Aufnahme gleichmäßig laut kriegen

[Maxolomeus]

Mit deiner Zickzackautomationsfahrt gleichst du zwar deine schwankende Lautstärke aus, bleiben wir hier bei dem Beispiel des Überschreitens eines Thresholds, aber du verdichtest keinesfalls das Signal. Oder wir haben ein gänzlich unterschiedliches Verständnis vom Begriff "Verdichten". Immerhin entfernst du keine Dynamik sondern "verschiebst" sie lediglich in den unteren/leiseren Bereich des Signals. Ich hoffe, dass ich mich soweit verständlich ausdrücke.

 

[Patrick9980]

Letztendlich wird sich hier über Regelzeiten gestritten, oder? Das ist doch letztendlich der Knackpunkt eines Kompressors. Könnte man das präzise und schnell genug mit dem Fader machen hätte man das gleiche Ergebnis, mal von irgendwelcher Färbung abgesehen.

 

[Maxolomeus]

Nicht nur über die Regelzeiten. Es geht immer noch (für mich) darum, dass eine Lautstärkenveränderung nicht die Dynamikreduzierung/Verdichtung bewirkt, die ein Kompressor bewirkt. Mit der Volumenautomation verschiebe ich, bildlich gesprochen, mit dem Kompressor "quetsche" ich das Signal zusammen (Makeup jetzt mal völlig ignoriert).

 

[Saurus]

...Volumenautomation ist keine Art von Kompression.

Wähle eine kurze Attack oder Release Zeit und du wirst es selber hören oder auch nicht.

Der Kompressor verändert den Klang und Automation nicht!

....jetzt mal die Transientenbeeinflussung durch Attackzeit außen vor...

 

[Akai31]

Eine volumneautomation kann jede komp regelraetigkeit nachbilden. ein komp "quetscht" nix zusammen. er macht laute stellen leiser. dadurch veringert sich die gesamtdynamik. man kann lauter machen. dadurch werden die leisen stellen halt betonter. kann man doch an einem typischen brickwall limiter wunderbar nachvollziehen.

und wers uns nun immer noch nicht glauben will, publiziert halt ungebildet weiter.

 

[Akai31]

und natuerlich lassen sich auch die regelzeiten eines komps mit automation nachstellen.

 

[Akai31]

"Was mit dem Verstärkungsregler per Hand möglich ist, wird vom Kompressor automatisch gemacht. Per Definition kann man also den Kompressor als ein Gerät zur automatischen Regelung der Verstärkung bzw. Dämpfung betrachten."

Zitat aus: http://www.adt-audio.de/ProAudio_WhitePapers/Kompressor_Praxis_1.html

Zahlreiche Danke nehmen wir als Entschuldigung gerne an...

 

[Marc1610]

Es kommt doch darauf an, wie man den Kompressor einsetzt, man kann mit dem Kompressor wenn man diesen flink einstellt die Spitzen abfangen und das Signal etwas im Zaum zu halten.

Ansonsten kann man mit dem Kompressor auch bestimmte Stellen im Sound betonen, verlängern, verkürzen oder den Kick betonen , das ist dann aber schon klangformung und Färbung in einem.

Eine Laustärkeautomation, ist einfach softer, da der Fader träger reagiert und somit den Sound weicher runter regelt, das ginge auch mit dem Kompressor.

Es kommt eben darauf an, wozu man was wie nutzen möchte, der eine denkt so bei der Kompression, der andere wieder so, so trifft jeder für sich die Entscheidung, wie er was wie ensetzen will, dann klingt es eben falsch, oder passend.

Also kurz gesagt, beide Parteien haben nicht unrecht.

 

[Akai31]

Eine Laustärkeautomation, ist einfach softer, da der Fader träger reagiert und somit den Sound weicher runter regelt,

Tut sie das?
Ist sie nicht sogar eventuell schneller?

Auch logarithmische Kurven etc. lassen sich mit entsprechendem Aufwand nachbilden.
Ist natürlich nicht wirklich praxisrelevant. Aber Syrius' Aussage war ja auch eine theoretische und sie war richtig.
Das Funktionsprinzip des Komps ist nicht so einzigartig speziell wie einige hier (völlig falsch) immer wieder betont haben...

 

[Marc1610]

Reg dich nicht auf, jedem das seine, mir das Beste