@RudeRudi
Bei der Reinkaranation des Amtheyst Vintage wurde an zwei Aspekten gespart:
1. Das Label "Violet" auf dem Mikro war vorher eine "goldfarbene" Plakete, und nicht wie jetzt "silberfarben" auf das Mikro gedruckt
2. Das violette Holzkästchen wich einem Karton in dem man das Mikrofon in eine recht feste Kunststoff-Aussparung aufbewahrt.
Das war schon angenehmer anzusehen, allerdings bei dem jetzigen wie auch normalen Preis ist das zu verschmerzen
Auf Stimme gibt das u.a. Video den Klang des Amethyst sehr gut wieder, die fetten, unteren Mitten eines U67 plus die gut ausbalancierten Mitten und der feine Höhenbereich wie die sehr sauberen Frikativlaute (der Sprecher auf dem Video hat etwas Kompression wie einen Limiter drinne, damit die spitzen oben nicht raushauen
Im Vergleich zu anderen Spitzenmikros der gleichen Liga zwischen 1000€ - 1500€ klingt es dadurch recht intim, je nach Soundvorstellung ist das perfekt oder man würde sich etwas mehr Luftigkeit wünschen, da es sehr trocken klingt.
In diesem Falle hilft weiter weg vom Mikro zu gehen (im Video auch gut zu hören), dann wird es "luftiger" im Klang.
In der 1000€ - 1400€ Liga gefallen mir aktuell M930 und Amethyst Vintage am Besten, wenn man einen offenen modernen Klang sucht.
Das M930 klingt etwas klarer, und hat einen etwas größeren Sweetspot in Sachen Mikrofonabstand, das Amethyst klingt dafür voluminöser in den unteren Mitten oder sagen wir so, hat mehr Mittenfleisch und kann sexier klingen.
Beide lösen super auf (das M930 einen Ticken mehr), das Hochtonband klingt toll
Was das eine Mikro nicht hat, hat das andere Mikro.
Mikrofontester bei Portalen und Printgeschehen
Die Mikrotests auf Bonedo sind in der Regel sehr gut, das macht der Nick Mavridis durchweg gut.
Das ist zum Teil auch nicht einfach, weil er ja nie alle Mikros, die er jemals getestet hat, zur Verfügung hat.
Selbst die gleichen Sänger und Sängerinnen haben unterschiedlich gute Tage, was wir von uns auch wissen
Wo Nick mit Bonedo noch besser werden kann, sind wirklich gleiche Songs in der gleichen Tonart und Geschwindigkeit.
Man merkt das die Sänger ohne Playback spielen, den manchmal ist der Song schneller oder langsamer oder in einer anderen Tonart
Aber besser als nix
Ich empfehle neben Nick den allseits bekannten Andreas Hau, der Mikrotests seit vielen Jahren für S&R durchführt.
Bei ihm schätze ich sein technisches Wissen bei Mikros (da hat er auch seinen Doktor wohl gemacht, soweit ich mich erinnere),
und das große angesammelte Mikrowissen überhaupt.
Bei beiden Kollegen (Harald Wittig ehemals PAM- gefiel mir auch sehr gut - ist von der Bildfläche verschwunden) reinlesen, dann bekommt man einen guten Überblick.
Und last but not least, es gibt ja auch noch uns
