Aktive Nahfeldmonitore

  • Ersteller PhilUnsinn
  • Erstellt am
Finde die Event TR8 ganz gut. Gehen weit genug runter im Bassbereich, sodass man sich den Ärger und die Probleme mit einem zusätzlichen Sub sparen kann und der Bassbereich ist auch straff genug abgebildet.

Gibt es leider nur noch gebraucht. Neuwert lag vor ein paar Jahren bei ca. 450 € pro Paar. Wenn du gebrauchte findest kann ich sie absolut empfehlen, galten vor ein paar Jahren mit zum Besten in der Preisklasse!
 
Ich hoffe, das wird nicht zu unübersichtlich, aber um meine Frage nicht aus dem Zusammenhang zu reißen, zitiere ich das mal alles:

Aber € 20,- China-Platinen in Aktivboxen?

Was diese Platinen kosten und woher sie kommen ist völlig irrelevant. Wofür wir so viel Geld hinlegen ist schließlich die Ingenieursleistung dahinter.


Rein technisch hat man bei aktiven Monitoren ja auch mehr Möglichkeiten.


Stimmt...man kann sich noch für teuer einen zentralen Controller anschaffen...zwinker

Aus dem Kontext gerissen. Bezieht sich auf die schaltungstechnischen Aspekte des gesamten Systems (Frequenzweiche, Endstufe, Treiber), auf die ich zwei Sätze später eingehe.

Ich habe mir mal erlaubt aus Wikipedia einen Absatz zu kopieren um den Kram nicht noch mal schreiben zu müssen:

Passivweichen werden in der Regel nach dem Leistungsverstärker eingesetzt, und haben damit folgende Restriktionen:

Begradigungen des Frequenzganges mit verlustbehafteten Bauteilen kosten immer Wirkungsgrad. Ein Teil der zugeführten elektrischen Energie wird schon in der Weiche in Wärme umgewandelt.

Eine Bassentzerrung, wie sie bei aktiven Weichen üblich ist, ist nur in begrenztem Umfang möglich und führt leicht zu verstärkerkritischen Lasten.

Es entsteht eine erhebliche Belastung der Bauteile durch Ströme und Spannungen; daher ergeben sich vor allem für richtig dimensionierte Spulen erhebliche Größen.

Umschalten zwischen verschiedenen Abstimmungen (z. B. für Raumentzerrung) ist aufwendig und daher meistens nicht vorhanden.

Die Frequenzweiche vergrößert den Ausgangswiderstand des Verstärkers, wodurch sich die Dämpfung des Lautsprechers verringert. In der Umgebung der unerwünschten Resonanzen verändert sich der Frequenzgang.

Der Hauptvorteil von Passivweichen besteht darin, dass ein einzelner Leistungsverstärker zum Betrieb eines Lautsprechers ausreicht.

Die hier genannten Einschränkungen des Konzepts Endstufe->Frequenzweiche->Treiber waren das worauf ich hinauswollte. Da habe ich anscheinend etwas zu viel vorrausgesetzt.

Was auch wichtig ist um optimale Wirkunsgrade und Frequenzgänge zu erzielen ist die Impedanzanpassung von Treiber und Endstufe. Dass das, wenn man irgendeinen Verstärker und dazu irgendeine Lautsprecherbox nimmt, nicht richtig passiert versteht sich von selbst.

Die Vorteile von Systemen mit aktiven Frequenzweichen vor den Endstufen (für jeden Treiber eine Endstufe) sind im Wikipediartikel auch noch mal hübsch augeflistet:

Aktivweichen arbeiten elektronisch und werden vor dem Leistungsverstärker eingesetzt. Es bestehen folgende Unterschiede zur Passivweiche:

Für den Aufbau sind nur Kondensatoren, Widerstände sowie Operationsverstärker notwendig.

Die Bauelemente benötigen keine hohe Belastbarkeit, die Weiche ist leicht miniaturisierbar.

Daher sind komplexere Weichen möglich.

