AKG P820 tube microphone

Wobei Bonedo ja auch eher zu den Seiten gehört, wo sich alle Testberichte relativ positiv anhören...
 
Überlege gerade mir auch das AKG P820 zu besorgen. Hat das jemand und kann darüber berichten? Tests und Videos gibt es ja einige, aber aus erster Hand ein paar Erfahrungen sind immer gut. Alternativ könnte ich mir auch gut das Lewitt LCT 440 vorstellen - auch einiges günstiger. Bisher habe ich ein Rode NT1-A, möchte mir aber gerne mal ein anderes Mikro besorgen und testen. Hatte auch schon mit dem Neumann TLM 102 geliebäugelt, ist aber dann für meine Räumlichkeiten vielleicht doch überdimensioniert (vom Preis). Danke schonmal.
 
Eines der günstistgen Mikros, das zur Zeit zu bekommen ist, ist das Amethyst Vintage von Violet Design.
 
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Wobei Bonedo ja auch eher zu den Seiten gehört, wo sich alle Testberichte relativ positiv anhören...
Aber wenn man ein wenig zwischen den Zeilen liest, wird schon schnell klar, in welche Richtung der Autor tendiert, oder?
 
Ich habe jetzt mal ein AKG P820 bestellt und werde es mal testen. Bin gespannt. Wenn es nichts für mich ist geht es eben zurück und ich probiere was anderes.
 
Nett zu lesen, aber dort ist auch ein Verlgeich mit AKG 414 und TLM 103 gezogen und da finde ich kommt das 820 bei den S-Lauten nicht so gelungen daher. Auch das Grundrauschen finde ich kurz vor störend. Finde es für Instrumente besser anhand der Bonedo-Beispielen. Schlechte finde ich das nicht. Evtl hat whitealbum einen gescheiten Rat an sich zuvor anzuschauende Mics.
Hübsch is es.
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/akg-perception-820-tube/3.html

Stimme zu bei Bonedo kommt vieles besser Weg als auf Amazona. Aber beide sind gut und verständlch lesbar und am Ende hat jeder Tester auch seinen eigenen Gemschack. Daher lesen, anhören selbst entscheiden
 
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Eines der günstistgen Mikros, das zur Zeit zu bekommen ist, ist das Amethyst Vintage von Violet Design.

Bei der Preisreduzierung ist das auf jeden Fall ein sich zu gebener Vergleichskandidat. Hätte das auch gerne.
 
Überlege gerade mir auch das AKG P820 zu besorgen. Hat das jemand und kann darüber berichten? Tests und Videos gibt es ja einige, aber aus erster Hand ein paar Erfahrungen sind immer gut. Alternativ könnte ich mir auch gut das Lewitt LCT 440 vorstellen - auch einiges günstiger. Bisher habe ich ein Rode NT1-A, möchte mir aber gerne mal ein anderes Mikro besorgen und testen. Hatte auch schon mit dem Neumann TLM 102 geliebäugelt, ist aber dann für meine Räumlichkeiten vielleicht doch überdimensioniert (vom Preis). Danke schonmal.

Ich hab das NT1A mal für Fieldrecording besorgt, es aber dann den Fieldrecorder ZoomH4N seinen internen Mics dem Vorzug gegeben und es verkauft. Ich hab vor ein paar Monaten das NT1a mit diversen Preamps mit dem TLM 102 verglichen. Ich such heute Abend mal das File und schick dir nen Link. Definitiv ist das Neumann 102 ein Quantensprung und mein Favo bei Voxaufnahmen, auch wenn es untenrum weniger fängt als das TLM 103. Das untenrum weniger ist genau das was ich haben mag im Mix
 
Überlege gerade mir auch das AKG P820 zu besorgen. Hat das jemand und kann darüber berichten? Tests und Videos gibt es ja einige, aber aus erster Hand ein paar Erfahrungen sind immer gut. Alternativ könnte ich mir auch gut das Lewitt LCT 440 vorstellen - auch einiges günstiger. Bisher habe ich ein Rode NT1-A, möchte mir aber gerne mal ein anderes Mikro besorgen und testen. Hatte auch schon mit dem Neumann TLM 102 geliebäugelt, ist aber dann für meine Räumlichkeiten vielleicht doch überdimensioniert (vom Preis). Danke schonmal.

