Audio Benchmark - Wieviel geht bei euch?

[R-Kelly]

Moin,

So ne Art Audio Benchmarks wär doch mal interessant.
Irgendwelche Gekbench Punktezahlen intressieren mich hierbei relativ wenig, sondern mich würde eher mal interessieren was ihr mit euren Kisten maximal so schafft?

Wieviele CPU hungrige Instrument-Plugins und/ oder FX-Plugin-Instanzen gehen bei euch und vor allem mit welcher Hardware-Austattung ?

z.B. X-mal Omnisphere 2, X-mal U-HE DIVA, X-mal Altiverb, X-mal Waves Abbey Road Plate etc.

Insbesonderer die Film Mukker unter uns dürfen sich gerne auch zu Worte melden.
Ein Kollege von mir meinte er schafft mit seiner Kiste locker 500 Kontakt Spuren voll mit Orchester-Libraries.

Weiß jetzt nicht ob er übertrieben hat oder ob sowas nur im Rechnerverbund alla VEP möglich ist.

 

[Froschkapitaen]

http://dawbench.com/

 

[one_hit_wonder]

Insbesonderer die Film Mukker unter uns dürfen sich gerne auch zu Worte melden.

Da laufen im Normalfall eh mehrere Rechner im Verbund.

 

[rocking.xmas.man]

das kommt doch immer drauf an, was man mit dem kram macht, der da läuft. Es ist doch ein riesen Unterschied, ob ich 70 Kontakt Instanzen habe, die einfach nur da sind und etwas RAM füllen, oder ob die auch spielen - und wenn, was die spielen. in jeder Instanz 16 andere true legato instrumente mit mehren mikrofonpositionen verhalten sich natürlich anders, als in jeder Instanz genau ein Klavier, das bei 120bpm akkorde auf jeder 16 feuert.
Das ist einfach extrem von der Nutzungsart und auch von sooo vielen Teilen der Hardware abhängig, dass das ziemlich unübersichtlich ist.

 

[musicdevil]

Ein Kollege von mir meinte er schafft mit seiner Kiste locker 500 Kontakt Spuren voll mit Orchester-Libraries.

Kontakt ist in erster Linie ein Sample-Player, der spielt also Samples von der Platte ab. Dazu wird vor allem viel Arbeitsspeicher und eine schnelle Festplatte benötigt. Die CPU wird erst bei der Berechnung von internen Effekten mehr belastet, was bei Orchesterlibrarys aber weniger der Fall ist. Nutzt man dann noch ausgiebig die "Purge-Funktion", sind tatsächlich so einige Kontakt Instanzen kein Problem, obwohl ich jetzt nicht sagen kann, ob "500" realistisch ist. Aber Kontakt ist halt kein Synthesizer ala Diva und Co.

 

[norbi]

So was ähnliches hatten wir erst kürzlich:

https://recording.de/threads/intel-core-i7-6700k-vs-xeon-x5650.213480/

Mit dawbench schaffe ich knapp 160 plugins.

 

[TheTick]

Man müsste sich halt hier auf einen Versuchsaufbau einigen und dann Spuren einfügen, bis die Wiedergabe knackst.

 

[Traumwandler]

Das ist schwierig. Habe Projekte, die sind extrem umfangreich in Sachen Kanalanzahl und laufen einwandfrei und andere mit viel weniger Spuren haben Peaks. Liegt immer daran, was für Plug-Ins man verwendet. Manchmal gibt es auch ungünstige Kombinationen von Plug-Ins, die sich irgendwie nicht miteinander vertragen. Auch bei Kontakt kommt es auf die Library an, die man lädt. Ein einfaches Preset ohne kompliziertes Scripting und Effekte läuft sicher problemlos 500 mal. Da wäre die Begrenzung eher der RAM oder die Bandbreite der Festplatte. Weitere Variablen wären bei Cubase der Asio Guard. Der fängt viele Peaks ab aber auch da kommt es auf die Plug-Ins an.