100 % der Leistungsverstärkerleistung kommen am Chassis an.

Keine Intermodulation der Wege bei Übersteuerung, auch bei Übersteuerung des Basses weiterhin eine saubere Hochtonwiedergabe.

Daher ist nur ein Bruchteil der Leistung eines Vollbereichsverstärkers notwendig (Faktor 3 bis 10).

Keine Rückwirkungen zwischen Chassis und Weiche, leichter dimensionierbar und ggf. anpassbar.

Überlastüberwachung präziser implementierbar als bei Passivweichen.

Der unmittelbar mit dem Lautsprecher verbundene Verstärker dämpft mit seinem geringen Ausgangswiderstand sehr wirksam die unerwünschten Eigenresonanzen des Lautsprechers.

Nachteilig ist, dass pro Lautsprecher ein separater Endverstärker erforderlich ist.
Kurzum: Die Lösung mit einzelnen Endstufen für jeden Treiber und einer Frequenzweiche außerhalb des Leistungsteiles ist eindeutig die überlegene Lösung. Darauf kam es mir an.

Dass es heute noch so viele passive Lautsprecher gibt hat hauptsächlich historische Gründe. Das stammt noch aus der Zeit der Röhren. Damals war das Schaltungsdesign von Verstärkern völlig anders orientiert. Man hat versucht so wenig Röhren wie möglich zu verbauen, kein Wunder, die Dinger waren unfassbar teuer verglichen mit dem Rest. Da hat man dann lieber ordentlich Metall in Form von Spulen für die dicke Frequenzweiche verbaut. Transistoren dagegen sind (mittlerweile) spottbillig. Heute versucht man also eher auf Spulen möglichst zu verzichten. Denn die Dinger sind jetzt vergleichsweise teuer. Früher war es also absolut verrückt für jeden Treiber eine eigene Endstufe zu bauen, obwohl es der bessere Weg ist. Heute sieht die Sache völlig anders aus.


ein guter HiFi-Vorverstärker (z.B. Accuphase), eine gute Endstufe und anständige Lautsprecher.

Einen Verstärker von Accuphase hat sicher jeder rumstehen. :) Ich würde dann eher raten den Kram zu Geld zu machen, es gibt genug Leute die für einen hübsch aussehenden Hifiklotz mit nem guten Namen drauf eine Menge Kohle bei ebay hinblättern...


wo dann Leistungen umgesetzt werden und viel mehr parasitäre Effekte zu erwarten sind
ich wüsste nicht, dass das bei guten Komponenten passiert - dann doch eher bei den internen Endstufen der Aktivmonitore.

Das sind physikalische Tatsachen, wie oben bereits erklärt. Mit der Qualität der Komponenten hat das wenig zu tun.

Ich muss das aufgrund meines mangelhaften Wissens um Endstufen-/ Weichentechnik mal runterbrechen.
Bedeutet das, dass unabhängig vom Herstellungsaufwand und Wert der Einzelkomponenten die Lösung "pro Treiber eine Endstufe" die überlegene ist?
Das alles andere Steinzeit und der damaligen Verwendung der Röhrentechnik geschuldet ist?

Zur Erinnerung:
Wir reden hier von einem Investitionsvolumen von insgesamt € 400,- und meiner Frage, ob der Protagonist nicht zufällig noch einen wertigen Verstärker zu Hause stehen hat, mit dem er ggf. Passivboxen betreiben kann.

Du bist also der Ansicht, dass aktive Nearfields für € 200,- Stk. - welche auch immer - aufgrund der von dir und Wikipedia favorisierten Bauweise als Abhöre besser geeignet sind, als zum Beispiel ein alter 20 Kg Denon-Bolide wie der PMA 790 (gibt's schon für'n Hunderter auf dem Flohmarkt) im Zusammenspiel mit guten Passivboxen, die es in dem angefragten Budgetbereich zu kaufen gibt?

Ich kann das technisch nicht belegen und ich weiß auch nicht, wo das bei Wikipedia steht...aber ich möchte das inbrünstig bezweifeln.

