Frequenzen in Scheibchen und so 2 Instrumente bei x Hz bis y Hz erhalten ohne Sidechain?

eigentlich ein lustiger gedanke. wird aber wahrscheinlich daran scheitern, dass ein signal einfach nicht mehr besonders lecker klingt, wenns durch 100 notchfilter geschubst wurde. wahrscheinlich tust du dir da einen grossen gefallen, wenn du eher klassisch mit den musikalisch sinnvollen fenstern (bässe spielen ja bisweilen identifizierbare töne, die man dann bei der bassdrum absenken kann) arbeitest.

ansonsten hab ich hier irgendwo gelesen "sidechain ist für unfähige"...äh: einspruch, euer ehren :)
 
Mir ging es in erster Linie um ein Gedankenspiel, ob und was passiert, wenn man so vorgehen würde / könnte, wie ich es vordefiniert habe. Ich hab' gern solche Gedankenspiele auf denen ich dann zusätzliche Ideen aufbaue, wenn die Basis verwirklichbar ist.

aber wahrscheinlich daran scheitern, dass ein signal einfach nicht mehr besonders lecker klingt, wenns durch 100 notchfilter geschubst wurde

Das ist halt die Frage, wenn man das Raster klein genug bekäme. Meine Theorie ist ja nach wie vor, wenn ich den Sound in z. B. theoretische 100.000 Frequenzbänder teilen könnte und dann die Hälfte weglasse, ob da

a) nix hörbar unterschiedliches passiert
b) es kakke klingt, weil das Ohr halt doch das halbe Volumen wahrnimmt
c) was völlig unerwartetes passiert, weil's halt noch keiner gemacht hat

Testen würde man das nartürlich mit einem möglichst linearen, sauberen Sound und nicht mit einer Bassdrum oder einer komplexen Fläche.

Danach würde die Spielerei losgehen, die Frequenzen im Frequenzspektrum von 0 - 30.000 Hz zu manipulieren so als Fadein etc. und den gleichen Sound drüberzulegen und das Ganze mit der Verschiebung rückwärts und solche Geschichten.

Ich hab' mal ganz viel danke gedrückt und freu mich, dass das Thema noch aktuell ist. Wahrscheinlich werde ich am Wochenende mal alle Entwickler von Effekten anschreiben, so Leute wie Terry West.

Erstmal möchte ich aber wissen, wie hoch man ein Signal überhaupt auflösen kann, also wie viele Bämder z. B. zwischen 1hz und 2 hz möglich sind.
 
Am Ende des Tages zählt doch sowieso das Ergebnis. Ob man das nun mit Sidechaining , oder anderen Mitteln erreicht ist dem Hörer doch egal. Ich hab zumindest noch niemanden erlebt, der z.B. sagt :" Ey, der Song ist echt cool, aber die Releasezeit des Sidechainkompressor bei dem Bass ist etwas zu lang". :D
Für mich ist das ein einfaches Mittel, schnell überlagernde Frequenzen zu eliminieren und warum sollte man es sich nicht einfach machen? Der Ganze Themenbereich der Musikproduktion ist sowieso sehr komplex, da sollte man sich jede Erleichterung zu Nutze machen.
 
eigentlich ein lustiger gedanke. wird aber wahrscheinlich daran scheitern, dass ein signal einfach nicht mehr besonders lecker klingt, wenns durch 100 notchfilter geschubst wurde. wahrscheinlich tust du dir da einen grossen gefallen, wenn du eher klassisch mit den musikalisch sinnvollen fenstern (bässe spielen ja bisweilen identifizierbare töne, die man dann bei der bassdrum absenken kann) arbeitest.

ansonsten hab ich hier irgendwo gelesen "sidechain ist für unfähige"...äh: einspruch, euer ehren :)

Ich mags nur nicht wenn Sidechain als Allheilmittel gesehen wird, Sidechain ist schon mal ein I-Tüpfelchen.
So wie Du es beschreibst wird doch erstmal ein Schuh draus, vorausgesetzt das man gut arrangiert und tight gespielt hat.
 
gibt es denn ein plugin dass wellenformbasierte kammfilter erzeugen kann? eventuell sogar mit wavetable?
oder ein plugin das eine audiospur von einer anderen subtrahiert? am besten noch im zeitlichen verlauf?


aber echt ne interessante idee. gerade für eh schon unnatürlich klingende elektrosounds würde ich das gerne mal ausprobieren.

aber moment um was für basstöne geht es in diesen gedankenkonstrukt ? relativ saubere wie sinus, square, saw etc? die belegen ja ein recht überschaubares frequenzfeld mit "luft" zwischen den verschiedenen frequenzen, kommen also von haus aus schon in "scheibchen" aus den synth.
für schwer verzerrte basssounds die weitere "odd harmonics" bzw nicht harmonische signale hinzufügen wäre dies aber durchaus interessant, zumindest um damit mal zu experimentieren.

was ich gerade ausprobiert habe, ob denn die töne eine gewisse Q breite haben, denn im EQ sieht es so aus als würden die relativ breit sein, mein test über einen maximal schmalen BP filter hat aber ergeben dass bei unveränderten reinen grundwellenformen kein ton neben der eigentlichen frequenz ertönt, dass die frequenzen so breit im EQ erscheinen ist also eine rein optische sache.

könnte also für klänge interessant sein die nicht gerade "steril" sauber sind. aber nicht im bassbereich, warum? dass folgt gleich.

nun aber die frage ob man es denn überhaupt hören kann wenn im bassbereich etwas frequenztechnisch nebeneinander liegt anstatt aufeinander. im oberen frequenzspektrum ja keine frage, aber weiter unten? da lässt doch das differenzierungsvermögen der frequenzen nach im menschen wenn ich mich nicht täusche?

bei meinen test mit zwei verstimmten sinustönen kommt es eigentlich nur zu phasigen auslöschungen und addierungen was ein pulsieren der lautstärke zur folge hat, umso größer der abstand der verstimmung umso langsamer das pulsieren umso kleiner der abstand der verstimmung umso schneller das pulsieren.

nun hab ich den coarse pitch an eine linear fallenden envelope gekoppelt, ergibt eine rudimentäre kickdrum. hier ist das pulsieren genauso vorhanden, wenn auch chaotischer, da der zweite oscilazor keinen konstanten pitch mehr hat.

nun hab ich den envelope so geform das er nicht mehr linear ist sondern anfangs stark abfällt, so erhält man einen schnelleren punch aber was viel wichtiger ist man hat eine tonal gestimmte kickdrum die zum größten teil auf einer konstanten frequenz osciliert. da kommen wir wieder zum selben problem das es phasisch wummrig pulsiert, außer wenn die kick penibselst genau auf die frequenz des basses gestimmt ist. dann verschwindet das pulsieren und wir haben eine simple addition beider oscilatoren, ein wohl bekanntes phänomen.

warum mache ich das experiment mit den verstimmten oscilatoren? weil ein ähnliches ergebniss hätte man wenn man das ganze scheibchenweise zerschnippeln würde in nebeneinander liegende frequenzbereiche, man bekämen wohl auch pulsierende phasisches schwingen.

trotzalledem würde ich gerne so ein plugin auch zu gerne mal probieren.

Steile Filter verschieben massiv die Phase, oszillieren vielleicht oder verursachen PreRinging

manche EQs wie der von Fabfilter haben entsprechende funktionen um das zu verhindern, gibt sicher auch andere EQs die das können :)
 
Mir ging es in erster Linie um ein Gedankenspiel, ob und was passiert, wenn man so vorgehen würde / könnte, wie ich es vordefiniert habe.

Besorge dir einen Phaser mit mindestens 12-Stages und lege den auf Bass und Kick. Genau DAS im Quadrat wird passieren, wenn du hunderte Notchfilter drauflegst.

Oder ganz einfach: Es wird scheiße klingen.
 
Ich tippe mal, vorausgesetzt man könnte das Frequenzspektrum in 100000 Scheiben schneiden, dass das Ergebnis einer Mischung der Signale gleich käme.
Den Vorteil eines solchen Unterpfangens sehe ich nicht.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
 
Ich tippe mal, vorausgesetzt man könnte das Frequenzspektrum in 100000 Scheiben schneiden, dass das Ergebnis einer Mischung der Signale gleich käme.
Den Vorteil eines solchen Unterpfangens sehe ich nicht.
Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

du kannst in ein paar einzelne Frequenzen ein paar geheime Botschaften unterbringen.
 
Nennt sich auch Subliminal-Technik.
 
Ich find das trotzdem witzig als Idee. Ich will jetzt hören wie das klingt :)
 
Ich stell mir grad vor ich könnt mich net zwischen zwei Frauen entscheiden. Also schneid ich jede in 10 000 Scheibchen
brutale-smileys-378.gif
und stapel die abwechselnd aufeinander. Der Ansatz is zwar interessant, aber das Ergebnis wird nicht den Erwartungen entsprechen.
 
eigentlich ein lustiger gedanke. wird aber wahrscheinlich daran scheitern, dass ein signal einfach nicht mehr besonders lecker klingt, wenns durch 100 notchfilter geschubst wurde. wahrscheinlich tust du dir da einen grossen gefallen, wenn du eher klassisch mit den musikalisch sinnvollen fenstern (bässe spielen ja bisweilen identifizierbare töne, die man dann bei der bassdrum absenken kann) arbeitest.

ansonsten hab ich hier irgendwo gelesen "sidechain ist für unfähige"...äh: einspruch, euer ehren :)

Ich mags nur nicht wenn Sidechain als Allheilmittel gesehen wird, Sidechain ist schon mal ein I-Tüpfelchen.
So wie Du es beschreibst wird doch erstmal ein Schuh draus, vorausgesetzt das man gut arrangiert und tight gespielt hat.


Wenn du mich fragst : sidechain kann sowohl ne Menge retten wenn das Arrangement nix taugt, als auch bei einem guten Arrangement das ganze erst so richtig knackig machen.

So oder so steh ich generell nicht auf so pauschale Aussagen.

Ausser bei Saxophonsoli.
 
Ich stell mir grad vor ich könnt mich net zwischen zwei Frauen entscheiden. Also schneid ich jede in 10 000 Scheibchen
brutale-smileys-378.gif
und stapel die abwechselnd aufeinander. Der Ansatz is zwar interessant, aber das Ergebnis wird nicht den Erwartungen entsprechen.


*Medaille für düsterschmutzigste Analogie des Monats überreich*
 
Ohne Saxophone wäre Supertramp und Floyd gar nicht vorstellbar.
 

Ähnliche Themen

SilentWarrior
Antworten
19
Aufrufe
3K
therealelfatale
T
R
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
17K
twinnpeaks
twinnpeaks
twinnpeaks
  • Artikel
Testberichte Test: Roland Boutique
Antworten
3
Aufrufe
29K
momo30163
M

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben