.c... das ist der Kreativkiller schlechthin, weil es deine Ideen und deine Soundvorstellungen boykottiert.. Shit on, weiter machen, schrauben.. ausprobieren.. Und auch wenn du ungern mit Samples arbeitest, ein Vorschlag von mir.. Such Dir mal ein entsprechendes Sample, dass deiner Vorstellung von Optimum entspricht und analysier das Ding mal durch (Analyser, Mitte, Seite, Layering, Charakter e.t.c) Es könnten sich interessante Rückschlüsse ergeben

Gruss

 

[Brathering]

Danke das du dir die Zeit genommen hast memosch!

Ja mit Kopfhörer gegenhören wäre Sinnvoll, allerdings haben sich diese vor kurzem auf der Bühne voneinander getrennt, habe nun zwei hälften wo nur eine davon den Ton wiedergibt. Müsste mir mal neue zulegen, aber dafür muss ich mir erst bisschen was durchlesen, was aktuell so in frage kommt. Tendiere da zu den Shure, irgendwas um die 160€...

Mit der Mode bin ich mir im Bezug zu diesem Problem nicht zu 100% sicher, das ich welche zwischen 100 - 200 hz habe, dass steht fest, ist ja unbehandelt der Raum was tieffrequente Absorber angeht.
Allerdings habe ich mir da ja den Vergleich zu den Samples geholt, die einen linearen Frequenzverlauf haben, wie es halt Genre-typisch ist, aber trotz allem diese Probleme nicht aufweisen.

Aber danke zu deinem Restlichen Feedback, das mit den One Shots habe ich mittlerweile auch festgestellt, da muss ich nochmal nachregeln...

Mein Kernproblem ist ja dabei, nehme ich die Frequenzen zwischen 100-200 hz raus, brauche ich irgendwo die ''fülle'' im Bass, daher kann ich alles was darunter liegt nur leicht absenken, bis auf meinem Lowcut zum ende hin. Dadurch habe ich dann untentrum sehr viel krams, der mir die Energie im Mix raubt, was theoretisch völlig überflüssig ist und dadurch bekomme ich den halt nichtmal ansantzweise so laut, wie es üblich ist.
Ich möchte den ja nun nicht an die ''wand'' drücken beim lauter machen, aber bisschen mehr wäre notwendig.

Falls sich noch jemand zu diesem Thema einklinken möchte, ich habe den Link auf Privat gestellt und aktualisiere den hiermit. Sollte es Probleme beim aufrufen geben, einfach bescheid geben

(Link entfernt)

 

[memosch]

Hi Brathering

Mein Kernproblem ist ja dabei, nehme ich die Frequenzen zwischen 100-200 hz raus, brauche ich irgendwo die ''fülle'' im Bass, daher kann ich alles was darunter liegt nur leicht absenken, bis auf meinem Lowcut zum ende hin. Dadurch habe ich dann untentrum sehr viel krams, der mir die Energie im Mix raubt, was theoretisch völlig überflüssig ist und dadurch bekomme ich den halt nichtmal ansantzweise so laut, wie es üblich ist.

Ich möchte den ja nun nicht an die ''wand'' drücken beim lauter machen, aber bisschen mehr wäre notwendig.

Nur zum Verständnis nochmal, nimmst du zwischen 100-200 hz was raus und stellst du fest, dass du quasi nur gegen den Raum gemischt hast (wegen Mode e.t.c.) oder weil es die Spuren tatsächlich brauchen? Wenn man dann weiter unten "Füllen" muss ist der Basskampf vs. Lautheit ja quasi vorprogrammiert.. Wenn du möchtest, stell doch einige Spuren in die Mischmaschiene. Die Ergebnisse kannst du dann Begutachten und die Mischer geben sicher gerne Auskunft, wie sie den Sound bearbeitet haben. Ich denke, dass könnte nochmal Aufschluss über deine 100-200hz Thematik geben.
Gruss

 

[Klappermann]

Hallo Brathering,

Ich kann dir nur raten als erstes (und wichtigstes, gemäß deiner Schilderung) deine Abhörsituation zu überprüfen (Raumakustik; Aufstellung).

Guck dir hier im Forum unter "Raumakustik & Dämmung" mal die Stickies "REW Workshop" und Bassbehandlung mit porösen Absorbern" an.

Besorg dir die "REW" Software und installiere sie auf deinem Rechner.

