Wie ist die Freude groß!

  • Ersteller Teestunde
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Wie viele Menschen haben bis heute ihre Anklagen an Jesus gerichtet! Dazu ist er doch da. Aber ich will hier in diesem Thread ungern weiterdiskutieren, weil es sich um akStudios Text handelt.
 
Willst du das nicht gesondert posten?
Nein.
Will ehrlich sein. Die ins Negative abdriftende Diskussion zu Teestundes Text hat mich schon ein wenig berührt, da ich ja der Auftraggeber für diesen Heile-Welt-Text war. Passend zur fröhlichen Musik, siehe (höre) Demo ganz am Anfang.
Insbesondere die Antwort von @Turquoise hat mir aber gezeigt, dass es wahrscheinlich doch Menschen gibt, die derzeit an solchen Texten eher leiden als sich daran zu erfreuen. Also wie auf so ein Posting reagieren, ohne jemandem zu nahe zu treten und die Diskussion weiter hochzuschaukeln?
Schreibste halt auch ein paar Verse. Schau mal, auch Leute, denen es offensichtlich gut geht, können sich durchaus in andere hineinversetzen. Das Schreiben der Vierzeiler ging gestern vergleichsweise schnell von der Hand, halbe Stunde, keine nachträglichen Korrekturen (die vielleicht nötig gewesen wären). Das Gedicht war von Anfang an als Reply innerhalb dieses Threads gedacht. Für mich ist es kein Song, darauf wüsste ich keine Melody.
 
Ich weiss ein paar Haushalte, in denen die Kinder morgen, genau wie beschrieben, sich über Weihnachten freuen werden, ohne einen einzigen Gedanken an Viren oder Wirtschaft.
So, wie es sein soll.

Meine Grosseltern haben es sogar geschafft, das der 2. Weltkrieg meinen Vater nicht traumatisiert hat.

Und der war, was man so hört, gar kein Spaß für die Beteiligten. :)

 
Jeder sollte ein Ventil haben bzw muss sich ein Ventil schaffen um mal wenn auch nur für kurze Zeit loslassen zu können, lässt man das nicht zu zerstört man sich nur selbst.

Und selbst Leuten denen es wirklich schlecht geht können dennoch lachen, würden sie das nicht tun wäre es nicht zu ertragen und solche Momente sollte jedem gegönnt sein ob es nun gerade gute oder schlechte Zeiten sind.
Außerdem, wenn in den Medien irgendwas berichtet wird, kann man da locker 40-50 % von abziehen sonst verkaufen sich keine Zeitungen es gäbe kaum Einschaltquoten, man darf sich nicht zu sehr verrückt machen lassen und sich selbst mal eine Pause von diesem ganzen Medien Mist gönnen und nicht immer alles so ins Extreme ziehen.

In den Medien und anderswo wird schon genug über allem möglichen berichtet, das muss man nun wirklich nicht noch in Liedtexte packen, dann höre ich keine Musik mehr.
Das wäre nicht gut, da ich Musik schon mal gerne als Ventil nutze.

Kurz gesagt wenn es Momente gibt die erfreuen man mal abschalten kann, sollte man sich auch daran erfreuen egal was da Draußen abgeht, egal welches Problem anliegt.

Man muss auch akzeptieren das es Dinge gibt die man nicht ändern kann, da kann man noch soviel Mitleid oder Wut entwickeln.
Gier und Missgunst sind einfach zu Stark ausgeprägt bei Leuten die es ändern könnten.
Was bringt es sich da aufzuregen, verursacht nur einen Herzinfarkt macht Wütend und es müssen andere darunter leiden, wie hier in diesem Thread und das sollte man nicht als Ventil nutzen
.
Das heißt aber nicht das man sich nicht weiterhin Engagieren sollte.
Leuten helfen zu können denen es schlechter geht als einem selbst kann auch ein Ventil sein da man immer was zurück bekommt, ein nettes lächeln, eine Umarmung, Freudentränen, einfach anwesend sein uswusw, das erfreut beide Seiten.
 
Am Text hat akStudio teilweise mitgearbeitet. Ich erwähne das der Vollständigkeit halber. :)

Wie ist die Freude groß!


Weihnachtsbaum!
Verschlossen der Raum.
Drinnen ist der Papa dabei,
schmückt dich, geht auch manche Kugel entzwei.
Weihnachtsbaum,
wir regen uns kaum,
schmulen leis' durchs Schlüsselloch rein,
denn jeder sehnt sich nach Weihnachtskerzenschein.

Wie ist die Freude groß!
Nun geht es endlich los!
Fröhliche Weihnacht für alle Welt!
Frieden unterm Himmelszelt!

Päckchenberg!
Gleich gehn wir ans Werk,
öffnen die Schachteln ganz geschwind,
danken von Herzen dem himmlischen Kind!
Päckchenberg,
mit Wonne geleert,
wenn jetzt gleich das Glöckchen erschallt
und unser Jubel im Hause widerhallt!

Wie ist die Freude groß!
Nun geht es endlich los!
Fröhliche Weihnacht für alle Welt!
Frieden unterm Himmelszelt!

