Allgemeine Fragen

[Tyr]

Zunächst mal bin ich neu hier im Forum und lasse Allen ein freundliches Hallo zukommen.
Ich hoffe dass ich hier in der richtigen Rubrik gelandet bin.

Ok, also ich bin schon sehr musikbegeistert seit ich 8 oder 9 Jahre alt war, höre unterschiedlichste Musikstile und hab immer schon davon geträumt selbst ein wenig Musik zu machen. Ist allerdings so nie dazu gekommen, aus dem einfachen Grund, dass ich kein Instrument beherrsche.

Nun habe ich mich mal zusammengerafft und ein altes Midi-Keyboard ausgegraben, das ich mir irgendwann mal geholt hab, in genau der Absicht, die ich jetzt auch hege, nämlich, es spielen zu lernen.

Ich würde gerne elektronische Musik machen ( denke da im Speziellen an Genres wie Aggrotech, Ambient, Hardstyle, Techno, Minimal und Industrial) da mir die Musik sehr gut gefällt und ich denke mit einem Keyboard + Software- Synthesizer hat man eigentlich die meisten Möglichkeiten. Und bitte entschuldigt wenn meine Fragen verdammt dämlich sind, ich habe nur ca. so wenig Ahnung wie man sich vorstellen kann. Und noch ein bisschen weniger

So, nun habe ich 2 Fragen was das anbelangt.


Also, erste Frage: Ist es, um Melodien via MIDI einzuspielen erforderlich, Noten lesen zu können? Beziehungsweise, ist es ratsam? Ich meine klar kann man auch ohne jegliche musikalischen Kenntnise im Piano-Roll rumspielen bis was dabei rauskommt, aber mir ist dieses Anliegen doch einigermaßen ernst.

Weiter: Ich verwende Debian Linux, hab mich jetzt heute mal mit dem ganzen technischen Kram gespielt und soweit Alles eingerichtet, Qsynth und lmms, nur mal zum Üben. Ist für die eigentliche Produktion lmms gut geeignet oder kann mir jemand ein besseres Programm für Linux empfehlen?



Das wars einstweilen, vielen Dank für eventuell hilfreiche Antworten.

Gruß Tyr

 

[kenfjohnnydee]

Also, erste Frage: Ist es, um Melodien via MIDI einzuspielen erforderlich, Noten lesen zu können?

NEIN!

Beziehungsweise, ist es ratsam?

Ratsam ist alles, was einen voranbringt.

Ist für die eigentliche Produktion lmms gut geeignet oder kann mir jemand ein besseres Programm für Linux empfehlen?

Gegenfrage: Du willst unbedingt bei Linux bleiben? Windows kommt definitiv nicht in Frage?

 

[Tyr]

Also, erste Frage: Ist es, um Melodien via MIDI einzuspielen erforderlich, Noten lesen zu können?

NEIN!

Ok, heißt ich spiele mich mit diversen Synths, bis ich den gewünschten Sound erreiche und spiele dann so quasi blind meine Melodie ein?

Beziehungsweise, ist es ratsam?

Ratsam ist alles, was einen voranbringt.

Würdest du persönlich mir bei dem, was ich vorhabe empfehlen, Noten lesen zu lernen?

Ist für die eigentliche Produktion lmms gut geeignet oder kann mir jemand ein besseres Programm für Linux empfehlen?

Gegenfrage: Du willst unbedingt bei Linux bleiben? Windows kommt definitiv nicht in Frage?

Ich verwende schon seit Jahren verschiedene Linux Distributionen. Hat Windows gegenüber Linux wirklich markante Vorteile?

 

[kenfjohnnydee]

Würdest du persönlich mir bei dem, was ich vorhabe empfehlen, Noten lesen zu lernen?

Kommt auf Deine Musikalität an, auf die Fähigkeit, Töne zu verknüpfen, Misstöne zu erkennen usw.
Generell würde ich behaupten, dass das für das, was Du vorhast, nicht erforderlich ist. Aber wie gesagt, dahingehend kann man erst 'ne Aussage treffen, wenn Du Deine ersten Gehversuche gemacht hast. Erstens merkst Du selbst schnell, ob, wann und wo Du deine Limits erreichst und zweitens können wir dir hier von außen sagen, ob da ein Talent ist, wenn DU mal 'nen ersten Track hierhin verlinkst und ob dieses ggf. musiktheoretisch geschult werden müsste.

Hat Windows gegenüber Linux wirklich markante Vorteile?

Ja, gerade in Sachen Musikproduktion. (Nahezu) alle gängigen Sequencer und Softwareinstrumente laufen auf der Windows Plattform, in Linux ist die Auswahl äußerst beschränkt.

 

[kenfjohnnydee]

Ok, heißt ich spiele mich mit diversen Synths, bis ich den gewünschten Sound erreiche und spiele dann so quasi blind meine Melodie ein?

Zum Bleistift, ja!
Es wird auch 'ne Zeit dauern, bis Du was auf die Reihe bekommst. Das ist normal. Es soll aber auch Leute geben, die studierte Musiker sind mit allem Pipapo, aber nicht ernsthaft was kompositorisch gebacken kriegen. Gar nicht so selten.