Wenn du kein Messmikro hast - macht nichts! Nimm dir an der Stelle wo beim Abhören dein Kopf ist ein halbwegs brauchbares Mikrofon mit -- !Kugelcharackteristik!--, rein damit in dein Audio-Interface und dann gemäß REW- Workshop messen.

Guck dir mal genau an, wie lange welche tiefen Frequenzen bei dir im Vergleich zum Rest klingen und sehr wahrscheinlich liegt da dein Problem.

Mit ein "paar" Paketen Steinwolle, (ca 18-20€/ Paket) ein bisschen Folie zum einwickeln und ein bischen Stoff, und du kannst schon 'ne Menge erreichen.

Wird trotzdem 'n Haufen Arbeit! Ist 'ne Menge zu lernen und auszuprobieren.

Alle Versuche, dass irgendwie mit einem EQ zu lösen funktionieren aus verschiedenen Gründen nicht.

Raumakustik ist ein riesen Thema, aber ein Mindesteinsatz in dieser Richtung kann schon alles verändern.

Ohne eine "minimal akzeptable" Abhörsituation kannst du Equipment für 'ne Million Euro kaufen (und wieder verkaufen, weils nicht besser wird), Effekte auf deine Musik klatschen bis du tot umfällst und rätseln und an den Mixen schrauben bis du alt und grau bist... Aber dein Problem wird bleiben.

Also noch mal mein Tip: Untersuche als erstes deine Abhör Akustik auf starke Unregelmäßigkeiten im Bassbereich mit REW.

Hier mal ein Link zu einem "Ohne großen Auwand" Projekt von einem, der das jetzt schon ein paar Jahre beruflich macht:

https://recording.de/Community/Foru...ik/Raumakustik_und_Dämmung/143951/thread.html

 

[SunSpire]

Ja mit Kopfhörer gegenhören wäre Sinnvoll, allerdings haben sich diese vor kurzem auf der Bühne voneinander getrennt, habe nun zwei hälften wo nur eine davon den Ton wiedergibt. Müsste mir mal neue zulegen, aber dafür muss ich mir erst bisschen was durchlesen, was aktuell so in frage kommt. Tendiere da zu den Shure, irgendwas um die 160€...

Check die mal an, sehr gute, definierte Basswiedergabe:

https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_dt770pro.htm

Achte auf die 250 Ohm Version.

 

[Brathering]

@memosch: Ich gehe davon aus, dass die Spuren es brauchen, da ich mir ja die fertig gemasterten Tracks, aber auch loops anhören kann, ohne das ich da probleme mit meinem Raum bekomme.

Ich weiß das mein Raum akustisch nicht der beste ist, aber lt. referenz sollte dort nicht das Problem liegen.

Spuren füge ich jetzt bei, wollte ich schon beim letzten mal machen.

Grundton G - 146 Bpm.

@Klappermann: Den Raum akustisch zu verbessern ist auch mein Ziel, leider fehlen mir da aktuell die Mittel und da demnächst evlt. ein Umzug bevorsteht werde ich erstmal darauf verzichten, danke schonmal für deinen Beitrag und die Ausführung zum Thema. Habe mich dazu auch schon belesen, leider habe ich es nie umgesetzt. Irgendwas war immer, auch wenn es nur die Quelle für die Steinwolle war

@SunSpire: Habe mir heute neue geholt, die 880 Pro. Fande die 770 bisschen flach in der mitte und irgendwie haben mir da auch die Transienten gefehlt. Danke aber auch für deinen Tipp.

Kleine Randinfo.

Habe mir nun die 880 pro von beyerdynamic geholt.
Ich höre es noch immer genau an den bereichen.
1. Es ist wirklich die Synthese die mir da bisschen zu viel reindrückt.
2. Ich habe meine Ohren falsch ''angelehrnt''

Beides möglich, ich hoffe es ist eher das erste Problem.

Hier der Download Link, für die, die sich meiner Problematik annehmen wollen.

Ich bin sehr auf das Feedback gespannt.