Ich habe zu Hause ein halbes Jahr lang verglichen - allerdings nur mit den Ohren - und unter € 600,- Stk. gab es keinen Aktivmonitor, der meiner Denon / Visaton Kombi ( € 600,- komplett), die sowieso da rumstand, auch nur ansatzweise das Wasser reichen konnte.
Bei den Adam P11A wurde es allerdings interessant

Ich habe sie alle wieder zurück gebracht und nebenbei viel über Marketing gelernt.
 
Du bist also der Ansicht, dass aktive Nearfields für € 200,- Stk. - welche auch immer - aufgrund der von dir und Wikipedia favorisierten Bauweise als Abhöre besser geeignet sind, als zum Beispiel...

Ja wenn doch "Studio" draufsteht? :x
 
@pitsieben: +1
@kickback: +1

Einen Verstärker von Accuphase hat sicher jeder rumstehen. Lächeln Ich würde dann eher raten den Kram zu Geld zu machen, es gibt genug Leute die für einen hübsch aussehenden Hifiklotz mit nem guten Namen drauf eine Menge Kohle bei ebay hinblättern...
... das kann man auch nur raten, wenn man noch keinen besessen/gehört hat
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einige Teile, Baujahr vor 80, werden heute noch zwischen 600 und 1000 Euro gehandelt.... bestimmt nicht, weil sie so toll aussehen und wegen des Namen.
 
@pitsieben: +2
@kickback: +1

Ich muss am Ende von HS80 und NS10 sowieso noch mal richtig laut Probehören über meine SONY TA-N 77 ES und meine jetzt 12 Jahre alten sebstgebauten Visaton Atlas Compakt MK2...
Die analogen Meter der Enstufe tanzen so schön ;-)
Ich finde, das die heutigen Komponenten (Verstärker/Lautsprecher) nicht ansatzweise die Qualität der damaligen Komponenten erreicht, es sei denn man ist Rockefeller und hat das nötige Highend Kleingeld.

Ich konnte mich bisher immer noch mit Argumenten (besserer Klang) gegen meine Regierung durchsetzen, die die mannshohen Boxen gern aus dem Wohnzimmer wegen der Optik verbannt hätte.
 
Du bist also der Ansicht, dass aktive Nearfields für € 200,- Stk. - welche auch immer - aufgrund der von dir und Wikipedia favorisierten Bauweise als Abhöre besser geeignet sind, als zum Beispiel ein alter 20 Kg Denon-Bolide wie der PMA 790 (gibt's schon für'n Hunderter auf dem Flohmarkt) im Zusammenspiel mit guten Passivboxen, die es in dem angefragten Budgetbereich zu kaufen gibt?

Solche Statements halte ich - ehrlich gesagt - für Nonsens.
Zwar stimmen die Ansagen aus der Wikipedia bezüglich Vor- und Nachteilen von Aktiv- wie Passivsystemen sicherlich, allerdings sind diese Aussagen nicht bewertet, und so lässt sich kein Schluss des "Besser" oder "Schlechter" ziehen, weil man nicht erkennen kann, wie gross - oder klein - der Einfluss der einzelnen Gegebenheiten tatsächlich ist.

In Realität wird es so sein, dass die Vorteile und Nachteile beider Systeme am Ehesten in den Grenzbereichen der jeweiligen Anwendung deutlich werden - also dann, wenn irgendwer irgendwas falsch macht oder gemacht hat.

