Wiedereinstieg Homerecording

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Mike_Aehm

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Hallo zusammen,

ich habe da ein wahrscheinlich alltägliches Problem: Bis vor etwa vier/ fünf Jahren habe ich ein kleines Homerecordingstudio mein Eigen genannt und dort sporadisch und relativ amateurhaft einige Aufnahmen gemacht. Dann kamen beruflich und familiär einige Veränderungen und schon war keine Zeit mehr und das Ganze ist eingeschlafen...

Damals habe ich mit einem M-Audio Firewire 1814 Audio-/ Midiinterface und einem Sony Dual Core Laptop gearbeitet (war aber nicht wirklich zufrieden). Unter Windowas XP liefen damals Cubase SX3, Wavelap 4, für den Notendruck Finale 2004..., hardwaretechnisch gibt es ein Großmebranmikro (AKG C3000) und diverse kleinere C1000, SM57 (die ich auch live einsetze)..., zudem einige Synthi-einheiten (Waldorf Micor Q, Roland 880 ergänzend zu einigen handelsüblichen Software-Synthis).

Nun würde ich gerne wieder einsteigen, das Ganze aber finanziell eher langsam angehen (Familie ist gewachsen!) und habe erst einmal ein Computerproblem: der Laptop ist mittlerweile Geschichte und gerade für neuere Systeme werden z.B. für das M-Audio-Interface keine aktuellen Treiber (Windows 7) angeboten, die Sequenzer-Software läuft (habe ich mir sagen lassen) unter einer Windows 7 64-Bit-Version nicht, daher meine Frage an das geneigte Experten-Forum:

Wo würdet Ihr mit dem Einstieg/ Update anfangen? Einen neuen Musikcomputer, aber mit altem XP-Betriebssystem (dann liefe die Software), das Ganze mit der Option auf Windows 7 bei geänderter Software (und ggf. Hardware) upzudaten? Oder gleich mit Windows 7 einsteigen, dann aber mit billigeren Cubase-Versionen (Artist) anfangen, dafür aber ein neues Audio/ Midi-Interface?

Hat jemand dazu Tipps oder ggf. selbst Erfahrungen mit dem Wiedereinstieg.
Freue mich auf Eure Antworten, bis bald

Mike
 
Hi,

wenn du hardware synthis oder andere geräte in den Sequenzer mit integrieren willst, dann kann es keine kleinere Cubase version sein, denn nur die große unterstützt externe hardware, etc.

Zumindest für Cubase 5/6 gibt es 64Bit versionen, die du auf dem FTP-Server von Steinberg herunterladen kannst.
Dazu benötigst du allerdings die lizenz für 5 bzw. 6. Steinberg bietet hier Upgrades an. d.h. die neue vollversion zu einem vergünstigterem Preis (ich glaub 200eur).
So wär das Problem schonmal beseitigt.

normalerweise sollten aber 32bit Programme auch auf 64Bit systemen laufen. War früher auch nicht anders, als der Umstieg von 16bit auf 32Bit kam. Zumindest am mac funktioniert das bei mir problemlos (32/64)

Zum Interface, check vielleicht mal vorab ab, ob unter win 7 die zuletzt veröffentlichte treiberversion funktioniert. Ansonsten muss entweder ein PC mit XP oder ein neues interface her.
 
Wo würdet Ihr mit dem Einstieg/ Update anfangen?

Ich gehe mal von den von Dir geschilderten finanziellen Blickwinkel aus:

Du könntest auch da anfangen, wo Du aufgehört hast. Da Dein alter Laptop mittlerweile Geschichte ist musst Du Dir so oder so einen neuen kaufen.

Damit Du Deine alte Soft- und Hardware weiter nutzen kannst könntest Du Dir zum Wiedereinstieg auf den Rchener auch zwei Betriebssysteme installieren, nämlich das aktuelle Win7 UND das ältere Windows XP (nennt sich auch Dualboot). Hast Du noch die XP-Installation-CD incl. Key?

Win7 nutzt Du dann für die "Nicht-Musik-Programme".