Danke schonmal bis hier hin!

https://www.dropbox.com/s/symad96aytkse9t/Bassline.rar?dl=0

 

[Gel Mitglied 63621]

Da ich unter andern die selben Monitore (BM15A) habe und schon ewig auf ihnen arbeite..und auch noch weiterhin tun werde..kenne ich die Dynaudio so gut wie meine Frau.
Die Monitore sind immer noch hervorragend..und ich arbeite als Freelancer in vielen verschiedenen Studio und weiß wovon ich rede.
Dein Problem ist wie du ja auch schon richtig erkannt hast…die Optimierung des Raumes und gegen Resonanzen lässt sich schwer arbeiten. Die BM15A brauch auch Platz zum entfalten also gut 2Meter Entfernung sollte man schon haben, damit der Klang dieser dicken Dinger auch nicht um einen herum oder vorbeizieht.
Das die Kick und der Sub-Bass aufeinander treffen..ist ja vorprogrammiert und hier muss man sich entscheiden wer Vorrang hat.
Ich gehe erstmal davon aus das die genannten Signale auf Gruppen platziert sind um eine flexible Bearbeitung zu ermöglichen.
Hohe Q- Werte sind beim Entzerren vom Bass immer der Grund von Pre-Ringing Artefakten und kontraproduktiv ..feste Shelf Filter dagegen meist zu stark im Klang reduzieren, und Glockenfilter bei Bässen zu stark in den Sound eingreifen( ein Mulm- Filter bei etwa 100 Herz ausgenommen). So würde ich beim Bass mit einem " Dynamik EQ`s" erstmal die Peaks mit einem Shelf-Filter ab 60-70 Hz ( Mitte) bearbeiten um das Dröhnen zu reduzieren..und im M/S Modus die Seiten ( wenn nötig) ebenfalls mit einen Shelf-Filter stärker ausdünnen so bleibt der Bass in seinem Druck erhalten aber er wird.. wenn er in den Dröhnbereich kommt gebremst und besser definiert. Nun ist das aber natürlich die Frage was man erreichen will..mehr Bass oder mehr Bassdrum …denn in Kombination sind derartige Kompromisse nötig. Oft ist es auch so das die Bassrum einen Schwanz hinter sich herzieht dessen Resonanzen genau in den tiefen Bereich eines Sub-Bass dröhnt..auch hier arbeite ich mit Dynamik Eq`s ( Bassdrum/ Bass -M/S) um das Klangbild zu erhalten.
Aber wie gesagt.. ich kann nur immer wieder empfehlen die Raumakustik anzugehen..da nützt auch kein Kopfhörer da die Signale zu direkt anliegen und man die Raummoden brauch um die Intensität der verschiedenen Moden.. im Klangverhalten zu prüfen.

 

[SunSpire]

@SunSpire: Habe mir heute neue geholt, die 880 Pro. Fande die 770 bisschen flach in der mitte und irgendwie haben mir da auch die Transienten gefehlt. Danke aber auch für deinen Tipp.

Ich bedanke mich im Gegenzug für diesen Tipp, die werde ich mal ausprobieren.

 

[Brathering]

@Mj: Ja, da hast du natürlich recht. Aber meinen Raum mal eben neu ausgemessen und bisschen was an der Lautsprecheraufstellung geändert, sowie bisschen was an den tiefen rausgenommen (an der Rückseite). Konnte auf die schnelle nur über einen kurzen Sinus Sweep durchmessen... das ganze rumstellen und tüfteln hat zumindest erste Erfolge gezeigt.
Schade nur das der Raum trotzdem an den Frequenzen angeregt wird, besonders bei durchgehenden Bässen... Da muss ich wohl noch ein wenig investieren..

vorher - nachher

 

[Klappermann]

Hallo Brathering,

Ich hatte ja schon ausgiebig meinen Senf dazugegeben...
Der Fingerzeig mit der Raumakustik wird von 70% der Leute einfach nicht wahrgenommen!
(Ich war auch Jahre beratungsresistent)

Ich kann nur noch einmal mit Nachdruck darauf hinweisen!

Messe die Hallzeiten in den Tiefen mit REW und mach Dir die Arbeit mit einfachen Mitteln, ansonsten wirst Du immer wieder drüber stolpern. Ein reiner Sinus- Sweep und Analyzer gibt Dir nicht die Information, die Du benötigst, da Du "nur" die Amplitude bekommst, aber nicht ob "Freq. A" 4x so lange klingt wie der Rest.

Solltest Du tatsächlich umziehen, kannst Du das am neuen Platz von Anfang an mit in Betracht ziehen.

Kopfhörer-Mix im äussersten Notfall geht schon irgendwie, aber wie 1000fach hier im Forum beschrieben hat das einge wichtige Nachteile. Wenn schon, dann besorg Dir ein "offenes" System. Damit geht die Beurteilung der "Räumlichkeit" etwas besser.



Gruß