Haben tu ich viele.. nutzen tu ich wenige.
es bedarf nicht vieler Synths. Aber es bedarf solcher die auch was taugen & mit denen man umgehen kann. Je weiter ich mich entwickle um so mehr genieße ich es aus wenig viel zu machen.
Wer einmal durch Exzess & Ausschweife alles haben konnte das er sich nur loaden kann, lernt das all die Plugins & Instrumente zu besitzen wie eine Droge ist. Man will mehr.. immer mehr.. man fragt irgendwann nicht mehr danach ob recht oder unrecht, ob es was bringt oder nicht. Hauptsache man saugt saugt saugt... inzwischen habe ich es auf Freeware reduziert weil ich Sammler bin & die Masse mich ernsthaft für mehrere Jahre in Knast gebracht hätte...
Oh wie kann man nur mit alten Versionen Recorden & nicht das Trendigste VST besitzen? Kann man dann überhaupt Musik machen?
..ja man kann. Man klingt nur nicht wie jemand anderes & man reitet auch nicht auf dessen Ruhm & dessen Idee mit wie es sehr viele tun, nur um Erfolge zu feiern.
Man wird durch wenig viel mehr dazu inspiriert etwas neues zu erschaffen als sich in der Fülle von 1000000 Preset Sounds total zu verirren. Nur um zum Schluss zu verstehen das der Sound nicht von einem selbst stammt. Die Idee ein anderer schon verwendete & man gefangener der Presets ist unfähig den Synth überhaupt bedienen zu können.
Bis auf den Aspekt das die Technik bestimmte Möglickeiten überhaupt erst anbieten muss ehe man sie verwenden kann, sind viele der Synths Variationen um ein Thema. Mit sich daraus resultierenden immer wiederkehrenden ähnlichen Klangmustern.
Es beginnt bei der Quelle. Wer entwickelt die Synthprogramme? Woran orientieren die sich.. oft an Analogen oder Hardware Vorbildern. Sie sind also ebenfalls Variationen eines Themas - mal besser mal schlechter. Aber letztlich kommts auf den drauf an der den Synth bedient. Und da hilft auch keine krankhafte Masse an VST Plugins. Es reichen wenige plugins, die aber das bieten was den Klang ausmacht. Ein Wavetable Synth wird immer anders klingen wie ein Moog. Und wenn der Klang auch ähnlich ist - das Handling wird anders sein. Wirklich innovative Konzepte vermisse ich leider heute. Man arbeitet mit viel Effekten.. noch mehr Effekten.. und pervers viel Automation & noch mehr FX. Und haut das dann in nen LoopSchredder oder Gott weis was. Doch die Klanggrundlage ist gefangen in der Physikalischen Einöde eines 2 Dimensionalen Rasters.. Sägezahn.. Welle.. Rechteck.. oder frei Schnauze gezeichnet.
Wo ist der Synth der heute noch einen wirklich eigenen Klang besitzt und nicht versucht zu klingen wie etwas das schon alt war als ich noch zur Grundschule ging. Na? Das ist es was mich traugrig stimmt. Nimm halt ein Sampler.. und dann? Dann nehme ich einen Sampler. Und wieder 1000 Variationen.
Da freut es mich doch wirklich das hier einige sich getrauen nur 5 Stück zu posten & dazu stehn das sie nicht mehr brauchen. All dennen sei gesagt:
