auf i7 aufgerüstet - kaum Vorteile bei C6.5

Offenbar muss sich so ein System erst "einschaukeln" :)

Das Gefühl hatte ich auch schon. Ist allerdings nur selbst vorgegaukelt denke ich. In Wahrheit lernt man nur (unbewusst?) die schlimmen CPU-Zerstörer zu meiden ;-)
 
Denn schau dir mal das Babyface von RME an !

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Offenbar muss sich so ein System erst "einschaukeln" :)
Nein, das tut es nicht, man redet sich die Performance eher mit der Zeit gut
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Allein die Tatsache, dass das Interface auch ganz allein durch den USB-Anschluss gespeist wird . . .
Versuch einfach mal diese Kombi im BIOS:
Speedstep aus (verhindert das Runtertakten),
EIST aus (verhindert das Schlafenlegen von Kernen),
HT aus. (verhindert, dass auf virtuelle Kerne zugegriffen wird.)
Weiss grad nicht, ob du das alles auch schon mal in der Gesamtheit so probiert hast.

Das wollte ich ihm schon seit einer Woche schreiben, als mir das beim Besuch in meinem eigenen BIOS wieder eingefallen war, kam aber bisher nicht dazu.

Zwar kann Speedstep auch funktionieren, aber da gibt es keine Garantie und das sollte wie EIST auch unbedingt ausgeschaltet sein.

Beim HT (Hyperthreading) bin ich aber anderer Meinung, jedenfalls für den Einsatz mit Cubase. Das unterstützt seit Version 6 auch mehr als vier Kerne und parallelisiert ziemlich gut. Da bringt HT tatsächlich sogar einen leichten Vorteil. Der schlechte Ruf von HT stammt aus der ersten Generation der Implementierung bei Intel. Das war für Echtzeitanwendungen geradezu Vollschrott und man musste es zwingend abschalten, um überhaupt vernünftig arbeiten zu können. Das ist allerdings mit den i7 CPUs überhaupt kein Problem mehr und es kann sich bei DAWs wie Cubase und S1 auch wirklich lohnen.

Ich würde den Kern des Problems auch beim USB-interface und dessen Treiber sehen. Ich kenne das NI-Interface zwar nicht aus eigener Erfahrung, aber Audio über USB kostet (außer bei RME) immer etwas Leistung. Es wäre mal interessant zu schauen, ob die Performance nicht deutlich nach oben geht, wenn man mal testweise ein älteres PCI-Interface installieren würde.

Alles in allem müsste er eigentlich einen größeren Performancegewinn haben. Faktor 3 wird es nicht sein, linear skaliert das nie, aber die doppelte Leistung sollte drin sein.

Mal so ein Vergleichswert aus meiner persönlichen Erfahrung:
Ich bin selbst letzten Somme von einem Quadcore Q6600 auf eine i7 3820 umgestiegen. Nominell etwa dreimal so schnell, in der Praxis bleibt das sogar fast erhalten. Oder anders formuliert: Songs die beim alten Rechner bei etwa 90 Prozent lagen (drüber war das eh nicht mehr stabil), bewegen sich jetzt um etwa 30 bis 35 Prozent CPU-Last und die Latenz ist dabei auch noch eine Stufe tiefer (128 Samples).

Das gilt vor allem für meine Projekte mit einzelnen CPU-Fressern (also so etwas wie Diva). Wenn ich Projekte mit viel samplebasierten Sachen habe, ist der Unterschied bei weitem nicht so groß, da die CPU da kaum eine Rolle spielt. Aber die Kollege hier hat ja mit Diversion auch so einen Kandidaten wie Diva am Start und da sollte er eigentlich einen deutlich größeren Sprung gemacht haben.

Da er das nicht hat, tippe ich wie meine Vorredner auch auf das Interface.
 
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Also ich kann aus Erfahrung sagen, daß es meistens zu 95 % an der Hardware, oder aber am Treiber liegt.
Ich bin jetzt seit 20 Jahren in der Branche tätig und hatte schon oft absolut baugleiche Rechner im Studio und zuhause. Und obwohl die Rechner baugleich waren, gab es manchmal mehr, manchmal weniger große Unterschiede in der Performance.
Man muss sich wirklich im klaren darüber sein, das kein Motherboard ist wie das andere. Auch nicht bei gleichen Fabrikaten und Typen. Es ist immer ein wenig russisches Roulette dabei, wenn man ein neues System kauft.
Da hilft die ganze Frickelei am OS oder im BIOS nichts. Wenn bei der Herstellung eines Motherboards für den Konsumer Bereich das Lötzinn gewechselt wird, kann man schon Pech haben, daß die nächste Charge einen Performance verlußt von 5% - 10% hat. Ebenso bei der Herstellung von Speicher und auch bei Verwendung der ganzen anderen elektronischen Bauteile, die dort verarbeitet werden.
Genau so gut kann es aber auch vorkommen, daß man bei der Zusammenstellung eines PC´s an Komponenten gerät, die besonders gut sind und besonders gut miteinander harmonieren. Ich habe sogar heute noch einen Dual Core in der Ecke stehen, daß war ein ASUS Board P5K mit 3GB Kingston RAM Speicher, Windows XP, 3 Laufwerken und einem Audiointerface von TC Electronic, damit kann ich sogar heute noch 120 Spuren, 12 Altiverbs und 15 Sylenth1 fahren. Ich kann jede Produktion mit der Kiste machen und ich bin überhaupt nicht neidisch oder heiß auf 64 Bit und Windows 7 oder 8. Wirklich ausgereift ist das doch auch noch nicht. Dafür sieht man hier in den Foren viel zu viele Leute, die noch Probleme damit haben.
 
