Amazon Music mit Audials aufnehmen 96 kHz oder 44,1 kHz

[KRB]

Hallo verehrte Wissende

Ich brauche Eure Hilfe.
Zuerst entschuldige ich mich für den langen Text. Aber ich glaube, das ist wichtig => weil man dann auch besser passende Antworten geben kann.
Kurz zu mir: Ich arbeite nicht im Musik-Business, viele Fachbegriffe, die für Euch normal und auch wichtig sind, sagen mir nichts. Ich kenne mich in anderen Bereichen aus, aber nicht bei der Aufnahmetechnik und der nachfolgenden Bearbeitung.
Ich will auch keine Musik aufnehmen von Künstlern, die singen oder Instrumente spielen. Das Wissen habe ich nicht.
Ich streame nur fertige Songs (z.B. von Amazon Music unlimited) und nehme die auf.
Die Musik kommt von einem windows notebook. Zwischen notebook und Yamaha powermixer ist ein D/A Wandler Musical Fidelity V-DAC II installiert.
Meine Anforderungen sind also überschaubar.

Hier meine Frage:
Ist meine Auswahl für die Aufnahmeeinstellung und das Ausgabeformat richtig?
Gewählt habe ich jeweils die unterstrichenen Einstellungen.

1. Die Songs von Amazon nehme ich mit Audials 2024 auf.
2. Danach bearbeite ich die songs mit wavelab elements 12:
Ich schneide Pausen weg, mache aus z.B. Teilen von 3 songs einen (also nur mit Ausschneiden oder Kopieren und Einfügen). Ich erhöhe die Lautheit, wenn songs zu leise sind. Oder hebe mit Leveler einen Stereo-Kanal an, wenn der zu leise ist. Mit einem Limiter (Ausgang -0,3) verhindere ich Clipping. Ich entferne DC-Versatz, weil ich gelesen habe, dass Bearbeitungsoptionen keine optimalen Ergebnisse liefern, wenn sie an Dateien mit einem DC-Versatz durchgeführt werden.
Und ich wende beim Schlussrendern Dithering an, weil ich die songs speichere unter Dateityp Wave, Audioformat PCM, 44,1kHz und 16 Bit.
44,1kHz und 16 Bit deswegen, weil ich nicht weiß, mit welchen Geräten ich oder andere (Theatergruppe) die songs abspielen werden. Und selten brenne ich eine CD für oben besagte Bekannte.

1. Amazon bietet die songs an in HD und UHD
2. Aus Audials 2024 heraus öffne ich die Amazon Music APP:
2.1. Diese 4 Einstellungen bietet Audials 2024 für die Aufnahmeeinstellung: Qualität
HD 44,1 kHz 16 Bit WAV
HD 48 kHz 24 Bit WAV
UHD 96 kHz 24 Bit WAV
UHD 192 kHz 24 Bit WAV

2.2. Ausgabeformat für Wave sowohl für Audio in Standardqualität als auch für HiRes-Audio
WAV uncompressed PCM audio data, keep original
WAV 44 kHz 16 Bit uncompressed PCM audio data
WAV 48 kHz 24 Bit uncompressed PCM audio data
WAV 96 kHz 24 Bit uncompressed PCM audio data
WAV 192 kHz 24 Bit uncompressed PCM audio data

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen.
Vielleicht mit einer kleinen für mich zu verstehenden Erklärung?

Mit freundlichen Grüßen
Klaus

 

[Humanizer]

Also bei dem, was Du da machst und wofür Du es verwendest, würde ich von vornherein mit 44/16 arbeiten, das reicht völlig aus. Dann mußt Du Dir auch keinen Kopf um SR-, oder Bitkonvertierung machen.

 

[cyberman2]

Hi KRB, toll, dass Du Dir so viel Mühe gibst, ein bestmögliches Ergebnis zu erreichen.
Für Deine Zwecke kannst Du in in jedem Teil der Kette 44,1kHz / 16bit verwenden, da Du am Ende aufgrund der CD-Kompatibilität sowieso dort landest.

Würdest Du vor dem finalen Rendern noch umfangreichere klangliche Bearbeitungen durchführen (Frequenzkorrekturen, Hall, etc.),
dann macht Dein aktuelles Vorgehen Sinn, da diese in höherer Auflösung durchgeführt werden, bevor sie dann aufs Endprodukt runtergerechnet werden. Jedoch für Deine kleinen Lautstärkeanpassungen oder Schnitte macht das keinen Unterschied.
Schadet nicht (ausser einem höheren Speicherplatzbedarf, bietet aber auch keinen Mehrwert.

Vergleich das mit Bildbearbeitung:
Je mehr Du in Photoshop an den Details und Farbverläufen der einzelnen Pixel eines Bildes arbeiten musst (analog zu Audials und Wavelab Elements), bevor Du es auf ein komprimiertes JPG runterbounced (analog zum finalen Render), desto mehr brauchst Du in Photoshop eine hohe Aulösung und Bittiefe. Für simple Operationen wie Bilder nebeneinander kopieren und Bild A ein bisschen heller machen, ist die hohe Auflösung nicht notwendig.

Weitere Gründe, wann höhere Auflösungen und Bitraten Sinn machen:
- Audiophile Abhörumgebung und sehr dynamikreiche Musik wie Klassik (dann muss natürlich auch dementsprechend final gerendert werden und es wäre nicht mehr CD-tauglich). Hier würden man 24bit wählen und als Auflösung 48 oder 96kHz.
Hören tut man den Unterschied nur unter sehr guten akustischen Bedingungen (Heimkino, Tonstudio, hochwertige Kopfhörer).
Das hat also mit der Boombox im Fitnessstudio nichts zu tun.

DC Offset kannst Du Dir sparen, ich war da auch zu meinen Anfangszeiten akribisch dahinter, kann mich aber nicht erinnern, wann ich das letzte Mal damit zu tun hatte. Im Worstcase wäre Dein Audio 0,0x% leiser als es sein könnte

Ich hoffe, das hilft Dir weiter!