Ich kenne 'ne Menge Musiker, die ihr Instrument perfekt beherrschen, wunderbar Musik reproduzieren können, aber nicht einen Song/Track selbst geschrieben kriegen.

 

[misterkanister]

Du kannst `ne Melodie, die Du im Kopf hast, ja auch ohne Notenkenntnisse pfeiffen oder summen.
Versuch`s mal auf Dein Keyboard zu übertragen, sowas geht natürlich.
Um so einen Song zu arrangieren kann es nicht schaden zu wissen, wie die Noten heissen, die Du da so spielst und wie man passende Dur- u. Mollakorde dazu bildet.

 

[Tyr]

Ich glaube von nem track bin ich noch recht weit entfernt. Wenn ich soweit bin gut möglich dass ich das hier verlinke.

Gut, also, wie sollten diese ersten Gehversuche ausgehen? Hab heute ein paar simple Notenübungen durchprobiert, ein paar Taktübungen usw. Ich hab auch einige Ideen im Bezug auf Melodien, Sounds und mehr oder weniger ganze Tracks im Kopf, mir fehlt einfach das nötige know-how um die Sache anzupacken.
Ich wär dir von daher sehr verbunden wenn du mir die Frage beantworten könntest, ob es "üblich" ist, mit diversen Synthesizern zu experimentieren und dann einfach nach Gefühl Melodien einzuspielen, oder ob das so nie was werden kann.

Und was Linux anbelangt bezog ich mich auf die Musikproduktion, und nur darauf, in sämtlichen anderen Bereichen (Gaming ausgenommen) ist LInux Windows meines Erachtens nach haushoch überlegen. Speziell in Sachen Sicherheit und Simplizität, davon dass Alles gratis ist mal abgesehen, aber gut darum gehts hier nicht.

/edit: ok, entschuldigung, hab die anderen beiden Antworten erst jetzt gesehen.
Ich bedanke mich bei euch beiden, schönen Abend noch!

 

[kenfjohnnydee]

Ich wär dir von daher sehr verbunden wenn du mir die Frage beantworten könntest, ob es "üblich" ist, mit diversen Synthesizern zu experimentieren und dann einfach nach Gefühl Melodien einzuspielen, oder ob das so nie was werden kann.

Im Prinzip mache ich es heute noch so. Ob es üblich ist, weiß ich nicht. Denke aber schon, dass es viele so tun.

Aber auch da gibt es verschieden Vorgehensweisen. Man kann z.B. erst mit Drumprogramming loslegen, 'nen Bass drüberlegen und irgendwann ergibt sich das Fundament, auf dem Du Melodien und Harmonien aufbauen kannst. Du musst auch nicht im "ganzen Track" denken, sondern kannst Part für Part konstruieren. Hauptteil, Refrain, Breaks, Intro, Outro....

 

[Tyr]

Gut, danke für deine Hilfe, hatte davor gewarnt, dass ich nicht die leiseste Ahnung habe. Werd mich mal mit der Software auseinandersetzen und mich da langsam rantasten. Und ja, mir ist kein besseres Wort als "üblich" eingefallen.
Vielen Dank nochmal!

 

[kenfjohnnydee]

Vielen Dank nochmal!

Keine Ursache!

 

[kenfjohnnydee]

Ach so, für weitere Fragen zum Thema Linux und Musiksoftware könnte Dir evtl. der User zettberlin zur Verfügung stehen. Ist so'n Linux Spezi.

 

[kenfjohnnydee]

davon dass Alles gratis ist mal abgesehen, aber gut darum gehts hier nicht.

Auch dahingehend findest Du auf der Windows Plattform ein größeres Angebot. Das Reservoir an VST Freeware ist fast unerschöpflich. Auch Gratis Sequencer gibt es für Windows.

 

[Carcinome]

Also, erste Frage: Ist es, um Melodien via MIDI einzuspielen erforderlich, Noten lesen zu können?

Nein. Das ist nur notwendig, wenn Du Musik händisch reproduzieren möchtest. Und Gehör ist weitaus wichtiger.

Allerdings ist es nicht verkehrt die Notenbezeichnungen der Keyboardtasten zu kennen. Denn Du wirst irgendwann unweigerlich bei der Musiktheorie landen, wenn Du das Hobby weiter betreibst.

Und auch immer: Spielen, spielen und auch spielen. Denn nur so weißt Du wie die einzelnen Tasten "klingen" und Du daher auch einfacher Deine Ideen umsetzen kannst.

Ist für die eigentliche Produktion lmms gut geeignet oder kann mir jemand ein besseres Programm für Linux empfehlen?

Derzeit (wer weiß, was sich noch so entwickelt) stimme ich @Ken in seinem Posting #4 vollkommen zu:

Linux scheint zwar gut zu sein, aber was nützt einem die beste Plattform wenn sie nicht großartig unterstützt wird? Hier empfiehlt sich angesichts der Auswahl (auch Freeware) doch eher Windows.

 

[ranzman]

wenn sich hier niemand so richtig an Linux rantraut, poste das doch nochmal bei
https://recording.de/Community/Forum/Hardware_und_Software/Linux_und_Musik/index.html