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@Larsi303 und @Rainer_Hain:

ich kann Euch da einfach nur in allen Punkten zustimmen. Vor allem, dass man mit einem Mainboard Pech haben kann.

Bei mir half dann der Kauf des Nachfolgemodells
MSI P55 GD65A, das dann auch dankenswerterweise USB3 und SATA6 direkt on board hatte.

Auf den Punkt gebracht kann man sagen, wenn unter Windows 7 der LatencyMon meldet, dass das System zum Audiostreaming nicht geeinget ist und kernel latencys weit über 10µs auf einem ruhigen system reportet, dann ist irgendwo schon was faul.

Eine Gurke von Rechner (Athlon 4200) hatte nur 1-5 µs und mein neues Board inzwischen rund 10µs kernel latency. Vorher beim alten board waren es rund 200 mit Spikes über 500 und 1000.

Auf jeden Fall lohnt es sich, schlechte Treiber auszumisten (Logitech Maustreiber), aber das meiste hatte bei dem alten board gebracht, Speedstep / EIST zu deaktivieren. Die Einstellung habe ich dann erstmal weiterhin beibehalten.

Was auch noch zu empfehlen ist:
- CPU parking deaktivieren (vorsicht bei Laptop wegen Wärmeentwicklung)
- genug RAM kaufen (16 GB) und die Windows Auslagerungsdatei auf 0 setzen
- SSD kaufen

Grüße
Andreas
 
Na ja, es gibt schon originelle Flaschenhälse. Ich hatte vor nem Jahr oder so Latenz-Probleme und habe ca. 72 Stunden effektive Suchzeit aufwenden müssen, um herauszufinden, dass meine HDDs - jetzt kommt's - im IDE-Modus liefen - BITTE WAS?

Ja, war im BIOS standardmäßig oder was weiß ich weshalb so eingestellt. Seit wieviel Jahren gibt es keine IDE-Platten mehr? Aber mein Board betrieb die Platten ersma in diesem Modus. Wer kommt bitte auf sowas?

Na ja, später kann man drüber lachen...

Gruuuß,
Heiner
 
Ja, das hatte ich auch bei einem Add on Combi Controller. Da musste ich für AHCI die Firmware des Controllers Flashen und nicht alle releases brachten eine gute performance. Ich werde nie wieder SATA6 und USB3 mit einem Combicontroller nachrüsten wollen ... Selbst wenn der mit 4 Lanes angebunden ist .. war zu lahm.

Hab gestern nochmal mit einigen BIOS optionen rumgetestst:
Intel EIST, C1E Support, Intel Turbo Boost, C-State

Am besten läufts für meinen Geschmack mit fester clock (alles disabled).

EIST + Turboboost alleinig an bringt statt 2.8 rund 2.9 GHz erhöhten CPU Takt (bei Energieprofil Höchtleistung).

Die Aktivierung von C-State treibt dann die kernel latenz von 1-4 µs hoch auf Werte bis zu 180/200µs.

Wer ein bisschen Strom sparen möchte könnte also

Intel EIST, Intel Turbo Boost und eventuell noch C1E aktivieren und dann über das Energieprofil entscheiden, wie hoch die CPU clock im schnitt getaktet wird.

Das Einzige was mit dann nicht gefiel ist, dass das Steinberg Energieprofil dazu tendiert, nicht bei 2.9 GHz Takt - wie bei Höchstleistung - zu bleiben, sondern tendenziell vermehrt bei 2.8 GHz zu liegen und permanent umzuschalten alle paar sekunden.
 
Rainers Aussage zu HT an in Bezug auf Cubase kann ich nur unterstützen.
Habe ich seit C5 immer drinne, die Verteilung auf die Kerne gelingt hervorragend, bei anderen DAWs sieht das anders aus (bspw. Sam ProX). Selbst bei diesen DAWs konnte ich zumindestens kein Nachteil sehen.
Bei dem anderen "Kram" bspw. C1E gibt es gegenteilige Aussagen.
Ich für meinen Teil kann da keine nennenswerte Unterschiede bei meinem System feststellen.
Vielmehr merke ich seit Einsatz des RME Fireface UC ist die Stabilität und Performance grundsätzlich besser, und das über einen längeren Zeitraum festgestellt.
Auf der anderen Seite gibt es Plugins, die einem dahingehend alles zerhauen können, und da gibt nur eins, wenn nicht unverzichtbar, raus mit dem Kram.
 
Das Einzige was mit dann nicht gefiel ist, dass das Steinberg Energieprofil dazu tendiert, nicht bei 2.9 GHz Takt - wie bei Höchstleistung - zu bleiben, sondern tendenziell vermehrt bei 2.8 GHz zu liegen und permanent umzuschalten alle paar sekunden.

Ich habe in Erinnerung, dass Du Windows 8 im Einsatz hast, oder? Dafür empfielt Steinberg, das eigene Energieprofil in Cubase nicht zu nutzen. Vermutlich liegt der Grund auch an diesem Verhalten.

Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, am besten setzt man alle Werte für die CPU fest im BIOS. Speed Stepping und Turboboost funktionieren zwar grundsätzlich für viele Anwendungen prima, aber mit einer DAW bewegt man sich ja am Rande von Realtime und da ist sowas immer ein Störfaktor.

Ich habe meinen i7 3820 jetzt einfach mal fest auf 4.2 GHz getaktet und das läuft jetzt seit einer Woche absolut stabil.
 
Ohne jemandem nahe treten zu wollen, frage ich mich doch immer mal wieder wie in den 90er Jahren überhaupt Musik (am Computer) gemacht werden konnte. Pentium Prozessoren, 1GB RAM (oder weniger) etc. Nachdem was man heute so alles liest, kann dies ja technisch gar nicht möglich gewesen sein ;)
"Ironie Aus"

Für mich selbst habe ich irgendwann mal festgestellt, dass ein schnellerer, effezienterer Prozessor, mehr RAM und die aktuellste DAW Software meine Musikalität in keinster Weise verbessert haben.
Das Beschäftigen mit Musik allerdings doch erheblich.
So jetzt aber genug gestichelt :)
 
frage ich mich doch immer mal wieder wie in den 90er Jahren überhaupt Musik (am Computer) gemacht werden konnte.

In den 90ern liefs noch weitestgehend über Hardwaresynths und MIDI - Audiofiles liefen über Hardwaresampler und jene wiederum über MIDI...
 
Also ich kann aus Erfahrung sagen, daß es meistens zu 95 % an der Hardware, oder aber am Treiber liegt.

Nun, da mein System ja ansonsten extrem rennt liegt es wohl letztlich wirklich an der Soundkarte (Treiber ist ja der aktuellste) . . .
Irgendwann wird das dann wohl mal eine Investition . . .
 
Das Einzige was mit dann nicht gefiel ist, dass das Steinberg Energieprofil dazu tendiert, nicht bei 2.9 GHz Takt - wie bei Höchstleistung - zu bleiben, sondern tendenziell vermehrt bei 2.8 GHz zu liegen und permanent umzuschalten alle paar sekunden.

Ich habe in Erinnerung, dass Du Windows 8 im Einsatz hast, oder? Dafür empfielt Steinberg, das eigene Energieprofil in Cubase nicht zu nutzen. Vermutlich liegt der Grund auch an diesem Verhalten.

Ansonsten kann ich Dir nur zustimmen, am besten setzt man alle Werte für die CPU fest im BIOS. Speed Stepping und Turboboost funktionieren zwar grundsätzlich für viele Anwendungen prima, aber mit einer DAW bewegt man sich ja am Rande von Realtime und da ist sowas immer ein Störfaktor.

Ich habe meinen i7 3820 jetzt einfach mal fest auf 4.2 GHz getaktet und das läuft jetzt seit einer Woche absolut stabil.

Nee nur ausprobiert ... ich bin direkt wieder zurück auf 7 ...
 
Auf den Punkt gebracht kann man sagen, wenn unter Windows 7 der LatencyMon meldet, dass das System zum Audiostreaming nicht geeinget ist und kernel latencys weit über 10µs auf einem ruhigen system reportet, dann ist irgendwo schon was faul.
Hallo Andreas,
kann ich mit folgenden 2 Hinweisen zufrieden sein, oder muß ich noch mehr analysieren?

Your system appears to be suitable for handling real-time audio and other tasks without dropouts.
Average measured interrupt to DPC latency (µs): 0,840719

wie oben schon erwähnt i7-3770K mit 16GB und ner M-Audio-Audiophile2496 (PCI-Karte)

regards,
The Sarge!

Das sieht sehr sehr gut aus. Welches Mainboard verwendest Du und was für RAM ?
 
http://www.alternate.de/html/product/GIGABYTE/GA-Z77-DS3H,_Mainboard/993354/?

Falls mal was in dieser Richtung sein sollte:

"Vorsicht Bei Diesen Bord!4 dieser Borte sind im Dauerbetrieb mit Intel i5-i7 innerhab weniger Monate von 6 Defekt -garantie.Die Kondesatoren sind wohl Fehlerhaft-Wir hatten sei 3 Jahren mit der Firma mehrere Probleme auch 3 Grafikkarten sind in die Knie gegangen-deit dem sind wir wieder bei einem anderen Hersteller und keine nevigen total ausfälle von Systemen mehr!Lieber etwas mehr Geld ausgeben und dann weniger Ärger-wie wir feststellen mussten sind wir kein einzelfall-hier bei Altnate haben... "
 

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