Auf XP kannst Du dann Deine Soft- und Hardware (die ja nicht unbedingt schlecht sein müssen) installieren und müsstest nicht alles neu kaufen. Das kannst Du dann noch später machen und auf aktuelle Versionen unter Win7 64bit aufrüsten, wenn Du wieder Blut geleckt hast. Durch den Rechner bietet Dir das System unter XP natürlich deutlich mehr Leistung als der alte Laptop. Allerdings wird auch bei neuen Rechnern unter XP nur ein Speicherbereich bis ca. 4 Gigabyte nutzbar sein.

Das dürfte die derzeit günstigste Lösung für Dich sein
 
Hallo zusammen,
Mike

Hi Mike,

mal so ganz pauschal .. wenn nicht zwingend erforderlich würde ich mich mit Windows XP nicht mehr herumschlagen - ~3GB Limit.

Wenn Du das alte Laptop noch gehabt hättest, dann ok. Aber mit neuer HW wirst Du vermutlich eher Probleme haben, überhaupt XP Treiber für Chipset etc zu bekommen.

Es sei denn Du schiesst Dir einen alten PC in eBay, auf dem ein XP noch läuft, aber das ist irgendwie ein zweischneidiges Schwert, man weiß nicht, welche zusätzlichen Probleme dann auf einen zukommen....

Wenn neue HW und Win7 müsste man mal fragen, wieviel kannst Du denn im Moment für so enie Lösung ausgeben ?

Frag mal Steinberg oder einen Händler, ob es Möglichkeiten gibt von Cubase 3SX auf 4 oder 5 und dann von 4/5 auf 6.5 zu updaten. Ist vermutlich günstiger als Neukauf.

Hol Dir ein Windows 7 64-bit SP1 basiertes System. Entweder Laptop oder PC.
Laptops sind immer etwas teurer und nicht ganz so leistungsfähig wie PCs, aber mobil.

Empfehlung Laptop:

Dell Vostro mit 4 GB. Weitere 4 GB mit billigerem RAM (als von Dell) nachrüsten (Kingston, etc). Den Laptop hat sich auch meine Frau geholt, Hammerteil (matter Bildschirm und mattes Gehäuse, echt schick und vor allem ergonomisch).

Hier ein guter link mit gutem Suchfilter, da kannst Du die verschiedenen Modelle gegenchecken und vor allem auch matten Bildschirm als Suchkriterium auswählen: http://www.cyberport.de

Empfehlung PC:

EDIT: siehe auch Sticky thread hier im Forum:
https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Newbie_Kaufberatung/150842/thread.html

Schau in die Bau-Vorschläge von PC Games Hardware, die selektieren die HW schon ganz gut vor. Als Grafikkarte nimmst Du dann eine passive, keine Gamer Karte.

Du kannst dann entweder selber bauen oder den PC über Alternate einkaufen, PC Games HW arbeitet mit denen zusammen. Inwiefern man von den Modellen abweichen kann, musst Du mal nachsehen.

PC Games HW liefert vor allem gute Bestenlisten, in denen man einfach Preis und Performance bzw Geräuschkulisse verschiedener Komponenten gegeneinander abwägen kann (bei CPU, Harddisks, Lüftern, etc).

Beim Recording Interface würde ich Dir zu einem von Focusrite raten, aber da müsste man nochmal genau schauen, was Deine Anforderungen im Bereich Eingangs- und Ausgangskanäle sind, ob Du Midi brauchst, etc ...

Da würde ich mit Kosten zwischen € 200-450 rechnen.

Grüße
Andreas
 
wenn du hardware synthis oder andere geräte in den Sequenzer mit integrieren willst, dann kann es keine kleinere Cubase version sein, denn nur die große unterstützt externe hardware, etc.

Auf den Fokus gelegt das man den Luxus betreiben will
"externe Geräte" wie z.B. den Lexicon MX200 über den Insert in den jeweiligen Kanal einzubinden
mag das zutreffen. Das geht bei den kleinen Versionen nicht - Das ist richtig.
Doch auch dafür gibt es eine recht einfache Möglichkeit dieses Problem zufriedenstellend zu lösen.
Wem dieser Umweg nicht gefällt der muss eben tiefer in die Tasche greifen.

Die Aussage mit den Synths ist schlicht und ergreifend nicht richtig.