Ausserdem wird immer vorausgesetzt, dass die Ingenieure, wenn sie eine Aktivbox konstruieren, tatsächlich auf die Vorteile dieser Bauform achten und dieses Wissen in die Konstruktion der Sache einfliesst.
Diese Annahme würde ich nicht einfach so machen. Ich bin mir sicher, dass - ganz besonders in dem Preisbereich, über den hier meistens diskutiert wird, die Konstruktionsabteilung einen Kostenrahmen vom Marketing verpasst bekommt, und sie dann schauen, wo gibts ne Endstufe, wo passende Chassis und welcher Holzwurm macht das Gehäuse. Schlussendlich hat man eine Aktivbox, bei der die weiter oben angesprochene Ingenieursleistung nicht drin steckt, die aber funktioniert.
Ich denke, die Ansage, "Aktiv ist besser", kann man nicht einfach generell unterschreiben - und schon gar nicht, wenn die positiven Effekte eines Aktivsystems nicht mal bewertet und ins Verhältnis gesetzt worden sind.
 
Solche Statements halte ich - ehrlich gesagt - für Nonsens.
Das kannst du gerne tun...ist ein freies Land.

Zwar stimmen die Ansagen aus der Wikipedia bezüglich Vor- und Nachteilen von Aktiv- wie Passivsystemen sicherlich, allerdings sind diese Aussagen nicht bewertet, und so lässt sich kein Schluss des "Besser" oder "Schlechter" ziehen, weil man nicht erkennen kann, wie gross - oder klein - der Einfluss der einzelnen Gegebenheiten tatsächlich ist.
Und vor allem bleibt offen, ab welchem Budget dieser technische Vorteil - den ich gar nicht bestreiten kann oder will - wirklich auch objektiv ein Vorteil wird.
Ich bezweifele einfach, dass das in dem angepeilten Preisrahmen von € 200,- Stk. schon greift.

Wie gesagt...die11er Adam waren wirklich richtig gut...aber da ist man auch schon fast bei € 1400,- für's Paar.

Ich kann mir das nicht vorstellen und darüber hinaus ist das Budget-Aktiv-Nearfield-Segment hier schon mehr als einmal von Leuten verrissen worden, auf deren Meinung ich viel Wert lege....völlig unabhängig von meinen eigenen Erfahrungen damit.
 
Einen Verstärker von Accuphase hat sicher jeder rumstehen. Lächeln Ich würde dann eher raten den Kram zu Geld zu machen, es gibt genug Leute die für einen hübsch aussehenden Hifiklotz mit nem guten Namen drauf eine Menge Kohle bei ebay hinblättern...
... das kann man auch nur raten, wenn man noch keinen besessen/gehört hat
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einige Teile, Baujahr vor 80, werden heute noch zwischen 600 und 1000 Euro gehandelt.... bestimmt nicht, weil sie so toll aussehen und wegen des Namen.

+1

Accuphase gehört neben Krell und sehr wenigen anderen zur absoluten High End Hifi Ecke wenn es um Verstärker geht!
Und das nicht erst seit Dieter Burmester Designpreise einheimst, weil seine Geräte ja so gut aussehen.... :gaga:

Da bezahlt man für Klang und nichts als Klang!

Was mich beim Thema "Hifi Verstärker und passive Boxen" stört ist, das ich immer lese "Nimm nen ollen Amp und packe da ein paar Boxen hinter!" Öh ja.... Doof?

Also erstmal sollten die Boxen dann auch zum Amp passen oder? Man empfiehlt ja auch keine Autoreifen mit den Worten "Ist egal wieviel Leistung der Motor hat, die Reifen passen schon! Du musst halt nur aufpassen nicht zu schnell zu fahren damit nix passiert!"

Eben da liegt einer der Vorteile von Aktivboxen = der Verstärker ist auf die Treiber abgestimmt.

Wenn man schon einen Hifi Verstärker benutzt, dann muss der auch zu den Lautsprechern passen = Nicht zuviel Leistung und erst recht nicht zuwenig, da man sonst ganz schnell mal die Hochtöner grillt.

Und die meisten Hifi Verstärker haben eine Klangreglung die selbst dann noch greift, wenn sie auf Neutral steht = ganz schön unvorteilhaft wenn man eine Neutrale Widergabe erreichen will.

Da hilft dann nur ein Amp bei dem sich die Klangregelung per Hardwarebypass aus dem Signalweg nehmen lässt. Wie z.b. bei der Yamaha AX Serie mit der "Direct Source" Schaltung = etwas ähnliches gibt es auch von anderen Herstellern!

