Wie wird der Bass fett aber nicht übermächtig?

[karumba]

@Karumba: wie sollte die Base denn klingen, könnte sie ja ohne weiteres sampeln.

sie könnte etwas dicker & größer klingen. das mit dem samplen habe ich nicht verstanden. meinst du replacen? das wird nicht notwendig sein. du brauchst auch kein maxx-bass oder andere helfertools da das material schon ordentlich klingt & dein problem woanders liegt. einfach nur EQ & kompression, mehr brauchts für den anfang nicht damits fett klingt

 

[mono_monkey]

hoppla...

genau so stell ich mir das auch vor, aber das in die Tat umzusetzten zeigt sich dann doch immer schwerer als ich dachte.

@karumba: alles klar ich ich versuch mich mal mit kompression und eq. Gibts da irgendwelche Tipps/ Dinge auf die ich achten sollte?

Grüße

 

[einoeL]

Bei einem gut klingenden Bass hat jede Note die gleiche Energie und Lautstärke.
Ausser sie wird lauter gespielt. Dann wird es einfach nur lauter.

Bei einem analogen Synthbass verlieren höhere Noten an Pegel.
Ist das bei einem echten Bass nicht so?

 

[Kuno]

PS: was genau ist am Gesang schlecht?

Der Gesang ist nicht schlecht, aber etwas instabil/wackelig. Man merkt, daß der Sängerin (Studio-)Praxis fehlt. Vielleicht liegt's auch nur daran, daß sie sich irgendwie mit der Lautstärke zurück gehalten hat (klingt zumindest danach) ... vielleicht hatte sie auch nur nen schlechten Tag oder die Bedingungen waren ungünstig.
Irgendwie klingt es gezwungen und nicht so, als ob es eine Selbstverständlichkeit wär. Dadurch verliert der Gesang seine Glaubwürdigkeit.

Ich wette, das kann die viel besser hinbekommen. Daher würd ich's für den finalen Mix definitiv nochmal neu recorden ... ist dann auch einfacher zu mischen, wenn der Gesang richtig sitzt.
Ich könnte das Lied mit dem Take wahrscheinlich kaum richtig gut mischen, weil's einfach ablenkt.

 

[LM18]

Bei einem gut klingenden Bass hat jede Note die gleiche Energie und Lautstärke.
Ausser sie wird lauter gespielt. Dann wird es einfach nur lauter.

Bei einem analogen Synthbass verlieren höhere Noten an Pegel.
Ist das bei einem echten Bass nicht so?

Ich spiele keinen Bass.
Aber mit den wenigen guten Bassisten mit denen ich zu tun hatte kam, egal was sie spielten, immer ein gleichmäßiger Ton an.
Da säuft nichts ab und poppt nichts raus.
Und die Bässe hatten Bass, lebhafte Mitten und Präsenzen.

Wenn ich Synthbässe spiele bleibe ich meistens innerhalb 1 1/2 Oktaven.
Ein gut gewählter Synthbass (Sound, Range/Arrangement) sollte da auch halbwegs vernehmlich bleiben finde ich.
Ich bin aber auch nicht so ein Ultraschallbassspieler.

 

[mono_monkey]

@Kuno: da hast du recht... ich werd mal schauen, dass ich die Dame nochmal bestell, das dürfte kein Problem sein.



Vielen Dank für die vielen Vorschläge und die Unterstützung. Ich werd später noch eine weitere Version reinstellen. Würde mich freuen, wenn ihr dazu auch euer Statement abgeben könntet.

Grüße

 

[ledzeprix]

Moin!

Ich weiß, meine Frage kommt ein wenig spät, aber du erwähntest den MaxxBass von Waves! Gibt es irgendwelche PlugIns, die dem vielleicht von der Funktion sehr nahe kommen?

LG
Max

 

[TheTick]

Korrigiert mich bitte, aber ist der Maxbass nicht ähnlich einem Exciter, dessen Signal hochgepasst zum Originalsound hinzu gemischt wird? Wenn ja, sollte man das mit einem Exciter und einem EQ hinbekommen.

