Wie Clawfinger auf die Bühne gehen.... Und wieder ein Beitrag zur Modeller-Diskussion!!!

  • Ersteller MountainKing
  • Erstellt am
Tja... da spricht mit jemad aus der Seele. Wir spielen auf ähnliche art und weise. Ich verbringe lieber die Zeit lieber in der Clubbar als Boxen zu schleppen. Man wird auch nicht jünger.

Mau
 
Hier sieht man wieder, dass letztendlich alles Geschmackssache ist. Ich habe es auch lieber, seitlich von zwei 4x12ern und meiner Bassbox angepustet zu werden als den ganzen Sound nur aus den Monitoren zu bekommen, aber was den Sound betrifft, kann man wohl gerade live keinen Unterschied zwischen guten Amps und Modellern feststellen.
 
Live ist das mit einem Modeller sicherlich problemloser. Für die Jungs von Clawfinger wohl egal, weil die Bühne und die PA groß genug ist. Unsereins hat aber auch öfter mal mit kleinen Bühnen zu tun, wo man schon Probleme mit der Backlinelautstärke bekommt, wenn man einen Röhrencombo soweit aufdreht, daß er richtig klingt. Allerdings hatte ich immer Gerüchte gehört, daß die Jungs den Sansamp PSA-1 excessiv nutzen sollen (der klingt auch richtig dreckig und brachial), das mit Line6 hat mit schon etwas erstaunt.

gruss
Tom
 
Überrascht mich nicht. Bands wie Clawfinger haben besseres zu tun, als sich tagein tagaus Gedanken und Stress mit Gear zu machen.

Früher sind die übrigens mit der Klampfe direkt ins Pult gegangen. Insofern hat sowas bei denen Tradition.
 
wow.... jetz bin ich schon ein bisschen sprachlos. ohne scherz: dass es sowas gibt, hab ich nicht gedacht. Am krassesten find ich ehrlichgesagt die Gitarren mit (im prinzip) nur 3 Saiten :-D
ohne lang rumreden zu wollen: ich denke, bei den sounds, wie sie clawfinger fährt, hört man keinen nennenswerten unterschied zwischen modellern und echten amps. Ohne Mitten (siehe Artikel, höre Clawfinger), volle Höhen und Bässe. da klingt selbst mein v-[g=182]amp[/g] clawfingrig.
Ich bin auch kein Fan von vielen rumgedrücke, aber 6 Saiten gönn ich mir noch, selbst bei Dropped-D Sachen.
Von der 4x12er anfönen lassen hat allerdings was, das kann keiner leugnen;-)
 
@wuchris: da warn nur 2 abgeklebt...und was heißt >selbst< bei drop d? ich benutz die selbst bei drop a (!) noch ^^
is halt n typisches live setup wie ich finde...alles hochwertig aber nicht übertrieben
würd mich nich mit 6000€-klampfe auf ne bühne stellen...da nehme ich doch eher sone abgewrackte olp ^^

mfg drai
 
naja...war ja eher ironisch gemeint. tschuldigung.
 
Da wird mir auch aus der Seele gesprochen.

"Ein POD kann die Hölle sein, wenn man ihn nicht bedienen kann"


Das soll jetzt nicht heißen, das ich mit dem Ding alles genau nachbilden kann, aber darum gehts in meinen Augen auch garnicht. Wichtig ist, den eigenen Sound zu finden, Und das klappt nach einem Jahr PODxt schrauben meist schon ganz gut.

Gruß Marcel
 
Jetzt weiß ich auch, warum Clawfinger so einen beschissenen Gitarrensound hat. Wenn man sich die Alben der Jungs reinzieht, bin ich mittlerweile davon überzeugt, dass die das im Studio nicht anders machen.
 
ich hab hier noch ne alte scheibe von denen rumliegen, "deaf/dumb/blind", da steht sogar dick drin "this album was loaded using NO guitar amps"... ;)

ach was solls, ich fand den sound >damals< echt modern, total trocken und leicht künstlich, dafür sauber und keine streugeräusche oder störfrequenzen, kein brummen und kein quietschen.
is letztendlich ne geschmacksfrage, hat man lieber live-alben oder studio-alben, sowas in der art. mag mans lieber angezerrt oder hi-[g=105]gain[/g], lieber röhre oder transistor, lieber samplitude oder cubase, lieber auberginen oder kartoffeln....
hat alles seine guten und schlechten seiten.
 
JUHUU, mein Lieblingsthema!!!

nein, ganz im Ernst, wenn man nen Modeller bedienen kann, kann man auch damit spielen, man klingt halt wie jeder andere...
völlig egal welche [g=422]Gitarre[/g], welches Kabel, welche Effekte, Verschaltungen und [g=4]Dynamik[/g]...