Anders sieht es bei sehr Hochwertigen Amps aus den High End Gefilden aus, was so bei Rotel und einigen besseren Marantz Amps (to name a Few) losgeht, die man gebraucht günstig bekommt. Die sind sehr spartanisch ausgestattet, was aber auch bedeutet das da kein Firlefanz wie bei den ganzen Reisschüsseln von Denon, Technics, Sony und co. eingebaut ist. Dafür bekommt man was man sucht = einen Neutralen, Hochwertigen Klang! Weil es eben darum bei High End Audio geht im Gegensatz zu "HobbydiskoHifiVerstärkern -guck-mal-was-die-für-tolle-Aufkleber-anbieten aus Japanischer Massenproduktion!" Abgesehen von ein paar sehr wenigen, siehe Yamaha und Marantz!

Das würde ich dann auch billigen Studioendstufen vorziehen!
Außerdem bekommt man sowas bei Ebay auch recht günstig und bezahlt für Klang!

Aber wenn man natürlich einen Kenwood/Denon oder was weiss ich was Aufkleber aufm Auto hat soll man sich Ruhig einen Amp mit eingebautem Loudness kaufen... Sieht ja auch gut aus... ist nur nicht zum Abhören zu gebrauchen.
 
Ich würde Denon "Reisschüsseln" jetzt nicht so pauschal durch den Kakao ziehen.
Eine etwas differenzierte Betrachtung offenbart auch da Source Direkt Schaltungen und sehr hochwertige Bauteile...abhängig vom Modell.

Yamaha und Marantz als brauchbar auch vornan zu stellen ist allerdings richtig.
 
@Pit:

Ja stimmt schon, war so im Eifer des Gefechts... aber auch bei Denon kann man in das Braune greifen ;)

Bei Yamaha auch, by the Way...

Da die sich ja auch dem Geschmack der Konsumenten anpassen mussten.
Der will nun mal das man möglichst wenig von der Musik hört, weil das ja wummern soll im Gebälk... Jedenfalls habe ich oft das Gefühl :D
 
Ich hoffe, das wird nicht zu unübersichtlich, aber um meine Frage nicht aus dem Zusammenhang zu reißen, zitiere ich das mal alles

Schon ok :)


Bedeutet das, dass unabhängig vom Herstellungsaufwand und Wert der Einzelkomponenten die Lösung "pro Treiber eine Endstufe" die überlegene ist?
Das alles andere Steinzeit und der damaligen Verwendung der Röhrentechnik geschuldet ist?

Nicht ganz. Man kann es ja auch schlecht machen, keine Frage. Man kann auch mit sehr guten passiven Boxen und einem sehr guten Verstärker gute Resultate erreichen, aber der Königsweg ist es eben nicht. Es ist nicht mehr "State of the art". D.h. es gibt elegantere, sauberere Lösungen für das gleiche Problem, die es nebenher ermöglichen noch mehr an Impulstreue und Linearität herauszuholen.


besser geeignet sind, als zum Beispiel ein alter 20 Kg Denon-Bolide wie der PMA 790 (gibt's schon für'n Hunderter auf dem Flohmarkt) im Zusammenspiel mit guten Passivboxen, die es in dem angefragten Budgetbereich zu kaufen gibt?

Ja die Materialschlacht. Ich hab einen CX-1000 von Yamaha. Das Ding ist sau schwer, hat gekapselte Trafos und beinhaltet mehrere hundert M3 Schrauben und ist ein richtiges High End Teil. Trotzdem eine vergangene Zeit. Die passende Endstufe, die ich schon verkauft habe, weil sie so viel Kohle bringt, wog auch deutlich über 20kg. Heute kann ein Verstärker der weniger Energie verbraucht und einen deutlich besseren WIrkungsgrad aufweist ein Zehntel der Masse haben und dabei einen besseren Frequenzgang und eine bessere Impulstreue haben UND weniger kosten. Allein schon weil wir heute Schaltnetzteile benutzen können. Was man da an Material und Gewicht spart ist unglaublich. Hast du schon mal einen modernen Bassamp von Mark Bass in der Hand gehabt? Der wiegt weniger als ein Brockhausband und ist fast genau so klein und knallt eben locker ein paar hundert Watt RMS hin. Unmöglich vor 25 Jahren.