Ich hab das NT1A mal für Fieldrecording besorgt, es aber dann den Fieldrecorder ZoomH4N seinen internen Mics dem Vorzug gegeben und es verkauft. Ich hab vor ein paar Monaten das NT1a mit diversen Preamps mit dem TLM 102 verglichen. Ich such heute Abend mal das File und schick dir nen Link. Definitiv ist das Neumann 102 ein Quantensprung und mein Favo bei Voxaufnahmen, auch wenn es untenrum weniger fängt als das TLM 103. Das untenrum weniger ist genau das was ich haben mag im Mix
Vielen Dank schonmal. Aber keinen Stress wegen dem File machen, solltest Du es nicht finden. Ich warte jetzt mal auf das AKG P820 und dann sehen wir weiter.
 
Wie so oft ist die Hauptfrage, warum man ein neues Mikro überhaupt haben möchte?

Ich gehe davon aus @musikertimo wie @RK79 haben einen Grund dafür.

Diese Gründe sind wichtig zu nennen, sonst kann man alles empfehlen in der 500-1000€ Liga, und keinem ist wirklich geholfen. Auch sind Stimmen so unterschiedlich, dass es wirklich daraufankommt, was man empfehlen kann.

Zum AKG 820, das hatte ich tatsächlich angenehmer in Erinnerung als bei den Files auf Bonedo.
Allerdings sind das Female Vocals, da kommen die Frikativlaute schon scharf daher (aber auch unsauber), "it depends" wie der Engländer sagt.

Aus meiner Sicht gibt es in der 400€ bis 700€ Liga folgende sehr gute Kandidaten für den Testpool:

- TLM102 kann bei Männern bspw. Rap durchaus überraschen, klingt klar. Bei reinem Gesang ist es mir etwas zu nüchtern

- Vanguard V4 (ich habe die Stereoversion V44s), ein unglablich klar und griffig klingendes Mikro, aber nicht scharf klingend.
Die "edge-termintated" Kapsel ist auch beim größeren Bruder Vanguard V13 drin, tolles MIkro.

- AT4047SV, ausgeglichen, starke Mitten und zurückhaltende Frikativlaute

- Violet Amethyst, eigentlich ein 1200€ Mikro, das aktuell 600€ kostet, aber in Sachen Auflösung das beste Mikro unter den genannten ist.
Durch die 67-artige Kapsel klingen die Mitten auch voll, und die Auflösung bei Frikativlauten haben fast das Niveau der Gefell M930 Kapsel.

Das AKG 820 kann da auflösungstechnisch und in Sachen Klarheit in der Abbildung nicht mehr mithalten mit den o.g. Mikros.
 
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Tja, warum will man ein anderes Mikrofon. Zum Einen habe ich bisher immer alles mit dem Rode NT1-a gemacht (hatte früher mal ein AKG P200 oder so ähnlich) und möchte einfach mal ein anderes Mikro ausprobieren und im Idealfall damit auf lange Zeit glücklich werden. Da ich das Ganze wie so viele als reines Hobby betreibe (und aus Zeitgründen gerade gar nicht mal so intensiv wie gewünscht) möchte ich dafür kein Vermögen ausgeben, aber eben doch etwas Solides haben. Ich hatte ja erst mit dem TLM 102 geliebäugelt, dachte aber dann ich schaue mal ein paar Euro darunter was es so gibt. Und da mich ein Röhrenmikrofon durchaus interessiert bin ich auf das AKG P820 gestoßen. Das hat durchaus fast nur gute Kritiken (immer gemessen am Preis/Leistungsverhältnis). Von daher jetzt einfach mal mein Versuch.
 
Okay, dann frohes Testen, wenn das Mikro nicht die Erwartungen erfüllt, hast Du oben von mir andere gute Mikros im Testpool :)

Was mir beim AKG 820 auffällt,egal welche Audiofiles, es klingt schnell angestrengt im Höhenbereich und löst eher mäßig auf.
Das muss nix schlechtes sein, nur im Hinterkopf behalten wenn Du testest, achte auf :
- Klarheit des Signals (werden Silben "verschluckt", verschmiert, hört man alle Saiten einer akust. Gitarre beim Strumming etc.)
- Saubere Wiedergabe aller Frikativlaute
- und unterstützt es egal welche Performance.

Nur auf die Schnelle :)
 
Ahoi, ich möchte den Thread nicht kapern, aber da ich auch etwas Mikro-GAS habe, mal ne Frage aus einer etwas anderen Blickrichtung. Wie wichtig erachtet ihr das Thema "Größe der Firma" bzgl. Support, Ersatzteile, Wertverlust usw.
Keine Ahnung ob es Statistiken gibt aus denen hervorgeht wie viele der kleineren Firmen auf Dauer im "Business" bleiben, die versuchen auf der Wiese zu grasen auf der sich auch schon einige Big Player tummeln...
Bei AKG, Sennheiser, Neumann usw. hätte ich da beispielsweise keine Gedanken dran verschwendet. Wie würdet ihr da beispielsweise "Violet Microphones" einstufen ?
 