Wenn man alle Sounds in einer Lautstärke haben will, 1000 abrufbare Presets und möglichst klingen will wie der und der, super sache, gerade für Coverbands, Metaller, etc...

Wenn man versucht sowas wie "Echoes" von den Floyd oder eine alte "Mistreated" oder "16th Century Greensleeves" von Herrn Blackmore zu spielen, klingen die halt immer scheisse...

Ich werd selbst ab und zu genötigt mit so nem Ding zu spielen, und mir fällt auf, dass Sounds, die eigentlich gut klingen entweder untergehen oder die ganze Bühne mit Frequenzen zukleistern die ich gar nicht haben will...
Meistens hol ich nach 30min. meinen [g=182]amp[/g]....
 
@wuko: hoffentlich holst du dir auch nen ordentlichen [g=182]amp[/g]...denn frequenzbrei schAfft man nich nur mit modelern, sondern auch mit mülligen verstärkern ;) :)
diese übereffektierte cleansignal is glaub ich einzig und allein line6-problem...klingt echt merkwürdig effektiert, selbst wenn man einfach nur nen [g=182]amp[/g] aufdreht, ohne fx hinzuzugeben...
naja bei solch straightem zeuch wie clawfinger das machen find ich modeler berechtigt

mfg drai
 
hab am WE mal wieder das vergnügen gehabt eine band zu hören, die NUR mit modellern ihren sound erzeugen. war so old-school metal zeug a la iron maiden. sound kam nur as behringer v-[g=182]amp[/g] pro direkt über [g=15]xlr[/g] out ins mischpult. klang wirklich fett und keiner der anwesenden nicht musikern hat gemerkt, dass es sich um digitale "amps"handelt und noch dazu um die billigsten.
ich will trotzdem nie mit dem ding live spieln, auch wenns den meisten zuhörern nicht auffallen würde, weil ich die dinger maximal zum üben hernehm. für alles andere is mir die gute röhre trotzdem lieber.
 
Spinnen wir die Gedanken doch mal weiter...
Virtuelle Amps, digitale Gitarren, warum dann nicht gleich Virtuelle Bands ?
3d Holographieen machen es möglich und wer meint das wäre Science Fiction, dem kann ich nur sagen, das soetwas technisch jetzt schon möglich wäre. Legen wir doch mal 10 jahre drauf, dann sollte das in guter Qualität kein Thema sein. Worauf ich hinaus will ? Live spielen ist für mich mehr als nur der Sound, sonst könnte man da ja gleich ein Tape ablaufen lassen, zu dem die Band ein bißchen posen kann. Metall, Grunge Bands ect. mit Laptop und Pods auf der Bühne, das ist für mich wie Angelina Jolie als aufblasbare Plastikpuppe, total unsexy.
Was den Sound betrifft will ich doch die Urgewalt eines Amps auch spüren.
Und obwohl ich die Songs von Clawfinger mag, finde ich den Gitarrensound schrecklich und ja, ich habe die Band auch live gesehen.
 
Virtuelle Band + 3d holografien = Gorillaz

Die mussten sich aber mit 3d animantionen begnügen...
 
Und da wären wir fast schon bei der Second Life-Diskussion.
 
@ Neoc: aber wenn man so denkt dann müssten Synths und Keyboards auch verpönt sein.

Wie ich schon sagte wir spielen auf diese Weise und hatten bisher viel weniger Probleme als Bands mit Amps. Wir mögen den Sound und selbst unsere Drums sind nicht echt.
 
@ Neoc: aber wenn man so denkt dann müssten Synths und Keyboards auch verpönt sein.

Wenn sie virtuell sind, ja. Es findet auch so manch interessante Diskussion darüber statt. Und ich kenne sehr viele keyboarder die nicht im traum mit einem Laptop auf der Bühne erscheinen würden. Der trend geht langsam aber sicher wieder zurück zur Hardware, was den Synthbereich betrifft. Das schreiben nicht nur die meisten Fachblätter sondern kann man auch auf den spezialisierten Foren verfolgen. Ich denke das in Zukunft, beides bestand haben wird, imho wird jedenfalls Software niemals Hardware total ersetzen.
 
Wenn sie virtuell sind, ja

scheisse! ich schmeisse morgen Meinen Tastenmann rasu :D ;)

ne im Ernst. ist zwar etwas OT aber wo ist der unterscheid ob der synth auf einem PC ist und mit einem Midikeyboard bedient wird oder ob es ein Hardwareteil ist. Das ist mir nicht so richtig klar.

denn wenn das so ist dann haben wir als Band keine Daseinsberechtigung.
:(

LG Mau
 

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