Hilfe für Stimme benötigt

nüscht konkretes
Ich kenn mich mit Apollo und UAD ganz gut aus, von daher teile ich das gern. Da Pitto ebenfalls das Zeug einsetzt....
Siehe Post #11 und #12. Der Rest - wie du schon sagst - geschenkt.
 
Jetzt bin ich total verzweifelt, irgendwie bekomme ich die Stimme nicht so hin, das es sich gut anhört und dann auch gut integrieren lässt
Das hat erstmal weder was mit einem Mikro, noch was bestimmten Einstellungen beim Aufnehmen zu tun. Die Energie der Sängerin passt nicht zur Energie des Playbacks, weder Räumlichkeit noch Dynamik im Playback ergeben ein rundes Bild - da kannst du die Stimm-Performance nicht einbinden. Generell find ich die Aufnahme garnicht so schlecht, wie alle anderen hier, das kann man technisch mischen, ich finds ein wenig unangenehm nah.
Problem ist nur die Musik - die Dynamik (Anschlagstärken, Energie und Räumlichkeit) müssen ein Ganzes ergeben, machen sie derzeit aber noch nicht. Die Sängerin hätte mit einem fertigen Playback auch mehr aus ihrer Stimme machen können - im Moment ist da alles platt. Sie traut sich nicht, mal wirklich leise zu sein (da wäre deine Aufgabe dann das entsprechend lauter zu Pegeln) und sie traut sich auch nicht wirklich mal lauter zu sein - überall, wo sie das wöllte verziehen sich dafür die Intonation ein bisschen und die Artikulation rutscht in den Rachen.
 
Jetzt bin ich total verzweifelt, irgendwie bekomme ich die Stimme nicht so hin, das es sich gut anhört und dann auch gut integrieren lässt
Das hat erstmal weder was mit einem Mikro, noch was bestimmten Einstellungen beim Aufnehmen zu tun. Die Energie der Sängerin passt nicht zur Energie des Playbacks, weder Räumlichkeit noch Dynamik im Playback ergeben ein rundes Bild - da kannst du die Stimm-Performance nicht einbinden. Generell find ich die Aufnahme garnicht so schlecht, wie alle anderen hier, das kann man technisch mischen, ich finds ein wenig unangenehm nah.
Problem ist nur die Musik - die Dynamik (Anschlagstärken, Energie und Räumlichkeit) müssen ein Ganzes ergeben, machen sie derzeit aber noch nicht. Die Sängerin hätte mit einem fertigen Playback auch mehr aus ihrer Stimme machen können - im Moment ist da alles platt. Sie traut sich nicht, mal wirklich leise zu sein (da wäre deine Aufgabe dann das entsprechend lauter zu Pegeln) und sie traut sich auch nicht wirklich mal lauter zu sein - überall, wo sie das wöllte verziehen sich dafür die Intonation ein bisschen und die Artikulation rutscht in den Rachen.


einige deiner angerissenen punkte, die höre ich auch so!

und obwohl ich ihre stimme bei „Baby,Baby“ etwas ausgedünnt/höhenlastig empfinde,
so würde ich diese stimme gerne einmal in einem vollen arrangement hören ….
und „vielleicht“, mit wenigen korrekturen, da haut dich diese stimme vom sockel …

bei „Stolen time“, da ist es wieder etwas ganz anderes … da wirkt das arrangement
viel dichter und die stimme, im gesamten mix, weitaus ausgebremster,
in´s bedeckt honk-muffige gezogen …

ergo: … wenn beide mixe mit dem gleichen mic/der gleichen kette recorded wurde,
dann hat das recording-equipment auch nicht zwingend etwas mit dem eigentlichen
problem zu tun … LG
 
Da muss man dann versuchen die furchtbaren Höhen zu maskieren.
Maskieren heißt, ein anderes Frequenzband breitbandig lauter zu machen, und oder die Höhen breitbandig absenken am Besten mit einem dynamische EQ)

