Wie EQ "richtig" testen?

  • Ersteller Grummelrocker
  • Erstellt am
Wolfgang schrieb:
Alsion schrieb:
Also halten wir fest: Soooo schlecht wie der Cubase-EQ immer gemacht wird ist er gar nicht und braucht fast keine Ressourcen :)

Das ist alles relativ.

Yepp alles eine Sache der Erfahrung, man lernt immer dazu und hört immer mehr und kann dadurch auch besseres Equipment besser bzw erst richtig nutzen. Für mich waren die UAD1 EQs nach Jahren des Ärgerns über sequenzerinterne EQs eine Erleuchtung. Irgendwie kam ich mit den interneren Logic EQs besonders im Höhenbereich nie so ganz zurecht. Dann zum ersten mal den UAD1 Pultec für Hi Shelf benutzt und die Sonne ging auf wie ich es prinzipiell auch von guten analogen Pulten kannte. Wobei ich mittlerweile für Hi Shelf noch eher den Neve EQ der UAD1 oder den API von URS mag. Ich finde ganz besonders beim Hi Shelf kann auch ein Laie hören was einen guten EQ ausmacht. Hi Shelf bei 8 kHz auf eine Akustik [g=422]Gitarre[/g] und (richtige Abhörposition und halbwegs brauchbare Monitore vorausgesetzt) diverse EQs vergleichen. Die "einfachen" PlugIns erzeugen statt sanfter luftiger Höhen eher schneidig scharfe Höhen die schnell nerven und zischeln. Im Mittenbereich ist es wie Wolfgang schon schrieb, nutzt man den EQ musikalisch merkt man welcher einfach unauffälliger und signaldienlicher klingt. Klar ob man es im Mix hört hängt ganz besonders an den Mixing Fähigkeiten des Anwenders..wenn man selber also noch keine Unterschiede hört muss man halt noch etwas üben bis man einen besseren EQ wirklich nutzbar machen kann..that´s life!
 
Also ich hab das so verstanden, dass bei einem Highpass bei 20 Hz bei der [g=338]Oktave[/g] darunter (10Hz) der angegebene Wert reduziert wird, also etwa 6,12, 24 dB, aber bei der eingestellten [g=349]Frequenz[/g] (20Hz) sind auch schon 2/3 des angegebenen Werts reduziert (also bei 12HzFilter zB 8 Hz). Daher sind die Hertzzahlen ja auch alle durch drei teibar, nehme ich mal an. Cut und Shelf sind dann auch noch mal verschiedene Typen.

Apachi :)
 
apachi schrieb:
Also ich hab das so verstanden, dass bei einem Highpass bei 20 Hz bei der [g=338]Oktave[/g] darunter (10Hz) der angegebene Wert reduziert wird, also etwa 6,12, 24 dB, aber bei der eingestellten [g=349]Frequenz[/g] (20Hz) sind auch schon 2/3 des angegebenen Werts reduziert (also bei 12HzFilter zB 8 Hz). Daher sind die Hertzzahlen ja auch alle durch drei teibar, nehme ich mal an. Cut und Shelf sind dann auch noch mal verschiedene Typen.

Normalerweise ist die angegeben Hz Zahl die Stelle an dem der EQ seinen "3db Punkt" hat.
Also bei 50Hz HP ist die [g=349]Frequenz[/g] um -3 db bereits abgesenkt, unabhaengig wie "steil" die Kurve eingestellt ist.
Das gilt fuer alle Eckfilter.

Bei Bell [g=43]Filter[/g] ist es die Mittenfrequenz.

Und die 6, 12, 24 dB pro [g=338]Oktave[/g] hat man deswegen uebernommen weil die analogen Filtermodelle darauf aufbauen.
 
Wolfgang schrieb:
apachi schrieb:
Also ich hab das so verstanden, dass bei einem Highpass bei 20 Hz bei der [g=338]Oktave[/g] darunter (10Hz) der angegebene Wert reduziert wird, also etwa 6,12, 24 dB, aber bei der eingestellten [g=349]Frequenz[/g] (20Hz) sind auch schon 2/3 des angegebenen Werts reduziert (also bei 12HzFilter zB 8 Hz). Daher sind die Hertzzahlen ja auch alle durch drei teibar, nehme ich mal an. Cut und Shelf sind dann auch noch mal verschiedene Typen.

Normalerweise ist die angegeben Hz Zahl die Stelle an dem der EQ seinen "3db Punkt" hat.
Also bei 50Hz HP ist die [g=349]Frequenz[/g] um -3 db bereits abgesenkt, unabhaengig wie "steil" die Kurve eingestellt ist.
Das gilt fuer alle Eckfilter.

Bei Bell [g=43]Filter[/g] ist es die Mittenfrequenz.

Und die 6, 12, 24 dB pro [g=338]Oktave[/g] hat man deswegen uebernommen weil die analogen Filtermodelle darauf aufbauen.
Aha, hört man das - oder reicht es, wenn man das weiß? :D :D

o.k., bin schon weg - ich tölpelhafter Ignorant!
Stefan
 
Kann man also zusammenfassen:

- Die Qualität eines EQs zeigt sich erst deutlich in Extremeinstellungen.
- Besonders der Höhenbereich ist signifikant für die Güte des Effekts.
- vielfach wird ein Effekt nicht nach seinem Klang beurteilt, sondern nach seiner Ergonomie.

Wie macht es Randy?

Ich nutze 3 EQs: Cubase SE3, UAD-1 Cambridge, UAD-1 Pultec (der kleine).

Je nach Anwendung und Wichtigkeit im Mix wird der jeweilige EQ gewählt.

- Rein technische Geschichten und Mixing devoter Spuren (also nicht dominant ;) ) werden mit dem Cubase-EQ gemacht. (z.B. LC auf Schellenkranz, HiHat, die 4 Gtarren einer Gitarrenwand)
- Intensive Bearbeitungen an wichtigen Spuren: Cambrigde ([g=118]Bass[/g], Kick)
- Summengeschichten (z.B. Drumsumme, Masterung, ...) immer mit Pultec.
- Macnhmal auch Cambridge und Pultec zsuammen (besonders bei Gesang, SD, Akustikgitarre)

Dabei immer im Auge behalten: Wirtschaftlichkeit!
Macht es Sinn für eine Spur 25% [g=3]DSP[/g]-Leistung aufzuwenden, wenn diese Spur im Mix nur 5% Bedeutung hat! Tja, da kommt der BWL'er durch :)

Grüße, Randy
 
@Wolfgang

Vielleicht hast du Recht, aber ich hab aus einem Fachskript die Info mit dem 2/3-Wert. :)

@Wishbone

Es ging mir ja um die Frage ob 20 Hz als untere Grenze reichen.
 
Hallo,

ich hatte auch sehr lange das Problem, dass ich Unterschiede zwischen verschiedenen EQs kaum bis gar nicht wahrgenommen hab. Aber im Grunde verhält es sich imo wie bei so vielen Dingen: Erst wenn man ne zeitlang mit gutem Equipment gearbeitet hab hört man den Unterschied zu weniger gutem Kram.

Mittlerweile mache ich eigentlich fast alles mit drei EQs:

- für technischen EQ zum Absenken die alten Waves Q-Teile
- für Drums und alles was nen schönen Punch braucht den Sonalksis
- Für seidige Höhen den URS Fullteq. Dieser war der erste EQ, der mich von Anfang an begeistert hat. Besonders wenn man den im Mix für das High End einsetzt, dadurch ist mein Multiband Komp im Höhenbereich überflüssig geworden.

Gruss Tyler
 

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