Wie ist die Freude groß!
Nun geht es endlich los!
Fröhliche Weihnacht für alle Welt!
Frieden unterm Himmelszelt!
Meine erste Erinnerung an Weihnachten, ich war so in etwa drei Jahre alt, oder gar etwas jünger...ist folgende:

mein Bruder und ich müssen im Kinderzimmer warten da gerade der Weihnachtsmann kommt, und meine Mutter lässt uns nachdem der Gute verschwunden ist hinein, ins Wohnzimmer, ein Baum leuchtet, es gibt Geschenke. Mein Bruder und ich rennen noch fix zum Fenster um auf die Straße zu gucken ob wir den Weihnachtsmann noch sehen können :)

es ist mir heute ein Fest und ich zehre immer noch von diesen Erinnerungen, auch wenn ich weder Christ noch anderswie gläubig bin und den materiellen Rummel um das Fest gruselig finde
aber nichts in der Welt vermag die Freude die eine Familie in sich trägt wenn denn Frieden in ihr herrscht schmälern, die sich in meiner Welt an Weihnachten manifestiert, mit oder ohne Gott.

der Text erinnert mich an meine frühen Erinnerungen an Weihnachten, da werde ich sentimental, und ich bin heilfroh das ich nur den Text lese und nicht die Musik dazu hören kann, egal wie sie klingen mag, ich fürchte sie wird wie diese Lieder nun mal so sind :-D

leider hat sich Weihnachtsmusik nicht in meine Gefühlswelt eingeschlichen, also dort, wie die angenehmen Gefühle sind, aber das ist ein anderes Thema :)
 
Danke euch allen erst mal für die Wortmeldungen. Meine Weihnachtsvorbereitungen halten sich in Grenzen. Früher hat es mir große Freude gemacht, einzukaufen und das Weihnachtsmenü zuzubereiten. Mein Mann hat inzwischen den Weihnachtsbaum geputzt. Dann ging es in die Kirche und danach war Bescherung für unseren Jungen. Ich habe, seit ich Witwe bin, noch nicht wieder die Kraft gefunden, mir das Fest zu verschönen. Vielleicht schreibe ich deswegen so viele Weihnachtsgedichte. :)
 
Will ehrlich sein. Die ins Negative abdriftende Diskussion zu Teestundes Text hat mich schon ein wenig berührt, da ich ja der Auftraggeber für diesen Heile-Welt-Text war.
Ich stehe zu unserem Text. Er ist zugleich auch ein Wunschgedanke, dass Eltern die Kraft finden mögen, es ihren Kindern so schön wie möglich zu machen. Gerade jetzt. :) Die Leute, die unser Lied zu harmlos finden, mögen Nachsicht walten lassen. :)
 
@akStudio Gerne wieder. So. Jetzt packe ich endlich mal die Geschenke für meinen Sohn ein. Mal sehn, ob ich noch ein Gedicht zusammenkriege nach Schweden an meine Eltern. (Mein Vater mag übrigens auch keinen textlichen "Süßkram".) Wenn mir nichts Brauchbares einfällt, nehme ich deinen Text. Ich gehe davon aus, dass du nichts dagegen hast. :)
 
Moderne Weihnachtslieder sollten Zeitzeugen sein. Das erfolgreichste Beispiel ist mE "In der Weihnachtsbäckerei". Dieses weltliche Lied hob sich zu seiner Zeit sowohl vom Text als auch von der Musik hinreichend von den Kirchenliedern ab. Im Grunde gebe ich Turquoise Recht. Ich singe gern die Kirchenlieder meiner Kindheit (die mir am häufigsten das Radio sendete) oder poppige Weihnachtslieder mit Pfiff.
 
@artname Turquoise hat mich jedenfalls nachdenklich werden lassen. Ich musste nur erst hinweg über dieses
oder ist das schon der Hohn in Tüten, zynisch und verachtend gegenüber all den leidenden Menschen?
Das ist aber inzwischen kein Vorwurf mehr. Ich verstehe, dass es nerven kann, wenn jemand - ich - in der aktuellen Situation mit sowas um die Ecke kommt. Allerdings stehe ich zu meinem Lied, so kitschig es von euch auch empfunden wird. Ich hätte als Kind sonstwas drum gegeben, so ein schönes Weihnachten mal zu erleben.
 
Mach Dir keinen Kopf, @Teestunde , mach das, was Du für richtig hältst.

Es hat keinen Mangel an Klageliedern in dieser Welt.


Du musst aber übermorgen ein Lied schreiben, wie Heiligabend bei Dir wirklich war, ok? :)
 
Es ist wohl eher Zufall, dass ich mit Turquoise übereinstimme. Ich habe ja selber einige Weihnachtslieder veröffentlicht. Und hatte immer nur eine Prämisse: Weihnachtszeit ist DIE Zeit, wo glaubwürdige Lieder über Nächstenliebe sogar Kriege stoppen können, wie "Lilly Marleen" dokumentiert bewies!

Vielleicht endet in diesen Tagen die Epoche des Zynismus der letzten Jahrzehnte. Vielleicht wird die Sehnsucht nach bescheidener Menschlichkeit wieder größer. So wie die frechen Songs der goldenen zwanziger Jahre (leider, aber folgerichtig) von romantischeren Songs abgelöst wurden,

Was immer bleiben wird: Die künstliche Fassaden eines Festes werden nie die ehrliche Tonlage des Herzens ersetzen können. Davon bin ich 100% überzeugt!

Ich habe auch poppige Weihnachts-Hits nachgedichtet. Oft fand ich darin die Freude über ein gemeinsames Wiedersehen, zu dem man eigentlich mit gemischten Gefühlen fuhr. So ein Lied könnte man IMMER schreiben. Nur eben die Fassade an die Zeit der voraussichtlichen Veröffentlichung anpassen.

Und was deine Kindersehnsucht betrifft: Mach DIE zum Mittelpunkt eines Textes. Beschreib deine Vergangenheit oder eine analoge Gegenwart oder ein glückliches Weihnachten TROTZ der alten Erfahrung. Berühre mir Ehrlichkeit und weniger bis gar nicht mit Fassade.
 
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