Als ob er Freund mich nennt

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Es ging eigentlich nur darum, ein bestimmtes Reimschema zu verinnerlichen. Mehr wollte ich gar nicht. :)

Als ob er Freund mich nennt

Ich kann von meinem Zimmer
kaum sehn den Abendschein.
Im alten Haus schien immer
die letzte Sonn’ herein,
bis sie dann unterging,
und erstes Sternenfunkeln
versöhnte mit dem Dunkeln
und mich die Nacht umfing.

Die Mauern gegenüber,
sie werfen Licht zurück;
ein Himmelsstreifen drüber
bedeutet hier schon Glück.
So werde ich nun alt.
Nun gut, ich will nicht klagen,
hab ich’s an heißen Tagen
doch wenigstens schön kalt.

Will ich die Sternenbilder
wie früher einmal sehn,
was hindert mich, am Abend
noch mal hinauszugehn?
Ob mich der Mond noch kennt?
Gewiss hat er Erbarmen
und flüstert meinen Namen,
als ob er Freund mich nennt.
 
Erinnert mich etwas an meinen Evening Star. Eigentlich sehr schön, aber erinnert mich mehr an ein Gedicht, als an einen Song.
 
Mir gefällt das. Die Stimmung berührt mich und kann ich nachvollziehen. Es ist nicht zu viel, nicht zu wenig.
Die Frage, bräuchte es einen Refrain, zum einen um einen wiederkehrenden Teil zu haben, zum anderen um noch mal eine andere Art von Gedanken reinzubringen, kann man (finde ich) nicht eindeutig beantworten. Käme auf die konkrete Umsetzung an.
 
Die Frage, bräuchte es einen Refrain, zum einen um einen wiederkehrenden Teil zu haben, zum anderen um noch mal eine andere Art von Gedanken reinzubringen, kann man (finde ich) nicht eindeutig beantworten
Vielleicht fällt mir noch was ein. Dann wär das Lied auch ein bisschen länger. Ein übergeordneter Gedanke, eine besondere Überlegung ... Mal sehen.
 
Vielleicht fällt mir noch was ein.

Wie gesagt, ob es den Refrain braucht oder nicht, mag ich gar nicht zu sagen.
Zu probieren, einen zu finden, wäre aber eine interessante Herausforderung.

Für mich erzeugt der Text eine Stimmung, diese genau zu benennen gelingt mir aber schon gar nicht. Von daher wüsste ich nicht, wie ich jetzt einen Refrain suchen sollte.

Nichts denken, intuitiv irgendwas niederschreiben und auf eine "Glückstreffer" hoffen, ist natürlich möglich.
Irgendwie systematischer vorgehen, wüsste ich im Augenblick aber nicht wie.

Von daher bin ich gespannt, ob du noch mit etwas kommst.
 
Ein übergeordneter Gedanke, eine besondere Überlegung
.. der übergeordnete Gedanke kann das Licht in seinen tausenden Spielarten selbst sein.. vielleicht eine Art Seufzer jeweils am Ende der Strophen "Ach, ich lieb..."

.. das "Licht" am Anfang der zweiten Strophe lässt sich vielleicht ersetzen..
Die Mauern gegenüber,
sie werfen Licht zurück;
.. mal aus der Hüfte geschossen..
Die Lampe gegenüber
erhellt den Hof ein Stück
 

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