Weitere Ideen:
Einen Kompressor verwenden der eher die Mitten betont, Fabfilter C2 im Punch Modus, Waves Kramer Pie, Softubes 1176 Emu, Softube Summit Audio TLA-100a

Hio, Danke für die Tipps, die hab ich bereits in dem zweiten File umgesetzt.

ergo: … wenn beide mixe mit dem gleichen mic/der gleichen kette recorded wurde,
dann hat das recording-equipment auch nicht zwingend etwas mit dem eigentlichen
problem zu tun … LG

Das ist witzig: Es handelt sich um exakt das gleiche Audiofile. Im zweiten Track wurde es lediglich dem Tempo angepasst und ich habe die ursprüngliche Harmoniefolge verändert.
 
Je besser die Rohaufnahme, umso weniger Mischarbeit später.

Da stimme ich dir zu. Da hab ich mich wirklich in den Einstellungen vergriffen. Bin halt im Aufnehmen von Gesang noch relativ unerfahren. Beim nächsten mal belasse ich es einfach bei dem Input der Apollo. Den Rest kann man dann auch später noch machen. Da muss ich, glaub ich, noch viel üben....

Also, beim Brauner Panthera, bei Frauenstimmen näher ran, leicht an der Kaspel vorbei singen, die normalen Apollo Preamps nutzen, und dann alles nutzen was weicher klingen lässt, wie Neve Emulation, Studer Tape von der UAD etc., bei Bedarf breitbandig die Höhen via dynamischen EQ "dynamisch" absenken lassen, darauf achten das bei den Höhen dann eine schnelle Attack und Releasezeit ausgewählt wird, dadurch "schnappt" man sich die hohen Reibetöne.

Das sind ja schon mal ein paar handfeste Tipps, mit denen man arbeiten kann! Danke!

dann gibt es zwei Mikrokandidaten, die höhenreich aber ungleich weicher und dennoch mit hoher Auflösung reagieren. Auch gerade bei Frauenstimmen.

welche da wären?
 
ich habe jetzt auch noch mal in das zweite File reingehört. Das ist in puncto Höhen besser, aber hat auch noch Luft für Verbesserungen.
Du hast jetzt einfach das Ur-File genommen und die Höhen rausgedreht?
Ich würde wirklich noch mal zurück zum Start und einmal sauber aufnehmen. Kann es sein, dass du die vocals noch zu heiß aufnimmst?

Ja, Luft für Verbesserung sehe ich auch! Zu meiner Ehrenrettung, hab mal gerade 2 Stunden an dem Track gearbeitet (und das nachts nach James Bond), ist tatsächlich nur eine Skizze, bei der ich schon mal einige Tipps von euch ausprobieren wollte.

Jep hab das Ur-File genommen, das wurde dann von S1 im Tempo angepasst und ich habe die höhen abgesenkt (einmal breitbandig und bei ca. 10 kHz die SSSSSS-Laute per Dynamic EQ), Außerdem habe ich den Bereich von 1000 Hz bis 100 Hz angehoben.

Seh ich genau so. Erst mal noch eine neue, saubere Aufnahme, mit ordentlicher Überprüfung der Aufnahmekette (möglichst schlicht, wie ich hier gelernt habe). Das kann auch wirklich sein, dass ich mit zu viel Pegel aufgenommen habe.... wie bereits oben gesagt, bin noch sehr unerfahren im Aufnehmen von Vocals....
 
Ui, das ist aber alles viel zu viel. Bei einem guten Mikro - was das Panthera per se erst einmal ist (wäre nur noch die Frage, ob es zur Stimme passt) - muss man eigentlich (fast) gar nichts machen.
Am besten...viel probieren und vor allem vergleichen - auch mal mit kommerziellen Aufnahmen. Stimmen sind nicht gerade das Einfachste an dem ganzen Spaß.
 