Da jeder andere Plug-Ins verwendet machen solche Benchs wenig Sinn. Wichtig ist doch, ob Du zufrieden mit der Leistung bist.
Nicht ob Dein Computer schneller als andere ist.

 

[one_hit_wonder]

Man müsste sich halt hier auf einen Versuchsaufbau einigen und dann Spuren einfügen, bis die Wiedergabe knackst.

Unter PT hat man sich da schon lange geeinigt.
Es wird nur das PT eigene D-Verb verwendet. Viele Spuren aufmachen, die alle den gleichen Content haben um die Festplatte aussen vor zu lassen (was bei neueren PT Versionen eh egal ist da die Festplatte nicht mehr benutzt wird) und dann so lange die Spuren mit D-Verb auffüllen bis eine Fehlermeldung kommt.
Ein relativ zuverlässiger und für jeden nachvollziehbarer Test.

 

[John_Lennon]

X-mal U-HE DIVA, X-mal Altiverb

Beides keine geeigneten Plugins für Messungen. Bei Diva hängt der Leistungsverbrauch stark am jeweiligen Patch. Das Roland Multimodefilter mit hoher Resonanz braucht erheblich mehr CPU als das MS-20 Teil mit heruntergedrehter Resonanz und die unterschiedlichen Qualitätsstufen darf man auch nicht vergessen. So ein Test macht nur Sinn, wenn die Settings genau dokumentiert sind.

Auch der Verbrauch von Altiverb schwankt, je nach Länge des verwendeten IRs. Auch da müsste man genau definieren, welches IR man zum "messen" nimmt.

 

[musicdevil]

So was ähnliches hatten wir erst kürzlich:
https://recording.de/threads/intel-core-i7-6700k-vs-xeon-x5650.213480/
Mit dawbench schaffe ich knapp 160 plugins.

Das sagt mir jetzt quasi nur, dass du nen relativ leistungsstarken Rechner hast und "meiner" mit vielleicht nur 60 Plugins schwächer ist.
Aber ist es nicht logisch, dass "mein" vielleicht 10 Jahre alter Rechner nicht mit neueren Generationen mithalten kann?
Wenn ich da was wissen will, schaue ich meist zb. hier:
6700K vs 4790K
http://cpuboss.com/cpus/Intel-Core-i7-6700K-vs-Intel-Core-i7-4790K
Der i7 4790K wäre also "von Hause aus" (nicht übertaktet usw.) leistungsfähiger

 

[Traumwandler]

Dann könnte ich genauso gut den Cubase internen Hall verwenden, um die Leistung von Cubase zu messen, aber was soll das bringen?
Benchmarks hängen immer davon ab, mit was man sie füttert. Vielleicht gewinnt ja der eine Rechner mit den Cubase Hall Instanzen aber ein anderer gewinnt wenn man das mit Altiverb (mit standardisiertem Preset) betreiben würde.
Hat für mich wenig Aussagekraft.
Dann kannste gleich einen standardisierten Benchmark benutzen. Letztendlich gibt es die ja für die gängigen Prozessoren schon. Kann man einfach im Internet nachschauen, welcher Prozessor der beste ist. Dann weißt Du halt noch immer nicht, ob das für Dein Setup dann aussagekräftig ist. Aber zumindest ist es eine Orientierungshilfe.

 

[TheTick]

Tja, die Frage ist dann natürlich, was man messen möchte und ob die Informationen, die hinten rauskommen irgendeine Aussagekraft haben oder für Leute hilfreich sind. Ich bezweifle das auch.

 

[SilentWarrior]

Also wenn mein AMD Ryzen 1800x schlapp machen sollte, dann würde ich mein Producing hinterfragen oder einfach freezen.

 

[R-Kelly]

Deswegen hatte ich ja als Beispiel extra FX Plugins und Instrument Pugins angeführt bei denen bekannt ist das sie von Haus aus viel Leistung brauchen. Natürlich dann auch mit entsprechenden leistungshungrigen patches.

Ich will mir einfach ungefähr vorstellen können wieviel Leistung aktuelle Rechner so haben und was in der Praxis gemessen an Plugin-Instanzen derzeit so möglich ist. Egal jetzt ob Mac oder PC.

Mein Mac Pro 8Core Xeon ist auch von 2009 und hat nur 12GB RAM und ne nachgerüstete 1TB SSD. Klar kann ich damit immer noch produzieren aber gerade bei neueren Kontakt Libraries oder Plugins Stöße ich bei 128 Sample Buffersize mittlerweile ziemlich schnell an die Grenzen. Flüssig und Geschmeidig ist das dann nicht mehr.

Den nächsten Rechner möchte ich einfach die Nächsten 2-3 Jahre nicht an die Wand fahren können, so das da noch genügend Headroom
Vorhanden ist

 

[norbi]

Man müsste sich halt hier auf einen Versuchsaufbau einigen und dann Spuren einfügen, bis die Wiedergabe knackst.

Darauf zielt ja dawbench:

http://dawbench.com/

Ich hab den DSP Bench durchgeführt.

 

[Kuno]

Du kannst die CPU-seitige Leistung eines Systems eigentlich sehr gut an den Cinebench-Werten ablesen.
Single- und Multi-Core ist beides wichtig.

Darüber hinaus gibt's natürlich einige Programme, die noch besonders von schnellem RAM oder (im Falle von Sample-Libraries) schneller SSD profitieren.
Aber allgemein gültige Aussagen kann man eh nicht machen.
DAW a) verhält sich im Detail anders als DAW b), und vor allem stellt Plugin x) ganz andere Anforderungen als Plugin y).

 

[R-Kelly]

Man müsste sich halt hier auf einen Versuchsaufbau einigen und dann Spuren einfügen, bis die Wiedergabe knackst.

Darauf zielt ja dawbench:

http://dawbench.com/

Ich hab den DSP Bench durchgeführt.

Diese Seite scheint ja schon lange nicht mehr auf dem aktuellen Stand der Dinge zu sein..

 

[R-Kelly]

Du kannst die CPU-seitige Leistung eines Systems eigentlich sehr gut an den Cinebench-Werten ablesen.
Single- und Multi-Core ist beides wichtig.

Darüber hinaus gibt's natürlich einige Programme, die noch besonders von schnellem RAM oder (im Falle von Sample-Libraries) schneller SSD profitieren.
Aber allgemein gültige Aussagen kann man eh nicht machen.
DAW a) verhält sich im Detail anders als DAW b), und vor allem stellt Plugin x) ganz andere Anforderungen als Plugin y).

Ja gut, nur sagt mir das in Bezug auf Plugins in der Praxis garnix. Was soll ich mir darunter vorstellen?
Wenn z.B. ein Film Mukker sagt er hat die und die Austattung und schafft mit einem Rechner in der Praxis locker 500 Kontakt-Instrumentspuren vollgepackt mit riesigen Orchesterlibraries alla Spitfire Audio, Project Sam etc. noch dazu genauso viele FX-Plugins + 30 Omnisphere 2 Spuren und das alles bei 128-192 Samples dann kann ich mir davon schon eher ein Bild machen als mir irgendwelche Punktezahlen anzugucken.

Ob dieses Beispiel jetzt wirklich realistisch nur mit einem Rechner zu erreichen ist, weiß ich nicht. Und ob man das jemals so in der Praxis braucht, ist jetzt wieder ein ganz anderes Thema.

Klar lassen sich da keine allgemein gültigen Aussagen machen. Daher schrieb ich ja auch "Wieviel geht bei euch?"
Also wie groß waren bisher eure größten Projekte? Oder wann geht euer Rechner mit welcher Konfiguration, beim Selbsttest mit Plugins in die Knie?

 

[alex-reed]

Was die Reasonuser unter uns angeht, kann ich euch hier ´nen kleinen "Stresstest" zur Verfügung stellen, der uns auf einen "Nenner" bringt. Einfach mal durchlaufen lassen. Oder auch nicht... ...ich hoffe der Link tut´s.

https://www.dropbox.com/preview/REASON vs CPU.reason?role=personal