Du bist also der Ansicht, dass aktive Nearfields für € 200,- Stk. - welche auch immer - aufgrund der von dir und Wikipedia favorisierten Bauweise als Abhöre besser geeignet sind

Nicht direkt. Vielleicht kann man ja unglaublich tolle passive Boxen und nen passablen Amp nehmen und bekommt dann was Besseres. Aber für insgesamt 400€ bleiben vielleicht wenns hoch kommt 300€ für die Lautsprecher. Da kann man einfach nicht allzu viel erwarten, auch nicht bei Passiven. Ich hab neben den aktiven B2031A auch die passiven B2031P gehabt um sie an nem alten Amp im Proberaum als Abhöre zu benutzen. Die passive Version war enorm viel schlechter als die Aktive. Alles aufgrund der Sache mit der Frequenzweiche an der falschen Stelle... gut das war nun Behringer und noch weniger €/Stück. Vielleicht siehts ja bei 300€ schon viel besser aus. Den Markt kenne ich da nicht so genau.

Für mich als Ingenieur gibt es nur einfach keinen vernünftigen Grund auf eine unterlegene bzw. veraltete Lösung zu setzen.

Ich habe zu Hause ein halbes Jahr lang verglichen - allerdings nur mit den Ohren - und unter € 600,- Stk. gab es keinen Aktivmonitor, der meiner Denon / Visaton Kombi ( € 600,- komplett), die sowieso da rumstand, auch nur ansatzweise das Wasser reichen konnte.
Bei den Adam P11A wurde es allerdings interessant

Dann hast du eine gute Hifianlage. Oder eine Hifianlage die dir klanglich mehr gefällt als ein neutraler Monitor. Je nachdem :)

Was mich beim Thema "Hifi Verstärker und passive Boxen" stört ist, das ich immer lese "Nimm nen ollen Amp und packe da ein paar Boxen hinter!" Öh ja.... Doof?

Also erstmal sollten die Boxen dann auch zum Amp passen oder? Man empfiehlt ja auch keine Autoreifen mit den Worten "Ist egal wieviel Leistung der Motor hat, die Reifen passen schon! Du musst halt nur aufpassen nicht zu schnell zu fahren damit nix passiert!"

Eben da liegt einer der Vorteile von Aktivboxen = der Verstärker ist auf die Treiber abgestimmt.

Wenn man schon einen Hifi Verstärker benutzt, dann muss der auch zu den Lautsprechern passen = Nicht zuviel Leistung und erst recht nicht zuwenig, da man sonst ganz schnell mal die Hochtöner grillt.

Und die meisten Hifi Verstärker haben eine Klangreglung die selbst dann noch greift, wenn sie auf Neutral steht = ganz schön unvorteilhaft wenn man eine Neutrale Widergabe erreichen will.

Da hilft dann nur ein Amp bei dem sich die Klangregelung per Hardwarebypass aus dem Signalweg nehmen lässt. Wie z.b. bei der Yamaha AX Serie mit der "Direct Source" Schaltung = etwas ähnliches gibt es auch von anderen Herstellern!

Kann ich nur so unterschreiben.

Die ganze Sache hat irgendwie auch was mit Sauberkeit/Eleganz der Gesamtlösung zu tun. Das Konzept aktive Box, bei der man egal wie man es übersteuert nichts kaputtmachen kann, weil es perfekt abgestimmte Schutzschaltungen gibt, spricht mich einfach viel mehr an. Es ist so viel einfacher. Man braucht keine komischen dicken Lautsprecherkabel, die man in irgendwelche Klemmen fummeln muss und die auch noch gleich lang sein müssen. Man braucht nicht darauf achten eine Klangregelung dazu zu bringen nichts zu tun und man hat eine Stelle weniger wo man auf irgendwelche Pegel achten muss.
 
