IR einer vst kette erstellen [reaper] und mit hardware IR loader verwenden [sonicake sonic IR]

  • Ersteller diagnostix
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Zum Thema "ReaVerb". Das Teil generiert mithilfe unterschiedlicher Module folgende Effekte:
Echo generator, reverb generator, convolution reverb file, high/low pass filters, normalization, reverse, time/
gain/stretch.
Daraus wird dann eine "synthetic impulses responses" generiert und hat mit dem Thema des TE recht wenig zu tun.
Es fängt weder die Verzerrungseffekte, noch Modulationen aus einer originalen Quelle ein.
Abschnitt 11:
ok - und wie erklärst du die die verzerr-, delay- und flanging-effekte, die ich oben damit erzeugt habe?
 
Eigentlich "kann" / bzw. sollte eine IR nur wie ein Klick klingen und ist einen Bruchteil einer Sekunde lang. Die Modulation ensteht wahrscheinlich durch Phasing durch die lange Impulsantwort.
 
Nur mal so vong 1 Basics her:

 
ch habe jetzt noch mal ein paar verschiedene Gitarrensounds mit der Impulsantwort gespielt, klingt von interessant und Sitar-mäßig aber irgendwie auch mechanisch bis absolut unbrauchbar, weil einfach nur harscher noise.

Das ist aber alles keine Verzerrung sondern nur das im IR-Loader angetriggerte Sample. Das Ausgangsmaterial wird dadurch nicht verzerrt.
Wenn ich ein "Hallo" aufnehme und das als IR lade, kommt aus der Gitarre plötzlich auch ein "Hallo" - aber das ist dann noch lange keine Sprachsynthese.
 
Die Modulation ensteht wahrscheinlich durch Phasing durch die lange Impulsantwort.

Das!

IRs können natürlich auch länger klingen (braucht man ja bspw. für Hallräume), aber das, was hier als Verzerrung verkauft wird, ist keine. Und auch keine Modulation. Sondern einfach nur ein parallel zum Eingangssound getriggertes Sample, welches besonders die Frequenzen, die sowohl in Eingangssignal wie IR vorkommen, überhöht.
 
Also ich würde schon sagen, dass es auch irgendwie verzerrt klingt aber ja, im Grunde hört man natürlich auch immer das IR-Sample, welches ja auch schon verzerrt ist.

Auf jeden Fall kommen da mitunter echt spannende Klänge bei rum.
 
Das!

IRs können natürlich auch länger klingen (braucht man ja bspw. für Hallräume), aber das, was hier als Verzerrung verkauft wird, ist keine. Und auch keine Modulation. Sondern einfach nur ein parallel zum Eingangssound getriggertes Sample, welches besonders die Frequenzen, die sowohl in Eingangssignal wie IR vorkommen, überhöht.
das würde bedeuten, dass das flanging oder die modulation, die ich oben generiert habe, nur mit dem orginal-sound zusammen funktioniert.
ich werde es gleich mal spaßeshalber mit einer stimme zusammen ausprobieren und das ergebnis hier posten...
 
Auf jeden Fall kommen da mitunter echt spannende Klänge bei rum.
Und dafür scheint dieser ReaVerb geradezu prädestiniert zu sein. Das Teil erzeugt lediglich durch seine Module unterschiedlichste FX-Impulses, die ähnlich einer Reverb IR dem originalen Sound beigemischt werden und dadurch interessante FX Klänge entstehen können. Diese entstandenen IRs kann man natürlich überall einsetzen, die sind nicht an Quellen gebunden. So kann man z.B. tatsächlich auch eine A-Gitarre wie ein Banjo klingen lassen, nicht perfekt, aber auch nicht uninteressant.
Bekannt ist z.B. der AudioThing Fog Convolver, der eine Vielzahl solcher IRs bereits mitbringt. Insgesamt aber auch alles "ein alter Hut".
 
das würde bedeuten, dass das flanging oder die modulation, die ich oben generiert habe, nur mit dem orginal-sound zusammen funktioniert.

Korrekt (oder mit einem sehr sehr ähnlichen - weshalb das ja auch im Beispiel mit der Kick-Zerre zu klappen scheint).

ich werde es gleich mal spaßeshalber mit einer stimme zusammen ausprobieren und das ergebnis hier posten...

Da bekommste vielleicht an der ein oder anderen Stelle ähnliche Effekte, aber eben nur punktuell - halt da, wo sich Eingangs- und IR-Signal quasi überlappen.
 
Eine IR von Cab & Mic klingt so.

Weil man den Sweep, der ja eine Weile dauert, durch "Deconvolution" zu einem singulären Ereignis zusammenschieben muss.

