7-String Recording

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Hey Leute!

Ich habe das zwei Probleme:

1.) Ich habe vor dämnächst Aufnahmen mit einer 7-String E-[g=422]Gitarre[/g] zu machen. Zudem ist sie noch einen ganzton heruntergestimmt - hat also mächtig Tiefgang.
Im Vorfeld ist mir aufgefallen das der Sound meinen Aufnahmen sehr unausgewogen ist. Die tiefen Frequenzen kommen kaum heraus, und dadurch fehlt halt ein Teil des Klanges. Habt ihr da vielleicht Tipps wie ich das gesamte Spektrum einfangen kann?
Ich kann übrigens nicht seperate Aufnahmen von [g=118]Bass[/g] und den restlichen Frquenzen machen, da ich oft den gesmaten Abitus der [g=422]Gitarre[/g] benutze.
Bei cleanen Aufnahmen hält sich der Klangverlust noch in Grenzen (ist aber denoch deutlich hörbar), wenn ich Disstortion benutzte kriege ich viel Matsch.

2.) Geht wieder um die 7-String. Beim Stimmen der [g=422]Gitarre[/g] habe ich ein seltsames Problem: Vertraue ich auf meinem Stimmgerät, sind die unteren zwei Saiten nicht korrekt gestimmt. Man hört ganz klar die Dissonanz. Stimme ich die zwei Saiten nach Gehör, klingt alles harmonisch. Allerdings zeigt das Stimmgerät an sie seinen Falsch gestimmt. Nach Gehör gestimmt sind die unteren zwei Saiten aber nicht mehr konsonant zu anderen Instrumenten (z.B. ein [g=77]VST[/g]-generiertes Klavier)
Was ist denn da los, und vor allem wie behebe ich das?
Kaputtes Stimmgerät ist ausgeschlossen; Einstellungen sind korrekt.

Noch paar Infos zu Equipment:

Ibanez RG7 321 E-[g=422]Gitarre[/g]
Boss TU-15 Stimmgerät
Roland MicroCube und Peavey Blazer 158 Verstärker
Diverse Stompboxes von Digitech, Marshall und Hughes&Kettner


LG ;-)
 
IbanezPlayer321 schrieb:
Vertraue ich auf meinem Stimmgerät, sind die unteren zwei Saiten nicht korrekt gestimmt. Man hört ganz klar die Dissonanz. Stimme ich die zwei Saiten nach Gehör, klingt alles harmonisch.

Darf ich raten?
Nach Stimmgeraet sind sie hoeher als wie sie beim Spielen sein sollten?

Was fuer ne Saitenstaerke hast du?
 
@ Wolfgang :
Leider Falsch geraten *g*. Sie werden als zu tief erkannt, wenn ich nach Gehör stimme.

Saitenstärken:
10
13
17
30
42
52
60
 
IbanezPlayer321 schrieb:
Leider Falsch geraten...

Das war nicht geraten sondern der Fall kommt haeufiger vor.

Nach dem´s aber daran nicht liegt...

Ergaenzia: Du brauchst nicht jedesmal wenn du ne Antwort gegeben hast offline gehen.

Ich seh dich trotzdem!
 
ArdathBey schrieb:
...ist das nicht das gleiche?

Stimmt.

Aber nachdem er sagte das ich falsch legen wuerde hab ich gar nicht weitergelesen...
 
@ Wolfgang :
Verdammt! DU hast doch recht! xD Sorry, hatte dich irgendwie falsch verstanden...

LG ;-)
 
zu 1.)
Da stellt sich zunächst die Frage, wie nimmst du auf? Klassisch, also Mikro vorm [g=182]Amp[/g] oder direkt ins Audio-Interface?
Und wieso stimmst du eine 7-String noch um einen Ganzton runter? Die [g=422]Gitarre[/g] ist und bleibt ein Mitteninstrument. Die tiefen Frequenzen sollten zum Großteil vom [g=118]Bass[/g] abgedeckt werden. Der "fette Sound" sollte also erst im Mix durchkommen. Das ist auch bei Genres der härteren Gangart so;-)
 
Deine Saiten sind vermutlich zu labbrig und deshalb ab einer gewissen Schlaffheit durch Runterstimmen verhalten sie sich nicht mehr bundrein. Das Problem kenn ich. Spiele selber auch ne RG7. Solltest dickere Saiten verwenden, damit die Spannung trotz drop A erhalten bleibt. Zudem solltest du deine Aufnahme dann entsprechend mit EQs bearbeiten, damit es im tiefen Bereich nicht anfängt zu mumpfeln. Wenn ne [g=422]Gitarre[/g] so tief gespielt wird, muss der Sound einigermaßen brilliant sein (presence) und auch kannst du die Mitten am [g=182]Amp[/g] ein wenig anheben. Ansonsten gibt es tieffrequentes Gewurschtel. Aber ich werde mich hüten, hier irgendwelche numerischen Werte anzugeben. Das kommt auf die ganze Signalkette und -konfiguration an.
 
Ich nehme meine Baritone [g=422]Gitarre[/g] in Dropped B auf. Saiten: 013, 017, 026w, 036, 046, 062.

Via X3 POD Live.

Es ist fast unmöglich eine gewisse Transparenz bei Bratgitarren zu bekommen. Wenn [g=105]Gain[/g] genug vorhanden ist hat man Matsch.

Wenn kein Matsch vorhanden ist fehlt [g=105]Gain[/g].

Normal gestimmte Gitarren haben mir nie solche Probleme beschert. Ich tendiere gedanklich zur "Rückbesinnung", soll heissen; "normale" E-[g=422]Gitarre[/g] in Dropped D.

Da hatte ich den Sound besser im Griff.

;)
 
Du brauchst bei tief gestimmten Gitarren ja auch nicht viel [g=105]Gain[/g] um Druck zu erzeugen. Man muss sich halt bewusst sein, dass sich das mit den schmatzenden Palm Mutes erledigt hat, wenn man die [g=422]Gitarre[/g] bis in den Keller runterstimmt. Aber wenn die Drums kräftig genug rüberkommen, kann der Gesamtklang trotzdem geiler sein. Gerade im Sludge oder Doom Bereich find' ichs nur geil, wenn man hört wie die dicken Saiten wabbern und schwingen :D
 
Danke schon mal für die Antworten!

Also erstmal generell:
1.) Ich spiele trotz einer 7-Saiter keinen Metall. Zumindest nicht auf dieser [g=422]Gitarre[/g]. Meistens spiele ich sie clean.
2.) Ich spiele nicht in Drop A. ALLE Saiten sind einen Ganzton runtergestimmt.
3.) Meistens gibts weder Drums noch [g=118]Bass[/g]. Nur mehrere Gitarrenspuren und unter Umständen [g=77]VST[/g]-generierte Spuren.

@ ponch :
Habs versucht mit einem billigen Konsensator-[g=116]Mikrofon[/g] vom Verstärker abzunehmen und den Line-Ausgang der Verstärker zu nutzen. Direkt ins Audio-Interface zu spielen habe ich noch nicht versucht. Könnte das denn vlt klappen? Habe sonst immer gehört, dass das ein no-go ist.

@ pleytoon :
Glaubst du, dass die Saiten (vor allem natürlich die tiefste) immer noch zu dünn sind? Ist nähmlich echt schwer so dick Gitarrensaiten zu finden.

@ holgi :
Den Sound hat man bei einer 7-Saiter so gar nicht im Griff (zumindest ich nicht *g*), das stimmt allerdings. Dafür wird man belohnt mit einer größeren Rang, die ich sehr gerne nutzte.

Meistens benutze ich kaum Verzerrung. Ich habe also nie "generell" Matsch. Nur die Teifen sind ziemlich stumpf.


LG ;-)
 
Hi!

Ich spiele auch eine sieben-saitige [g=422]Gitarre[/g] (Schecter Hellraiser C7 FR) und benutze hauptsächlich einen Pod X3 live.

Grundsätzlich ist eine lange Mensur der [g=422]Gitarre[/g] von Vorteil. Dann sind die Saiten bei gleicher Tonhöhe straffer. Dickere Saiten sind auch gut, wenn sie zu dick sind, ist es allerdings schwierig einen brillanten Ton zu erzeugen. Kommt aber auch drauf an, wie man anschlägt, welches Plektrum ect.

Für Clean-Sounds finde ich die Dual-[g=182]Amp[/g] Funktion des Pod X3s sehr nützlich. Sehr gute Ergebnisse (klare tiefe Töne, schimmernder Sound) habe ich erzielt, indem ich einen normalen Gitarrenverstärker (z.B. Blackface) mit einem Bassverstärker (z.B. Super Thor) gemischt habe.

Verzerrt bieten sich wie schon gesagt Höhen/Mitten-lastige Sound an. Zu viel Verzerrung sollte man sowieso nicht nehmen, auch oder gerade für heftige Sounds.

Eine informative Internet-Seite für Sieben-Saiter ist www.sevenstring.org.

Gruß aus Kalifornien,
Michael
 
@ Refuge :
Vielen Dank für die reichhaltige Info.

Habe schon öfter zu hören bekommen " Kauf dir einen POD!"

Sind die Dinger wirklich so vielseitig? Und geben sie auch eine gute Klangqualität aus? Bin schon länger am überlegen, komm aber nicht richtig zu einem Entschluss, gerade auch weil ich ein runtergestimmte 7-Saiter spiele, die eben besondere Schwierigkeiten mit sich bringt.
Und wenn: Welchen Pod nehm ich? Ich bräuchte ihn hauptsächlich für Recording-, nicht für Live- Zwecke.
 
Naja... man sagt halt schnell "nimm 'nen POD". Ist halt die gängigste Lösung. Für ne 7-Saiter würde ich keinen POD nehmen, weil sich der ohnehin matschige Charakter des Gerätes somit verstärken dürfte. Wenn du das Geld hast, rate ich dir zum Axe-FX. Das ist - einfach ausgedrückt - ein POD in gut & teuer. :D

Ansonsten lohnt es sich beim aufnehmen auch mal auf Software zurückzugreifen. Es gibt kostenlose Lösungen, die kommerziellen in nichts nachstehen. Besser als die veraltete POD-Technik klingen solche Tools meist allemal.

Auch ne super Geschichte ist der Overloud TH1. Ebenfalls Software ... die beste, die mir neben Revalver bekannt ist eigentlich.

Den POD finde ich live geil. Trocken in die PA gespielt ergibt das ein aufgeräumtes Klangbild nach aussen und auf der Bühne.

P.S. Der sixstringwarrior wird auch bald zum sevenstringwarrior. Kann jemand was zu den Sperrhölzern von Thomann & Musicstore fpr 150 € sagen? Taugen die einigermassen, oder muss ich finanziell wieder leiden? ;)
 
Haben auch nen Siebensaiter in der Band, auch runtergestimmt und ich kenn das Problem.

Wir haben letzt 85 er Basssaiten auf Nr 7 draufgezogen und das hat was das matschige undifferenzierte angeht ne Menge gebracht.

Axe-FX hatten wir gestern und heute im Studio zum testen da. Bin noch nicht ganz 100 % überzeugt , da es am Anfang einfach viel Zeit braucht bis man aus dem Ding n wirklich geilen Klang rausbekommt. Ich hatte aber immer das Gefühl ich hab nen (analogen) [g=182]Amp[/g] vor mir und keinen Digitalen

lg paddy
 
Der AxeFx basiert auf Impulsantworten, oder? Habe ich selber nicht getestet, aber nach meinen Erfahrungen klingen Impulsbasierte Modeller beim ersten Eindruck total fantastisch, wenn man aber ein bisschen damit spielt merkt man schnell, dass was wichtiges fehlt. Ich finde sie klingen statisch in Ermangelung einer besseren Beschreibung. Ich habe mir vor einiger Zeit Revalver mkiii gekauft und bereue es mittlerweile.

Den Podx3 live habe ich mir eigentlich nur notgedrungen gekauft, weil mein Podxt abgeraucht ist und meine Band am nächsten Tag ein Konzert hatte. Ich wollte eigentlich auf einen Röhrenamp umsteigen. Überraschender Weise (ich dachte die hätten nichts an den Algorithmen geändert) klingt der X3 viel besser als der xt. Und die Dual-[g=182]Amp[/g]-Funktion, die ich als Spielerei betrachtet habe bringts voll!

Was Sieben-Saiter angeht: Schecter!!! Bestes Preisleistungs-Verhältnis, fantastische Instrumente.

Ansonsten die Reviews bei www.sevenstring.org anschauen. Es gibt auch sehr viele kleine Gitarrenbauer und Firmen, die Siebensaiter anbieten.

Gruß,
Michael
 
ähh nö nix mit impulsantworten. Ist ein Hardware Teil mit einem Dual-core Prozzesor Kern drin. Ist alles Algorythmisch basiert. Kannst in keiner Weise mit Revalver etc vergleichen.

Bin normalerweise kein Freund Digitaler Ampsimulationen obwohl die mittlerweile schon in Bereiche vorstoßen die intressant sind. Trotzdem haben sie alle in den Höhen irgendetwas drin mit dem ich persönlich nicht klar komme.

Der Axe-fx fühlt sich wirklich an wie ein [g=182]Amp[/g] und von statisch kann gar keine Rede sein wirklich nicht!

Er ist halt tierisch komplex aufgebaut und das turnt mich ein wenig ab.

lg paddy
 
So komplex ist das Ding eigentlich nicht, nur umständlich zu bedienen. Aber dafür wird man mit klasse Sounds belohnt.

Soviel ich weiss sind die integrierten Cabs algorithmisch berechnet. Aber das Axe-FX frisst auch bis zu 10 extern zugeführte Impulsantworten.

P.S. Hatte eigentlich mal jemand die Gelegenheit eine Mayones Setius mit einer Schecter Hellraiser zu vergleichen? Ich finde die Setius todschick, aber habe selbst eine Schecter Demon als 6-Saiter, welche ich ziemlich prima finde. Bei Schecter weiss ich halt, dass ich mich drauf verlassen kann.
 
Naja - ich denke es fehlt an viele Stellen. Ich spiel ne ESP SC 607B auf ADADGHE gestimmt über nen Diezel VH4 mit entsprechender Box und da rappelt´s aber im Karton.

Dir ist schon klar das tief gestimmte Gitarren mehr Energie verbrauchen und deshalb ein wirklich guter [g=182]Amp[/g] mit dicker Endstufe ein absolutes Muss ist? Weiterhin bin ich der Meinung das bei 7 Saitern Bariton Mensur und dicke Saiten schon Sinn machen. Außerdem kommt´s wesentlich mehr als bei normalen 6 Saitern darauf an ob z.B. der Hals geschraubt oder durchgängig ist. Außerdem werden sich Überschneidungen mit Kick und [g=118]Bass[/g] nicht vermeiden lassen um Matsch zu verhindern machen´s die Großen ja auch gerne so das der [g=118]Bass[/g] eher ein bisschen in den Mittenbereich wandert. Hör Dir mal den [g=118]Bass[/g] von Korn an....

Alles in allem glaube ich ist es die Summe kleinerer Fehler die Dir zu schaffen machen. Würde sagen: 1.) Klampfe einstellen lassen; 2.) anderer [g=182]Amp[/g], 3.) alles richtig einstellen, wenig [g=105]Gain[/g], wenig Bässe, mehr Mitten und auf den [g=118]Bass[/g] achten.

Dann müsste, alle anderen Dinge die noch zur erfolgreichen Aufnahme gehören vorausgesetzt, alles klappen.

Gruß Mike
 

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