32-bit float explizit in den Projekt-Settings...Auswirkung!

[Ash-Zayr]

Hallo,
ich habe ein sauber konfiguriertes 8-Kern System und eine PCIe Soundkarte bei ca. 5,5ms in/out Latenz jeweils (buffer size 256 samples).
Alles gut, nie Probleme gehabt und selbst bei komplexesten Projekten, und ich liebe dutzende Inserts und kannte bouncen und Effektkanäle bisher nicht, kannte der System-Last Balken nie mehr als vielleicht die 10% Marke.
Gestern ein neues Projekt begonnen....alles neu und frisch, und bei der zweiten Spur überhaupt während Mono Audio Takes setzte Cubase immer wieder mal aus mit dem Fehlerhinweis auf Audio Aussetzer, obwohl die Last-Anzeige quasi 0-1% attestiert hat.

Dann suchte ich, und eines war anders als sonst....hatte ich wohl in geistiger Umnachtung eingestellt....Projekteinstellungen waren gesetzt auf 48KHz Abtasterate, wie sonst auch, und 32-bit float Bit-Tiefe (!)....da habe ich sonst 24-bit....jajaja...intern rechnet Cubase immer mit 32-bit float...mit dem Gedanken vor Augen hatte ich das wohl explizit dort eingestellt....aber was sind das für Auswirkungen? Bzw. in welchem Szenario mit welcher Hardware soll man das nutzen können? Schneller und stärker als mein Rechner geht Stand 2018 quasi nicht.
Und wo ist der Unterschied vonwegen, Cubase nimmt intern 32-boat VS. 32-bit float in den Projektsettings...ohne dass ein Mixdown/Export betroffen ist, müsste die Rechnenlast und das, was und wie innerhalb der DAW berechnet wird, doch quasi identisch sein.

Könnt ihr das technisch-architektonisch ein wenig erklären....?

Ash

 

[Signalschwarz]

Entweder wird der Thread ignoriert werden oder es wird richtig rundgehen....

Was genau ist jetzt die Frage? Wirkt für mich auf mehrere Fragen die ineinander fließen, da müsste eine Antwort sehr umfangreich ausfallen, Teile davon werden missverstanden, dann kommen die üblichen "con der Seite reingrätscher, die sich nur einen Teilaspekt rausgreifen und ihren üblichen Sülz dazu ablassen.

 

[Schlumpfpeter]

Interessante Frage, die ich nicht beantworten kann, aber auf deren Antwort ich gespannt bin.

 

[LM18]

Also zumindest die Arbeitsdatein die weggeschrieben werden, werden dann als 32 Bit verarbeitet.
Das ist ein wesentlich größerer Datenstrom.

 

[Rescue]

Projekteinstellungen waren gesetzt auf 48KHz Abtasterate, wie sonst auch

Du machst also viel mit Video??
Und die Aufnahme Bitrate hat nichts mit der internen Rechentiefe zu tun.
warum machst du nicht wie andere auch 24bit 44,1khz?

Also zumindest die Arbeitsdatein die weggeschrieben werden, werden dann als 32 Bit verarbeitet

genau das ist dann das Problem.

 

[suboptional]

LM18 hat's ja grad gesagt, aber ich war eh dabei den relevanten Teil mal zu zitieren:

Bit-Auflösung

Hier können Sie die Auflösung der Audiodateien angeben, die Sie in Cubase aufnehmen. Sie sollten das Aufnahmeformat entsprechend der Bit-Auflösung einstellen, die von Ihrer Audio-Hardware geliefert wird. Sie können eine Bit-Auflösung von 16 Bit, 24 Bit oder 32-Bit-Float einstellen.

Hinweis

• Wenn Sie mit Effekten aufnehmen, empfiehlt es sich, eine Bit-Auflösung von 32-Bit-Float zu wählen. Diese verhindert Clipping (digitale Übersteuerung) in den aufgenommenen Dateien und erhält eine absolut makellose Audioqualität. Effektbearbeitung und Pegel- oder EQ-Regelvorgänge im Eingangskanal erfolgen im 32-Bit-Float-Format. Wenn Sie mit 16 oder 24 Bit aufnehmen, wird das Audiomaterial beim Schreiben in die Datei in eine niedrigere Auflösung umgewandelt. Dabei kann die Qualität der Signale beeinträchtigt werden. Dies ist unabhängig von der tatsächlichen Auflösung Ihrer Audio-Hardware. Auch wenn die Hardware Signale in 16-Bit-Auflösung liefert, werden diese nach dem Hinzufügen von Effekten im Eingangskanal in der Auflösung 32-Bit-Float vorliegen.
  
  
• Eine höhere Bit-Auflösung führt zu größeren Dateien und zu einer höheren Festplattenaktivität. Wenn das auf Ihrem System zu Problemen führt, können Sie eine niedrigere Einstellung für das Aufnahmeformat wählen.

https://steinberg.help/cubase_pro_a.../project_handling_project_setup_dialog_r.html

 

[Signalschwarz]

32-bit fp als Aufnahmeformat macht dann Sinn, wenn

- man einen AD-Umsetzer nutzt der 32-bit unterstützt.

- man in den Eingangskanälen Plugins einsetzt.

- man Bearbeitungen offline in Audio einrechnen lässt.

 

[Ash-Zayr]

Projekteinstellungen waren gesetzt auf 48KHz Abtasterate, wie sonst auch

Du machst also viel mit Video??
Und die Aufnahme Bitrate hat nichts mit der internen Rechentiefe zu tun.
warum machst du nicht wie andere auch 24bit 44,1khz?

Also zumindest die Arbeitsdatein die weggeschrieben werden, werden dann als 32 Bit verarbeitet

genau das ist dann das Problem.

um 44/48 geht es hier gar nicht. Dann darfst Du auch nicht 24-bit vorschlagen, weil wir doch alle nicht mehr als CD-Format erreichen wollen.
Und ich hatte beschrieben, dass die 32-bit float ein Versehen war und ich sonst 24-bit einstelle. Der Thread galt hauptsächlich dem Ausdruck der Verwunderung über die fatale Wirkung im System gepaart mit der Neugier, welche Hardware das kann, wer das wann braucht und inwiefern die Last im System wo höher wird....in Grunde muss ich sagen, nicht richtig gelesen....

 

[mwa]

32-bit fp als Aufnahmeformat macht dann Sinn, wenn

Und es macht aber auch keine Probleme wenn man es eingestellt hat und nur mit 4 Kernen daherkommt!
Ich habe das des öfteren eingestellt und brauche keine spezielle Hardware dafür.

 

[Loop_Breaker]

Ich hab meist 32bit FP, in den Projekteinstellungen, eingestellt und noch nie Probleme damit...


@Ash-Zayr : sind jetzt alle Klarheiten beseitigt, oder willst du auf Fehlersuche gehen? (Wenn mein Win10 im Netz ist und meint es muss nerven, kenne ich auch so Phänomene, hab auch einen 8Kerner...)

 

[Nachtschicht]

32bit float braucht bisschen mehr Platz als 24 linear. Dafür kriegst du einen übersteuerungsschutz. In ein lineares file kannst du versehentlich clipping einrechnen, in ein floating point in praktischer Anwendung (jenseits von experimentellen "clippt das wenn ich das auf +4000 stelle?" Setups) nicht.

Das ist schon der ganze Tausch.
Diskussionen um Auflösung sind m. E. akademischer schnickschnack ohne praxisrelevanz, aber son floating point clipping Schutz ist schon ganz praktisch und so falsch nicht. Weswegen auch viele hosts interne renderings wie freezing oder render in place in 32 float machen ohne dich zu fragen

 

[Signalschwarz]

32bit float braucht bisschen mehr Platz als 24 linear.

Nicht linear, integer oder Festkomma.

Dafür kriegst du einen übersteuerungsschutz.

Bevor es falsch verstanden wird: Das gilt NICHT für Aufnahmen.

Weswegen auch viele hosts interne renderings wie freezing oder render in place in 32 float machen ohne dich zu fragen

Welche?

 

[Gel Mitglieder 86341]

Welche?

Zb, Reaper

 

[Nachtschicht]

32bit float braucht bisschen mehr Platz als 24 linear.

Nicht linear, integer oder Festkomma.

wird im audiobereich seltener benutzt, aber ist präziser bzw korrekter, ja.

Dafür kriegst du einen übersteuerungsschutz.

Bevor es falsch verstanden wird: Das gilt NICHT für Aufnahmen.

das gilt insofern nicht für aufnahmen, weil da vor der aufnahme dein nicht-floating-point interface schon geclippt haben würde. es sei denn, es hat einen headroom, der über der eigentlichen spezifikation liegt. und ein bounce ist natürlich im übertragenen sinne auch eine aufnahme, also wenn man ganz genau sein will, kann man das natürlich noch vertiefen.

oder man machts halt kurz: floating point verhindert keine clippings, die andernorts entstehen können. was es aber verhindert, ist, dass das clipping von der erstellung des files selber herrührt. so genehm?

Weswegen auch viele hosts interne renderings wie freezing oder render in place in 32 float machen ohne dich zu fragen

Welche?

reaper wurde schon genannt, cubase macht das bei bestimmten bouncevorgängen auch. logics freeze files waren zumindest früher auch 32bit float ohne dich zu fragen (hab das programm lange nicht mehr benutzt, vermute aber mal, dass sie das so gelassen haben).

 

[Nachtschicht]

und es sei im übrigen angemerkt: da das prinzip des sauberen gainstagings gefühlte 15 der 20 jahre existenz virtueller instrumente mehr oder weniger unbekannt war, ist das auch sehr sehr gut so. wenn du jetzt z.b. ein älteres spectrasonics-plugin aus der zeit, wo sampleplayer noch untereinander lautheitskrieg gespielt haben, freezt, dann reicht manchmal ein dreistimmiger akkord und das teil ist intern im roten bereich.

mit lin...integrem bounce wäre das ein final ins file geschriebenes clipping, mit float nicht.

das ist der eine vorteil, der gelegentlich praxisrelevant ist. und das wars aber auch schon mehr oder weniger.

 

[Signalschwarz]

so genehm?

So nicht, da hab ich keinen Bock drauf.

 

[suboptional]

Theoretisch müsste man sich doch aber auch ein bisschen CPU sparen (quasi aber im Tausch gegen erhöhte Festplattenplatzbedarf/-aktivität) weil die files nicht erst von integer auf das DAW-interne float Format umgerechnet werden müssen(?).

 

[Nachtschicht]

so genehm?

So nicht, da hab ich keinen Bock drauf.

vielleicht in zukunft den tonfall einer englischtest-korrektur vermischt mit einem kreuzverhör vermeiden, wenn dir antworten mit leicht sarkastischem unterton so unangenehm sind

 

[synthpark]

Entweder wird der Thread ignoriert werden oder es wird richtig rundgehen....

Was genau ist jetzt die Frage? Wirkt für mich auf mehrere Fragen die ineinander fließen, da müsste eine Antwort sehr umfangreich ausfallen, Teile davon werden missverstanden, dann kommen die üblichen "con der Seite reingrätscher, die sich nur einen Teilaspekt rausgreifen und ihren üblichen Sülz dazu ablassen.

wenn du die Frage schon intellektuell nicht verstehst, dann halt dich doch einfach raus, anstatt selbst "reinzugrätschen".

Er hat eine Systeminstabilität festgestellt, nur weil er auf 32 Bit Float in den Projektsettings umgestellt hat und sucht nach der Ursache, weil so ein Problem eigentlich nicht auftreten sollte.

 

[Signalschwarz]

Ich habe lediglich deine nicht eindeutigen bis falschen Aussagen richtiggestellt. Es geht dabei nicht darum, ob es "mir genehm" ist. Bei deinem zweiten Beitrag hier im Thread habe ich es mir dann auch gespart.