Ui, das ist aber alles viel zu viel. Bei einem guten Mikro - was das Panthera per se erst einmal ist (wäre nur noch die Frage, ob es zur Stimme passt) - muss man eigentlich (fast) gar nichts machen.
Am besten...viel probieren und vor allem vergleichen - auch mal mit kommerziellen Aufnahmen. Stimmen sind nicht gerade das Einfachste an dem ganzen Spaß.

Das ist jetzt mein Ansatz! Möglichst wenig.... Danke für den Tipp
 
@DonPedro hatte hier die richtige Nase, in Sachen, dass das "Rohfile" schon mit Channelstrip (Komp und EQ) im Aufnahmeweg bearbeitet wurde, dann kann man das erstmal nicht dem Mikro zuschreiben.

In diesem Fall, ach sehe gerade @Kassette war schneller, Aufnahmen grundsätzlich trocken aufnehmen ohne irgendwas.
Gerade wenn man noch unerfahren ist, wenn man sein Equipment und das Ergebnis "kennt", geht das natürlich.
In Deinem Falle:
Sängerin --> Mikro --> Preamp/interface --> DAW fertig :)

Ich habe in letzter Zeit einige Vocalaufnahmen gehört, und bei fast allen wurde erstmal EQing gemacht. Jedesmal wenn ich nachfrage, sage ich, traut Euch erstmal gar nix zu machen.
Das Rohfile klingt solo selten nach einem Record, ein bißchen muffig und klein.
Das macht aber ganz und gar nix, denn im Mix ist entscheidend wie es klingt, wenn man dann die Stimme hochzieht, oft nur etwas Tiefmittenmüll raus und etwas Shine obenrum dann passt das oft schnell. Rest kommt mit Erfahrung.

Bei Vocals habe ich selten schon einen VCA-Kompressor drinne, und wenn der Preamp ein BAE 1073 ist, dann mache ich bei bestimmten Mikros schonmal einen 80 Hz LowCut rein.
"Grobes" Eqing mache ich meistens schon mit der passenden Mikrowahl, und später noch etwas "Körper" und "shine", sprich Signal schön, durchsetzungsfähig und passend zum Mix/Song
 
Zuletzt bearbeitet:
@DonPedro hatte hier die richtige Nase, in Sachen, dass das "Rohfile" schon mit Channelstrip (Komp und EQ) im Aufnahmeweg bearbeitet wurde, dann kann man das erstmal nicht dem Mikro zuschreiben

Jau @DonPedro ist der Checker. Da war ich echt baff, bei seiner "knallhart" analyse...

Respekt
 
Hast Du selber mal in den Kopfhörermix der Sängerin reingehört. Ich habe den Eindruck, der hat schon nicht gestimmt und die Sängerin ist auch nicht sooo erfahren, dass sie es äußern kann!
 
So, habe "Stolen Time" mal "ausarrangiert". Allerdings habe ich mir jetzt Vocals von Splice runter geladen, die ich hier verwendet habe. Da fühle ich mich insgesamt schon sicherer im Mixing. Trotzdem natürlich Kritik und Anregung erwünscht:



Eure Tipps (insbesondere, Vereinfachung der Aufnahme-Kette, kann ich erst am WE umsetzen. Dann bin ich aber mal gespannt, wie das funktioniert.)

Gruß, pitto
 
Hast Du selber mal in den Kopfhörermix der Sängerin reingehört. Ich habe den Eindruck, der hat schon nicht gestimmt und die Sängerin ist auch nicht sooo erfahren, dass sie es äußern kann!

Keine Frage, der KH-Mix war auch nicht besonders, weil alles letztendlich "on the fly" produziert wurde. Soll heißen, wir haben gemeinsam eine Harmoniespur gemacht und dann auf dieser Spur eingesungen. Den Rest hab ich "drumrum" arrangiert.

Also wirklich geschenkt! Beim nächsten mal KH-Mix ordentlich vorbereiten und v.a. einfache Aufnahmekette (ohne Effekte).

Du hast tatsächlich recht, die Sängerin ist, zumindest im Singen mit Mikrofon, nicht sooo erfahren...
 

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