wie bekommt man diese moderne Stereobreite hin?

[bfunk]

Also wenn ich ein Song aufnehme und mische und alles nach den Regeln der Kunst panne, dann ist es zwar ein Stereobild aber es ist noch lange nicht so breit wie z.b. eine moderne Rockproduktion! Ich beschäftige mich jetzt ca. 2 Jahre mit dem Aufnehmen und dem Mischen und ich muss noch seeehr viel lernen und will es auch. Ich kann im Moment keine Demo hochladen weil die Tracks noch im Proberaum auf dem Mac sind! Aber nehmen wir mal an es liegt eine solide Aufnahme vor.

Wie bekommt man diese extreme breite hin? Für meinen Geschmack ist es viel angenehmer wenn es breit und direkt klingt. Mir ist bei neuen Produktionen (ich weiß die sind auch alle etwas teurer) aufgefallen das die Git´s sehr nah an der Membran liegen aber trotzdem schön weit aussen. Ich mische mit Logic Pro 8 und über das normale Panning bekommt man es so definitiv nicht hin.

Also ihr Profis, rückt mal raus mit der Sprache

danke schon mal

grüße Chris

Es ist mir bekannt das es einige Stereotools gibt aber sollte man die nutzen bzw. ist es nötig? Wenn ja welches findet ihr am besten?

 

[OrkDadin]

Ich würd mir in dem Zusammenhang überlegen was es bedeutet, dass das Signal sehr "breit" klingt.
Der Stereoeindruck entsteht ja dadurch, dass man links und rechts einen Lautsprecher hat, die mit einem leicht unterschiedlichem Signal gefüttert werden. Würde das Signal auf beiden genau gleich klingen, hat man ein Monosignal.

Wenn man also z.B. eine Gitarrenspur kopiert und dann einfach eine Spur nach Links und die Andere nach Rechts pannt, hat man nichts gewonnen. Fluch und Segen sind hier die kleinen Unterschiede. Und die kann man mit vielen verschiedenen Methoden erreichen.

Verschiedene Effekte leicht unterschiedlich auf jede der beiden Spuren, mehrere Spuren über die ganze Breite verteilt, Pitch / Phasenänderungen usw.

Warum Fluch? Zuviel des Guten zerstört einen das tolle Gefühl, wenn man mal keine optimale Stereosituation hat. (oder evtl. sogar Mono)

edit:
Die Stereotools kochen mit den selben Methoden. Die haben dann vielleicht klevere kombinationen aus allen Möglichkeiten, aber die könnte man sich auch selbst zusammenschustern. Was machst du bisher ausprobiert außer den Panregler zu bedienen. Hattest du mehrer Spuren zur verfügung? Doppeln kann evtl. ein schöner anfang sein.

 

[Riddimkilla]

Gast du dich mal durch die M/S Freds hier gelesen?

Grusss

r

 

[bfunk]

Ich habe sogar den Marshall Amp mit drei Mics abgenommen um erstens zu testen und zweitens die Möglichkeit zu haben die Signale zu mischen. Sicher sind alle Gitarrenspuren gedoppelt. Das mit dem kopieren weiß ich auch, soweit bin ich schon!

Ich habe mit verschiedenen Plug-Ins mal gespielt unter anderem Reverb oder Delay aber ich habe immer den Effekt gehabt das die Gitarren dann in die Tiefe gingen.

Ich habe schon Threads gelesen aber da ging es dann speziell um den theoretischen Hintergrund. L+R, M-S+S etc.

Was für Plug-Ins benutzt ihr denn um das hinzubekommen? Das mit dem mehrmals doppeln und über das komplette Panorama zu legen, hab ich noch nicht probiert.

 

[RefinedRough]

Eine richtig schöne Breite bekommt man nur, wenn auch genügend in der Mitte ist. Das Gehör braucht den Bezug zur Monomitte. Nur so als Anregung. Ein beliebter Anfängerfehler ist, alles voll hart zu pannen und dabei die Mitte zu vergessen.

 

[bfunk]

Mal etwas zu meinem Equipment:

-PowerMac G5 mit Logic Pro 8
-Phonic Helix Board 24 Firewire Mk2 (Interface)
-SPL Goldmike (2 Kanal Preamp)

Mikrofone:

SM57, Rode Nt2-A,

Drummikrofonset:

https://www.thomann.de/de/the_tbone_dc4000_drummikroset.htm

+

https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc140_stereoset_bundle.htm (für Hi-Hat und Ride)

Selbstverständlich nutze ich für die Snare oben das Shure und für den Teppich das Rode (Lowcut und Pat Schalter rein)

Für die Gitarren nutze ich dann das Rode + SM57 + ein KLeinmembran von Thomann!
Bass geht dann über den Amp direkt ins Pult. Vocals dann über das Rode!