Violet ist seit 2003 dabei und angesichts der Dauer kann man das als etabliert bezeichnen.

Zum Thema Ersatzteile kann ich nur mutmaßen, dass selbst wenn die Firma es nicht mehr geben sollte, sich wer findet der das richten kann. Ich habe in 25 Jahren kein einziges Mic geschrottet, aber ich habe die auch nie mit auf Reisen oder Live benutzt. Ich hatte in Spitzenzeiten 12 Mics. Die die grob behandelt wurden hingen an Drums, wo dann und wann mal eins runtergeschlagen wurde. Außer Lackplatzer und Kratzer, Dellen nix dran, funkten wie vorher nur in optisch häßlicher.
Der Wertverlust ist bei den namenhaften stabil bei einigen Modellen steigt das. Erinnere mich an mein Brauner Phantom AE, was damals für 800 EUR rausgehauen würde. Dieser Preis ist nur noch selten für ein gebrauchtes Modell als Untergrenze zu finden. Heute kostet das 1750 EUR neu und die Preise gebraucht sind meist um die 1000.
Bezüglich das hier oft genannte Amethyst ist trotz des krassen Nachlasses von 50% gebraucht kaum zu finden. In der Hoffnung ich könnte das für 300- 400 auf dem Gebrauchtmarkt abgreifen hat sich vorhin zerschlagen, als ich gesehen hab, dass manche dafür 800-1000 verlangen, weil die nicht mitbekommen haben, dass die das grad günstiger verkaufen. Die Frage ist wie lange wird es zu dem Preis angeboten, erst dann wird es Auswirkungen auf dem Gebrauchtmarkt haben. Ich schätze heute gekauft, kannste in ein paar Jahren mehr bekommen als heute bezahlt

Die Marke hat einen gescheiten Background bevor sie gegründet wurde. Siehe:
http://www.violet-design.com/about
 
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Violet Microphones hat ne bewegte Vergangenheit.

Alle Mikrofondesigns gingen auf den lettischen "Mikropapst" Juris Zarins als Chefentwickler zurück, der auch für Blue Mikrofone entwickelt hatte (bspw. sind Blue Kiwi und Bottle wirklich tolle Mikrofone), und auch für sein eigenes Label JZ Mikrofone entwickelte.

Zarins starb 2017 und hinterließ ein "Riesenerbe", und bei Violet Microphones gab es Streit wie es weitergehen soll, und die Marke wurde quasi "ausverkauft".
Alte Website:
http://www.violet-design.com/products


Nach dem ganzen Knatsch haben sich ein paar Leute auf das Wesentliche beschränkt, und ein paar der tollen Mikros wieder erneut rausgebracht mit Service und alles was dazu gehört.
https://eu.violetmics.com/

Man muss es wirklich so sagen, mit dem "The Maestro" und "The Wedge" und "Amethyst Standard wie Vintage" hatte Juris richtig tolle Mikros entwickelt, zumindestens ist das "Amethyst Vintage" wie "Standard" wieder käuflich.
Das damals um die 500€ preiswerte The Maestro wäre meine Top-Empfehlung im Bereich um die 500€-800€.

Ich habe Andrew (Kontakt bei Violet) schon gebeten, das Mikro wieder herauszubringen.

Etwas Geschichte, alles in Allem Mikros die es wirklich wert sind, dass sie weiterleben.
Stand heute kann niemand sagen, ob die Violets als Nischenprodukt "überleben", aber mir war es das wert, und ein Amethyst Vintage hat es in mein Mikrofuhrpark geschafft.

Wie @Loftone schreibt, Mikros im Studio halten ewig, wenn man sie entsprechend behandelt.

Wenn dennoch in Jahren mal etwas kaputt gehen sollte, und Violet ggf. nicht mehr exisitiert, die Kapsel ist eien K67 Kapsel, die wenige so gut bauen können, Peter Drefahl könnte da sicher bei einem Defekt helfen.
 
@Loftone & @whitealbum
Vielen Dank Euch beiden für die ausführliche Rückmeldung. Ich habe jetzt auch noch ne ganze Weile im Netz herumgestöbert und mir das eine oder andere Soundbeispiel in Ruhe angehört. Ehrlich gesagt finde ich alleine schon die Optik des Amethysten ja den Oberhammer und ein klein wenig "Sale afin" bin ich auch,... aber ich habe nun doch (rein bildlich gesprochen) das Portmonee mit dem "Musikergeld" wieder zugeklappt und in die Schublade gelegt - d.h. das Thema ist erstmal wieder vom Tisch. ;)
Wenn ich das richtig gelesen habe, wurde da bei der "Reinkarnation" doch an der einen oder anderen Ecke an den Herstellungskosten gedreht (unabhängig vom Logo). Der Hauptgrund waren aber ein paar Soundbeispiele einer Akustikschrammel, die irgendwie nicht so recht meinem Soundideal entsprechen. Das muss nix bedeuten, kann auch an der Schrammel liegen, aber in dem Fall verlasse ich mich jetzt mal auf mein Bauchgefühl.
 
