Aktive Elektronik Charvel/Jackson Model 6 (1987) Reparatur

  • Ersteller kerninger
  • Erstellt am
Es ist schön, bei solchen Projekten sozusagen "Land" zu sehen.
Auf jeden Fall! Vor allem sieht man direkt ein Ergebnis, wie beim Holzhacken oder Nachbarkatzenjagen.

Das kann ich von so manch einem MS Teams Meeting gefüllten Arbeitstag nicht direkt behaupten :)
 
Da ist das Ding. Das Entlöten war fummeliger als gedacht.

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Jetzt bin ich aufgeregt. Habe die Fassung für den IC eingelötet, IC reingesteckt und siehe da: An Pin 1 und 7 messe ich 4.5 Volt, so wie @akStudio weiter oben prophezeit hat.

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Schneller Check am Yamaha THR und was soll ich sagen? Es kommen wieder Töne raus!
Wie geil ist das denn! Jetzt bin ich doch ein bissl stolz :smil451c7211b9e19:

Nur am Volumepoti sollte man nicht drehen, da kommen üble Töne raus für ein paar Sekunden, dann fängt sich das ganze wieder und es klingt normal.
 
Schneller Check am Yamaha THR und was soll ich sagen? Es kommen wieder Töne raus!
Wie geil ist das denn! Jetzt bin ich doch ein bissl stolz :smil451c7211b9e19:

View: https://www.youtube.com/watch?v=0OMDjIiRQ54&t=76s
Nur am Volumepoti sollte man nicht drehen, da kommen üble Töne raus für ein paar Sekunden, dann fängt sich das ganze wieder und es klingt normal.
Dann weißt Du ja, was Du als nächstes zu tun hast. :)
 
Schneller Check am Yamaha THR und was soll ich sagen? Es kommen wieder Töne raus!
Wie geil ist das denn! Jetzt bin ich doch ein bissl stolz
Das ist doch was! Die Sache mit dem Volumenpoti kriegst Du jetzt auch noch hin.
 
Das ist doch was! Die Sache mit dem Volumenpoti kriegst Du jetzt auch noch hin.
Auf alle Fälle. Die Scheu vor dem Löten ist nun verflogen. Ist tatsächlich kein Hexenwerk.
 
Ehrlich gesagt stand ich mit der Gitarre früher etwas auf Kriegsfuß. Das war dem Floyd Rose geschuldet, weil ich damals vor 20 Jahren nicht genügend Geduld hatte, mich da einfach mal dranzusetzen und zu schauen, wie das Teil vernünftig eingestellt wird. Somit habe ich damals wohl die ganze Zeit mit einer bescheiden eingestellten Gitarre mit viel zu hoher Saitenlage gespielt und an das Floyd hab ich mich nicht rangetraut.

Wenn ich nun höre, wie der J-50BC Humbucker am Steg klingt, tut es mir fast leid, dass ich die Gitarre gut 2 Jahrzehnte lang im Koffer habe schlafen lassen.
Und die Bespielbarkeit ist nach richtigem Setup ein Träumchen.
 
Auf alle Fälle. Die Scheu vor dem Löten ist nun verflogen. Ist tatsächlich kein Hexenwerk.
Gut so. Ich habe im Grunde auch nicht übermäßig viel Ahnung, aber dennoch schon so manche Gitarre mit dem Lötkolben wieder geflickt oder die Schaltung geringfügig verändert. Wäre mir auch einfach zu lästig, wegen jeder solcher Kleinigkeiten zum Doktor zu müssen.
 
... und so hast Du durch die Aktion sogar ne neue Gitarre. :smil451c7211b9e19:
Ja, die paar Stunden Arbeit haben sich definitiv gelohnt!

Und vielen lieben Dank auch nochmal an @akStudio, du hast mich auf die richtige Spur geführt bei der Fehlersuche. Natürlich auch danke an Alle, die mich hier mit weiteren Tipps und Tricks versorgt haben. Ohne den Thread hier hätte ich die Gitarre wahrscheinlich zur Reparatur gegeben und hätte weiterhin Scheu vor dem Löten und keine Ahnung wie man ein Floyd Rose einstellt.

