Bass Effektgerät?!

  • Ersteller AugustBurnsRed
  • Erstellt am
AugustBurnsRed

AugustBurnsRed

Registriert
09.02.11
Beiträge
6
Reaktionen
0
Punkte
8
Hallo ihr,

Da ich nun schon länger in einer Rockband spiele (bass) dachte ich, ich würde nun mal Geld in ein Bass-Effektgerät investieren. Nun habe ich da aber keine Ahnung und beim Musikladen meines Vertrauens gibt's nicht unbedingt die mega-große Auswahl ...

Und deshalb dachte ich, ich frage hier ein mal nach:
1. Lohnt es sich, so ein Effektgerät zu kaufen?
2. Bis zu ca. 200 euro? Lässt sich da was Vernünftiges finden?

Ich würde das Gerät für zu Hause (zum rumspielen) und natürlich für die Band benutzen, ergo: Probe, Aufnehmen, Auftritte.

Wichtig zu wissen ist vielleicht noch: Wir haben einen (ich bin mir ziemlich sicher) Behringer bassverstärker in unserem Proberaum stehen. Auf jeden fall ein älteres Teil, funktioniert aber immer hin... vielleicht ist das ja Relevant.

Wenn jemand mir seine Erfahrung, Tipps oder was-auch-immer zu dem Thema mitteilen würde, wäre ich sehr dankbar.

LG
 
Erstmal danke für deine Schnelle Antwort ,.. :)

Ja, das hatte ich mir auch schon angeguckt, aber in irgendeinem Forum hat dazu jemand geschrieben, das dieses Teil wohl ein unangenehmes Rauschen verursacht ,... ?

Vielleicht von allem etwas? Ich würde sehr gerne damit rumexperimentieren um den richtigen Sound zu finden, außerdem spiele ich auch "alles ein bisschen " (Hardcore, deathcore, flok, blues, rock, alternative ...) ... dafür bräuchte ich dann doch mehr, oder?

Ich hab echt keine Ahnung davon, hoffe ich verwirre jetzt niemanden zu sehr :S

aber danke trotzdem schon mal :)

LG
 
Das allermeiste an Rockmusik benötigt keine Effekte auf dem Bass. Der "richtige Sound" ist da mehr eine Frage von Amp, Instrument und vor allem wie Du spielst.

Würde vorschlagen das Du Dich erstmal mit der Materie auseinandersetzt um besser zu wissen was Du gerne ausprobieren würdest. -Hör Dir zB mal die Soundbeispiele zu den Effekten auf der EBS-Homepage an.

Bass-FX sind übrigens relativ problematisch, da viele der Geräte die wichtigsten Frequenzen klauen. Wirklich glücklich wird man da imho erst in der Oberliga wie eben EBS. Wenn es ein Multi-Gerät sein soll würde ich die Boss-Dinger empfehlen.

Vielleicht kurz noch die typischen Effekte und deren typische Anwendung:
-Chorus (kommt sehr gut auf einem Fretless... eigentlich aber auch nur sinnvoll wenn man Musik spielt die den Bass in den Vordergrund rückt)
-Zerre (Hier gibt es Unterschiede von Röhrenzerre über Distortion bis zum Fuzz... Meines Erachtens nach ist da nur die Röhrenzerre öfter mal sinnvoll.. gute Ergebnisse habe ich bislang nur mit den EBS-Teilen erreicht. Fuzz kann nett sein zum solieren, Distortion halte ich auf dem Bass für immer schlecht klingend)
-Flanger/Phaser (Du spielst viel Fusion oder psychedelischen Kram? -Dann kann das Sinn machen)
-Envelope-Filter/Wah (Kann sehr viel Spaß machen. Der einzige Effekt mit dem ich öfter mal rum spiele. Sehr nett auch auf Slap-Bass)

Als ziemlich sinnfrei (wobei es auch echte Zauberer damit gibt) sehe ich Sachen wie Bass-Synth, Delay (ok, kann schon sehr viel Spaß machen) und eigentlich fast alles weitere.

Was ich SEHR empfehlen kann -was aber kein Effekt in dem Sinne ist- ist eine Loopstation!
Zum üben sehr inspirierend!
 
2. Bis zu ca. 200 euro? Lässt sich da was Vernünftiges finden?

Jetzt lassen wir mal die unangenehmen Fakten weg und arbeiten mit sowas wie Menschenverstand:

Eine brauchbare Bass-Vorstufe (Tech 21, Aguilar z.B.) eine Hand voll Effekte guter Qualität (EBS ist ja schon genannt worden) kosten irgendwas zwischen € 600,- und € 1000,-.
Ein Multieffekt bietet quantitativ viel viel mehr als das und das auch noch in mehrfacher Ausführung.

Fällt dir was auf?

