Absolutes Gehör, wie fühlt es sich an?

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TinDD

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Meine Frage, wie fühlt sich ein absolutes Gehör an? Ist das dann so, als wären die Töne beschriftet, und man muss nur noch ablesen, total easy, alles glasklar?

Oder ist es "anstrengend", muss man noch irgendwie arbeiten um den Ton zu "entziffern"? Bzw. schwankt die Genauigkeit des absoluten Gehörs auch mal?

Ich selbst habe nur so ein halbes absolutes Gehör. Wenn ich einen kompletten Song höre kann ich in 80% der Fälle die Tonart richtig benennen, aber wenn man mir nur 1 Ton oder 1 Akkord vorspielt liege ich auch häufig falsch. Es ist mehr so eine Bauchsache bei mir, wenn ich was höre kommt ein "Gefühl" von einer Tonart auf.

Wie ist es bei euch?
 
Ich bin auf dem rechten Ohr taub. Auf dem anderen höre ich nicht viel. Ich habe kein Problem mit dem absoluten Gehör.
Schiefe Töne höre ich nur bei den Anderen. Meine eigenen schiefen Töne höre ich nicht.
 
Mein Grossvater und mein Onkel hatte / hat das, muss scheinbar so sei, dass es einfach klar ist was für ein ton spielt, so wie man rot sieht und weiss, es ist rot.
Ich habs leider nicht, kanns aber auch oft erkennen.

"Halbes absolutes Gehör" LOOL
smil451c7211b9e19.gif
 
HY!

Weis nicht, ob ich ein absolutes gehör habe.

Ich kann meine Gitarre ohne Stimmgerät exakt stimmen, nur nach Gehör.
Ich kann auch Akkorde aus gewissen Liedern raushören ohne Probleme,
aber eben nur Gitarrenakkorde.

Helfen tut mir bei diesen Sachen der Song Californiacation von den Red Hot Chilli Peppers!
Den Stell ich mir immer vor, dann komm ich auch exakt zu den Tönen hin.

Es steckt aber auch viel Übung dahinter!
 
interessante frage...

ich hatte mal gestaunt, als ein gitarrist plötzlich dem drummer seine klampfe gab, der hat ne minute scheinbar frei rumgestimmt und die gitarre war perfekt(!) gestimmt. nicht relativ in sich, das kann ja jeder, sondern eben absolut. auf meine frage, was das sollte, sagte der gitarrist, er brauche kein stimmgerät, der typ habe das absolute gehör... für den drummer war das keine sache, sondern irgendwie völlig logisch.
 
Ich hab neulich mal versucht ein A aus dem Stand zu singen. Hab dann mit der Stimmgabel kontrolliert, es ist ein As gewesen. Nicht schlecht, aber eben nicht absolut.
 
Ich hab neulich mal versucht ein A aus dem Stand zu singen. Hab dann mit der Stimmgabel kontrolliert, es ist ein As gewesen. Nicht schlecht, aber eben nicht absolut.


Genau deshalb hilft mir der Song Californiacation von den Red Hot Chilli Peppers.
Der fängt nämlich mit einem A an.

Den stelle ich mir vor meinem Geistigen Auge vor und kann dann das A exakt treffen!
 
Eine Freundin von mir singt Noten, die du ansagst. Vollkommen exakt - klingt leider kacke ...
smil451c7211b9e19.gif


Ich kann sowas nicht, aber die mir richtig gut bekannten Songs treffe ich auch, und zwar am besten, wenn ich das Stück gehört habe, das vorher auf dem Album liegt. Insofern habe ich wahrscheinlich ein relatives Gehör ...
smil470009513826a.gif
 
Ich kann sowas nicht, aber die mir richtig gut bekannten Songs treffe ich auch, und zwar am besten, wenn ich das Stück gehört habe, das vorher auf dem Album liegt. Insofern habe ich wahrscheinlich ein relatives Gehör ...;)

Genau! Bei mir ist das auch so, wenn ich Musik gehört habe und weiss, welche Töne das sind, dann bin ich einige Stunden lang "kalibriert" und kann jeden Ton benennen. Wenn ich aber lange keine "Referenztöne" gehört habe, dann schwindet die Trefferquote.
 
