Hörbuch-Schnitt in Cubase

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Hallo! Ich produziere ein Hörbuch in Cubase. Während der Aufnahme setze ich einen Marker, wenn etwas an der entsprechenden editiert werden muss. Die Aufnahme läuft durch... Beim Editieren arbeite ich im Modus „Umsortieren“, wodurch sich das Event verschiebt, der Marker bleibt aber an der gleichen Stelle. Wie kann ein geschickter Workflow aussehen, indem sich der Marker nicht vom Event trennt. Vielleicht einen Schnitt statt eines Markers setzen? Geht das überhaupt, ohne die Aufnahme zu unterbrechen? Vielen Dank!
 
Gute Idee mit dem Klipper. Macht aber nur Sinn, wenn Du auch selber einsprichst.
Wenn Du ein Sprecher, eine Sprecherin hast dann kannst Du das auch mit Markern lösen. Du musst dann die Versprecher einfach von hinten nach vorne abarbeiten, dann verschiebt sich da nichts.
Wir arbeiten bei uns mit RegisseurInnen und die wollen das zu 90% halt von vorne nach hinten abarbeiten. In diesem Fall nutze ich In ProTools immer den sogenannten QuickPunch. Bei einem Versprecher steige ich kurz aus der Aufnahme aus und wieder ein. Das geht sehr bequem mit der Rec Taste meines Controllers. Wenn ich das Input-Monitoring eingeschaltet habe, dann merkt der Sprecher davon nichts. Mit Quick Punch wird nur optisch die Aufnahme unterbrochen. Im Hintergrund wird alles komplett aufgenommen. Kann dann beim Editing per Tab einfach den Unterbruch anspringen und bei Bedarf entsprechend den Clip aufziehen.
Weiss jetzt nicht ob Cubase auch eine ähnliche Funktion hat. Wenn nicht dann mach das einfach mit den Markern und arbeite Dich von hinten nach vorne durch.
Ev. hat ja Cubase noch ne andere Option, welche ich - da kein Cubase - nicht auf dem Schirm habe.
 
erstelle statt markern leere clips in einer weiteren spur. Dann kannst du die spuren verknüpfen und so verschieben sich auch die 'markerclips' beim schneiden
 
oder zwei spürig arbeiten beim versprecher in die andere spur per taste wechseln und da weiter machen
nach dem schnipsel alles in einer wieder rein
 
Also ich werde wohl von hinten anfangen zu editieren. Scheint mir die einfachste Variante für mich zu sein. Marker an den Event zu koppeln... da ist noch niemand drauf gekommen?
 
Bei dem Befehl "Zeit löschen" werden die Marker auch verschoben. Vielleicht hilft das
 
Oh, genau für diese Anwendung hätte ich ein paar Tricks auf Lager. Mache viel Voice Over, Hörbücher etc. Aber ich bin einfach zu müde gerade. Gute Nacht!
 
Oh, genau für diese Anwendung hätte ich ein paar Tricks auf Lager. Mache viel Voice Over, Hörbücher etc. Aber ich bin einfach zu müde gerade. Gute Nacht!

Ich bin ganz Ohr, wenn du ausgeschlafen hast. :)
 
Auf die Schnelle: Habe zwei Makros, die mir sehr viel Arbeit abnehmen. Bin gerade leider die Tage nicht im Studio und nicht in der Heimat, ich muss die Makros raussuchen, hab ich nicht genau im Kopf jetzt. Klar, Shuffle Mode / Umstellen sowieso auch immer gut. Zeit löschen per Shortcut geht auch klar, aber dauert halt viel länger. Kommt drauf an, was man machen will. Gibt einige Möglichkeiten. Nun ja. Sonst bitte noch etwas Geduld.
 
Klingt interessant. Ich habe noch keinen Zeitdruck und warte ab. Danke!
 
Du kannst Schnitte setzen, und die erzeugten Events in ein neues event packen. Also mit dem srift ein leeres event auf der Spur erzeugen und dann mit dem klebetool alles zusammenfügen (sind dann Regionen innerhalb des übergeordneten Events) , nun behalten die Events ihre Position... Weiß nicht ob dir das hilft, ich mache das aber oft wenn sich Abstände nicht ändern sollen, z.b bei reverse cymbals
 
@Sirko80 : Was mir bei langen Sprachaufnahmen (als Ton ing.) immer enorm geholfen hat war ein ganz einfaches Makro:
Aufnahme - Aufnahme

Bei mir war es auf der Taste "V", da sie eben ganz unten auf der tastatur ist. Das makro hat die Aufnahme gestoppt und gleichzeitig wieder gestartet (nur die aufnahme gestoppt, es wurde trotzdem weiter abgespielt)
Dadurch habe ich ein neues getrenntes Audio File und somit eine deutliche Markierung. Das in Kombination mit min. 2 Sekunden rückwirkender Aufnahme und es kann nichts schief gehen.
Und du verlierst auch keine Marker;)
Vielleicht hilft dir das ja!
 
