Alternate - Alternativen?

[R-Kelly]

Moin,

wir alle kennen ja die Schönen 30 Tage Moneyback-Garantie bei Thomann, Music Store & Co in denen wir lange genug Zeit haben Produkte ausgiebig zu testen und das sogar Versandkostenfrei! Was für ein Service!

Im Computerbereich ist Alternate bestimmt einer der größten Online Händler. Doch der bietet leider nur
14-Tage an zzgl. Versandkosten.

Kennt ihr Alternativen zu Alternate mit gleichem Kundenservice wie bei den großen Music Stores?

 

[Summerhunter]

Mit 30 Tagen Rückgaberecht kenne ich keinen großen IT-Komponenten-Versender. Aber bei Mindfactory spart man zumindest beim "Midnight-Shopping", also nach 0:00 Uhr, die Versandkosten. Cyberport hat 30 Tage, nimmt aber Versandkosten.

Wobei ich persönlich nur bei Alternate und Mindfactory bestelle, mit Cyberport hab ich noch keine Erfahrung gemacht.

Bei PC-Teilen reichen mir i. d. R. wenige Tage, um ein Teil zu prüfen. "Gefällt" mir gibt es da eigentlich nicht, nur die Frage, ob alles so klappt, wie ich es benötige.

 

[R-Kelly]

Mit 30 Tagen Rückgaberecht kenne ich keinen großen IT-Komponenten-Versender. Aber bei Mindfactory spart man zumindest beim "Midnight-Shopping", also nach 0:00 Uhr, die Versandkosten. Cyberport hat 30 Tage, nimmt aber Versandkosten.

Wobei ich persönlich nur bei Alternate und Mindfactory bestelle, mit Cyberport hab ich noch keine Erfahrung gemacht.

Bei PC-Teilen reichen mir i. d. R. wenige Tage, um ein Teil zu prüfen. "Gefällt" mir gibt es da eigentlich nicht, nur die Frage, ob alles so klappt, wie ich es benötige.

das ist schon merkwürdig das es in dieser Branche so anders ist. Ich finde Computer-Zeugs kann auch ziemlich komplex sein und erst im Langzeit-Test kann man wirklich sehen ob man mit dem Zeug klar kommt oder nicht. Die persönliche Zeit die man neben all den anderen Sachen noch aufbringen muss, ist ja auch sehr individuell.

 

[J-Soundation]

Evtl. gibt es im PC Bereich mehr Käufer. Deswegen ist man dort nicht ganz so großzügig, hat man nicht nötig.

 

[Kosaken-Kaffee]

In der Schweiz gibt es gar kein Rückgaberecht bei Onlinebestellungen. Da sind 14 Tage vergleichsweise okay.

 

[Tonminister_V2]

In der Schweiz gibt es gar kein Rückgaberecht bei Onlinebestellungen.

Und? Geht hier um Deutschland, Brüderchen.

 

[Summerhunter]

Langzeit-Enttäuschungen gibt es ja eher bei Peripherie, also Mäusen/Tastaturen oder z. B. Druckern. Da sind dann aber auch 30 Tage oft nicht ausreichend. Wenn dann nach 3-4 Monaten Tasten klemmen oder die Aufschrift verschwindet oder der Drucker sich als Toner-/Tintenfresser herausstellt, etc. Oder wenn Treiberupdates zuvor funktionierende Teile plötzlich fehlerbehaftet/unbrauchbar machen.

Wenn ich mir in den 80ern Komponenten gekauft habe, konnte ich mich nur auf das verlassen, was auf der Packung stand oder ich in einer Zeitschrift gelesen hatte, evtl. auch noch auf den "Fachverkäufer". Wenn dann was nicht klappte, gab es nur noch die Hoffnung auf "Kulanz". Da sind 14 Tage zum Testen schon ein echter Gewinn.

 

[Jeff]

das ist schon merkwürdig das es in dieser Branche so anders ist.

Die haben ganz andere Margen und können es sich schlicht nicht erlauben. Kenne ich von meinem "PC-Krauter" um die Ecke. Wenn der auch nur annähernd versucht, an einen Online-Preis zu kommen, zahlt er drauf - nicht nur kein Gewinn, tatsächlich Miese. Klar nimmt der auch andere Mengen ab, aber dennoch ist der Markt echt umkämpft. Finde dementsprechend Versandkosten ok.
Und das "kurze" Rückgaberecht wird auch damit zusammenhängen. Mal eben ne CPU für 200-300,- VK abschreiben ist sicher nicht so leicht. Und in der IT habe ich auch noch nicht (zumindest nicht in diesem Rahmen) B-Waren-Verkäufe gesehen wie z.B. bei Thomann.

Ich persönlich mache viel mit Cyberport - sowohl Versand als auch Abholung vor Ort. War bis jetzt immer sehr zufrieden. Wenn ich mal was hatte, waren sie sehr kulant und unkompliziert.
Ansonsten habe ich vor kurzem auch gute Erfahrung mit notebooksbilliger.de gemacht - entgegen dem Namen gibt es dort auch einzelne PC-Komponenten.
Und grundsätzlich auch bei z.B. idealo schauen - manchmal bekommt man dort einen Gutschein, der die Versandkosten locker deckt.
Oder die Händler bieten eine Newsletteranmeldung gegen 5,-€ etc... imho sind die Versandkosten das geringste Problem

 

[Kosaken-Kaffee]

Und? Geht hier um Deutschland, Brüderchen.

Na, dann seid ihr ja von der Sonne geküsst.

 

[Kosaken-Kaffee]

Ich dachte, die 30 Tage Rückgaberecht sind gesetzlich vorgeschrieben?

 

[Signalschwarz]

Ich dachte, die 30 Tage Rückgaberecht sind gesetzlich vorgeschrieben?

Nein, Minimum sind 14 Tage.

 

[zille1976]

Bei Mindfactory muss man diesbezüglich vorsichtig sein.

Die kalkulieren mit heißer Nadel und jeder Rückläufer verursacht außerplanmäßige Kosten.

Meinem Arbeitskollegen wurde nach der zweite Rücksendung der Account gewperrt und seine Kundendaten kamen auf die schwarze Liste der Problemkunden.

 

[zille1976]

Abgesehen davon möchte ich auch keine CPU haben und den vollen Preis dafür zahlen, wenn die ein anderer schon 3 Wochen bei sich hat werkeln lassen (vermutlich noch übertaktet oder mit zu wenig Wärmeleitpaste oder oder oder).

 

[R-Kelly]

Ich dachte, die 30 Tage Rückgaberecht sind gesetzlich vorgeschrieben?

joo, genau das dachte ich eigentlich auch. War da nicht ma was wegen Fernabgesetz bei Online Stores dies das?

 

[zille1976]

Das Fernabsatzgesetz gibt es schon lange nicht mehr

Das Widerrufsrecht ist im BGB geregelt:

312g für Fernabsatzverträge
355 Abs. 2 legt die 14 Tage fest.

Die Rücksendekosten trägt übrigens jetzt der Käufer und nicht mehr der Verkäufer.

Vermutlich eine Reaktion auf den ausufernden Online-Warentourismus.der letzten Jahren.

 

[R-Kelly]

Das Fernabsatzgesetz gibt es schon lange nicht mehr

Das Widerrufsrecht ist im BGB geregelt:

312g für Fernabsatzverträge
355 Abs. 2 legt die 14 Tage fest.

Die Rücksendekosten trägt übrigens jetzt der Käufer und nicht mehr der Verkäufer.

Vermutlich eine Reaktion auf den ausufernden Online-Warentourismus.der letzten Jahren.

Hmm schadöööö, aber immerhin gut für den Verkäufer

 

[zille1976]

Das Fernabsatzgesetz gibt es schon lange nicht mehr

Das Widerrufsrecht ist im BGB geregelt:

312g für Fernabsatzverträge
355 Abs. 2 legt die 14 Tage fest.

Die Rücksendekosten trägt übrigens jetzt der Käufer und nicht mehr der Verkäufer.

Vermutlich eine Reaktion auf den ausufernden Online-Warentourismus.der letzten Jahren.

Hmm schadöööö, aber immerhin gut für den Verkäufer

Hat sich aber im Prinzip nichts geändert.

Das Fernabsatzgesetz berief sich auf den Paragrafen 361a BGB. Dort hieß es damals "Der Widerruf muss keine Begründung enthalten und schriftlich, auf einem anderen dauerhaften Datenträger oder durch Rücksendung der Sache innerhalb von zwei Wochen erfolgen;"

Also sind aus alt "2 Wochen" jetzt neu "14 Tage" geworden

 

[muffy]

Das Fernabsatzgesetz gibt es schon lange nicht mehr

Das Widerrufsrecht ist im BGB geregelt:

312g für Fernabsatzverträge
355 Abs. 2 legt die 14 Tage fest.

Die Rücksendekosten trägt übrigens jetzt der Käufer und nicht mehr der Verkäufer.

Vermutlich eine Reaktion auf den ausufernden Online-Warentourismus.der letzten Jahren.

Genau. Die 30 Tage Money Back und die Übernahme der Rücksendekosten sind pure Kulanz, bzw. eben ein Investment in Service und Kundenzufriedenheit - das man sich durch Margen / Absatzvolumen erstmal leisten können muss.

Könnte mir vorstellen, dass die Musik-Onliner sich wünschen, von der 30 Tage Nummer wieder runter zu kommen. Bin mir sicher, dass wenn einer den Anfang machen würde, alle dankend mitziehen würden. Aber niemand will sich bei sowas zuerst bewegen.

Alternate - deren Preise generell und auch die Versandzeiten und Retourenbearbeitungen ziemlich top notch sind, lassen sich ja seit langem den Versand und die Gebühren fürs Zahlungsmittel erstatten.

Wenn du z.B. bei einem Musik-Onlinehändler eine Gitarre für 500 EUR "zum Testen" bestellst und mit Paypal zahlst, kommen beim Händler wegen der Zahlung via PP keine 500 EUR, sondern 487,20 EUR an (2,49% + 0,35 EUR Gebühren).

