Aktive Nahfeldmonitore

  • Ersteller PhilUnsinn
  • Erstellt am
P

PhilUnsinn

Registriert
17.05.11
Beiträge
6
Reaktionen
0
Punkte
8
Hallo,

ich arbeite momentan bei Aufnahme und Mastering ausschließlich mit Kopfhörer (Beyerdynamic DT770 Pro 250 Ohm) und möchte mir gerne ein Paar Studiomonitore für kleines Geld (bis 400€ fürs Paar) kaufen.
Ich dachte an die KRK Rp5 G2 oder Yamaha HS50M. Taugt das was?

Gruß
Phil
 
entschuldigung aber du machst premastering oder?
 
Ich dachte an die KRK Rp5 G2 oder Yamaha HS50M. Taugt das was?

Gruß
Phil

Als alleinige Abhoere eher weniger, wegen fehlendem Bass.
Schau Dir dir Adam A7x an.
Sind nicht umsonst Plat z1 bei Thomann.
Tipp: woanders sparen und lieber in gescheite Monitore investieren.
 
für 400€ gibts gebrauchte HS80

so viele leute haben es im forum schon bewiesen dass sie taugen und man (können und raumakustik vorraus gesetzt) damit ein weitreichend gut übersetzendes endergebnis hinbekommt.

lg
 
Auch mal über passiv nachdenken, oftmals bessere Qualität zum gleichen Preis, wenn zu Hause noch ein anständiger Hifi-Verstärker rumsteht.
Für das kleine Geld würde ich mich ausschließlich gebraucht umschauen. Für 200,- pro LS (am Besten noch aktiv) eine anständiges System anbieten zu können, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
 
so viele leute haben es im forum schon bewiesen dass sie taugen und man (können und raumakustik vorraus gesetzt) damit ein weitreichend gut übersetzendes endergebnis hinbekommt.

Das ist wahr. Aber ich glaube sogar, dass man das mit allen halbwegs brauchbaren Monitoren hinbekommen kann, wenn man sie nur gut genug kennt.


Auch mal über passiv nachdenken

...würde ich gar nicht erst machen. Wäre mir zu umständlich. Hifiverstärker haben keine symmetrischen Eingänge, sind nicht immer besonders linear und benötigen außerdem wertvollen Platz. Rein technisch hat man bei aktiven Monitoren ja auch mehr Möglichkeiten. Heute haben ja viele Monitore getrennte Endstufen für die einzelnen Wege. Das macht auch deutlich mehr Sinn als die Frequenzweiche erst hinter der Endstufe einzusetzen, wo dann Leistungen umgesetzt werden und viel mehr parasitäre Effekte zu erwarten sind. Nichtsdestotrotz gibt es exzellente passive Lautsprecher. Mir wäre es aber wie schon gesagt zu umständlich.

Ich habe während meiner Suche nach neuen Monitoren sowohl die HS80m als auch die A7x und den größeren Bruder A8x gehört. Alles ganz ok. Die Adams hatten irgendwie einen bestimmten Sound, es wird ja auch oft vom Adam-typischen-Sound gesprochen. Die HS80m fallen aber gegen die Adams schon etwas ab. Ich für meinen Teil wollte es so linear und sauber wie möglich haben und bin dann letztlich bei Klein + Hummel O300D gelandet und nun vollkommen zufrieden. Dafür war allerdings ein tieferer Griff in die Tasche nötig. :(
 
Dafür war allerdings ein tieferer Griff in die Tasche nötig.
Allerdings. Die kosten ja acht Mal soviel wie die HS80! :-o
 
...würde ich gar nicht erst machen.

In der Budgetklasse würde ich das schon machen.

Wäre mir zu umständlich.

Sehe ich genau umgekehrt.

Hifiverstärker haben keine symmetrischen Eingänge

Wozu auch?

sind nicht immer besonders linear

Aber € 20,- China-Platinen in Aktivboxen?

