Wie ist die Freude groß!

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Am Text hat akStudio teilweise mitgearbeitet. Ich erwähne das der Vollständigkeit halber. :)

Wie ist die Freude groß!


Weihnachtsbaum!
Verschlossen der Raum.
Drinnen ist der Papa dabei,
schmückt dich, geht auch manche Kugel entzwei.
Weihnachtsbaum,
wir regen uns kaum,
schmulen leis' durchs Schlüsselloch rein,
denn jeder sehnt sich nach Weihnachtskerzenschein.

Wie ist die Freude groß!
Nun geht es endlich los!
Fröhliche Weihnacht für alle Welt!
Frieden unterm Himmelszelt!

Päckchenberg!
Gleich gehn wir ans Werk,
öffnen die Schachteln ganz geschwind,
danken von Herzen dem himmlischen Kind!
Päckchenberg,
mit Wonne geleert,
wenn jetzt gleich das Glöckchen erschallt
und unser Jubel im Hause widerhallt!

Wie ist die Freude groß!
Nun geht es endlich los!
Fröhliche Weihnacht für alle Welt!
Frieden unterm Himmelszelt!

Wie ist die Freude groß!
Nun geht es endlich los!
Fröhliche Weihnacht für alle Welt!
Frieden unterm Himmelszelt!
 

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  • Wie ist die Freude groß! recde.pdf
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Muss dazusagen, dass es nicht die einfachste Aufgabe war, für das nicht gerade flexible Melodiekorsett, das ich vorgegeben hatte, einen schönen, passenden Text zu finden. Deshalb an dieser Stelle meinen besonderen Dank an Teestunde, die sehr viel Geduld mit mir gehabt hat. :)
Für Interessenten hier eine Audio-DEMO (!) (nur Vorspiel, 1. Strophe, Refrain), noch unausgereift, also nur zum Reinversetzen in die beabsichtigte Atmosphäre.
Eine vollständige Aufnahme mit Gesang soll später folgen.
 

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  • Wie ist die Freude groß - Demo V0.mp3
    3 MB · Aufrufe: 281
Ich musste spontan an Weihnachten bei Hoppenstedts denken bei dem Text :hammer::smiley_XD:

Sorry! Aber bei Geschenke ergeht ausgepackt wird das sofort getriggert bei mir :D
 
Tja, dann ist das wohl so. Übrigens: Ich mag Hoppenstedts! Loriot fehlt mir ein bisschen. :)
 
Da ballt sich bei mir echt die Faust im Magen, wenn ich das lese. Angesichts dessen, was gerade in der Welt los ist solch einen Kitsch - kann man das überhaupt noch als Realitätsflucht nennen, oder ist das schon der Hohn in Tüten, zynisch und verachtend gegenüber all den leidenden Menschen?

Da draußen rückt die Feuerwehr um den Faktor 50 mal so oft aus, wie in anderen Jahren - nein, nicht um Tannenbäumchen zu löschen, sondern um sich selbst Strangulierende vom Lampenknopf zu holen, und hier wird gedichtet, als wären wird alle noch 1972 in Hänschenkeleins Traumzauberland.

Gott erbarme dich! will man da fast ausrufen. Es ist nicht zu fassen.

Mach doch mal einen Text über die weihnachtliche Realität 2020! Solche Texte wie den oben gibt es zigtausendfach. Da braucht es nicht noch einen mehr.
 
Tja, dann ist das wohl so. Übrigens: Ich mag Hoppenstedts! Loriot fehlt mir ein bisschen. :)
Ich hab die komplette Loriot Sammlung auf 6 DVDs.
Mit Weihnachten hatte er es ja ganz besonders. Einmalig. Gut, dass es ihn wenigstens noch zum anschauen gibt. Ja, so Einen Feingeist bräuchten wir!
 