 
Weil man den Sweep, der ja eine Weile dauert, durch "Deconvolution" zu einem singulären Ereignis zusammenschieben muss.
Und wenn du diese IR jetzt mit Sättigung, Delay, Reverb, Chorus, Phaser, Timestreching usw. belegst, also jetzt nachträglich, wird das vermutlich interessant experimentell in einem Convolution Reverb klingen. So ähnlich wird dieser ReaVerb wohl funktionieren, vermute ich mal. Oder klingt einfach nur beschi..., ähm bescheiden ;)
 
Und wenn du diese IR jetzt mit Sättigung, Delay, Reverb, Chorus, Phaser, Timestreching usw. belegst, also jetzt nachträglich, wird das vermutlich interessant experimentell in einem Convolution Reverb klingen. So ähnlich wird dieser ReaVerb wohl funktionieren, vermute ich mal. Oder klingt einfach nur beschi..., ähm bescheiden ;)

Die "Gitarrensuiten" machen ja im Grunde nichts anderes. Da sind die Sektionen idR klar getrennt. Erst der Bereich Amp-Modelling / Profiling, um den nacken Amp Sound zu erzeugen. Dann Speaker / Mic Sektion in der mit hoher Wahrscheinlichkeit wenn überhaupt nur der Poweramp des gemodelten Amps oder eben eine möglichst cleane Endstufe vor den Speaker gehängt wird plus Mic.

Die Effektsektionen sind immer getrennt, oft in "Pre" - also Pedale, die man vor dem Amp-Input hat und "Post", Effekte, die nach dem Pre-Amp in den Signalweg kommen.

Wenn man jetzt z.B. das Intro von Come as You Are "IR-en" will, dann hat man halt einen kumulierten Impuls- bzw. Frequenz-Antwort Snapshot, der sich aus der Summe von Pedal, Amp, Cab, Mic ergibt, aber eben keine lebendige Chorus Modulation über einem zart crunchenden Marshallsound.

"Wenn" man alles in einen Topf werfen könnte, würden die Hersteller das sicherlich auch so machen. Aber auch der Kemper hat eine dedizierte Effektsektion, die mit dem eigentlichen Profiling nichts zu tun hat. Und die leider z.B. im Vergleich zu den Boss Tretern nicht so supi goil klingt.
 
Bekannt ist z.B. der AudioThing Fog Convolver, der eine Vielzahl solcher IRs bereits mitbringt. Insgesamt aber auch alles "ein alter Hut".

Ja, durch das Plugin bin ich auf die Idee gekommen, dass man gar keine IRs für Hall braucht sondern ein einfacher Impuls wie Klatschen in einem verhallten Raum schon ausreicht. Davor habe ich immer gedacht, ich müsste für den Deconvolver erst vorher per Hand den Hall vom Klatschen separieren, damit Deconvolver dann eine IR aus dem Unterschied mit und ohne Hallfahne daraus erzeugt. Aber mittlerweile weiß ich, dass das gar nicht nötig ist.

Echte Hallräume aufnehmen zu können ohne großartig Equipment mitnehmen zu müssen, ist echt klasse.
 
Bei Hall geht ja um die Ausbreitung des Signals in einem Raum, daher Convolution (Faltung des Signals durch die Beschaffenheit des Raumes). Dort spielt man Sweeps aber auch Klicks ab, die von Mics eingefangen werden.



Die Kunst ist dann, die Signale und den Versatz so auszuwerten und umzustricken, dass daraus eine konsolidierte IR wird, die zudem - wie bei Altiverb - noch mit Parametern zu steuern ist. Bzw. parametriert wurde.

Bei der Gitarre bzw. Box + Mic will man ja ein einheitliches Soundereignis ohne Versatz, um einen direkten Sound zu bekommen.

 
Hallräume kann man, wenn man die nicht authentisch haben muss, auch superb per Klatscherei und Smartphone aufnehmen.
 
meine vorhin mit dem deconvolver erstellten impulse hatten ein feedback mit drin.
jetzt habe ich das ganze ohne deconvolver erstellt.
einfach nur ein whitenoise-schnipsel genommen und ein delay drüber gemacht -


und voila, es gibt auch eine impulse-response, diesmal mit einem schönen delay:



ausgangsfile - hier einfach nur ein delay drüber machen und als wav abspeichern -> dann habt ihr schon ein ir (ohne convolver)


berechnetes ir-file:



beispiel mit toms stimme:

 
Was wurde denn beim "Ausgangsfile" gesweept?
 
Und was bringt dann ein Delay ohne Parameter?
 
Und was bringt dann ein Delay ohne Parameter?

Normalerweise nicht viel.
Aber man kann lustige songbasierte Delays per IR machen. Drumloop ordentlich verzerren (IRs machen sich immer am besten, wenn da möglichst viel noise-artiges drin ist, da geht der Sound dann quasi komplett durch), aber die Rhythmik sollte noch sehr klar erkennbar sein. Rausbouncen und in die IR-Maschine schieben.
 

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