Abstand Mikro A-Gitarre

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Hallo zusammen,

close miking bei der Aufnahme einer Akustikgitarre bedeutet ja normalerweise, dass man so um die 15cm (6 inches) und mehr Abstand zwischen Mikrofon und Gitarre hält. Manche Toningenieure gehen noch auf deutlich mehr Entfernung zwischen Kapsel und Instrument.

Was spricht eigentlich dagegen, den Abstand zu verringern? Auch bei 5-10cm hat man noch Platz zum Spielen und kann z.B. einen suboptimalen Raum besser aus dem Signal heraushalten.

Was wisst ihr darüber? Was sind eure Erfahrungen?

Gruß
CC
 
sind ja alles "nur" ratschläge, ausprobieren kostet nix :)
ich nehm 2 kleinmembrane, eines am hals schräg von oben auf die zarge/kante zur decke gerichtet, eins auf den bassbereich des korpus, und wenn der raum gut klingt noch ein raummic...

die kleinmembrane variieren von der entfernung her zwischen 10 und 25cm, je nach instrument, spieler, raum, etc.

greez phil
 
Eine Gitarre klingt an jeder Stelle anders. Je näher du ran gehst, desto mehr nimmst du nur die eine Stelle des Instrumentes auf. Zusätzlich kriegst du eine starke Bassanhebung durch den Nahbesprechungseffekt.
Da wo der Spieler seine Ohren hat, wären die Mikrofone theoretisch am besten aufgehoben - zumindest wenn man einen natürlichen Klang haben möchte (da gehört der Raum ja logischerweise auch dazu). Und das sind dann zwischen 20 und 50 cm Abstand.
Probier mal links und rechts über der Schulter des Gitarristen je ein Mikro aufzustellen. Das klingt oft gar nicht so schlecht.
 
Doppelpost
 
Eine Gitarre klingt an jeder Stelle anders. Je näher du ran gehst, desto mehr nimmst du nur die eine Stelle des Instrumentes auf.

Das war auch mein Gedanke. Bei sehr geringem Abstand kann eine Niere gar nicht mehr den gesamten Klangeindruck des Korpus abbilden.
 
Was spricht eigentlich dagegen, den Abstand zu verringern? Auch bei 5-10cm hat man noch Platz zum Spielen und kann z.B. einen suboptimalen Raum besser aus dem Signal heraushalten.
Zunächst garnichts - wenn Dir der damit aufgenommene Sound tatsächlich zusagt.
Allerdings kannst Du so oder so den Raum nicht 'aus dem Signal heraushalten' - die Gitarre wird IMMER mit dem Raum interagieren. Schrammel mal einen E-leersaitenakkord und beweg/dreh Dich in Deinem suboptimalen Raum - krass, was das alleine für Änderungen im Klang gibt, oder?
Der Trick liegt üblicherweise darin, zuerst mal den Raum für und nicht gegen das Instrument arbeiten zu lassen - und dann eine geeignete Abnahmeposition zu finden.
Meiner Erfahrung nach gibt es da meistens mehrere, von welchen die am weitesten vom Instrument entfernte oft im Mix die Beste ist.

Gruss,
Steve
 

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