A/D D/A Wandler in Firewire Soundkarten sehr relevant?

rauschabstand ist aber nun auch nicht gerade das hauptkriterium bei einem wandler.
Könnte doch aber darauf hinweisen, dass keiner von solchen Standard-Billig-ICs verwendet wurde?
 
karumba: Was hältst Du denn von den Alesis IO 14/26? Die hat zumindest auch einen sehr hohen Rauschabstand, was vielleicht auf einen etwas besseren AD-Wandler hinweist?
den alesis kenne ich nicht. rauschabstand ist aber nun auch nicht gerade das hauptkriterium bei einem wandler.

Es scheint ja auch nicht der Wandlerchip allein verantwortlich, so viele unterschiedl. Typen werden ja mW gar nicht verbaut...
Man gucke sich bspw. die nach wie vor die beliebten alten Studer-Wandler an. Von den technischen Werten sicher mehr als antiquiert...


Könnte doch aber darauf hinweisen, dass keiner von solchen Standard-Billig-ICs verwendet wurde?
Die Frage ist, welchen Daten werden da eigentlich angegeben; die der gesamten Schaltung oder die des Wandlerchips...
MM hat selbst ein einfacher IC mittlerweile eine ordentl. Rauschabstand. Von den TL´s vlt mal abgesehen, die aber dort wohl eher nicht verbaut werden.
 
Wertevergleich:

M-Audio 1814:
(a-weighted): 105dB ADC, 107dB DAC
THD + N: <0,00301% (-90,5dB)

Phase X24 ( http://revolte.hangszoro.net/ ):
ADC: 110 dB (A) SNR*, 109 dB(A) SNR typical
DAC: 114 dB (A) SNR*, 111 dB(A) SNR typical
THD + Noise, dB (A)-99.6
THD, %0.0006

Alesis IO 26:
THD+N: 0.001 -0.0015% @ 1kHz/0dBFS
ADC:
Dynamikbereich:112dB, A-bewertet
Rauschabstand:112dN, A-bewertet, minimale Verstärkung
DAC:
Dynamikbereich108dB, A-bewertet
Rauschabstand:108dB, A-bewertet

Ich weiss leider weder, was "A-bewertet/(A)" noch "THD" bedeuten.
 
A-Bewertet heißt, dass die Meßwerte auf einen fürs Hören wichtigen Frequenzbereich beschränkt werden (grob gesagt), THD sind Verzerrungen.

Diese Meßwerte bringen aber für den Klang praktisch gar nichts, was das angeht sind alle im grünen Bereich. Der reine Wandlerchip ist auch nicht entscheidend. Es kommt auf die Elektronik drum herum an, und da nehmen sich die Budget-Karten alle nicht so viel. Die TC-Firewire-Teile verwenden einen integrierten Chip der wenigstens relativ niedrigen Jitter verspricht, gehört hab ich die aber auch nicht.

Wir können hier jetzt wieder seitenlang rumdiskutieren, ohne dass viel rumkommt, ich habe immer den praktischen Vergleich zum analogen Ausgang meines Mischpults, und dagegen klingt Gewandeltes immer schlechter, trotz hochwertiger Wandler. Leider.
 
wenn du deine skepsis in worte fassen könntest, d.h. mir erklären würdest worauf sich deine skepsis stützt, könnte ich versuchen dir meine analyse etwas genauer zu erklären. oder ist das mehr eine art bauchgefühl?

Du hattest das Signal ja mal zur Verfügung gestellt, dass ich dann durch meine modifizierte geschickt habe. Die kam sehr gut raus, nur klang der Mod, wie mir später aufgefallen ist, gar nicht gut. Das war aber in dem Test nicht sichtbar geworden. Der Mod sah auch sonst bei den üblichen Tests sehr gut aus, aber klanglich... Ich verlass mich bis auf weiteres auf meine Ohren, bzw. teste wie sich das praktisch beim Mixing verhält. Mehr Objektivität wäre schön, aber die scheint mir in dem Bereich sehr schwer zu erlangen.
 
