48V Mikrofon + 2x Preamps = geht das?

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Gast92251

Guest
Hallo, geht das überhaupt ?
Ich suche eine Lösung, um ein Mikrofon (Condenser, 48 V) mit zwei unterschiedlichen Preamps (!) parallel zusammen aufzunehmen. Grund: Ich möchte die Färbungen der beiden Preamps einfangen.

Ein kleines Bild sagt mehr als Worte:
1668850767499.png
 
Mit externem Phantom und Splitter schon.
 
Ahoi,
ich habe für meinen Vergleichstest mit dem RND511 und einem anderen Pre einfach ein Y-XLR-Kabel gelötet.
Die Eingangsimpedanz "aus Sicht des Mikros ist dann zwar kleiner" aber für einen Vergleichstest spiet das keine große Rolle.

OK, in meinem Fall konnte ich die Phantomspeisung an beiden Mic-Pres abschalten, denn mein Mikro wurde von einem Netzteil versorgt.
In deinem Fall würde ich sicherstellen, dass an einem der beiden Pre-Amps die Phantomspeisung abgeschaltet ist, damit sich diese nicht ins Gehege kommen. Wenn dem so ist, sehe keinen Grund warum das nicht gehen sollte.

Nun bin ich gespannt, ob ich bei meinen Überlegungen etwas übersehen habe, - daher sei ausdrücklich erwähnt, - das ist keine Empfehlung, d.h. ohne Gewähr.
 
ja und .. wo siehst du da ein Problem ?

Da keiner den Aufbau der PreAmps kennt, können die Probleme vielfältig sein. Von "geht alles gut" bis "scheisse mein Studio brennt".

Normalerweise sorgt in Deutschland die VDE dafür, dass auch der DAM nicht zuschaden kommt beim Experimentieren. Aber das gilt halt nur für Produkte mit VDE Logo.

Bestes Beispiel: 16V Spielzeugeisenbahn-Trafos aus den 70ern. Jeder für sich ein Garant für Spielspaß. Zwei Stück am Ausgang parallel geschaltet: mit Pech ein Garant für ein neues Kindergrab auf dem Friedhof.
 
Da keiner den Aufbau der PreAmps kennt, können die Probleme vielfältig sein
Jep, ich würde ohne Not auch keine zwei Eisenbahntrafos parallel schalten, - aber zurück zum Thema:
Ist dir eine Eingangsbeschaltung eines PreAmps bekannt, bei der besagter Test zu einem Problem führen könnte, denn mich interessiert das Thema.

- Die Eingangs-Prinzipbeschaltung des 511 sieht so aus (click):
- die vom API 512C sieht so aus (click).
- die von meinem MP566 kenne ich nicht nur als Prinzip sondern da habe ich den Schaltplan (click).

Wenn die 48V in einem der beiden Pres getrennt sind, wüsste ich nicht was da passieren sollte.

Selbst wenn man verbummelt eine der beiden auszuschalten, wären bei zwei 500er Modulen, die in einer gemeinsamen LaunchBox stecken, die beiden Phantomspeisungen (die in der Regel die identische ist, da diese meist von der LaunchBox kommt und lediglich durchgeschaltet wird) über jeweils typ. mehrere kOhm parallel geschaltet.. auch da wüsste ich nicht, was da passieren sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Nachtrag:
Es wäre ja ziemlich inkonsequent, wenn ich meinen eigenen Überlegungen nicht trauen würde :cool:,- daher war ich eben kurz in meinem Keller und habe per Y-Kabel ein AKG Kleinmembran Kondensatormikro an meine beiden MicPres angeschlossen.
Ergebnis:
Ich musste keine Feuerwehr kommen lassen 😅

Eine interessante Erkenntnis habe ich trotzdem:
  • Phantomspeisung über 511er.
    Bei dieser Variante fange ich mir ein Störsgnal auf beide Ausgangssignale ein, warum das so ist kann ich nicht sagen, habe da jetzt aber keine Lust das weiter zu "erforschen".
  • Phantomspeisung über MP566
    da waren beider Signale sauber und ein Vergleich der PreAmps wäre möglich.
 
Da keiner den Aufbau der PreAmps kennt, können die Probleme vielfältig sein. Von "geht alles gut" bis "scheisse mein Studio brennt".

Normalerweise sorgt in Deutschland die VDE dafür, dass auch der DAM nicht zuschaden kommt beim Experimentieren. Aber das gilt halt nur für Produkte mit VDE Logo.

Bestes Beispiel: 16V Spielzeugeisenbahn-Trafos aus den 70ern. Jeder für sich ein Garant für Spielspaß. Zwei Stück am Ausgang parallel geschaltet: mit Pech ein Garant für ein neues Kindergrab auf dem Friedhof.
Ich war einer der Trottel, die das probiert haben und das Nachbarskind hat anfassen lassen. Ist außer einem ziemlich Schreck zum Glück nichts passiert - puh :)

Aber um heir zurückzukommen. Man braucht einen Splitter (mit Trafo)...
 
@48khz
Um lediglich die Färbung der PreAmps zu vergleichen, könntest du evtl. ja mal mit einem dynamischen Mikrofon für einen 1:1 Vergleich starten.

Oder eben sequentiell vergleichen und versuchen "möglichst vergleichbar" zu singen.
Ich denke ja, wenn man den Unterschied nur im 100% "1:1 - schnell in der DAW umschalten Vergleich" hört, - dann spielt er eh keine Rolle. Diese Meinung muss man aber natürlich nicht teilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stresst euch nicht. Den Preamps ist es vollkommen egal, ob +48V Phantomspeisung "vom jeweils anderen" Preamp am Eingang anliegen. Da geht nix kaputt. Ging noch nie und wird auch in Zukunft nicht.
 
Dem preamp ist es egal, aber das Mikrofon bekommt die 48V anstatt über 2 x 6,8k über 2 x 3,4k angeboten. Am Mikro liegt im Betrieb eine höhere Spannung an.
Damit läuft die Elektronik nicht unter den Bedingungen für die sie mal ausgelegt wurde.
falls bei beiden Preamps Phantom an ist.

Falls nur bei einem sieht das Mikro einen niedrigeren Eingangswiderstand
 
Zuletzt bearbeitet:
Falls nur bei einem sieht das Mikro einen niedrigeren Eingangswiderstand
Jep, so sehe ich das auch und das sollte für einen Vergleichstest der beiden PreAmps egal sein...

Warum ich mir allerdings bei einer der beiden möglichen Varianten Störgeräusche eingefangen habe, kann ich mir noch nicht so recht erklären...
 
Oder eben sequentiell vergleichen und versuchen "möglichst vergleichbar" zu singen.
Davon würde ich abraten. Die „Gefahr“ ist zu groß, dass man Unterschiede hört, die man auf die unterschiedlichen Preamps zurückführbar meint, die aber dann doch auf die Performance zurückgehen. Solche ähnlichen Fälle hatten wir hier schon. Das wird dann ein sehr langer Thread, wo man sich ewig im Kreis dreht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei JEDEM Vergleich unbedingt darauf achten dass es zumindest ein Blindtest ist.
Es darf nicht bekannt sein welches Gerät gerade eingeschaltet ist.
Die Testperson darf nicht selber umschalten sondern jemand anderes. Dann werden die vorher "deutlich hörbaren" Unterschiede auf einmal minimal oder verschwinden ganz.

Am besten ist es wenn ein Zufallsgenerator schaltet.
 
Es geht mir nicht um einen Vergleichstest. ;)
Es geht mehr um Zeitersparnis.
Jede Stimme, jede/r Künstler/in, jedes Projekt ist anders.
So könnte man im Regieraum nämlich bequem umswitchen, je nach vorliegendem Signal.
Das wäre meine Idee hierbei. :)
 
Hallo, geht das überhaupt ?
Ich suche eine Lösung, um ein Mikrofon (Condenser, 48 V) mit zwei unterschiedlichen Preamps (!) parallel zusammen aufzunehmen. Grund: Ich möchte die Färbungen der beiden Preamps einfangen.

Ein kleines Bild sagt mehr als Worte:
Anhang anzeigen 119027

Kauf Dir einfach ein zweites U87, oder ist das ein U89 ? Auf den 512c bin ich auch gespannt, und den AMS Neve 1073 .Die ruhen gerade in Frieden in der Bento-Box.

Vielleicht hast Du ja aber auch ein anderes matched pair, wo Du die Klangfarben vergleichen kannst ? Ansonsten einfach ausprobieren was am besten passt. Sollte so schwer nicht sein. Es muss ja schließlich nicht immer alles über DIN Normen entschieden werden.
 

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