Selbstverständlich kann ich auch diese Geräte über Audio und oder Midi in die kleineren Versionen von Cubase einbinden wenn ich über entsprechendes Interface verfüge.
Somit kann ich entweder nur die Sounds der internen Klangerzeugung des Synths über Audio aufnehmen, oder auch nur die Keys dort am Gerät über Midi zum anspielen der Cubase internen Synths nutzen und die Daten gleich mitschneiden.

Was nicht geht ist das Gerät im Insert als "Instrument selbst" zu betreiben - Die Steuerung der Parameter kann nur am Gerät erfolgen - Die Aussage ist richtig.

Oder kannst Du mir erklären, warum ich in Cubase Artist 6.5 trotzdem einen Synthesizer
und einen externen Effekt erfolgreich betreibe ?
 
Empfehlung PC:

Du kannst dann entweder selber bauen oder den PC über Alternate einkaufen, PC Games HW arbeitet mit denen zusammen. Inwiefern man von den Modellen abweichen kann, musst Du mal nachsehen.

Verdammt - Wo ist der schöne Sticky von techno zum selberschrauben hin ?

Auf diese Weise habe ich mir - wenn auch mit ein paar Anlaufschwierigkeiten - einen Knüppel
für Knapp über 500€ zusammengeschraubt.
Ich gucke heute noch blöd aus der Wäsche, wenn der Rechner nach 4 Sekunden Booten betriebsbereit ist :D
 
4 Sekunden .. wie hast Du das denn hinbekommen, umreiß mal bitte den Löungsansatz ...
Sicherlich nicht mit Win7 und modernem Rechner BIOS mit allem möglichen drin ...

Das dauert bei mir alleine schon mehr als 4 Sekunden, bis mein BIOS alles gefunden (Platten, Software RAID) ... und ich habe natürlich alle checks runtergedreht, wo es nur ging ...

Trotz Samsung SSD braucht ich immer noch ca 30 Sekunden zum Booten, wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe.

Ich habe allerdings auch Firewall/Virenscanner Software installiert, komplettes M$ Office 2010, etc.

Gruß
Andreas
 
Ich habe allerdings auch Firewall/Virenscanner Software installiert, komplettes M$ Office 2010, etc.

Ich wollte einen reinen Audiorechner :)
 
4 Sekunden .. wie hast Du das denn hinbekommen, umreiß mal bitte den Löungsansatz ...
Sicherlich nicht mit Win7 und modernem Rechner BIOS mit allem möglichen drin ...


smil47002c3579851.gif
Ui

Nachdem ich erst mal in den Keller gedackelt bin weil hier die Sicherung rausgeflogen war:

Es sind exakt 24 Sekunden bis der Desktop erscheint.

Kam mir eben irgendwie so schnell vor :)
 
  • Danke
Reaktionen: akl
@synthrock: puh, da bin ich ja jetzt irgendwie doch beruhigt :)
 
Hier gibt es ja schon einige ausführliche beiträge. Ich würde ganz klar mit Hard- und Software anfangen.
Die obigen Zusammenstellungen sind schon top, aber du kannst ja auch einschlägige Audio Hardwareanbieter kontaktieren, um dir ein ersten Überblick zu verschaffen.
Ich habe mir letztens einen Audiolaptop, von einer auf Audio spezialisierten Firma zusammengestellt, für mobile Aufnahmen etc. und bin sehr zufrieden.

lg
 
Die Aussage mit den Synths ist schlicht und ergreifend nicht richtig.

in der Tat! mein Fehler.
via Midiout steuern und Ausgang des Synths mit den Interface-Eingängen verbinden.

Allerdings die externe hardware einbinden (z.b. Kompressoren oder Reverb) war damals mit cubase studio 4 schlicht und einfach nicht anständig möglich. Klar konnte ich Busse aus dem Interface rein und wieder rausschicken, in dem ich den Monitor am Kanalzug in der Kanalliste aktiviert hab. Allerdings war hier kein eigenständiger Latenzausgleich möglich (problematisch bei Kompressoren, weniger problematisch bei Reverb). Klar kann man das manuell ausgleichen, aber das war mir immer zu blöd.und dann das aufnehmen der spur vorm rendern...
 

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