Windows 10 & TPM

ich glaube nicht dass sich TPM im privaten bereich durchsetzen wird. abgesehen davon: wenn TPM mal problemlos funktionieren würde: ich habe ein notebook mit TPM chip & win 8.1 pro & wollte die verschlüsselung zum laufen bringen. nach ein paar stunden rumprobieren habe ich dann einfach wieder truecrypt genommen. hinzu kommt: ist die hardware defekt, kommt man nichtmehr an seine daten. bei truecrypt muss ich nur die platte ausbauen.
 
Schade daß truecrypt nicht mehr maintained wird, aber ich habe es auch noch im Einsatz :)
 
Ein Komplettsystem ist nicht gleich ein OEM.

Wenn ein Händler einen Rechner zusammenschraubt und ein Win (auch installiert) dazu verkauft, ist das kein OEM.

Ich seh es in der Macht des Verbrauchers, OEM über kurz oder lang sterben zu lassen. Wenn's keiner mehr kauft, wird es das nicht mehr geben. Außer Notebook-/Apple-Käufern kenn ich persönlich keinen einzigen, der in den letzten Jahren ein OEM-System gekauft hätte.

~

ThinClients sind in großen Unternehmen schon weit verbreitet. Da gehts auch nicht um angenehm oder nicht, da gehts knallhart nur um Kostenoptimierung. Da führt am ThinClient kein Weg vorbei.

~

AMT bringt dem Endnutzer gar nichts. Außer denen, die Fernwartungen durchführen (lassen).

Aber es ist eben gefährlich, weil es unterhalb des Betriebssystems läuft. Windows/Linux/MacOS(?) ist völlig egal. AMT funktioniert auch ohne OS.

Und warum man ein System per Remote ein- und ausschalten können muss, VOLLEN BIOS-Zugriff (nicht nur auf die Parameter, man kann per Remote flashen) benötigt, sehe ich selbst in der Profi-IT als kaum notwendig an.

Am übelsten ist die Besicherung per Default-Passwort "Admin". Es gibt nur einen Eintrag im BIOS zum Thema AMT. Was dahintersteckt, sieht man nur, wenn man das Kennwort weiß/recherchiert.

Wenn also Ahnungslose Leuten mit Kenntnis ihre Rechner in die Hand geben, brauchen die keine Trojaner installieren, sondern nur AMT zu aktivieren. Und sind besser getarnt als jeder Virus.
 
Und warum man ein System per Remote ein- und ausschalten können muss, VOLLEN BIOS-Zugriff (nicht nur auf die Parameter, man kann per Remote flashen) benötigt, sehe ich selbst in der Profi-IT als kaum notwendig an.


In Betrieben macht das doch Sinn. Dann kann man alle Rechner fernwarten und sogar neu aufsetzen ohne selbst anwesend zu sein. Weniger IT-Leute nötig = Kostenersparnis.
Und erst recht wird das zum Verkaufsschlager für Privatpersonen ohne PC-Kenntnisse...da wird aus dem Vorortservice der bequeme Onlineservice bei Problemen. Am betsen gleich so umgesetzt dass die kleine HInterhifwerkstatt gar nicht mehr drauf zugreifen kann sondern der teure Hersteller höchstpersönlich....eine ganz neue Form der Kundenknebelungbindung.

Dem Kunden wird das natürlich als was positives verkauft....Service ist doch was tolles..und so bequem.


Aber es ist eben gefährlich, weil es unterhalb des Betriebssystems läuft. Windows/Linux/MacOS(?) ist völlig egal. AMT funktioniert auch ohne OS.

Hmm...aber das BS wird schon irgendwie mitspielen müssen, wenn man mehr als nur Bioseinstellungen ändern will. Letztendlich müssen Daten irgendwohin übertragen werden, wo man sie dann auswerten kann. Das kann eigentlich nicht ohne Wissen des BS passieren...die Frage ist nur ob es das wirklich wissen WILL. (Edit: Huch...das ist natürlich Quatsch..wenn man ohne BS remoten kann, kann man auch Daten übertragen, wenn es gar nicht läuft...da hilft nur Stecker ziehen.)

Wenn nicht, dann brauchen wir uns aber zumindest keine Gedanken mehr über Virenscanner und Firewalls machen...alles sinnlos dann. Da kann man genausogut nackig rumlaufen.

Wenn ein Panzer auf dich schiesst, nutzt dir der Regenschirm als Schutz auch nix mehr...da kannste nur noch kapitulieren.



Am übelsten ist die Besicherung per Default-Passwort "Admin". Es gibt nur einen Eintrag im BIOS zum Thema AMT. Was dahintersteckt, sieht man nur, wenn man das Kennwort weiß/recherchiert.

Das mit den Masterpasswörtern is so ne Unsitte..das hat jedes BIOS denke ich. Irgendeine "Hintertür" gibts immer....sogar mein Fernseher hat Menüs an die man nur mit speziellen Fernsteuerungstastenkombinationen rankommt...und die stehen nicht im Handbuch. Und wer weiss ob sich darunter nicht noch ne Schicht verbirgt, denn mein Fernseher hängt am Internet.... von der Waschmaschine will ich mal gar nicht reden....
 
Ich finde das trotzdem bedenklich und finde, einen gewissen Widerstand sollte es schon dagegen geben.

Hintertüren gibts dabei sowieso, da gehe ich jede Wette ein.

Es ist echt ein Unding, dass dir so ein Supertrojaner faktisch schon installiert mitgeliefert wird.

Mir ist es ein Rätsel, wieso diese Technologie nahezu widerstandfrei eingeführt werden konnte.

Die Zukunft scheint tatsächlich eine Mischung aus Terminator und Matrix zu werden. Gute Nacht!
 
Ich denke die Meisten die hier im Thread den Besorgten mimen und es für ungeheuerlich halten was da "in Zukunft" auf uns zu kommt nutzen Dropbox und ähnliche Services und öffnen damit Datensammlern in Eigenregie und ganz freiwillig Tür und Tor.

Und dafür, dass die Chinesen uns heute schon massiv überwachen sorgen unsere deutschen Internet-Anbieter, weil sie deren verlockend günstige Server-Hardware nutzen.
 
Ja, die schöne" Digitale Welt" ist bunt und soooo, ja Schö!

Es gibt seit Jahren Dokus, Spielfilme(z.B. Wargames) usw. usf. die diese Sachen immer wieder auf den Punkt bringen...

Fing ja Anfang der 90er an mit den Tankkarten wo man Punkte drauf bekam,:"Oh ja, das mache ich mit, da kann ich Sparen".Deutschlandkarte und so weiter.( Alles Datensammelwut). Ist doch irgenwie ein alter Hut. Aber hier gehts ja noch nen schritt weiter. Ob das TPM oder sonst was ist, das können wier gar nicht mehr überschauen. Auch in Routern sind solche Chips verbaut die mein/Euer Surfverhalten aufzeichnen, Festnetze sind digital und daher werden auch alle verbindungen auf irgend welechen Server igendwo gespeichert...

Dagegen was machen?!. Kann man glaub ich nicht, ausser, ab in den Urwald und "Autark" leben.

Na ja, Alles kunter bunt halt :)

Viele Grüße
 
ch denke die Meisten die hier im Thread den Besorgten mimen und es für ungeheuerlich halten was da "in Zukunft" auf uns zu kommt nutzen Dropbox und ähnliche Services und öffnen damit Datensammlern in Eigenregie und ganz freiwillig Tür und Tor.

Es geht darum sich das immer wieder bewusst zu machen....wenn man es halt schon nicht vermeiden kann...dann ist ja schon viel erreicht :)

Also was ich im Internet rumliegen hab ist alles Zeug, dass ich sowieso anderen zugänglich machen will. Ganz sicher nichts "privates". Kein Facebook, kein Twitter , kein Handy.
Ansonsten kann und will ich natürlich auch nicht auf die Vorzüge des Internet verzichten....das wäre ja die einzige Alternative.
Hier gehts aber gar nicht darum, was man wissentlich preisgibt sondern darum was man unwissentlich preisgibt und um die Fernsteuerbarkeit des Rechners....selbst wenn er aus ist und kein Schutzsystem mehr greifen kann. Sehr praktisch wenn nicht nur Hacker deinen Rechner quasi mitbesitzen, sondern auch CIA, NSA, BND usw....solange der Quantencomputer noch keine Realität geworden ist, wäre natürlich ein "Supercomputer" auf Basis der Leistung eines Netzwerkes von Millionen Einzelrechnern für kryptographische Zwecke...oder auch einfach nur für "Nebenaufgaben" eine gute "Zwischenlösung"... Hackerangriffe und Spionage müssen nicht mehr "umgeleitet" werden...das kann der Rechner ab jetzt auch ganz autark.


Und dafür, dass die Chinesen uns heute schon massiv überwachen sorgen unsere deutschen Internet-Anbieter, weil sie deren verlockend günstige Server-Hardware nutzen.

Dank weltweiter Vernetzung ist das sowieso egal wo genau die Daten liegen. Wenn sie da aber stark verschlüsselt liegen muss man schon viel Zeit mitbringen und Rechenpower, wenn man da ran will.
WIe man an die Rechenpower kommt: s.o. ;)

Um die Sicherheit muss man sich zuallererst mal selber kümmern...und Antivirenprogramm und Firewall sind da lächerliche Methoden (auch ohne ATM)....man bedenke alleine mal, dass sie im Normalfall auf demselben Rechner und demselben löchrigen Betriebssystem laufen, dass sie schützen sollen...und somit auch denselben Schwächen unterliegen. Das ist wie Rettunsgsschwimmer in einem löchrigen Boot ....oder ein Hochhaus auf Moorboden. Wenn die Basis schon kaputt ist kannste halt nix drauf aufbauen.
 
@ Soundkraft:

Ich glaube irgendwie, dass Du nicht ganz verstanden hast was vor ich meinte, denn es ging mir keineswegs um Daten die irgendwo "im Internet" gespeichert sind. :)
 
Ich glaube irgendwie, dass Du nicht ganz verstanden hast was vor ich meinte, denn es ging mir keineswegs um Daten die irgendwo "im Internet" gespeichert sind.

Dann liegt das nicht an mir sondern daran, dass du das durch denein Post so suggeriert hast. Und bei nochmaligem Durchlesen komm ich auch nicht drauf, was du sonst meinst...ich les da was von Dropbox und chinesischen Servern...die liegen für mich "irgendwo im Internet".
Auch wenn das sonst nicht deine Art ist....aber da musst du dann mal konkret schreiben was du genau meinst....als Sterndeuter bin ich ganz schlecht :D

Alles andere war das übliche abschweifen vom Thema...passiert mir halt häufiger mal :D

Aber das Thema ist glaub ich eh schon durch. TPM..ATM ....irgendwas in der Art wird kommen (und ist auch schon da)..offiziell oder durch die Hintertür...wo kämen wir denn da hin, wenn das Volk nun schon Geheimnisse vor seinen Geheimdiensten hätte....wo sich doch sogar die Bundeskanzlerin ohne grosses Trara ausspionieren lässt....ist sie halt bei der Herkunft aber auch gewohnt......umgekehrt sollte es natürlich Sinn machen...darum heissen die so, die Geheimdienste...vllt werden wir auch nur absichtlich durch solche Spielzeuge abgelenkt von der eigentlichen Bedrohung ;)

Ok...jetzt war ich auch mal unkonkret:schaem:
 
Also jetzt mal von aller Verschwörer- und Geheimdienst-Paranoia abgesehen, seh ich das Problem durchaus auch etwas alltäglicher.

Das geht eben schon los, wenn man seinen Rechner weggeben muss. Oder unbeaufsichtigt läßt.

Hast du ein Studio und Kundenbetrieb? Hast du deinen Rechner immer im Auge?



Man muss nicht in Panik verfallen. Aber man muss nachdenken.

Ich habe im Studio kein Netz. Wenn ich's unbedingt bräuchte, kann ich das Handy als USB-Modem ranhängen oder einen LTE-Stick nutzen.

Viele lächeln von wegen altmodisch und so. Ich kann aber trotzdem ruhiger schlafen. Wer zuletzt lacht...

Regelmäßige Backups helfen auch, logisch.
 
"Rechner nur noch mit Secure Boot und TPM Chip auszuliefern. "
Dann einfach selber die Hardware waehlen ? bei dem man im BIOS volle Kontrolle hat ?
 
Also jetzt mal von aller Verschwörer- und Geheimdienst-Paranoia abgesehen

Naja..als Verschwörungstheorie und Geheimdienstparanoia darfst du meine Zeilen (ich fühl mich mal angesprochen) nun auch nicht betrachten. Natürlich hab ich etwas übertrieben (das prägt sich besser ein), und natürlich sitze ich selbst auch nicht grade mit Alufolie auf dem Kopf vor dem Rechner. ;) Aber die Gefahren und Bedrohungen sind nun mal da, real und nicht frei erfunden.


Man muss nicht in Panik verfallen. Aber man muss nachdenken.

Was Geheimdienste natürlich nicht tun? Sehr gefährliche Selbstüberschätzung sag ich mal. :D

Denn:

Ich habe im Studio kein Netz. Wenn ich's unbedingt bräuchte, kann ich das Handy als USB-Modem ranhängen oder einen LTE-Stick nutzen.

Ja klar...das Handy ist sicher und LTE natürlich auch. ;) Ich denke ja, dass dein Handy weitaus interessanter ist für bestimmte Vereine als deine Musikfiles...deine politische Einstellung (oder dein "Gefahrenpotential") interesssiert schliesslich auch....eigentlich sogar mehr. Du denkst anscheinend zu viel nur ans Materielle bei dem Thema.




Man muss nicht in Panik verfallen.

:D
 

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