Ein Kollege von mir hat eins. Er meint, es ist nicht schön eins zu haben, wenn man jede minimale Verstimmung einer Gitarre hört. Mittlerweile hat er es gut unter Kontrolle aber früher ist er teilweise laut geworden, hat die Leute auf der Bühne ausgebuht, Songs bei Gigs unterbrochen, weil er kurz vorm Nervenzusammenbruch stand...
Er meinte, wenn er einen schiefen Ton hört, ist es für ihn, als wenn du etwas dringend brauchst, es aber nicht erreichen kannst. Ein wenig in Richtung Neurose.
 
Ein Kollege von mir hat eins. Er meint, es ist nicht schön eins zu haben, wenn man jede minimale Verstimmung einer Gitarre hört. Mittlerweile hat er es gut unter Kontrolle aber früher ist er teilweise laut geworden, hat die Leute auf der Bühne ausgebuht, Songs bei Gigs unterbrochen, weil er kurz vorm Nervenzusammenbruch stand...
Er meinte, wenn er einen schiefen Ton hört, ist es für ihn, als wenn du etwas dringend brauchst, es aber nicht erreichen kannst. Ein wenig in Richtung Neurose.

Das kann ich aber nachvollziehen. Ich habe ja nicht mal ein 100% absolutes Gehör, aber für mich ist es auch sehr sehr komisch, auf einem transponierten EPiano zu spielen. Da werd ich bekloppt bei. Kann das deinem Kollegen also sehr gut nachfühlen, denn bei ihm ist es ja nochmal viel stärker weil er wirklich ein absolutes Gehör hat.
 
Also meines bescheidenen Wissens nach ist ein absolutes Gehör, wenn man Töne ohne Referenz richtig "benennen" kann, ein relatives Gehör, wenn man eine Referenz benötigt.
Mein Musiklehrer an der Schule hatte ein absolutes Gehör, allerdings meinte er, dass er es morgens erst "stimmen" müsste. D.h. er brauchte morgens einen Referenzton, der dann aber den Tag über "anhielt".
Wie das funktionierte? Keine Ahnung. Entweder konnte er sich den ganzen Tag dann an den Ton "erinnern", oder er hat von diesem Ton jeden weiteren, den er im Laufe des Tages gehört hat, bestimmt . . .
 
Seitdem ich ein absolutes Gehör habe, ist mir den ganzen Tag schwindelig ;-)
 
Meine Gitarre stimme ich mit leichter Hand nach Gehör, das klappt :)
 
Nein, nein. Nur Spaß. Ich und absolutes Gehör! Eher brennt Wasser ;-)

Ich denke aber, man kann das mit viel Training schon erreichen. Ich wäre bereits weitaus glücklicher, wenn mein analytisches Gehör besser wäre, wobei die Grenze zwischen analytischem und absolutem Gehör wahrscheinlich schwindend ist, so es denn überhaupt eine gibt.
 
komischerweise hab ich phasenweise ein absolutes Gehör und dann wieder zeitweise lieg ich daneben. Wenn ich etwas höre stell ich mir immer mein Instrument dazu vor (Querflöte) und dann "weiss" man manchmal eben oft was man da hört...ist wohl eine Mischung aus Erfahrung wie die Töne auf meinem Instrument klingen und Klangfarbe usw...
 
Weiß nicht, ob mein Gehör auch nur annähernd absolut ist, da ich a) von Notentheorie null Ahnung habe und es mich auch nicht juckt, ob das, was ich da höre nun ein A oder ein G ist, Dur, Moll oder Trallala und ich b) generell und aus Prinzip nix nachsinge, nachbaue oder cover.
Kenne allerdings auch Leute mit absolutem Gehör und glaube nicht, dass ich eine solche Fähigkeit für mein kreatives Schaffen benötige.
 
Frage an die Experten:
Auf welche Frequenz ist ein absolutes Gehör denn gestimmt? Kammerton 440Hz?
Das kann man wohl kaum "umstimmen"?

Ich möchte keins haben ...

Clemens
 
Ich weiß nicht ob ein absolutes Gehör überhaupt definierbar auf eine Tonhöhe ist.
 

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