Ich habe oberhalb der Sprecherspur eine Midi-Spur. Dort male ich während der Aufnahme, die Texte liest man mit oder per Ansage der Regie oder des Kunden, die Doppler mit ALT ein. Das hilf immens bei der Übersicht. Mit einem Makro kann man dann diese Midi Events selektieren lassen, P Auswahl, Zeit löschen, zum nächsten Midi Event. Das erspart viel Zeit und die Marker wandern hier exakt mit. (Makro kann man sich jetzt hier sicher zusammenreimen)
Ein weiteres Makro, per Maus ins Arrange klicken zwecks Positionierung des Playcursors, dann Makro Shortcut, an dieser Position alles schneiden und nachfolgende Events bis zum Ende auswählen lassen. Es werden somit alle Events und Marker des Arrange gemeinsam ausgewählt und man kann sie bequem frei verschieben, komplett alles wandert dann mit.
Übrigens mache ich es bei Voice Overs/Dokus ganz ähnlich wie WMD, wichtig hierbei und nicht vergessen: eine einziges Event kann nicht live während der Aufnahme editiert werden, da erst Anfang und Ende des Containers der WAV auf die HD geschrieben werden muss. Wenn man aber zwischenzeitlich kurz unterbricht, ich lasse Cubase laufen, tippe z.B. zwei Mal den Aufnahmeknopf, das wäre der Shortcut von WMD ja in "normal", ferner man in den Voreinstellungen ein paar Sekunden rückwirkende Aufnahme aktiviert hat, ist man mit Cubase so bestens aufgestellt für Sprachrecordings und dem Editing.
Ferner kann man auch in Cubase exakt für diesen Anlass wie in Pro Tools arbeiten, wenn man mit Takes, Lanes,Track Versions oder auch dem Umstellen/Shuffle Mode arbeitet. Die Infoline oder das Markerfenster nutze ich auch viel für Markierungen, Infos der Events oder der Marker usw.

Alles gute Dinge in Cubase für das schnelle Bearbeiten von Sprache, deswegen auch meine bevorzugte DAW für genau diese Angelegenheit.

Dies nur schnell per Phone getippt, womöglich liest es sich etwas zusammengewürfelt, bin unterwegs, düfte dennoch verständlich genug sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
cool - ich arbeite ja nun täglich in Pro Tools, auch immerwieder für Voice Overs, Synchron und ADR und das klingt ja tatsächlich dann dem PT workflow sehr nahe.
 
Habe früher auch viel mit Pro Tools für Sprachproduktionen jeglicher Art gearbeitet. Den dortigen guten Workflow habe ich teilweise auf Cubase (ich arbeite primär auf Nuendo, gerade wegen des ADR Takers, Mehrkanal u.a.) übertragen und für meine Zwecke optimiert. Klar, jeder arbeitet anders - dennoch ist der Zeitfaktor ja stets ein wichtiger Punkt, wenn nicht mit der wichtigste.
 
freut mich, dass das in cubase auch so effizient geht
 
Da ich einen Fußschalter habe, trete ich über diesen 2 Mal Aufnahme, dann passt das für mich. Der Fußschalter geht über das CC121, und dadurch bin ich leider bei der Funktionsauswahl beschränkt. Ich habe festgestellt, dass ich mir doch noch alles komplett anhöre und hier und da editiere. Also macht das Markieren etwas weniger Sinn.

Eine Frage noch nebenbei: Was gibt es für Abrechnungsmodelle für Sprachschnitt? Ich habe mich auf einen Festpreis geeinigt, in dem ich meinen Stundenpreis einkalkuliert habe. Aber so wie es aussieht, arbeite ich wieder etwas mehr als geplant. Liegt auch daran, dass ich mit meiner Arbeitsweise experimentiere.
 
35 arbeit + 15 raum pro h. Dann aber auch wirklich sauber - atmer, knackser, spratzer, plopper usw. weg. Quasi einmal durch rxen und vorleveln. Da arbeitet man bestenfalls die zwei bis dreifache lauflänge
 

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