A-Gitarrenabnahme über Mikro, trotz Tonabnehmer?

buddy

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Hallo zusammen,
ich lese immer wieder, dass Akustikgitarren über Mikro abgenommen werden, obwohl sie einen Tonabnehmer haben. Warum eigentlich?
Sind hier die Unterschiede so groß? Was sind bei Mikroabnahme die großen Vorteile?
Vielen Dank im Voraus!
Gruß,
Buddy
 
meiner erfahrung nach muss man da vorsichtig sein.

es gibt a-gitarren die klingen mit den abnehmern ehr gut und mit mikro überhaupt nicht. und andersrum

ich würde es einfach mal ausprobieren!
 
das kommt auf die [g=422]gitarre[/g] ansich zuallererst an

wenn du eine gute [g=422]gitarre[/g] hast, dann nimm sie mit guten micros ab
wenn die gute [g=422]gitarre[/g] auch noch gute tonabnehmer hat, dann probiere beides gleichzeitig
 
jawoll der Mann kennt sich aus, der hat den ultimativen
A-Guitarsound das ist echt wahr rund und fett und absolut
hammermäßig.
Leopold
 
Wenn man's neutral sagen will: Es klingt anders.

Ein Tonabnehmer kann nicht alle Schwingungen aufnehmen, die ein [g=116]Mikrofon[/g] bei einer guten [g=422]Gitarre[/g] (die sollte auch schön resonieren) aus etwas Entferungen aufzeichnen kann.

Also -
Mit Mikro ist der Klang komplexer, natürlicher,
mit Tonabnehmer: etwas direkter, aber auch etwas härter und weniger "farbig".

Gruss Ulrich
 
also ich finde schon dass man es lieber mit mirco abnehmen soll. über den tonabnehmer klingt es so "metallisch". tonabnehmer eher für live gedacht glaub ich.
 
macht es euch nicht so schwer...

probieren geht über studieren;-)

ein patentrezept gibt es hier eben auch nicht!
die einstellung von hintermann ist absolut richtig.
 
Hej

also das ist situationsabhängig: bei einer Studioaufnahme würde ich immer mindestens ein, eher zwei gute Kondensator Mics nehmen und zusätzlich das Signal vom Preamp.

Für live mit einer Rockband würde ich auf das Preampsignal zurückgreifen. Für live solo kommt's dann auf die Preampqualität an. Gerade billige [g=422]Gitarre[/g] haben auch blillig klingende Preamps, da würde ich dann immer auch noch ein Mic vortsellen.

Gute Klampfen haben aber teilweise auch einen hervoragenden Preampsound. Ich war Sonntag bei Shawn Colvin in Hamburg und die Dame hatte ein super Sound ohne Mic. Allerdings hat die auch eine eigene Martin Signature [g=422]Gitarre[/g], kein Wunder, dass die gut klingt. Andere Leute setzen zB gerade den etwas künstliche Preampsound auch als Stil ein. Zum Beispiel Luka Bloom, der hat nun mal seinen Piezo Sound.

BTW: es gibt Klampfen, die haben sowohl Piezo als auch ein eingebautes Mic. Wie man es also dreht oder wendet, man kann das eigentlich gar nicht pauschal beantworten. Wobei wir da wieder beim Hintermann wären: kommt auf die Klampfe an... ;)

Gruß
Mike
 
es ist sowohl situations- als auch gitarrenabhängig :)

in manchen rockproduktionen setzt man zum beispiel eine a-[g=422]gitarre[/g] ein, um etwas brillanz in den gitarrensound zu kriegen, oder im pop, wenn der gitarrenanschlag als pseudo-percussion genutzt wird. dafür ist ein tonabnehmer an der [g=422]gitarre[/g] wie geschaffen. der liefert nämlich einen extrem direkten, oft sehr höhenreichen sound, der in vielen mixes einfach passt.
wenn der gitarrensound jedoch sehr wichtig ist und es voll und natürlich tönen soll, dann ist mindestens ein mikro pflicht.