EDIT: Irgendwie hat mich die Löterei etwas angefixt. Vielleicht bau ich mir als nächstes eine Reamp Box als Einstieg in die DIY Welt (nachdem ich das Volumepoti getauscht habe - und wahrscheinlich die anderen Potis gleich mit).
 
Ich habe vorhin mal versucht herauszufinden, was da für Potis verbaut sind.
Die Beschriftung ist nur auf dem Volumepoti zu erkennen, bei den anderen sind Kabel draufverlötet.

Auf dem Volumepoti steht A50K. Also wohl ein logarithmisches 50kOhm Dingens. Ich habe mal nachgemessen und ich messe nur einen maximalen Wert von ca 35kOhm, aber logarithmisch scheint es zu sein, was beim Volume ja auch Sinn macht. Den geringeren Widerstand führe ich auf Alterung zurück.

Beim Tonepoti messe ich ca 250kOhm, ebenso logarithmisch.

Der Midboost-Poti zeigt ebenfalls ca 35kOhm an, aber linear. Bei halber Stellung wird ungefähr die Hälfte angezeigt. Der Wert sollte aber wohl auch bei 50k liegen, wenn ich mir die oben verlinkte Schaltung ansehe.

Auf den gängigen Internetseiten für Gitarrenzubehör sind 50k Potis ziemlich rar, vor allem für den Volumepoti brauche ich ja einen mit PCB Lötpins, da das Teil auf der Platine sitzt. Da habe ich gar nichts gefunden. Oder ich befestige die Platine irgendwie anders im Korpus und führe Litzen vom Poti hin zur Platine.

Den 250k Tonepoti würde ich erstmal drinlassen, da der tadellos funktioniert. Der Midboost funktioniert ebenso, aber der niedrige Widerstandswert kommt mir komisch vor. Deshalb werde ich den auch ersetzen wollen.
Kann es sein, dass die verlötete Schaltung den Widerstandswert des Potis erniedrigt und ich deshalb diesen Wert messe?
 
Kann es sein, dass die verlötete Schaltung den Widerstandswert des Potis erniedrigt und ich deshalb diesen Wert messe?
Hast Du denn das Poti komplett rausgelötet beim Messen? Das würde ich immer machen, um Fehlerquellen auszuschließen.
 
Hast Du denn das Poti komplett rausgelötet beim Messen? Das würde ich immer machen, um Fehlerquellen auszuschließen.
Nein, habe die Schaltung erstmal so gelassen. Bin froh, dass es wieder funktioniert :)
 
Auf dem Volumepoti steht A50K. Also wohl ein logarithmisches 50kOhm Dingens. Ich habe mal nachgemessen und ich messe nur einen maximalen Wert von ca 35kOhm,
Wenn ich mir nochmal die handgemalte Schaltung (kurz nach dem Beginn des Threads) anschaue:
Zum Volume-Poti (47kOhm) ist die Reihenschaltung [Mix-Poti (47kOhm) + R14 (10kOhm) + R13 (47kOhm)] parallelgeschaltet.
Der Gesamtwiderstand der Parallelschaltung berechnet sich zu 1/Rges = 1/R1 + 1/R2
1/Rges = 1/47 + 1/(47+10+47)
Als Ergebnis erhältst Du ca. 33 kOhm.

Wenn Deine Potis 50kOhm statt 47kOhm Nennwert haben, fällt das Ergebnis entsprechend etwas höher aus.
 
Neues Spielzeug (Schaller Signum Bridge zum Austausch der komischen Yamaha Bridge auf meiner Revstar) ist heute angekommen, aber leider noch keine Potis für die Charvel :-(
 
Das Paket mit den Potis ist immer noch nicht da, arrgh. Saftladen.
 
Och neee. Äscherlisch.
 

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