Na...so kann ich da schon viel eher was mit anfangen...:)

Hast du schon mal einen modernen Bassamp von Mark Bass in der Hand gehabt?
Ich spiele einen (Little Mark II)...;)

Dann hast du eine gute Hifianlage.
Ja.

Oder eine Hifianlage die dir klanglich mehr gefällt als ein neutraler Monitor. Je nachdem
Mir ging's bei meiner Kritik halt auch um das Budget, was wir nicht aus den Augen verlieren dürfen.
Die meisten Monitore, die ich getestet habe, lagen im Bereich um die 6oo,- das Pärchen, die Adams und etwas größere Genelecs (von denen ich die Bezeichnung nicht mehr weiß) waren klanglich und vor allem preislich der Ausreißer nach oben. Der Rest war "Budget" und ist gegen die genau so günstigeHiFi Anlage gnadenlos abgesoffen.
Und das nicht nach dem Genuss meiner Lieblingsscheiben, sondern nach dem Anfertigen von Mixes.

Mein Hinweis war, das er mit passiven Boxen u.U. besser fährt, wenn er einen tauglichen Verstärker bereits besitzt.
Das er mit deutlich teuererem Material generell besser fährt, steht doch gar nicht in Frage.
 
Mir ging's bei meiner Kritik halt auch um das Budget, was wir nicht aus den Augen verlieren dürfen.

Da haste natürlich recht.

Das er mit deutlich teuererem Material generell besser fährt, steht doch gar nicht in Frage.

dort auch ^^


Mir ging's bei meiner Kritik halt auch um das Budget, was wir nicht aus den Augen verlieren dürfen.
Die meisten Monitore, die ich getestet habe, lagen im Bereich um die 6oo,- das Pärchen, die Adams und etwas größere Genelecs (von denen ich die Bezeichnung nicht mehr weiß) waren klanglich und vor allem preislich der Ausreißer nach oben. Der Rest war "Budget" und ist gegen die genau so günstigeHiFi Anlage gnadenlos abgesoffen.


Und das nicht nach dem Genuss meiner Lieblingsscheiben, sondern nach dem Anfertigen von Mixes.

Das find ich an und für sich bemerkenswert. Allerdings hatte ich vor meinen ersten aktiven Monitoren nur recht schlechte Boxen. Die Revox warn nicht soo geil, auch wenn der gute Name das vermuten lässt.


Mein Hinweis war, das er mit passiven Boxen u.U. besser fährt, wenn er einen tauglichen Verstärker bereits besitzt.

Das heißt also zurück zum eigentlich Thema :)

Meine Empfehlung lautet (hauptsächlich aus den Gründen im letzten Absatz des Post #31): aktive Adams, da kriegt man auch recht viel fürs Geld.

Ansonsten von Nubert hab ich schon recht viel Gutes gehört (auch schon im wahrsten Sinne des Wortes). Die sollen ja recht günstig sein für das was man bekommt. Allerdings wissen wir immer noch nicht was für göttliche Gerätschaften der Threadersteller so im Keller stehen hat. :D

Trotzdem möchte ich sagen, dass wenn man denn keinen richtig guten Amp im Keller hat und den vielleicht erst gebraucht kaufen müsste es doch in meinen Augen mehr Sinn macht aktive Monitore zu nehmen. Einfach weil es einfacher ist. HS80m liegen z.B. schon fast im €-Rahmen.

Aber jeder nach seiner Facon. Mir sind zB auch Dinge wichtig wie gute Transportierbarkeit, die Möglichkeit einen Groundlift zuzuschalten und symmetrische Kabelwege, falls man mal 60 Meter Multicore dazwischen hat (mache viel On-Location Sachen).
 

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