Da draußen rückt die Feuerwehr um den Faktor 50 mal so oft aus, wie in anderen Jahren - nein, nicht um Tannenbäumchen zu löschen, sondern um sich selbst Strangulierende vom Lampenknopf zu holen, und hier wird gedichtet,
Sorry, das halte ich für eine Revolverblatt Ente.
Die Berliner Feuerwehr rückt garantiert nicht mehrmals am Tage aus um einen Berliner am Selbstmord zu hindern.
Wie viele "erfolgreiche" Selbstmorde gab's denn während des Lock downs. Mal ins Verhältnis setzen.
Auch wenn eine Boulevard Zeitung das mal gedruckt hat. Oder gerade weil.
 
Mach doch mal einen Text über die weihnachtliche Realität 2020! Solche Texte wie den oben gibt es zigtausendfach. Da braucht es nicht noch einen mehr.

Alles berechtigt. Aber ich muss mal Teestunde in Schutz nehmen, Ich kam mit der Musik-Idee, die auch aus meiner Sicht nicht unbedingt zur Gefühlslage in 2020 passt, und fragte nach einem Text, ein Lied für die Familie. Teestunde hat mir den Wunsch erfüllt. Zu anderer Musik wäre ein anderer Text herausgekommen.
Das Lied soll etwas Unbeschwertheit in diese Zeit bringen, für denjenigen, der das mag. Aber nicht in dem Sinne - Kopf wegdrehen, sondern Kopf hoch.
 
Mach doch mal einen Text über die weihnachtliche Realität 2020! Solche Texte wie den oben gibt es zigtausendfach. Da braucht es nicht noch einen mehr.
Mit der Einstellung willst Du die ganzen Weihnachts Songs hier bewerten? :eek:
Höchst bedenklich. ;)
 
Sorry, das halte ich für eine Revolverblatt Ente.
Die Berliner Feuerwehr rückt garantiert nicht mehrmals am Tage aus um einen Berliner am Selbstmord zu hindern.
Du hältst doch alles, was Du Dir nicht vorstellen kannst, für eine Zeitungsente. Deswegen sind da Anregungen zum Nachdenken reine Zeitverschwendung.

Aber wie Du schon in anderen Threads gesagt hast: es ist nur Deine Meinung... So what...
 
cartoon1-opt3.jpg
 
Alles berechtigt.
Nee, finde ich nicht.
Wie sind z.B. auch traurig, dass unsere Tochter nicht mit uns feiern kann.
Unser Sohn heiratet am 30.12. Wird ohne seine Schwester passieren und auch sonst halt keine große Party.
Deswegen wird jedoch weder irgendwer depressiv, noch muss die Feuerwehr mich oder sonst wen daran hindern sich das Leben zu nehmen.

Schwer depressive Menschen haben es immer und überall schwer. Die sollte man nicht für seine Propaganda benutzen. Das ist schäbig.

Weihnachten wird doch keine Trauer Veranstaltung dieses Jahr. Silvester ohne Riesenparty, ohne Böllerei. DAS wird erst schlimm werden! Wenn Tatütata dann it noch wegen den ganzen Leuten ertönt, für die das Leben seinen Sinn verloren hat.  Weil sie keine China Böller knallen lassen dürfen.
 
Mit der Einstellung willst Du die ganzen Weihnachts Songs hier bewerten? :eek:
Höchst bedenklich. ;)
Wer sagt das?


Teestunde ist ein spezialfall. Sie beginnt schon im März mit Advents und Weihnachtstexten. IN den letzten zwei jahren dürften da gut und gerne 25 zusammen gekommen sein. Und immer war es das Selbe:

oh Du liebreizend Gefühl in meinem heimlichen Herzelein, wie duftet und knistert es, wie gar fein blitzet und raschelt es.

Es gibt auch noch andere Dinge auf der Welt als die Erinnerungen an Kindheitsgefühle. Was sind wir denn: Künstler oder Kitschproduzenten für Erinnerungsnostalgiker?

Wenn unsere Texte nicht mehr Neuheitswert haben, als Wohnzimmermöbel von Antikhändlern, dann manchen wir irgendwann etwas nicht mehr ganz richtig.

So sehe ich das jedenfalls. Und jetzt habe ich mir einmal Luft gamacht. Und es ist auch wieder gut.