Das Paket kostet "privat" locker 30-35 EUR Porto, der Händler wird ggf. bessere Konditionen bekommen. Schätzen wir er zahl 20 EUR. 467,20 EUR für die 500 EUR Gitarre.

Kunde spielt damit rum, grabbelt die etwas ab, aber nicht so sehr, dass man ihm das berechnen kann, muss als B-Ware rein, -50 EUR. Rücksendung, weitere 20 EUR.

Gitarre zurück im Laden und dabei ca. 100 EUR Cost of Sale gehabt, lassen wir die 50 EUR Abgrabbelung weg, immer noch 50 EUR in den Sand gesetzt. Problem: wie viel Gewinnspanne ist auf so einer hart kalkulierten Gitarre? 50 EUR?

Amazon sind z.B. öfter in Erscheinung getreten, dass sie bei exzessiven Rücksendungen den Account gesperrt und den Kunden gebannt haben.


Zum Thema: während ein Instrument ja ggf. "erschlossen" werden muss und die Vibes gefeelt werden wollen - aber ob nen RAM Riegel tut sehe ich doch sofort bzw. innerhalb von 14 Tagen.

 

[Rec0rder]

viel zu hart kalkuliert habt ihr
hab mir mal irgendwo aufgeschnappt wenn man zb 10 prozend rabatt bekommt, hat
der vk immer noch keine verluste gemacht. es sollen trotzdem noch 50-70 prozent als gewinn durch gehen hard ne ?

bei Amazon, kann da eigentlich nicht jeder verkufen? Geperrte Accounts bekommen da
bestimmt nur diejenigen die nicht wissen was se brauchen und zu oft zurückschicken und diejenigen die auf Produkttester influrencer machen wollen.



back to topic
Nein !!! jedenfalls aktuell nicht mehr

mit Paypal zahlst, kommen beim Händler wegen der Zahlung via PP keine 500 EUR

hör auf das tut denen nicht weh die drücken geld offiziell an Pp

 

[Summerhunter]

Die Margen sind nicht nur im IT-Bereich mittlerweile lächerlich klein. Zumal vom "Kuchen" gerne noch Paypal etc. ihr Stück abknabbern und/oder Verkaufsplattformen wie Amazon/Ebay.

Will man dann noch in Preisvergleichen gelistet sein, kostet das ebenfalls was. Und obwohl man mittlerweile dem Käufer die Rücksendekosten "aufbürden" darf, ist das in vielen Bereichen ein No-Go, weil der Wettbewerb halt gratis Rückversand anbietet.

Davon abgesehen, dass aufgrund des Konkurrenzdrucks in vielen Fällen die meist pauschalen Versandkosten (man darf ja auch die Verpackung nicht bergessen) nicht die realen Versandkosten decken.

Da kommen eine ganze Menge "Nebenkosten" zusammen, von Lagerhaltung und evtl. bezahlten Anzeigen bei Google & Co., um überhaupt noch wahrgenommen zu werden, mal ganz abgesehen.

Jede Rücksendung tut dann richtig weh, vor allem, wenn man die Ware dann nicht mehr als A-Ware verkaufen kann.

Auch das gesetzlich verbriefte Recht, eine Abnutzungsgebühr zu verlangen, hilft da nicht, weil man a) keine Kunden vergraulen will und es b) im Streitfall kaum genau zu beziffern ist.

Las erst vor ein paar Tagen einen Artikel, dass immer mehr "Instagrammer" sich Klamotten bestellen, nur um ein Selfie damit zu machen und die Sachen dann zurück senden. Kein Wunder, dass die Rücksendequoten im Bekleidungsbereich angeblich teilweise bei 70% liegen.

Da ich selbst einen Onlineshop betreue (nicht betreibe) kriege ich jedes Mal ein wenig Bauchschmerzen, wenn ich sowas lese wie "Bestell Dir doch einfach x Stück von ….-Artikel zur Auswahl, hast ja 30 Tage Money Back". Und dann woanders "Boah, auf meiner neuen Gitte/meinem Amp/Effektgerät/wasauchimmer war ein Fingerabdruck!!!!! Die Betrüger!!!!! Das schick ich zurück, ich will Neuware!!!!!"

Klar ist es - im Gegensatz zu RAM oder eine SSD - bei sehr vielen Musikartikeln wichtig, vorher ausgiebig zu testen und meist gibt es halt kein Musikfachgeschäft mehr in der Nähe (was u.a. auch an den großen Versendern liegt).

Aber manchmal hab ich schon den Eindruck, diese 30 Tage-Kulanz wird einfach nicht genug wertgeschätzt. Und wenn man mal einen Rückläufer zugeschickt bekommt, der technisch und optisch einwandfrei ist - vom Fingerabdruck abgesehen - dann bitte auch mal tolerieren.

Noch zur Info: Paypal- und Kreditkarten-Gebühren dürfen übrigens seit Januar nicht mehr dem Kunden zusätzlich aufs Auge gedrückt werden. Paypal regelt das über die Händler-AGB, bei Kreditkarten und vielen weiteren Zahlarten der Gesetzgeber.