Soviel über das Equipment und die Verwendung! Es sind wirklich annehmbare Aufnahmen aber mit dem mischen hapert es noch! Deswegen hier meine Fragen.

Aso die Abhören sind Behringerteile! ja ich weiß ist schon kacke aber was soll ich machen? Mir bringen ja die besten Abhören nichts wenn der Raum nicht gut ist und ich viele Lücken im Mischen habe.

 

[karumba]

ein gute breite bekommt man durch schöne stereoaufnahmen/sounds, dopplungen, guten räumen & einem kleinen schuss chorus an den richtigen stellen, sowie durch ein gutes arrangment. bei letzterem kann man dann nämlich noch mit tricks z.b. den refrain breiter machen (z.b. mit stereodelay "verschmieren").

 

[Lacunaflow]

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1., Zweck des Forums
Hier könnt ihr andere User bitten eure Einzelspuren abzumischen, umgekehrt gibts für Übende die Möglichkeit an Einzelspuren zu kommen. Das ganze läuft ausschließlich auf unentgeltlicher Basis. Auch Anfragen betreffend Mastering sind möglich.

 

[m4d3raIn]

Hmm...
Breite Gitarren:

4 Dopplungen und M/S... damit kommt man breiter als die Konkurrenz und als es normal ist.
"Stereoverbreiterungstools" bringen da nicht wirklich was...

Stereoverbreiterung wird bei Padflächen, fetten Beats und geilen Synths angewendet... aber nicht bei Gitarren...

 

[Bounce21]

Eine richtig schöne Breite bekommt man nur, wenn auch genügend in der Mitte ist. Das Gehör braucht den Bezug zur Monomitte. Nur so als Anregung. Ein beliebter Anfängerfehler ist, alles voll hart zu pannen und dabei die Mitte zu vergessen.

Wow, so einfach formuliert und trotzdem hast du mir damit sehr weitergeholfen.

Dies schafft man wahrscheinlich mit der M/S Technik, mit der ich mich noch kein Stück befasst habe ne?

Ich dachte mit M/S kann man nur Eqen?

 

[stoman]

Vergiss erst mal M/S! Damit kannst Du Dich beim Mastern beschäftigen, wenn Du mal einen Fremdmix mastern musst, der eine unterschiedliche Bearbeitung von Seiten- und Mittensignal erfordert.

Breite muss man nicht künstlich erlügen, wenn man Panner und EQ gleich im Mix ordentlich einsetzt.

Tschö,
Steffen

 

[stoman]

Ich dachte mit M/S kann man nur Eqen?

M/S steht für Mitte/Seite (oder auch Mono/Stereo) und sagt lediglich aus, dass die Seitensignale vom Mittensignal separat bearbeitet werden. WIE Du sie bearbeitest, hat damit überhaupt nichts zu tun.

Tschö,
Steffen

 

[Mango-Mastering]

das zauberwort heißt stereo expander, wo aber die mehrheit aller erhältlichen nichts taugen. und wie bereits die vorredner schon erwähnten, bringt dir auch ein expander nichts, wenn der mix nicht schon gut ist! also bevor man damit hantiert, lieber erst weiter mixen lernen, ansonsten wird der mix nur schlechter dadurch!

 

[synthpark]

gute Raeume etc. wuerden schon genannt.

Es hilft, wenn die Monitore auch richtig aufgestellt sind. Vor allem hilft es, wenn das Stereodreieck nicht zu klein ist, d.h. Monitore im Abstand von wenigstens 2.5 metern (= Dreiecksseitenlaenge) zueinander stehen. Dann kann man vernuenftig pannen.

Einen Stereoenhancer kann man auf Spurengruppen setzen. Dadurch kann man tatsaechlich breiteren Sound erzeugen als die Lautsprecherbreite, wenn man behutsam vorgeht. Haengt mit dem Haaseffekt zusammen (wenns nicht nur ein einfaches M/S Tool ist). Monokompatibilitaet pruefen.

das zauberwort heißt stereo expander, wo aber die mehrheit aller erhältlichen nichts taugen.

warum sollen die nichts taugen? Waves S1

Man muss unterscheiden zwischen einfachen Methoden, wo nur das Seitensignal verstaerkt wird und komplexeren Phasentools.

Wenn Rauminformation im Signal steckt (Early Reflections), dann hat das einfache M/S-Stereotool die Chance, ueber die Lautsprechergrenze zu kommen, so wuerde ich das formulieren.