Rein technisch hat man bei aktiven Monitoren ja auch mehr Möglichkeiten.


Stimmt...man kann sich noch für teuer einen zentralen Controller anschaffen...;)



Wenn man nicht viel Geld zur Verfügung hat und vielleicht schon einen wertigen HiFi-Verstärker zu Hause rumstehen, dann kann man da sehr wohl drüber nachdenken.

Aber zu diesem Thema haben sehr viel schlauere Leute als ich schon sehr viel schlauere Sätze abgelassen.
 
gebrauchte hs80,od wenns was neues sein soll, prodipe pro 8 od samson resolv a8.
od wie auch schon gesagt wurde, etwas sparen und dann etwas mehr geld ausgeben.

fg, tom
 
Das mit den Nuberts wusste ich überhaupt nicht. Danke für den Hinweis! Die mal zu testen könnte lohnen. In der Preisklasse ist der fehlende Bass normalerweise ein Problem, aber Nubert's Kernkompetenz ist eben neben der angestrebten Linearität mehr Bass zu liefern, als man bei der Gehäusegröße erwarten kann. Bin mal gespannt, wie die sich am Markt machen werden ...
 
schließe mich auch Pitsieben absolut an!

ein guter HiFi-Vorverstärker (z.B. Accuphase), eine gute Endstufe und anständige Lautsprecher.
Was bringt es mir, wenn ein Lautsprecher schon bei 38Hz seine unterste Grenze zieht, wenn ich gerade viel im Bassbereich hören möchte? Dann noch einen zusätzlichen Subwoofer dazu stellen, der auch noch nicht mal maßgeblich unter die 30Hz kommt - juhu, dann habe ich zwei Mille für Monitore ausgegeben, die mir als tiefsten Bass kaum mehr als ein Netzbrummen versprechen....
dann lieber wirklich sparen und Geld in die Hand nehmen, um ausgewählte Komponenten anzuschaffen, die dann auch wirklich ein großes Klangspektrum abdecken.

wo dann Leistungen umgesetzt werden und viel mehr parasitäre Effekte zu erwarten sind
ich wüsste nicht, dass das bei guten Komponenten passiert - dann doch eher bei den internen Endstufen der Aktivmonitore.
 
Ich habe mir vor ein paar wochen die Samson Resolve A8 zugelegt, und bin mit denen sehr zufrieden. Meine entscheidung viel naturlich zum einen wegen den Preis auf die A8, zum anderen wegen dem tiefen Frequenzgang. Ich wollte nicht noch extra einen Sub in den raum stellen. Dann noch eben einen Monitorcontroller selber gebastelt, und ich war meine Monitorprobleme los.
Für die 300 Euro bekommt man bei den A8 schon viel für sein Geld, aber wer mehr Geld investieren will, findet man eigentlich in jeder Preisklasse etwas.

Ich kenne Leute, die mischen auf HiFi-Anlagen, und zwar auf keine so Guten. Dennoch liefern die gute Ergebnisse ab, weil der Raumklang und das Wissen und die Erfahrung wenn man weiss wie seine Monitore klingen viel mehr wert sind als superteure Monitore.
Kauf dir welche in deiner Preisklasse, schließ dich ne Woche in dein Studio ein, und höre alle CDs die du hast und kennst rauf und runter. Das bringt mehr als nur tief in sein Geldbeutel zu greifen.

Grüße, Pete
 
das Wissen und die Erfahrung wenn man weiss wie seine Monitore klingen viel mehr wert sind als superteure Monitore.
+1
 
Ich kann dir ebenfalls die Nubert 801 wärmstens empfehlen! Kostenpunkt ca. 400,-
Ich bin sehr zufrieden mit den Boxen.
Wenn du den Subbassbereich noch benötigst, soll der von Nubert sehr gut sein (habe ich aber nur hier gelesen!).
 
Hallo!