@RudeRudi
Bei der Reinkaranation des Amtheyst Vintage wurde an zwei Aspekten gespart:
1. Das Label "Violet" auf dem Mikro war vorher eine "goldfarbene" Plakete, und nicht wie jetzt "silberfarben" auf das Mikro gedruckt
2. Das violette Holzkästchen wich einem Karton in dem man das Mikrofon in eine recht feste Kunststoff-Aussparung aufbewahrt.

Das war schon angenehmer anzusehen, allerdings bei dem jetzigen wie auch normalen Preis ist das zu verschmerzen ;)

Auf Stimme gibt das u.a. Video den Klang des Amethyst sehr gut wieder, die fetten, unteren Mitten eines U67 plus die gut ausbalancierten Mitten und der feine Höhenbereich wie die sehr sauberen Frikativlaute (der Sprecher auf dem Video hat etwas Kompression wie einen Limiter drinne, damit die spitzen oben nicht raushauen ;)



Im Vergleich zu anderen Spitzenmikros der gleichen Liga zwischen 1000€ - 1500€ klingt es dadurch recht intim, je nach Soundvorstellung ist das perfekt oder man würde sich etwas mehr Luftigkeit wünschen, da es sehr trocken klingt.
In diesem Falle hilft weiter weg vom Mikro zu gehen (im Video auch gut zu hören), dann wird es "luftiger" im Klang.

In der 1000€ - 1400€ Liga gefallen mir aktuell M930 und Amethyst Vintage am Besten, wenn man einen offenen modernen Klang sucht.
Das M930 klingt etwas klarer, und hat einen etwas größeren Sweetspot in Sachen Mikrofonabstand, das Amethyst klingt dafür voluminöser in den unteren Mitten oder sagen wir so, hat mehr Mittenfleisch und kann sexier klingen.
Beide lösen super auf (das M930 einen Ticken mehr), das Hochtonband klingt toll
Was das eine Mikro nicht hat, hat das andere Mikro.

Mikrofontester bei Portalen und Printgeschehen
Die Mikrotests auf Bonedo sind in der Regel sehr gut, das macht der Nick Mavridis durchweg gut.
Das ist zum Teil auch nicht einfach, weil er ja nie alle Mikros, die er jemals getestet hat, zur Verfügung hat.
Selbst die gleichen Sänger und Sängerinnen haben unterschiedlich gute Tage, was wir von uns auch wissen ;)
Wo Nick mit Bonedo noch besser werden kann, sind wirklich gleiche Songs in der gleichen Tonart und Geschwindigkeit.
Man merkt das die Sänger ohne Playback spielen, den manchmal ist der Song schneller oder langsamer oder in einer anderen Tonart ;)
Aber besser als nix ;)

Ich empfehle neben Nick den allseits bekannten Andreas Hau, der Mikrotests seit vielen Jahren für S&R durchführt.
Bei ihm schätze ich sein technisches Wissen bei Mikros (da hat er auch seinen Doktor wohl gemacht, soweit ich mich erinnere),
und das große angesammelte Mikrowissen überhaupt.

Bei beiden Kollegen (Harald Wittig ehemals PAM- gefiel mir auch sehr gut - ist von der Bildfläche verschwunden) reinlesen, dann bekommt man einen guten Überblick.

Und last but not least, es gibt ja auch noch uns :)
 
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Alternativ könnte ich mir auch gut das Lewitt LCT 440 vorstellen - auch einiges günstiger.


Alternativ ist das Lewitt LCT 441 flex.
Beim 820er AKG hast du 3 Richtcharakteristiken. Wie auch beim LCT 441. Das 440er ist "nur" Basis.

Beim P820 hast du eine Röhre und ein Vorschaltgerät (Vorteil: PP bzw. Versorgungsspannung stabil vorhanden).
Beim Lewitt hast du acht (!) Richtcharakteristiken zum Experimentieren.

Fixer und flexibler in der Anwendung ist sicher das Lewitt (heißt ja auch Flex ;)). Auch mal eben als Instrumentenmikrofon oder "to go" Unterwegs.
 

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