Deswegen wird jedoch weder irgendwer depressiv, noch muss die Feuerwehr mich oder sonst wen daran hindern sich das Leben zu nehmen.
Du solltest einfach nciht immer von Dir auf alle anderen schließen. Zu sagen mir geht es doch gut, darum habt Euch mal nicht so, ist nämlich uU noch viel schäbiger und lässt auf eine gewisse Empathiearmut schließen. Vielleicht hast Du ja auch nicht so viel mit Leuten zu tun, die leiden, keine Ahnung...
 
Du hältst doch alles, was Du Dir nicht vorstellen kannst, für eine Zeitungsente
Nee, wirklich nicht. Aber genau dies, Jepp. Das halte ich definitiv wirklich für Tünnef.
Und die Krokodilstränen fließen.
 
Beim Texten kann man sich doch aussuchen, ob man die eigenen Gefühle vertonen will, oder die von anderen Menschen.
Was hält mich das Leid fremder Menschen davon ab, dass ich selbst gute Laune haben darf und diese auslebe?
Jeder wie er mag. Das wäre ja mal was ganz neues, dass man sich wegen positiven Gefühlen schämen muss. Würde aber in die heutige Zeit passen.

Der Text von dem Lied, welches ich in Arbeit habe, handelt übrigens davon, wie entspannend ich die Seuche für mein Seelenheil finde, weil es das Leben auf eine gewisse Art entschleunigt und die Sinne für schöne Dinge im Leben wieder zu stärken weiß. Ich gehe mich dann nun mal einschließen und strangulieren.
 
Das Lied soll etwas Unbeschwertheit in diese Zeit bringen, für denjenigen, der das mag. Aber nicht in dem Sinne - Kopf wegdrehen, sondern Kopf hoch.
Das ist alles nachvollziehbar.

Aber "Kopf hoch" - was man in diesen Zeiten wirklich gebraucht - kann man nur sagen, wenn man sich der Realität stellt, nicht, wenn man sich Kitsch ausmalt.

Ich kenne keinen einzigen - nochmal: KEINEN EINZIGEN MENSCHEN über 15 Jahre - bei dem in diesem Jahr "die Freude groß" ist, kein einziges Haus, in dem der "Jubel erschallt". Alle halten den Kopf gesenkt, sind verschüchtert, ängstlich, haben extreme Zukunftssorgen.

Denen würde ich auch geren eine Kopf hoch zurufen. Aber doch nicht mit verweis auf goldenes Geschenkpapier. Wenn soll den sowas trösten?!

Ich habe im Rahmen meiner Tätigkeit im Herbst gut 100 regionale Firmen und Einzelhändler angeschrieben und nach ihrer wirtschaftlichen Situation befragt. Das Echo war z.T. niederschmetternd.
Da hängen bei einem Mittelständischen Unternehmen mit 40 Beschäftigten gerne mal 150 bis 200 Menschen dran, wenn ma alle Familienangehörigen mitzählt....


Nee, um von "Jubel" und "Freude" in diesem jahr zu texten, da braucht es schon etwas mehr, als Kitsch. Davon wird keine einzige Träne trocken, keine einzige schlaflose Nacht gestillt.
 
Das wäre ja mal was ganz neues, dass man sich wegen positiven Gefühlen schämen muss. Würde aber in die heutige Zeit passen.
Ach was, das ist reine und bewusste Stimmungsmache aus einer bestimmten Ecke. Da braucht man weder drauf achten noch sich deswegen einigeln. Im Gegenteil.
Der Text von dem Lied, welches ich in Arbeit habe, handelt übrigens davon, wie entspannend ich die Seuche für mein Seelenheil finde, weil es das Leben auf eine gewisse Art entschleunigt und die Sinne für schöne Dinge im Leben wieder zu stärken weiß.
Sehr schön. Das hab ich von vielen Leuten ähnlich gehört. Trotzdem gibt's auch viel Leid und viele Sorgen in dieser Zeit! Es gibt eben beide Dinge. Positive und Negative, Tragische.
Ich gehe mich dann nun mal einschließen und strangulieren.
Okay, ich rufe dann mal die Feuerwehr an. Für alle Fälle
 

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