wenn man einen tonabnehmer in der [g=422]gitarre[/g] drin hat, würde ich den in jedem fall mit aufnehmen. wenn er absolut nicht passt, kann man die spur später immer noch stumm schalten - das ist besser, als sich zu ärgern, dass die [g=422]gitarre[/g] doch nicht direkt oder definiert genug klingt.

ich persönlich finde meinen sound immer wieder in der mischung aus tonabnehmer und einem [g=116]mikrofon[/g] in ca 30cm abstand. momentan warte ich allerdings sehr gespannt auf eine yamaha cpx700, bei der der piezo tonabnehmer etwas weicher klingt als üblich ;)
 
Wenn man ein wirklich gut klingendes Instrument hat, was soll denn ein zusätzlicher TA klanglich noch verbessern (im Studiobetrieb), denn wenn ich ein TA verwenden muss um den Sound aufzuwerten, dann gehört die Klampfe eh in die Tonne getreten.

Viel wichtiger ist die richtige Mikrowahl, die optimale Position und gutes spielerisches Handwerk.

In Sachen A-Git recording bin ich aber sowas von konservativ, da kommt mir kein TA-System der Welt auf die Aufnahme.

Gruss Frank
 
Einmal Zustimmung für Frank von meiner Seite.

Gruss Ulrich
 
steelyard schrieb:
Wenn man ein wirklich gut klingendes Instrument hat, was soll denn ein zusätzlicher TA klanglich noch verbessern (im Studiobetrieb)

um ein gut klingendes instrument auch auf der aufnahme gut klingen zu lassen, braucht es eben auch ein gutes mikro, nen guten preamp und einen guten raum - und jemanden, der sich damit auskennt :D

bei mir ist es so, dass ich überhaupt keine richtig gute akustik klampfe habe, die dinger sind nämlich schweineteuer und ich würde sie eh nur zuhause spielen. aber bevor ich meine nur halbtolle klampfe nehme, sie in die tonne kloppe und ganz ohne dastehe, schau ich lieber, wie ich da nicht doch noch ein bissl was rauskitzel. "gutes mikro" heißt bei mir rode nt1000, für a-gitarren ist das okay, aber natürlich nicht oberklasse. preamp, raum und sonderlich ahnung hab ich nicht...

... deswegen hab ich mir jetzt ne [g=422]gitarre[/g] mit guten tonabnehmern geholt :D


naja, scherz beiseite: natürlich kommt es immer auf die richtung an, aber wenn der sound nicht total natürlich sein muss, würde ich prinzipiell immer den tonabnehmer mit aufnehmen. man muss ihn ja nicht als hauptsound im mix nutzen und kann ihn nachher immer noch ausschalten. schaden kann es nicht, und ein kabel mehr verlegen, daran stirbt niemand.
andererseits muss ich natürlich auch zugestehen, dass ich noch nie das glück hatte, ne tolle [g=422]gitarre[/g] in einem tollen raum mit tollem equipment aufzunehmen. vielleicht wäre ich dann auch der meinung "tonabnehmer - überflüssig!". aber solang diese möglichkeiten nicht gegeben sind, ist so ein ding ganz praktisch.
 
steelyard schrieb:
Wenn man ein wirklich gut klingendes Instrument hat, was soll denn ein zusätzlicher TA klanglich noch verbessern (im Studiobetrieb), denn wenn ich ein TA verwenden muss um den Sound aufzuwerten, dann gehört die Klampfe eh in die Tonne getreten.

Viel wichtiger ist die richtige Mikrowahl, die optimale Position und gutes spielerisches Handwerk.

In Sachen A-Git recording bin ich aber sowas von konservativ, da kommt mir kein TA-System der Welt auf die Aufnahme.

Gruss Frank

dir recht geb, damit du mich nicht haust :D:D

bin aber trotzdem mit meinem mic+TA sound zufrieden

strumming z.bsp mit dünnem plec für pop aufnahmen finde ich klasse mit TA
aber du hast auf jeden fall recht ;)
 

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