Wie viele Millisekunden dauert ein Transient ungefähr?

[andy_g]

Denn wenn ich den Attack eines Kompressors bediene, erkenne ich erst ab ca 30ms, dass der Attack ohne Kompression unbehandelt durchkommt. Jedoch wird bei einer Volume Kurve oft schon bei 2-10ms der Transient beschnitten, daher sind meine Ansichten in Bezug darauf sehr verschwommen.

Deswegen sind Einstellungen von Attack viel zu viel mit unötigem Rumprobieren verbunden und leider muss ich auch oft nachträglich nachjustieren und bin mir dann immer noch unsicher ob es stimmt. Diese Unsicherheit verdirbt mir oft den Flow beim Abmischen und beschneidet meine Kreativität und das Ergebnis ist leider auch oft suboptimal...

Habt ihr bessere Daten, weil ich habe Schwierigkeiten mich da zu entscheiden was Sache ist....

Vielen Dank!

Man stellt das nach Gehör ein. Das "unnötige Rumprobieren" war schon der richtige Weg – Gehörbildung!

Bin ich eigentlich der erste der das nach 10 Seiten sagt

 

[Krusty]

Ich glaube das wäre bei 99% aller Threads die einzig richtige Antwort

 

[m_tree]

Die Amplitude spielt dabei überhaupt keine Rolle. Die definiert nur den Schalldruck und nicht die Tonhöhe.

Dreh mir mal nicht das Wort im Mund rum. Hab nie behauptet, dass die Amplitude die Tonhöhe definieren würde, denn die Frequenz definiert die Tonhöhe.

Es mag sein, dass bei manchen Transienten der "Ton", der durch die Transiente entsteht, während des Einschwingens noch nicht da ist.

In meinem Beispiel der Basstransiente ist er allerdings schon da - die Frequenz ist beim Ein- und Ausschwingen in etwa gleich. Siehe unten.
So von wegen "Eine bestimmbare Wellenlänge ist aber zum Zeitpunkt der Einschwingens noch gar nicht vorhanden."

nein der ton ist nicht beim einschwingen da. der ton entsteht erst. durch die Vollendung der Schwingung in Zeit x. Dadurch wird er definiert und vom Hörapparat als solcher "klassifiziert". im Moment des Einschwingens gibt es keinen Ton im Sinne der Tonhöhe.

Wir reden aneinander vorbei. Ursprünglich ging es darum, was Bestandteil der Transiente ist und was nicht. Ich hatte gesagt, dass alles, was beim Einschwingen da ist, zur Transiente gehört. Um mehr ging es nicht.

Sorry. es wird nicht wahr nur weil Du es wiederholst.

Es geht hier eigentlich nur noch um die Definition. Habe dazu auch schon ein paar Quellen rangezogen und Beispiele gepostet. Aber manche Leute wollen einfache Zusammenhänge verkomplizieren, indem sie die menschliche Wahrnehmung ins Spiel bringen. Um die geht es bei der Definition allerdings nicht.

 

[AWF]

@ m_tree

Ich habe für dich mal ein Transient (einen reinen Transienten). Dieser geht in diesem Beispiel (Bassgitarre) gerade mal 14ms.

Bei diesen 14ms können wir keinen Ton ausmachen. Du kannst es gerne "Basstransient" nennen, aber eine Tonhöhe mit den Ohrem wirst du nicht bestimmen können.

http://youtu.be/OoLrkE2bzcs

Falls ich einen Denkfehler habe, bitte klärt mich auf.

 

[Krusty]

und das ist das Spektrum von deinem Transienten.

 

[AWF]

und das ist das Spektrum von deinem Transienten.

Ist ja auch eine Bassgitarre

Und hier der Ton, wie man sieht, mehr Bässe:

 

[Krusty]

und das ist das Spektrum von deinem Transienten.

Ist ja auch eine Bassgitarre

Ich versteh nicht was du sagen willst. Man hört doch sehr deutlich die 200 Hz in deinem sample.

Arghh. Ich wollte garnichts mehr in diesem Thread schreiben

 

[AWF]

Ich versteh nicht was du sagen willst. Man hört doch sehr deutlich die 200 Hz in deinem sample.

Schau, Transient liegt eine Oktave höher als Grundton und hat mehr Klanganteile im oberen Spektrum.
Ein Basstransient erkenne ich bei diesem Beispiel nicht, da für mich die Bässe unterhalb von 200...besser gesagt unterhalb von 150-160Hz liegen.

