Wie neu sollten Saiten sein?

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nicosp

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Hallo zusammen

Ich frage mich, wie neu Gitarrensaiten (akkustische Gitarre) für ein CD-Projekt sein sollten.

Ganz neue Saiten haben ja diese spezielle Brillanz, welche aber rasch verloren geht. Bei späteren Overdubs würde dann also die Gitarre plötzlich etwas dumpfer klingen.

Wie neu (oder alt) sollten also Gitarrensaiten zu Beginn eines Aufnahmeprojektes sein? Oder sollten sie evtl. dazwischen sogar mal aufgewechselt werden?

Grüsse aus der Schweiz

Nico
 
Kann man pauschal nicht beantworten.

In meinem direkten Bekanntenkreis gibt's alleine schon Einen, der jedes mal die Saiten wechselt, wenn er die Gitarre für einen Gig oder eine Aufnahmesession in die Hand nimmt und einen Anderen, der einen Satz erst mal drei Wochen nudelt, bevor er ihn erträglich findet.
Und dazwischen gibt's acht Millionen Graustufen.

Erlaubt ist, was gefällt. Hilft jetzt nicht sonderlich, aber ist so...:schulterzuck:
 
der jedes mal die Saiten wechselt, wenn er die Gitarre für einen Gig oder eine Aufnahmesession in die Hand nimmt

das ist das mindeste!
 
Es gibt keine Vorgaben wie oft man wechseln sollte. Grade bei Akustischen ist ein pauschalisieren unmöglich, da z.b. viele grad bei akustischen den Klang neuer Saiten geradezu grausam finden, weil zu brilliant.
Das kommt natürlich auch auf die Saiten an (Material usw.) ;)

Erlaubt ist was gefällt!
 
Ich finde auch, dass frisch aufgezogene Saiten zu sehr nach Cembalo klingen. Bisschen "angefahren" sollten die Saiten schon sein, damit sie authentisch klingen.
 
Es ist vorallem auch abhängig von der Musikrichtung...


Eine Popgitarre, die eigentlich dazu dient etwas Anschlag und Rhythmus in den Song zu bringen würde man letztendlich auch anders mischen als eine volle, bauchige Singer/Songwriter Gitarre...

Danach kann man auch die Saiten wählen...


Es ist weiterhin sehr stark von der verwendeten Gitarre abhängig :)
 
warum viele oft frische saiten bevorzugen ist, dass man halt da, wie vom te schon angesprochen, am wengisten probleme hat, wieder den gleichen klang zu bekommen.
bei ganz frischen saiten, wenn ich mal nachträglich overdubs od so mach, hat man halt den vorteil, dass man selbe saiten-marke und stärke draufmacht und man hat wieder den selben klang ohne vorher die gitarre erst auf den gewünschten sound einspielen zu müssen.
 
Mit beschichteten Saiten (Elixir, d'Addario EXP, Martin SP,...) gibt es dieses Problem nicht wirklich, da der Sound über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Das ist auch meine Erfahrung mit Elixir Saiten.

(edit) Außerdem spart man mit beschichteten Saiten definitiv Geld! Sie kosten zwar das Doppelte, halten aber tatsächlich 3-mal so lange. D.h. weniger Arbeit mit Saitenaufziehen und weniger Geld für Saiten ausgeben.
 
Welcher Zeitraum besteht denn zw den angepeilten Overdubs ?
Nimm beschichtete Saiten ( Elixir ) , die klingen über einen längeren Zeitraum ( 1 - 3 Monate je nach Spielaufkommen ) ähnlich u brauchbar ...

lg
Andi
 
Ich stehe auch auf die Elixiers...allerdings eher für Bass.

Auf der A-Gitarre kenne ich sie selbst nicht, aber der Frank (He-vey) hat hier schon mal kein gutes Haar daran gelassen. Der steht jetzt bei mir nicht im Verdacht, sowas unbedacht daher zu reden.
Vielleicht klinkt er sich ja hier ein.

Wenn ich den Kommentar richtig in Erinnerung habe, ging es darum, dass die Elixiers auf A-Gitarren stark gleichmachen und die Vorzüge hochwertiger Instrumente ausbremsen.

Vielleicht klingen Billighölzer damit ja im Umkehrschluss hochwertiger...wer weiß...:D

Edit:
Scheint so...hier nachzulesen:

https://recording.de/Community/Foru...d_Mikrofonierung/148488/Post_1521005.html#P_4
 
Ich stehe auch auf die Elixiers...allerdings eher für Bass.

Ich hab auf Bässen ein wenig das Gefühl, dass das Gleichmacher sind. Der feine Unterschied zwischen einem JB und einem MM im HH-Setting wandert dann fast gegen Null.

Aber gut, du hast ja eigentlich sehr unterschiedliche Charakterbässe und deinem Sound kann man auch absolut nichts vorwerfen! Insofern bin ich für die Saiten vielleicht einfach nur zu doof.
 
Hm, Franks Kompetenz ist nat unbestritten, keine Frage. 4000 Euro Gitarren hab ich nicht :D (akustisch: 1x 400, 1x 700 ) ... Als bekennender Perfektionist habe ich aber lange Zeit mit vielen verschiedenen Saiten herumgetan u ( wenn ich jetzt ins Kisterl schauen würde wohl immer noch an die 10 verschiedene SaitenSätze herumkugeln ) bin bei den Elixir Nanoweb 11 u 12 hängengeblieben ...
 
Aber gut, du hast ja eigentlich sehr unterschiedliche Charakterbässe und deinem Sound kann man auch absolut nichts vorwerfen!
Oh...danke...:)
Um einen 70's Jazz und einen Preci gleich zu machen, müsste man die Saiten vermutlich auch komplett runternehmen...:D

Insofern bin ich für die Saiten vielleicht einfach nur zu doof.
Wohl eher nicht.
Ich sehe die Dinger schon auch etwas als Kompromiss. Ich bin einfach nicht bereit, € 70,- im Monat für Drähte auszugeben und da lande ich bei meinem Turnus und meinen favorisierten unbeschichteten.
€ 90 ,- halbjährlich ist mir sympathischer und ich lebe einfach mit dem etwas flacheren Ton.

Ich nehme einfach an, das diese Unterschiede bei einem etwas sensibleren Instrument wie einer A-Gitarre deutlicher zum tragen kommen.

4000 Euro Gitarren hab ich nicht
Wer schon...:D
 
für realtiv seltene LiveGigs (alle 2 Monate) wechsel ich grundsätzlich einen Tag vorher auf hochwertigen Saiten und stimme alle paar Stunden nach ;-)

Da meine Gitarren offen im Homestudio im Ständer stehen und fast täglich die A-Pfanne in der Hand habe, wechsel ich schon alle 2-3 Wochen.Bei der "Wander-Lagerfeuerklampfe" wechsel ich erst wenn eine reißt! ;-)
Muss aber auch dabei schreiben das ich seinerzeit bei nem Ausverkauf eines kleinen Musikladens im Nachbarort Martin Saiten 80/20 für 1 Euro pro Satz bekommen habe.Ca.50 Sätze!

Bevor ich etwas Aufnehme, wechsel ich auch grundsätzlich!
 
ich find halt is einfach sehr ne geschmacksfrage auch - besonders auch die saitenwahl....
ich mag keine beschichteten saiten, hab allerdings auch nur e-klampfen und da schwör ich auf voll-nickel-saiten....
 

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