 

[Bonzo3000]

Ich habe die Frage so verstanden, dass es nicht um das Instrument Bass sondern um den Bassbereich an sich geht und da hat mir folgendes geholfen: Bassbereich und Mitten-/Höhenbereich einer Spur getrennt komprimieren. Kann man mit Multiband machen oder mit Spurkopien. Komprimiert man nach Mitten/Höhen (was viele Einsteiger sicher so machen, da ihre Monitore gar nicht so weit runter gehen) wird der Bassbereich oft undefiniert, da er mMn zu sehr zusammengequetscht wird und dann leblos wirkt.

 

[m4d3raIn]

maxx bass kann funktionieren...aber nur dezent beigemischt um den bassbereich konsistenter zu gestalten und ev. die abbildung auf kleinen anlagen zu unterstuetzen...
bekommt man aber sicher auch ueber parallelbearbeitung hin

 

[synthpark]

ach noch ein geheimtip

kickdrum harmonisch auf den bass abstimmen

ja und wenn dann die Band am Ende einen Halbton hoeher spielt?

Ich seh nicht, wie das helfen soll.

Und wenn die Band spaeter einen anderen Song spielt? (Lifeaufnahme)

 

[Rektum]

Zudem soll es ja hin und wieder auch Songs geben, die auf mehreren Akkorden basieren.

 

[TheTick]

Synthpark: Wie oft haben wir es in Pop-Songs mit Änderungen der Tonart zu tun? Nicht oft, oder. Das sollte ja auch kein Allheilmittel sein, sondern nur eine Möglichkeit der Optimierung darstellen.

Rektum: Es geht um den Grundton. Natürlich soll die Kick nicht die Melodie mitspielen

 

[LM18]

Zudem soll es ja hin und wieder auch Songs geben, die auf mehreren Akkorden basieren.

Ach daher kommt die Vielfalt also

 

[Rektum]

Rektum: Es geht um den Grundton. Natürlich soll die Kick nicht die Melodie mitspielen

Jeder Akkord hat aber seinen eigenen Grundton.

 

[BasementBluesBoy]

Manchmal kann man sowas auch aus einer Mischung von tatsächlich gespieltem Bass und per Keys ergänztem Synthbass erreichen plus eq und comp. Synthbass darf aber dezent das Original ergänzen ohne das man das sofort erkennt.

Ich glaube, dass das bei kommerziellen Sachen schon mal gemacht wird so eine Art Steath Keys.

Bbb

 

[sixstringwarrior]

Dröhnfrequenzen absenken, Subbass zügeln, gerne leicht anzerren, ordentlich komprimieren, evtl. dynamischen EQ oder Bass-Rider für Spitzen einsetzen bzw. von Hand automatiseren. Im Metal-Bereich wird häufig auch auf 2 Kanäle gesplittet - Hi & Low. Obenrum wird dann mehr gezerrt, damit es schön röhrt und untenrum cleaner und heftiger komprimiert. Ich gleiche das Ergebnis auch gern mal mit Referenzen ab, falls ich mir nicht mehr sicher bin ob das alles so passt. Synthesizer beimischen kann man auch machen, aber dafür muss es richig tight sein. Oder gleich per MIDI programmieren. Würde ich bei Blues jetzt nicht machen, hätte aber bei Metalcore kein Problem damit.

 

[TheTick]

Boah, Rektum, die Tonika der Tonart bzw. der Grundton der parallelen Molltonart. Je nachdem halt...

 

[BasementBluesBoy]

Die Sache mit dem Synthbass kommt bei so manchen modernen Post-Grunge Sachen rein z.B. habe ich das mal über die FooFighters gelesen, da soll bei dem Song Rope ein Keyboard am Start sein, hört man aber nicht.

Mit dem Synthbass hat man mehr Kontrolle über den Subbass-Bereich und kann damit gezielter Druck machen, der ja bekanntlich eher aus der tiefen Fraktion kommt und nicht vom anderen Ende des Frequenzspektrums..

bbb