Neues Sidechainingkonzept

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Also inspiriert durch die Frage, wie man gescheit einen Sidechain EQt, weil der Ableton Compressor ja im Sidechain EQ nur ein Band besitzt bin ich da auf was gekommen, vielleicht ist es gar nicht so neuartig und vielleicht auch gar nicht sinnvoll...

Um diese Frage nun zu klären eröffne ich mal diesen Thread, denn ich alleine sehe mich nicht in der Lage das Konzept ausreichend aussagekräftig zu testen, weil es so viele Parameter gibt, in diesem Gefüge, die man "falsch" einstellen kann, und alles greift ja ineinander....


Sinnvoll erscheint mir das Konzept vor allem in Gruppenspuren, auch das darf noch angezweifelt werden, ich versuche es erstmal zu erklären, so dass es jeder versteht, denn nachempfinden kann man es nicht nur in Ableton, sondern vermutlich auf jeder DAW.



Also nehmen wir Sinnvoll eingeteilte Gruppenspuren, z.B

Drums, Bass, Gitarren, Flächen [sub] (je nach Genre und Material)[/sub]

Dann nehmen wir mehrere Returnspuren
[sub](Auf anderen DAW dürften die dann eher "Kanäle" heißen, aber egal).[/sub]

die heißen dann z.B. Return für Drums SC, Return für Bass SC, etc

Die Returnspuren werden ausgestattet mit je einem leistungsfähigem EQ (EQ 8 im Falle von Ableton) und eventuell einem Expander o.ä. um die Transienten deutlicher hervorzuheben.

Die Sinnvoll eingeteilte Gruppenspuren bekommen je einen Compressor mit Sidechain, welcher wiederum geroutet wird mit den entsprechenden Returnspuren. Auf Wunsch kann der Kompression auch parallel sein, was noch etwas moderater wäre.




Jetzt geht's los!




Der Vorteil ist jetzt, ich kann mit dem Send Regler eines jeden Instrumentenkanals bestimmen, wie stark es in dern Return, also den Sidechain mitwirkt UND ich kann dann nochmal EQn soviel wie ich will!!

Das Ergebnis ist - bei genau richtiger Anwendung - Perfekt ineinandergreifende Gruppenspuren - also wenig Arbeit auf der Summe!!!

Ich hoffe, dass jeder genau nachvollziehen kann was ich meine. Wäre toll wenn ein paar erfahrene Tonmenschen was dazu sagen könnten, denn vielleicht bin ich ja auch auf dem Holzweg.

Ich werde aber dickköpfig wie ich bin daran festhalten, dass die Idee gar nicht mal so schlecht ist, ob sie neu ist weiß ich nicht.



Und fragt wenn ihr was nicht nachvollziehen könnt!!



Vielleicht hat auch noch jemand Anregungen, was man auf den Returnspuren für Effekte legt, außer EQn und Expander, was ich bisher aber nicht wirklich für nötig hielt fällt mir nichts ein...



Klangbeispiele habe ich noch keine, aber angesichts der vielen Parameter die ineinander greifen sei die Aussagekraft eines Klangbeispiels auch mal in frage gestellt...
 
Jo, so hat natürlich keiner Bock das nach zu vollziehen und was dazu zu sagen, also habe ich mal eine Skizze gemacht, damit auch Nicht-Ableton User sich das Routing vorstellen können....

Bitte sagt mal was dazu!
 

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So wie ich dich verstehe, hast du einen SingleBand Kompressor in jedem Kanal, oder?

ich hab mir mal vor einem Jahr ein etwas anderes Verfahren ausgedacht, bei welchem
ich immer garantiere, dass die wichtigen Spuren in ihrem Hauptfrequenzbereich
immer zu hoeren sind ... ;) Mit Single-Band geht das aber nicht.
 
Ja mangels eines Multiband-Sidechain kompressor....

Hab mir so gedacht, eigentlich könnte man daraus ein Plug In basteln, mit mehreren Sidechains (am besten gleich bis zu 8 Stück oder so), als Multibandkompressor mit M/S aufteilung, mir fehtl allerdings noch Erfahrung in sowas... Und Erfahrunswerte mit dem verfahren an sich, daher auch der fred!

Wie sieht denn dein verfahren aus, oder ist das eher..... eine geheimwaffe....? 8)
 
Hmmm, aber jetzt wo ich genauer über deinen Post nachdenke, kann ichs mir doch denekn wie das so ungefähr von statten gehen soll.... Aber hast du dann ein Multiband-Sidechain, oder wie?
 
so ungefaehr. Man kann ein ganzes Pult so kunstruieren.
 
Man da kommen mir wieder Ideen, gerade dein Hinweis

dass die wichtigen Spuren in ihrem Hauptfrequenzbereich
immer zu hoeren sind

bringt mich darauf, wie eine sinnvolle Gruppeneinteilung bei meinem Verfahren aussehen kann.




Man kann natürlich auch mehrere Returns für eine Gruppenspur gestalten, über Audio-Effekt-Racks (Ableton) kann man dann mehrere Kompressionen mit unterschiedlicher SC-Steuerung auf der selben Gruppenspur gestalten.

Wenn die Frequenztrennung und die M/S-Trennung über die Ableton EQs sauber ginge (oder geht, ich hab's noch nicht ausprobiert, vielleicht gehts ja im HQ-Modus), kann man sich das ultimative Tool zusammen schustern.

Außerhalb von Ableton sieht das ganze sowieso nochmal anders aus! Reaper z.B dürfte da eine Hülle von Möglichkeiten bieten! und ich stelle wieder mal fest, dass ich eine Creamware Soundkarte habe - DSP System mit freier Routing Oberfläche - wer das auch hat weiß, was sich da dann noch für Möglichkeiten bieten.



Naja, ich feile noch ein bisschen, für mich ist das noch Neuland die Sache so anzugehen.

Ich ersetze mit diesem Sidechaining meine bisherige Summenbearbeitung, Habe vor einiger zeit schon für mich erkannt, dass vor der Summe nochmal eine grobe Gruppenaufteilung sinnvoll ist!
 
klingt für mich auf den ersten blick nach "fader riding für faule" :)
die idee klingt zunächst mal nett, aber man müsste es wohl mal in der praxis ausprobieren. ich mache solche dinge lieber manuell & spätestens wenn man in parts mischt & noch automationen "on top" kommen, muss man wohl ziemlich oft um die ecke denken.

ich bin aber auf praxis-tests gespannt :)
 
Außerhalb von Ableton sieht das ganze sowieso nochmal anders aus! Reaper z.B dürfte da eine Hülle von Möglichkeiten bieten!

Ja, da kannst du dein Konzept noch damit kombinieren, dass sich jeder automatisierbare Parameter eines jeden Plugins via Sidechaining steuern lässt.
Also überall noch so einen EQ rein und "Querverweise" auf alle anderen Spuren und fertig ist der ultimative um-die-Ecke-denken-Test mit Einlieferungsgarantie in's Irrenhaus :D
 
Ja, da kannst du dein Konzept noch damit kombinieren, dass sich jeder automatisierbare Parameter eines jeden Plugins via Sidechaining steuern lässt.
Also überall noch so einen EQ rein und "Querverweise" auf alle anderen Spuren und fertig ist der ultimative um-die-Ecke-denken-Test mit Einlieferungsgarantie in's Irrenhaus Lachen

smil68.gif




In echt?

Reaper-User sollte man sein! Nee, im Ernst, ich glaub solch ein Hülle von Möglichkeiten ist nicht gut für's persönliche Zeitmanagement... Gibt ja sowieso schon soooo viele.....

Langsam beginne ich zu begreifen, woher der Name "Reaper" rührt....

smil62.gif




Klingt für mich auf den ersten blick nach "fader riding für faule"

:D hehe....

"Faaaaader Riiiiiider... and the Lazy Side-Chains...."
smil36.gif




:LOL:

Naja, also ich selbst ersetze damit bisher den Kompressor auf der Summe, was heißt, dass der Einsatz bei mir ein bisschen subtiler ist, als du dir das vielleicht vorstellst. Quasi als Zwischenstufe zwischen Mix und Summenbearbeitung

Werde es noch eine Weile testen, ob sich der Aufwand wirklich lohnt. Vielleicht gibt es ja noch jemandem einen Anstoß..

Und wenn ich geeignetes Material finde, kann ich auch noch einen Hörtest im Vergleich zur Summenbearbeitung machen, der aussagekräftig und nachvollziehbar ist. Stell ich mir aber nicht so einfach vor, denn sowas kann man auch leicht so drehen, dass es null Aussage hat, ohne es zu merken....
 
Kennst du FL mit seinem peakcontroller? Damit kann man alles mit allem steuern.
 
Kennst du FL mit seinem peakcontroller? Damit kann man alles mit allem steuern.
Hab ich gestern schon einmal gehört.... ;-) [sub](gruß an Drownedintrance)[/sub]



Ja FL ist auch ein Schlaraffenland der Möglichkeiten. Ich kannte FL seit version 2.78, bin aber schon vor längerer zeit umgestiegen auf Ableton.
 
Kennst du FL mit seinem peakcontroller? Damit kann man alles mit allem steuern.
Jo, das Teil ist echt nice ... benutz ich oft um dynamisches EQing zu realisieren.

@Idee
Kommt mir alles etwas kompliziert vor. Probier halt mal aus, wie's klingt ... ich persönlich bin ja generell nicht so ein großer Fan davon, Sidechaining zu nutzen, um den Mix dichter zu bekommen.
 

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