Acid Road No 8 - No war! live Jam

[digi]

So höchste Zeit sich für den Frieden einzusetzen.

Ich freue mich über Feedback.

Und der nächste Akt. Acid Road No 10 132 Bpm, Dscharp min



Bisher hier:

Acid Road No 9 -

 

[Kosaken-Kaffee]

Beim Schluss des Vorspanns des Videos "We will all to die" solltest du das "to" weg lassen; also "We will all die".

Zum Track selber: Ich finde ihn gelungen. Ab etwa 6 Minuten geht's dann soundmässig zur Sache, was sicher auch den Titel besser unterstützen soll.

 

[mfx]

Spannend!
Deine Sammlung an "Gerätschaften" ist echt beeindruckend. Was ist denn dieses modulare (?) Dingens auf 11 Uhr?

Sorry, wenn ich hier nicht so recht feedbacken tu. Ich würde ich gern verstehen, was du da so treibst.
Und lächel doch mal in die Kamera..

 

[digi]

Spannend!
Deine Sammlung an "Gerätschaften" ist echt beeindruckend. Was ist denn dieses modulare (?) Dingens auf 11 Uhr?

Sorry, wenn ich hier nicht so recht feedbacken tu. Ich würde ich gern verstehen, was du da so treibst.
Und lächel doch mal in die Kamera..

Wo fange ich an? Zusammenfassen würde ich sagen, ich mache live Musik, so wie ich es im Moment hinbekomme. Ich arbeite mit Ableton. Die Drums sind von VST`s wie Sony Kick II, Ableton interne Drumgruppen und Softube. Über den Akai APC 40 kann ich verschiedene Sequenzen in Ableton starten, stoppen oder wechseln. Dabei habe ich die Fader fest zugewiesen, um einzelne Spuren nicht zu übersteuern. Im Standard ist der APC 40 auf + 6 DB eingestellt. Beim Üben passe ich den Maximalwert der einzelnen Spuren dann so lange an, bis es für mich passt. Auf dem Master bin ich so bei ca. - 6 DBfs.

Anfangen tue ich mit einer Grundidee für die Hauptmelodie. Inzwischen habe ich herausbekommen, wie ich sauber in Key programmieren kann ohne die ganze Theorie zu büffeln. Dieses Stück ist wie mein letztes in F Moll geschrieben. Für den späteren Gesamtauftritt möchte ich den ganzen Camelotschlüssel durcharbeiten, also zumindest 12 Stücke schreiben. Das sollte für eine Stunde reichen, denn die live eingespielten Stücke verkürze ich für später auf normale Tracklänge.

Die erste Melodie schreibe ich meist auf einem VST Synth. Bei diesem Stück arbeitet noch die Bazille von U-he und ein paar Doepferemulationen von Softube mit. Wenn mir die Hauptidee gefällt, kopiere ich die Midi Noten auf anderen Spuren. Bei den Bass Spuren lasse ich meist nur noch den Grundton und bei den anderen Spuren verändert ich inzwischen die Noten bis ich eine Art question & answer fühle.

Über den BCR2000 verteile ich die Midinoten an die externen Synthesizer. Den BCR 2000 habe ich so programmiert: Für Drums und Synth getrennte Steuerung von Send an Hall und Reverb. Beim Platt Reverb PSP 2445 habe ich z.B. Parameter wie On/off, Delay, Reflect, Time und Mix per Map auf den BCR2000 geroutet. Aber auch auf den Einzelspuren sind zum Teil unterschiedliche Effekte, bei denen ich mir die interessantesten Parameter auf den BCR lege. Auf dem Master liegt noch ein EQ 8, den ich einschalten kann und so einen Hi und Low Passfilter habe.

Bei diesem Set geht die Midi Kette vom BRC zum Kronus zum Voyager und dann zum Minimoog. Der Minimoog steuert dann noch per CV das Model 15 (@mfx das ist das modulare Dingens auf 11 Uhr) Das Audiosignal vom Model schleife ich hier noch durch die Filtereinheit des Minimoog.

Den Kronus habe ich hier manuell eingespielt, wobei ich etwas geschummelt habe . Ich kann noch nicht so gut im Takt spielen und habe mir an den Stellen wo ich den Kronus rhythmisch einsetzte die beste Sequenz rausgesucht und dann über meinen holprigen Part kopiert. D.h. hier war es nur eine Stelle, wo ich vier eingespielte Takte, ohne Quantisierung Kopie habe. Bei diesem Stück hatte ich auf dem Kronus vier verschieden Emulationen: Orgel, Chor usw. Bevor ich das Instrument auf dem Kronus wechseln, verändere ich noch die Hauptfrequenz auf dem Modul 15 manuell nach Gehör. Sicher nicht immer ein Volltreffer. Der Hauptfrequenz Poti ist zwar schön groß, aber da stehen nur Zahlen und keine Noten drauf und das Frequenzspektrum ist auch ziemlich groß. Also nicht ganz so leicht, den richtigen Ton innerhalb von Sekunden zu treffen. Gegen Ende ziehe ich auch mal zwei Patchkabel raus, die einen Oszillator durch andere Oszillatoren getriggert haben.

Bei der Aufnahme habe ich alle Spuren mit allen Automationen aufgezeichnet. Kann also so später einen Track daraus machen. Auf den einzelnen Spuren ist noch kein EQ, weil der Bazille und die Softube VST ziemlich viel Speicher brauchen und mein Rechner bei so einem Set schon aus dem letzten Loch pfeift. Für einen Track werde ich zunächst den Mix anpassen und dann alles Spuren einzeln rendern und dann die geränderten Spuren in ein neues Projekt laden, wo ich dann im Frequenzspektrum aufräumen kann.

Die Midizuweisungen auf dem BCR und APC 40 werde ich noch weiter verbessern. Wenn ich dann alles verinnerlicht habe, kommt die nächste Stufe. Der Power Glove von Nintendo. Die Software kann man hacken und ihn dann für Midi Zuweisungen nutzen. Sieht dann ungefähr so aus:



Während die meisten DJ ihre Hände gelegentlich Richtung Himmel halten, um die Massen anzuspornen, werde ich es dann machen, um die Musik zu beeinflussen.

Warum ich hier nicht lächele:

1. Ist dies Stück eine Friedensbotschaft, weil ich mir ernste Sorgen wegen eines 3. Weltkrieges mache.
2. Ist der ganze Aufbau für mich noch ziemlich neu und ich muss mich da ganz schön konzentrieren, um nicht am falschen Knopf zu drehen oder eine falsche Note zu spielen.
3. Bin ich schon ein paar Tage älter. Wenn ich lächle habe ich noch mehr Falten im Gesicht

 

[Neobiont]

Edit: (vorher missverstaendlich ausgedrückt), doch zu

Der Power Glove von Nintendo. Die Software kann man hacken und ihn dann für Midi Zuweisungen nutzen.

Ist aus so einem Sammel (Crowdfounding?) Project entstanden : https://www.remidi-pro.com/

 

[digi]

Danke für den Hinweis. Bisher habe ich nur den Nintendo bzw Mattel gefunden und der ist ziemlich klotzig. Ich denke, die ersten Versuche wurde auch damit realisiert.

 

[Neobiont]

Ja, schon sehr interessant, schoen zu sehen das heute auch wieder zu Alternativen "gegriffen" (haha) wird.
Gab ja schon einige Experimentale einiges vor Youtube Zeiten die sich mit dem Teil beschaeftigt haben.

 

[digi]

So ich habe das nächste Stück fertig

 

[TheSarge]

Frage vorab:
war ja zwischendurch länger nicht da, aber Du und Deydi präsentiert jetzt Eure neuen Tracks in einem alten Thread - sollen wir das alle so machne? sorry, wenn ich das nicht mitbekommen habe

 

[digi]

Frage vorab:
war ja zwischendurch länger nicht da, aber Du und Deydi präsentiert jetzt Eure neuen Tracks in einem alten Thread - sollen wir das alle so machne? sorry, wenn ich das nicht mitbekommen habe

Ne, also mir ist das auch aufgefallen bei einigen. Ich mache es jetzt, weil die Stücke zusammengehören.

 

[TheSarge]

aso, ok
danke @digi

 

[Kosaken-Kaffee]

Guter druckvoller Beginn, aber der Part ab 1:12, wenn der Piano ähnliche Sound dazukommt, wirkt etwas unbeholfen für meinen Geschmack - so als ob du noch am Experimentieren bist. Irgendwie passt dieser Part nicht.

Ab etwa 4 Minuten wird's wieder leicht besser. Nur dann setzt bei ca. 6 wieder ein Piano ein, was nicht im Mix integriert ist und vom spielerischen Akzent wieder nicht passt für meinen Geschmack.

Die Nummer an sich wäre vom Beat und Drive okay, aber die Pianos machen doch vieles zunichte. Ich würde sie komplett weglassen und einen anderen Sound nehmen; evtl. auch was am Arrangement und der Spielart des neues Sounds ändern.

 

[digi]

Danke @Kosaken-Kaffee Ich werde die Pianos mal programmieren für die SC Version.