Bei deinem geringen Budget empfehle ich dir ein Paar "Prodipe Pro 8". Für den Preis ein wirklich guter Monitor. Meiner Meinung nach besser als der Yamaha HS80. (Ja, ich habe beide Monitore bereits besessen.) Die HS80 habe ich gerade auf eBay. Falls du interesse hast, schicke ich dir gerne den Link zu meiner Auktion.

Grüße
Fin
 
Aber € 20,- China-Platinen in Aktivboxen?

Was diese Platinen kosten und woher sie kommen ist völlig irrelevant. Wofür wir so viel Geld hinlegen ist schließlich die Ingenieursleistung dahinter.


Rein technisch hat man bei aktiven Monitoren ja auch mehr Möglichkeiten.


Stimmt...man kann sich noch für teuer einen zentralen Controller anschaffen...zwinker

Aus dem Kontext gerissen. Bezieht sich auf die schaltungstechnischen Aspekte des gesamten Systems (Frequenzweiche, Endstufe, Treiber), auf die ich zwei Sätze später eingehe.

Ich habe mir mal erlaubt aus Wikipedia einen Absatz zu kopieren um den Kram nicht noch mal schreiben zu müssen:

Passivweichen werden in der Regel nach dem Leistungsverstärker eingesetzt, und haben damit folgende Restriktionen:

Begradigungen des Frequenzganges mit verlustbehafteten Bauteilen kosten immer Wirkungsgrad. Ein Teil der zugeführten elektrischen Energie wird schon in der Weiche in Wärme umgewandelt.

Eine Bassentzerrung, wie sie bei aktiven Weichen üblich ist, ist nur in begrenztem Umfang möglich und führt leicht zu verstärkerkritischen Lasten.

Es entsteht eine erhebliche Belastung der Bauteile durch Ströme und Spannungen; daher ergeben sich vor allem für richtig dimensionierte Spulen erhebliche Größen.

Umschalten zwischen verschiedenen Abstimmungen (z. B. für Raumentzerrung) ist aufwendig und daher meistens nicht vorhanden.

Die Frequenzweiche vergrößert den Ausgangswiderstand des Verstärkers, wodurch sich die Dämpfung des Lautsprechers verringert. In der Umgebung der unerwünschten Resonanzen verändert sich der Frequenzgang.

Der Hauptvorteil von Passivweichen besteht darin, dass ein einzelner Leistungsverstärker zum Betrieb eines Lautsprechers ausreicht.

Die hier genannten Einschränkungen des Konzepts Endstufe->Frequenzweiche->Treiber waren das worauf ich hinauswollte. Da habe ich anscheinend etwas zu viel vorrausgesetzt.

Was auch wichtig ist um optimale Wirkunsgrade und Frequenzgänge zu erzielen ist die Impedanzanpassung von Treiber und Endstufe. Dass das, wenn man irgendeinen Verstärker und dazu irgendeine Lautsprecherbox nimmt, nicht richtig passiert versteht sich von selbst.

Die Vorteile von Systemen mit aktiven Frequenzweichen vor den Endstufen (für jeden Treiber eine Endstufe) sind im Wikipediartikel auch noch mal hübsch augeflistet:

Aktivweichen arbeiten elektronisch und werden vor dem Leistungsverstärker eingesetzt. Es bestehen folgende Unterschiede zur Passivweiche:

Für den Aufbau sind nur Kondensatoren, Widerstände sowie Operationsverstärker notwendig.

Die Bauelemente benötigen keine hohe Belastbarkeit, die Weiche ist leicht miniaturisierbar.

Daher sind komplexere Weichen möglich.

100 % der Leistungsverstärkerleistung kommen am Chassis an.

Keine Intermodulation der Wege bei Übersteuerung, auch bei Übersteuerung des Basses weiterhin eine saubere Hochtonwiedergabe.

Daher ist nur ein Bruchteil der Leistung eines Vollbereichsverstärkers notwendig (Faktor 3 bis 10).

Keine Rückwirkungen zwischen Chassis und Weiche, leichter dimensionierbar und ggf. anpassbar.