In gelb Transient und in Orange Ton.

 

[SOS]

langsam tut's weh... der punkt an der ganzen sache ist eigentlich nur, dass das spektrum des transienten in keinem direkten zusammenhang steht mit der nachfolgenden schwingung (sieht man im graph von awf perfekt). der transient kann 200hz beinhalten wie die nachfolgende schwingung, es hängt aber nicht damit zusammen. reiner zufall, dass das anregegeräusch 200 hz beinhaltet... und damit hat sich's. steht doch auch völlig verständlich auf wikipedia. gefühlter post #3... aber nein, lieber so einen scheisshaufen hier auf 11 seiten zusammenschreiben... wozu? wooozuuuu? und jetzt rege ich mich wieder auf über so eine völlig saudämliche marginalie des täglichen lebens... gottverdammt aaaaaahhhh... wayne??????

 

[AWF]

der punkt an der ganzen sache ist eigentlich nur, dass das spektrum des transienten in keinem direkten zusammenhang steht mit der nachfolgenden schwingung (sieht man im graph von awf perfekt).

Um auf Nummer sicher zu gehen , habe ich die Entstehung in 1ms Schritten mal in den Analyzer gezogen. Irgendwo bei 13ms entstand dann der Ton:

http://youtu.be/AZvlyKbed0I

Ich klinke mich aber mal aus, da ich keinen Sinn darin sehe, noch länger darüber zu diskutieren.
Wer es immer noch nicht glaubt, soll es nicht glauben.

Edit:

Transient aus Bassmachers Beispiel, richtig gemessen

 

[hsl]

was bedeutet, dass die Transiente hier kleiner als 13 ms ist. Jetzt sollte es jeder Verstanden haben. Danke

 

[EC2]

langsam tut's weh... der punkt an der ganzen sache ist eigentlich nur, dass das spektrum des transienten in keinem direkten zusammenhang steht mit der nachfolgenden schwingung (sieht man im graph von awf perfekt). der transient kann 200hz beinhalten wie die nachfolgende schwingung, es hängt aber nicht damit zusammen. reiner zufall, dass das anregegeräusch 200 hz beinhaltet... und damit hat sich's. steht doch auch völlig verständlich auf wikipedia. gefühlter post #3... aber nein, lieber so einen scheisshaufen hier auf 11 seiten zusammenschreiben... wozu? wooozuuuu? und jetzt rege ich mich wieder auf über so eine völlig saudämliche marginalie des täglichen lebens... gottverdammt aaaaaahhhh... wayne??????

Ach komm schon, ist doch lustig. Hier kommen immer wieder die gleichen Erregungsmuster auf, da kann man halt die Uhr nach stellen. Ich würde das einfach nicht so ernst nehmen. Ist doch eh klar, dass in solchen Freds keine großen Erkenntnisgewinne erzielt werden. Dafür entschädigt mich der äußerst unterhaltsame heilige Ernst einiger Diskutanten, den auch ich gelegentlich - ich bekenne mich schuldig - bewusst weiter entfache

Wie schon der alte Renatus sagte: "Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe."

 

[HarrySH]

@m_tree:

Dein selektierter Bereich in deinem Basstransienten-JPG in #203 ist für mich keine Transiente.

Meinetwegen ein "Einschwingen". Aber das erste Einschwingen ist hier schon Teil des Grundtones.
Eine Transiente hat aber der Definition nach eine andere Wellenform als die nachfolgende tonale Form.

Wenn Du z.B. einen reinen Sinuston in einem Synth programmierst und dieser auf Lautsprecher ausgegeben wird, dann schwingt die Wellenform zwar vom Nullpunkt ein, aber es entsteht keine Transiente.

Aus wiki:

Eine Transiente ist ein Einschwingvorgang oder ein Abschnitt in einem Signal, der von einem solchen instationären Vorgang kündet, siehe auch Sprung- und Impulsantwort. Auf elektrischen Leitungen oder in elektronischen Schaltungen sind Transienten oft sehr kurz.
Der Begriff Transient stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Übergang“. Zum Beispiel braucht ein gedämpfter Oszillator nach einer kurzzeitlichen Störung einige Zeit, um wieder ins Gleichgewicht zu kommen, oder, nachdem eine dauerhafte Änderung einer Systemvariablen eingetreten ist, um das neue Gleichgewicht zu erreichen.