Wenn man mit einem Multieffekt keine deutlichen Kompromisse eingehen würde, wären die oben genannten Firmen schon längst vom Markt.
Diese Kompromisse bestehen oft in Rauschen, einem eher "indirekten" Ton, teilweise mäßiger Effektqualität und nicht selten praxisferner Verarbeitung.

Mein Vorschlag:
Besorg dir gebraucht sowas wie den Zoom BFX 708 (sollte es für'n Zwanni geben) und mach dir erst mal ein Bild, mit welchen Effekten du überhaupt arbeiten willst. Um sich einen Überblick zu verschaffen reicht dieses Teil und später kannst du den internen Drummie auch noch zum üben nutzen.
Dein Budget pumpst du dann erst einmal in Verbesserungen, die wirklich signifikant sind (Amp, ggf. Bass).

Das halte ich (!) für sinnvoller...:)
Das muss man nicht so sehen...ich wollt's aber mal gesagt haben.
 
ich stimme pitsieben zu.

ich hab einen bass rumstehen und spiele oft songs ein. und leider muss ich zugeben - je weniger effekte ich auf den bass klatsche, desto besser klingt er. eine amtliche signalkette bringt mehr als jedes effektgerät. ordentlicher preamp, ordentliche endstufe, ordentliche box und eine hochwertig(er)e tretmine zum verzerren, das ist alles was man für rock wirklich braucht.
gerade für genres wie metal und die diversen modernen core-richtungen, wie dein username hier suggeriert. ;)

aber klar, zum üben und rumspielen kann so ein multieffekt schon schön sein, mal die weiten des möglichen ergründen und sachen ausprobieren. voll dafür! nur würde ich (!) dafür nicht sonderlich viel geld hinlegen, irgendein ding aus quietschbuntem plastik tut's da auch.

bisschen trockener:

zerre wird oft unterschätzt, aber dadurch wird das signal übersteuert und komprimiert, d.h. der bassanteil wird leicht gedrückt, mitten-/höhenanteil leicht gepusht und ein paar schöne obertöne und harmonien kommen auch noch dazu.
das macht den bass klarer wahrnehmbar und er kann im gesamtbild leiser gedreht werden, brummt in den richtig tiefen frequenzen nicht mehr so dominant und nimmt damit der kick nicht mehr ... den kick.
das ist gerade live sehr, sehr empfehlenswert, weil da in 9 von 10 fällen zuviel bass die kick killt.

sachen wie chorus, reverb, delay, flanger, etc ... ich (!) denke, sowas braucht man nur, wenn man wirklich bass-solokünstler mit backing-band ist, oder wenn es wirklich gelegentlich mal kurze stellen im song gibt, die nach etwas "würze" verlangen.
effektspielereien lenken (m. m. n.) nur ab und können falsch/zu großzügig angewendet schnell probleme erzeugen, sei es live oder auf aufnahmen.
gerade effekte wie reverb und chorus/flanger sind gefährlich, weil reverb schnell 'zuviel' und dadurch laut und matschig wird, und chorus/flanger sind phasen-effekte, die für instrumenten-musik (auch m. m. n.) sowieso mit bedacht eingesetzt werden sollten.
besonders live hat man eh schon genug probleme mit tonauslöschungen, das braucht man nicht noch provozieren. ;)
 
ich für meinen teil spiele zwar nicht selbst bass, komme aber hin und wieder mal in die situation einen abmischen zu dürfen.

grundsätzlich muss dir klar sein, dass ein effektgerät dein ausgangssignal nur modifiziert - d.h. wenn dein bass ohne effektgerät nicht gut klingt, dann wird er es auch nicht mit einem tun.

an deiner stelle würde ich mir auch um das rauschen eines boss-bodentreters keine gedanken machen - ich bin mir ziemlich sicher, dass dein behringer-amp mehr rauscht.

wie hier schon mehrfach gesagt wurde: da du keine spezifischen anforderungen an einen effekt zu haben scheinst, solltest du dir zu beginn tatsächlich ein günstiges gerät zulegen, um dir ein bild davon zu machen, was möglich ist, wie das so klingt und wo es sich sinnvoll einsetzen lässt - gerade letzteres wird wohl deine spätere kaufentscheidung maßgeblich beeinflussen.

allerdings wirst du wohl dein bisheriges equipment verbessern müssen, bevor du deine khoel für effektgeräte verbrätst.
 
Im Grunde gebe ich den letzten drei Postern absolut Recht. Nur würde ich mir anstatt ein billiges Zoom-Gerät zu kaufen lieber die Effekte nur anhören (oder beim nächsten Dealer testen) und mir dann ein anständiges Gerät gönnen. Und zwar aus blankem Geiz, denn die paar Euronen für sowas wie ein Zoom-Gerät sind in was anständiges weit besser investiert zusätzlich.
-Mit Schrecken erinnere ich mich an mein erstes Multieffektgerät... das war so schlecht das man es definitiv nicht zur Beurteilung der Effekte an sich hernehmen konnte. ;-)
 
Nur würde ich mir anstatt ein billiges Zoom-Gerät zu kaufen lieber die Effekte nur anhören (oder beim nächsten Dealer testen) und mir dann ein anständiges Gerät gönnen. Und zwar aus blankem Geiz, denn die paar Euronen für sowas wie ein Zoom-Gerät sind in was anständiges weit besser investiert zusätzlich.

Kann man machen.
Allerdings hat dieses Zoom - und deshalb habe ich es emfohlen - einen Drummie an Bord, den man echt gut zum üben verwenden kann.
Zwei Fliegen, eine Klappe. Die Effektqualität ist selbstverständlich sehr mäßig, aber man kann unter Gefechtsbedingungen damit ruhig mal testen, was evt. wo zu gebrauchen ist.

Mein Händler hatte mir das Teil gebraucht für'n Zwanziger überlassen. Ich hab's gerade man in die Google Shopping-Suche eingegeben und festgestellt, dass es doch noch über € 100,- gehandelt wird.
Das ist das Ding natürlich nicht wert...insofern.
 
Ich sehe das genauso, bzw bin da sogar ziemlich radikaler Ansicht:
Regelmäßiges üben mit Click und/oder Drum-Maschine halte ich für fast jeden Musiker für absolut essentiell. Und gerade für uns Basser! Ein gutes Timing kommt selten von allein und ist die Grundlage um überhaupt Musik machen zu können.

Eine Idee hätte ich noch. Falls der TE noch keinen Übungsamp besitzt finde ich den Roland MicroCube RX eine fantastische Investition! Der Amp klingt erstklassig, Kopfhörer-Anschluß ist vorhanden, Drum-Computer ist drin, Stimmgerät ist drin, diverse Effekte sind drin (und klingen auch ganz anständig).
Auch die Amp-Sims sind zu gebrauchen!
Zu Buche schlug der vor einigen Jahren etwa mit 200 Euronen.
Besser investieren kann man die kaum.
 

5 Möglichkeiten (einige davon schon angesprochen):

1., ein Multieffekt zum herumspielen und um selbst draufzukommen, dass das nicht der Weisheit letzter Schluss ist. Kann trotzdem hilfreich sein, wenn's dich motiviert das Instrument öfter in die Hand zu nehmen um "blöd rumzuspielen".

2.. die ganze Sache vergessen, weil du dich ohnehin meistens auf kleinen / mittleren Bühnen aufhältst, daher der Amp nach draussen noch zum Sound beiträgt und du dich erst einmal darum kümmern solltest.

3., Tech21 VT Bass - der Amp-Ersatz, wenn's drum geht, der PA einen Fullstack-Sound zu liefern.

4., Sansamp Bassdriver DI (der Allrounder) oder EBS Microbass II (der feinere, dafür weniger "FX") zulegen, um einmal eine DI-Box mit Grundausstattung an Anschlüssen für Live und Studio zu haben.

5., EBS Multicomp oder Aguilar TLC, damit der Bass in jeder Lebenslage dasteht wie eine eins.


Meiner Meinung wären neben einem guten Instrument und ausreichend Übung Punkt 2, (uU 3), 4 und 5 einmal die Basis für einen guten Sound, die Effekte können nachher kommen. Bis dahin ist aus monetärer Sicht aber noch ein weiter Weg.
 
Ein gut eingestellter Kompressor ist Gold wert für den Bass und beraubt den Bass auch nicht seiner normalen Funktion. Würde ich als wichtigsten "Effekt" sehen.

Abgesehen davon würde ich dir vorschlagen, dir gebraucht ein ordentliches Muliteffektboard zu kaufen damit du einen Einblick bekommst, was die einzelnen Effekte so machen. Hier würde ich das Boss ME 50B empfehlen, da es die wohl intuitivste Steuerung hat, da muss man nix programmieren, und trotzdem alle gängigen Effekte hat. Es hat seine Einschränkungen, aber das Teil kannst du jederzeit auch wieder gut verkaufen. 180€ scheint so der normale Preis für ein gut erhaltenes Gebrauchtgerät zu sein. Den kann man auch realistisch so wieder bekommen wenn man es loswerden will. Teilweise auch deutlich billiger zu haben.

So investierst du im Grunde nichts außer ein wenig Aufwand und Zeit. Wenn du ungeduldig bist vielleicht auch ein paar Euros. Vielleicht wirst du auch, wie viele andere, mit dem Teil direkt glücklich. Da ist auch gleich ein Expression Pedal dran und einige Kompressormodelle werden auch simuliert. Ein guter Rundumschlag in Sachen Bass Effekte.

bassic.ch bietet für sowas eine gute Plattform, also für den Gebrauchthandel.
 

Ähnliche Themen

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben