Ralf68

In der lauen Sommernacht

Beim letzten Song schrieb ich, jeden Urlaub mache ich einen neuen Song. Was ich euch da nicht erzählt hatte war, dass ich dieses Jahr zwei mal in Urlaub war :)
Dieser hier ist am Atlantik zusammen mit meinem Schwager (warpkanal, seines Zeichens eher Schlagzeuger) entstanden.
Ist sehr experimentell geworden, also Neuronen anschnallen und Schädeldecke fest halten.
Viel Spaß!

Zur Technik (erst nach dem hören lesen)
Wie ich schon mal erwähnt hatte, halte ich meine Gesangskünste für äußerst bescheiden und versuche deshalb Vocals anders einzubauen. Vieles wurde schon probiert, z.B. Vocoder oder sonstige Plugins. Ich wollte aber etwas Neues machen. Hier habe ich jedes Wort einzeln (Tonhöhen) gepitched und auf einen eigenen Sampler gelegt (21 Sampler für den Text). Das ganze habe ich dann in 3 Gruppen geteilt um sie einzeln mischen zu können. Das Ergebnis war noch nicht ganz befriedigend, ich musste danach den Rhythmus noch etwas (Time)pitchen. Die Bambam Melodie in der ist übrigens auch eine menschliche Stimme.
Angefangen hat der Song mit dem 12/8tel Takt, den wir in mühevoller Kleinarbeit mit automatisiertem Verzerrer und Hall auf einzelnen Snares und Basedrums erstellt hatten.
Bass und Gitarrensolo sind natürlich analog.

P.S.: Vielen Dank für die Rückmeldungen!
Danach habe ich an ein wenig am "Bass" gearbeitet. Nachdem ich dann einigermaßen zufrieden war, wollte ich mir nochmal die Mastering Einstellungen anschauen. Und siehe da - ich hatte vergessen den Default-200Hz-Low-Cut Filter auf 35 Hz abzusenken. Ich hätte mir vermutlich die Arbeit am neuen Bass sparen können.
Wer sich das Ergebnis anhören möchte:
Autor
Ralf68
Song-Veröffentlichung
Artist
DiscoRalle
Kategorie
Electronic, Experimental
Aufrufe
802
Bewertung
7,20 Stern(e)

Dieser Song ist in den Chartshows:

Song-Rezensionen

popnapp
Schöne Arpeggio-Spielchen, feine Experimental-Atmosphäre und cooles Gitarrensolo.

Insgesamt ist mir das vom Sound her zu höhenlastig und spitz, untem rum fehlt was (ich finde es ein bisschen peinlich, das so zu schreiben. Denn ziemlich genau mit diesen Worten hat man mir jahrelang klar zu machen versucht, was bei meinem Sound verbessert werden könnte, aber es hat lange gedauert, bis ich glaubte, ein wenig verstanden zu haben. Und ausgerechnet so einer muss das jetzt bei dieser Nummer schreiben. Sorry.)

Viel weiss ich immer noch nicht, aber ich ahne inzwischen, dass bei diesem Stück mit ein paar beherzten Korrekturen beim EQ und vielleicht noch einer Spur warmen Pads und vielleicht noch einer druckvoll breiten Bass-Spur viel gewonnen wäre. Zumindest was meinen Hörgeschmack anbelangt.

Trotzdem, schönes Klangexperiment.
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Crosswise
Steckt bestimmt eine wirkliche Menge Mühseligkeit drin, klanglich hätte auch ich "untenrum" noch ein bisschen was erwartet. Hab ich gerne mal gehört, wird aber wohl nicht zu meinen "komm-ich-immer-wieder-mal-zu-zurück-"Favoriten werden.
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mjmueller
Ach ja, ganz interessant, aber wie auch schon geschrieben mit ein paar "Längen".
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Audiotic
Interessantes Stück das zum Zuhören auffordert. Entwickelt eine atmosphärische düstere Stimmung...
Im Mix fehlt's mir untenrum... schwebt etwas...
Trotzdem stark!
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notebynote
Hat ziemliche Längen, die Idee ist schön, die Umsetzung klanglich gesehen mit Luft nach oben. Immerhin sind die Drums nicht ganz so eintönig.
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hopoh
Ist mir jetzt am frühen Sonntag Morgen doch etwas schwer , obwohl ich auf solche audioesken Konstrukte ja stehe :) ...hoere für eine gerechte Bewertung später nochmal rein...
  • Danke
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Andi Steffen
Das ist schon famos, wat kreatives Kerlchen Du bist. Hammer, was für filigrane Frummelarbeit Du für diesen Sound geleistet hast...
Klar, der Song ist experimentell und sicher nicht Disko-Mainstream, aber er wirkt ambitioniert und auf eine erfrischende Art sehr kurzweilig und interessant. Den Part ab 3:13 finde ich besonders gut mit der Katarre!!
Den ganzen Tag lang mag ich es jedoch nicht hören... muss ich auch nicht, dafür gibt es ja schließlich Sha sha shake Your Titititi Boobs :cool::p
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L
Ein interessantes Soundexperiment. War spannend zu hören, was als nächstes um die Ecke kommt. Zum Schluss noch ein bisschen "Spiel mir das Lied vom Tod"-Feeling. Was mir fehlt, aber das ist Geschmackssache, ist ein solides Bass-Fundament. Klingt ein wenig höhenlastig.
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jet2
das experiment hat mir gut gefallen.
interessante rhythmik und spannende soundelemente.
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rho
Frei nach G. E. Lessing:
Wer wird die Theorie nicht loben?
Doch wird sie jeder hören? Nein.
Wir wollen weniger erhoben
und fleißiger gehöret sein.
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