Überlastüberwachung präziser implementierbar als bei Passivweichen.

Der unmittelbar mit dem Lautsprecher verbundene Verstärker dämpft mit seinem geringen Ausgangswiderstand sehr wirksam die unerwünschten Eigenresonanzen des Lautsprechers.

Nachteilig ist, dass pro Lautsprecher ein separater Endverstärker erforderlich ist.
Kurzum: Die Lösung mit einzelnen Endstufen für jeden Treiber und einer Frequenzweiche außerhalb des Leistungsteiles ist eindeutig die überlegene Lösung. Darauf kam es mir an.

Dass es heute noch so viele passive Lautsprecher gibt hat hauptsächlich historische Gründe. Das stammt noch aus der Zeit der Röhren. Damals war das Schaltungsdesign von Verstärkern völlig anders orientiert. Man hat versucht so wenig Röhren wie möglich zu verbauen, kein Wunder, die Dinger waren unfassbar teuer verglichen mit dem Rest. Da hat man dann lieber ordentlich Metall in Form von Spulen für die dicke Frequenzweiche verbaut. Transistoren dagegen sind (mittlerweile) spottbillig. Heute versucht man also eher auf Spulen möglichst zu verzichten. Denn die Dinger sind jetzt vergleichsweise teuer. Früher war es also absolut verrückt für jeden Treiber eine eigene Endstufe zu bauen, obwohl es der bessere Weg ist. Heute sieht die Sache völlig anders aus.


ein guter HiFi-Vorverstärker (z.B. Accuphase), eine gute Endstufe und anständige Lautsprecher.

Einen Verstärker von Accuphase hat sicher jeder rumstehen. :) Ich würde dann eher raten den Kram zu Geld zu machen, es gibt genug Leute die für einen hübsch aussehenden Hifiklotz mit nem guten Namen drauf eine Menge Kohle bei ebay hinblättern...


wo dann Leistungen umgesetzt werden und viel mehr parasitäre Effekte zu erwarten sind
ich wüsste nicht, dass das bei guten Komponenten passiert - dann doch eher bei den internen Endstufen der Aktivmonitore.

Das sind physikalische Tatsachen, wie oben bereits erklärt. Mit der Qualität der Komponenten hat das wenig zu tun.


nicht mal maßgeblich unter die 30Hz kommt

Wenn man eine Musikrichtung bevorzugt bei der das unabdingbar ist, bitte :) ich brauchs nicht.


Ich kenne Leute, die mischen auf HiFi-Anlagen, und zwar auf keine so Guten. Dennoch liefern die gute Ergebnisse ab, weil der Raumklang und das Wissen und die Erfahrung wenn man weiss wie seine Monitore klingen viel mehr wert sind als superteure Monitore.
Kauf dir welche in deiner Preisklasse, schließ dich ne Woche in dein Studio ein, und höre alle CDs die du hast und kennst rauf und runter. Das bringt mehr als nur tief in sein Geldbeutel zu greifen.

Wie wahr wie wahr :) sowas hab ich oben auch schon gesagt:

Aber ich glaube sogar, dass man das mit allen halbwegs brauchbaren Monitoren hinbekommen kann, wenn man sie nur gut genug kennt.

Mit meinen Monitoren höre ich täglich Musik, ausschließlich mit ihnen sogar. Vor den Klein + Hummel hatte ich übrigens Behringer Truth B2031A die gar nicht schlecht sind. 2004 als ich die gekauft habe waren die für mein Budget der Knaller. :) Nach fast 7 Jahren Behringer wollte ich Monitore haben die auch in 20 Jahren noch top sind. Das habe ich mit den K+H erreicht. Ich weiß es ist ein enormer Sprung und es hat auch Überwindung gekostet, aber es hat sich wirklich gelohnt.

Achja: Adam sollte man nicht unterschätzen :) Ich hab so einiges ausprobiert und die Adam waren bei mir nach den Klein+Hummel die nächste Wahl.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben