TOP 1 : ALLE drumsamples durchstimmen !!
;
ich sample mir meist interessante instrumenten-einzelschläge aus allen möglichen musiken oder von diversen drum-sampling cds, die ich als demo etc. mal in die finger kriege; und teste sie in verschiedenen stimmungen per stretching, wobei mir (nur mal als beispiel) als hihats in letzter zeit immer besser um 2-4 oktaven nach oben verstimmte snares gefallen, die dann fast tabla-artig klingen.
;
anschliessend schaue ich mir die stimmung = tonart an und ob das sample genau gestimmt ist (geht zb in cool edit sehr gut) = seit zwei jahren arbeite ich NUR noch mit gestimmten einzelinstrumenten-samples. seitdem klingen hundertmal mehr beats gut und passend zu meinen ebenfalls gestimmten samples ;o) - ok also wenn ich in cool edit unter der freq-analysis sehe, das zb. die bassdrum so aussieht:
"48,173 Hz, G1-29", dann stimme ich sie in samplitude unter "effekte-->resampling-->verändert länge und tonhöhe" um +0,29 nach oben und habe anschliessend eine bassdrum in G, die ich dann tage oder wochen später wenn ich ein soundsample in F habe und demgemäss einen beat in F drunterbastele um zwei halbtöne nach unten verstimme, um ein F-kick zu haben und so weiter.
ich habe inzwischen so eine kleine library mit über 200 durchgestimmten grund-samples und 12 ordner mit diesen grundsamples in allen tonarten.
;
aus einem dieser tonal gefüllten ordner lege ich mir dann in meinem bevorzugten, sehr alten beatprogramm namens BBox 1.0 (altes steinberg) ein drumset an und lege los mit der rohen bastelei des beats. meistens mit einem shuffle von 68 - das groovt und ich kenne keine beatsoftware, die einen besseren shuffle hat als die alte beatbox auf 68 oder 82 für gerade-bassdrum geschichten. und doppelcrazy: oft läuft in einem anderen programm wie acid zb ein soundloop und ich versuche die bbox genau in die time zu spielen - nix [g=32]midi[/g] ;O)
;
zu guter letzt mische ich alle aus der bbox gebouncten einzelspureninstr in samplitude mit diversen [g=108]hall[/g] und echoeffekten auf meine soundskizze. für mich persönlich liegt der vorteil, den beat total raw zu kreieren, anstatt die beat/drum-einzelinstr von vornherein mit allen möglichen effekten zu befrachten/testen, darin:
a) in der ursprünglichkeit von sowas wie: einen beat machen!
b) das dieser ganze effekt und stretch-klimbim in fruity loops etc. komplett vom eigentlichen, nämlich: a) ablenkt -->trommeln zu einem ereignis (cooles sample; gute laune, schlechte laune etc...)
c) das dieser ganze effekt-dingens einem das hörhirn verstellt für das eigentliche skelett des beats und das ist die 'KOMBINATION der schläge' selbst.
d) macht dann hinterher das VERDEDELN des beats per eq und stereoraum viel mehr spass und ist nochmal eine geile frickelei, besonders in samplitude und mit NI-plugins, yo! - und man hat alle beatbau-schritte einzeln gegangen und sich einzeln drauf konzentriert, denn ich halte zb den effekt/mix-durchgang für so extrem wichtig und spannend, das ich ihn analog zum bbox-durchgang zb auch nicht mit beatbauereikram befrachten möchte...
bis später und ahoi