Transiente Spannungen (Vorgänge) sind zeitlich nicht vorhersehbar (zufällig) sowie von begrenzter Dauer. Sie wiederholen sich nicht periodisch und lassen sich in ihrer Form nicht eindeutig voraussagen.

 

[SOS]

@ec2: anfangs ist es lustig, ja... aber irgendwann reicht's dann auch, wenn genügend crap zusammen geschrieben wurde... schliessen wäre hier schon lange überfällig... damit wir woanders wieder von vorne beginnen können... weil da ist's wieder lustig ...ich für mich dreh' schonmal den schlüssel.

 

[m_tree]

@Harry
Das was du da zitiert hast bezieht sich nicht auf Audiosignale bzw. auf den Anschlag eines Instruments. Ich kenne den Teil des Wiki Artikels übrigens.

Was der markierte Bereich "für dich" ist, ist eigentlich wurst. Es ist ganz eindeutig der Einschwingvorgang des Basstons und damit die Transiente.

Ich zitiere mich von weiter oben:

Es mag sein, dass bei manchen Transienten der "Ton", der durch die Transiente entsteht, während des Einschwingens noch nicht da ist.

In meinem Beispiel der Basstransiente ist er allerdings schon da - die Frequenz ist beim Ein- und Ausschwingen in etwa gleich. Siehe unten.

Um das zu demonstrieren hab ich die Transiente und den nachfolgenden Ton OHNE die Transiente mal jeweils im Loop durch den Analyzer gejagt. Man kann gut erkennen, dass der Grundton mit seiner gesamten Charakteristik bereits fast vollständig da ist. Bei der Transiente kommt nur noch ein bisschen was dazu. Das ist dann wohl das Geräusch, von dem du so oft gesprochen hast, AWF. Aber nur allein dieses Geräusch ist eben nicht die Transiente. Es ist vielleicht das, was wir als Transiente "wahrnehmen", weil es sich vom Grundton abhebt, ja.

Ist übrigens immer noch Bassmachers Beispiel aus #145. Kann also jeder damit selbst nachvollziehen, wenn er will.

Für mich ist die Diskussion damit beendet. Langsam nervts.

 

[soundcheck123]

http://www.delamar.de/faq/transienten-in-der-musik-bearbeiten-31757/
In der Welt der Klänge sind Transienten kurze, impulsiv und perkussiv erscheinende, nicht-harmonische und überwiegend hochfrequente Anteile eines Klangs – ein gutes Beispiel ist das Kick-Geräusch unmittelbar beim Anschlag des Fells einer Bass Drum. Man nennt den Transientenanteil eines Klangs bzw. Audiosignals auch »Attack«. Der nachfolgende Klanganteil wird als »Sustain« bezeichnet – in unserem Beispiel wäre das der »bauchige«, vergleichsweise lang anhaltende Ausklang der großen Trommel.

https://en.wikipedia.org/wiki/Transient_(acoustics)
In acoustics and audio, a transient is a high amplitude, short-duration sound at the beginning of a waveform that occurs in phenomena such as musical sounds, noises or speech. It can sometimes contain a high degree of non-periodic components and a higher magnitude of high frequencies than the harmonic content of that sound. Transients do not necessarily directly depend on the frequency of the tone they initiate.

 

[synthpark]

Ihr diskutiert über Dinge, die kein Mensch jemals gesehen hat, sondern nur vom Hören(sagen) kennt.

 

[hsl]

@mtree. das problem an Deinem Beispiel ist, dass Du viel mehr als den Einschwingvorgang also die Transiente markiert hast. Und daher eine falsche Folgerung ziehst. Du hast schon einen eingeschwungenen Teil mitmarkiert. Der sich dann periodisch wiederholt. Die Transiente in Deinem Beispiel endet beim ersten Nulldurchgang nach Anregung.

 

[hsl]

Also markier das ganze mal bis zum ersten Nulldurchgang und nicht bis zum dritten. Das ist nämlich schon die erste saubere Schwingung. Dann hörst Du Dur das ganze mal an und überlegst noch mal wie viel Ton wohl dabei ist.

 

[verflixte13]

schade … dass sich das thema im theoretischen hick-hack verheddert hat.

dabei wäre doch die schnelligkeit der transienten an so vielen
praktischen/handfesten punkten interessant.

nur zum bleistift: … tiefenstaffelung.
hier hätte ich mir die ein oder andere meinung/erfahrung dazu gewünscht. LG