Du hattest das Signal ja mal zur Verfügung gestellt, dass ich dann durch meine modifizierte geschickt habe. Die kam sehr gut raus, nur klang der Mod, wie mir später aufgefallen ist, gar nicht gut. Das war aber in dem Test nicht sichtbar geworden. Der Mod sah auch sonst bei den üblichen Tests sehr gut aus, aber klanglich... Ich verlass mich bis auf weiteres auf meine Ohren, bzw. teste wie sich das praktisch beim Mixing verhält. Mehr Objektivität wäre schön, aber die scheint mir in dem Bereich sehr schwer zu erlangen.
du hattest mir ja nur eine version geschickt (die mit mod?). wenn dann muss man schon beides direkt miteinander vergleichen, sonst hat man keinen bezugspunkt (ich vergleiche ja immer relativ). desweiteren war der vergleich damals ja eine recht frühe version meines analyse-tools & das bietet nun mit der PDF einen noch schöneren blickwinkel. und der hat bisher für mich auch immer mit dem gehörten korreliert. denn wie du schon gesagt hast: das ohr ist das entscheidente.
 
Schaut doch mal bitte diese beiden Seiten an:

Phase X24
http://revolte.hangszoro.net/

Firewire 1814
http://www.learjeff.net/RMAA/M-Audio Firewire 1814 24_44.htm


Rein nach den dort gezeigten RightMark-Analysegraphen, welches Interface würde besser abschneiden? Welches stellt das Audiosignal realistischer da?

Bei dem Graphen "Dynamic Range" und "THD + N", was bedeuten da diese Spitzen bei ca. 1kHz?

Ich bin einfach schon wieder geschockt, wieviel besser das Phase X24 klingt. Es klingt so seiden und dynamisch, z.B. hört man in einem Song von mir die verschiedenen Hihats viel differenzierter, ein Sägezahnbass hat einen seidenen Hauch von Höhenverzerrung, während derselbe Song auf der Firewire 1814 in den Höhen statisch und insgesamt irgendwie komprimiert klingt.

Könnte das aber auch daran liegen, dass sie nur symmetrische outs hat, ohne Vorverstärker?
 
Hmm, das passt gerade zu ffunk´s Beitrag was ich da gerade jetzt selber subjektiv und objektiv beurteilen konnte.

Also ich habe mir am Samstag ein kleines Focusrite Saffire Pro 14 für zu Hause gekauft weil ich einnen Wackelkontakt an meiner alten Firewire 1814 von M-Audio hatte und die keinen analogen Monitor- Regler am Ausgang hat ich brauchte hierzu einfach eine Lösung bei der ich das in Reichweite auf dem Tisch in der Nähe der Maus habe und hatte mich für das neue Audio Interface anstatt eines analogen Monitor- Controllers entschieden, und war verwundert, dass ich meine Abhöre trotz ähnlichen Pegels bzw. Lautstärkeeindrucks gerade schon wieder neu einmessen musste. Dass zwischen dem unsymmetrischen Ausgang des iMac und des FW1814 schon deutliche unterschiede waren, das hatte mich ja noch nicht so derbe gewundert, aber hier dann schon etwas.

Subjektiv ein ganz anderer Sound, objektiv waren es im Endeffekt auch hier und da einige zehntel dB die anders aus den Boxen kamen. Ob das jetzt besser oder schlechter wurde, kann ich noch gar nicht sagen, aber ANDERS ist es auf jeden Fall und ich hätte das niemals gedacht, dass die Unterschiede so hörbar sind was die AUSGÄNGE angeht, aber sie sind definitv da, das täuscht nicht. Wobei der Vergleich dann wirklich beim selben RMS- Pegel erfolgen sollte. Denn wenn man eine Box unsymmetrisch anklemmt, das wurde schon richtig vermutet, ist der Pegel auch nur halb so stark und der dadurch entstehenden Lautheitsunterschied verfälscht die Empfindung. Also muss man natürlich auch hier auf Chancengleichheit achten, wenn man schon vergleicht. Ich schalte einfach einen Test- Generator an mit rosa Rauschen, halte ein Pegelmessgerät an die Hörposition und orientiere mich dabei z.B. an einem Wert von 75 dB (A), denn da ist das Gehör ziemlich ausgeglichen sensibel für verschiedene Frequenzen. Dann macht ein solcher Vergleich erst wirklich Sinn. Feintuning übrigens in letzter Konsequenz nach Gehör, denn die Pegelmessgeräte haben oft nur einen leicht eingeschränkten Messbereich was die Frequenzen angeht und das wirkt sich dann natürlich auch statistisch aus. Das rosa Rauschen kommt mir persönlich allerdings besser vor als einen Standard Sinus- Ton bei einer einzelnen Frequenz auszuwählen und darauf zu kalibrieren, denn ausgerechnet da könnte ja die Box oder der Raumeinfluss ungleich mehr Unterschiede verursachen als so ein komplex beschaffenes Test- Signal.
 
Könnte das aber auch daran liegen, dass sie nur symmetrische outs hat, ohne Vorverstärker?

Ich glaub, den Themen symmetrisch / unsymmetrisch und +4dBu / -10dBV musst du dich noch etwas widmen...
 
Keine Frage, die Phase X24 war für den Preis ein tolles Interface. Leider machen die Dinger reihenweise die Grätsche. Meine auch. Ein ähnlich gut klingendes und gleich günstiges Interface zu bekommen ist sehr schwer, wenn nicht unmöglich. Ich kenne keines in der Preisklasse und bin jetzt beim Fireface UCX gelandet. Aber das ist preislich auch eine ganz andere Liga, bietet aber natürlich auch noch mehr Features als die X24.

Ach ja, technische Daten zum UCX gibt's hier:
http://www.rme-audio.de/products_fireface_ucx.php#12
 
Ja danke für Eure Beiträge, soweit ich jetzt die Graphen für RME Fireface und Focurite Sapphire gesehen habe (siehe dieser Thread), scheinen beide Hersteller die Höhen ziemlich scharf darzustellen. Die PhaseX24 klingt wunderbar weich, vielleicht SPL da ja wirklich etwas gezaubert.

Meine Phase X24 ist völlig unsensibel, sie wurde schon mit falschem Netzteil betrieben, bekommt regelmässig Firewire-Hotswaps, hat schon mal Loopback-Feedback produziert - geht trotzdem alles noch. Nur der Mac-Treiber ist eben eine Katastrophe, und der Entwickler will den Sourcecode nicht rausrücken, bzw. bestreitet, dass es irgendwelche Probleme gibt damit.


Im übrigen würde ich mich freuen auf eine Antwort zu meiner ursprünglichen Frage:


Schaut doch mal bitte diese beiden Seiten an:

Phase X24
http://revolte.hangszoro.net/

Firewire 1814
http://www.learjeff.net/RMAA/M-Audio Firewire 1814 24_44.htm


Rein nach den dort gezeigten RightMark-Analysegraphen, welches Interface würde besser abschneiden? Welches stellt das Audiosignal realistischer da?
 
Ich als Laie würde sagen, es ist doch seltsam, dass beim 1814 linker und rechter Kanal teilweise große Unterschiede aufweisen. (oder ist der X24 Test von dir und du hast nur einen Kanal getestet?) ;-)

Kleine Anmerkung: Soviel ich weiß sind lediglich die Preamps in der X24 "designed by SPL". Das hat mit der Wiedergabe dann nichts zu tun und die zwei Preamps sind für den Preis okay aber nicht der Brüller.
 
@Bonzo3000: Weisst Du, was das genau bedeutet? Ist die Kanaltrennung dann nicht so 100% oder wie muss ich das interpretieren? Aber ist diese Abweichung nicht nur minimal? Der X24 Test sieht echt so perfekt gleich aus für links und rechts, dass es wahrscheinlich nur ein Mono-Test ist... Das stimmt.

Sobald ich eine weitere Firewire-Karte habe, werde ich die Interfaces mal gegenseitig und sich selbst aufnehmen lassen, dann könnt ihr den Unterschied vielleicht auch hören.
 
Wie bereits zuvor gesagt, diese Werte sagen nicht genug darüber aus, wie ein Gerät mit Musik klingt. Dynamische Verzerrungen werden hier nicht gemessen, die sind aber entscheidend. Und bei den statischen wird auch nur 1khz gemessen, dabei unterscheiden sich z.B. Opamp erheblich in ihrem Profil über den ganzen nutzbaren Frequenzbereich. Ich würde mich auf meine Ohren und das Ergebnis beim Mischen mehr verlassen als auf Meßwerte.
 
Naja es wäre imo sehr nützlich, dem Thema die Mystik etwas zu nehmen. Wenn ich eine Analyse der Geräte hätte, die klar den von mir hörbaren Unterschied erklärt, könnte ich zukünftig darauf achten...
 
Ich würde mich auf meine Ohren und das Ergebnis beim Mischen mehr verlassen als auf Meßwerte.
so sehe ich das auch. ein messung kann ein guter blickwinkel sein um z.b. nicht ins esotherische abzurutschen, sich an etwas zu gewöhnen, sich von brands blenden zu lassen etc. & um sich mal wieder zu "grounden". aber ein hörtest ist unersetzbar - vorausgesetzt man tappt auch da nicht im dunkeln & das gehör ist entsprechend geschult.
 

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