Wie bekomme ich diesen Sound hin (Plastic Boy - Silver Bath)

[Sindbad]

mach mal bitte mit dem von dir beschriebenen einfachen Plucksound aus deinem halbwegs vernünftigen Softsynth, und stelle es hier im Thread zum Anhören rein, das interessiert mich jetzt sehr wie es bei dir klingt, danke

Synth ANA 1 und 2 zum Beispiel, und sogar noch im Sylenth, gibt es genug Beispiele.

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Ich mag mal an dieser Stelle etwas persönliches erzählen (hatte ich auch in meinem Raumakustik-Thread schon mal erwähnt).

Als ich vor etwas über zwei Jahren mit der Musik am PC anfing, hatte ich null Ahnung. Ich hatte mir unzählige Tutorials angeschaut und war stets der Meinung, dass bestimmte Sounds auch nur mit dem bestimmten Synth oder Preset gehen. Ich war so naiv und habe (nein, da ist keine 0 zu viel) 10.000 EUR in dieser Zeit in Plugins gesteckt. Fazit: Ich habe dennoch meistens nicht gefunden, wonach ich suchte. Und dann war da noch der liebe Falcon. Mensch, ich war stolz wie Oskar so einen Boliden zu besitzen. Aber was habe ich gemacht: Mir alle Presets von UVI gekauft, die mir dann noch nicht einmal gefallen haben. Ehrliches Eingeständnis: Völlig bescheuert. Da gibt jemand fast 1.000 EUR aus, und kann das Ding noch nicht einmal bedienen. Ihr seht: Ich stehe hier ganz offen zu meiner Dummheit, weil ich andere vor einem solchen Nonsens bewahren möchte. Nicht nur vor Dummheit, sondern vor diesem ganzen albernen Marketinggeschwätz auf diversen Websites und YT-Kanälen.

Dann gab es Frustmomente, und ich dachte, etliche Dinge gehen nur mit einem Hardware-Synth. Gottseidank wurde ich krank und musste Frühjahr 2018 ins Krankenhaus. Warum Gottseidank? Ich hatte nur ein Tablet dabei, auf dem FL Mobile war. Und da war ich das erste Mal gezwungen mich richtig mit rudimentären Dingen zu beschäftigen, da ich hier eben keine Plugins mit 100.000 Presets hatte. Plötzlich verstand ich erst wirklich, was die Basics von einem Synthesizer sind. Zuhause angekommen, verstand ich das allererste Mal die ganzen Regler in Sylenth und Co. Und das war der Moment, der alles veränderte und mich von diesem naiven Kaufrausch befreite. Von diesem ganzen Sammelsurium an Synths nutze ich meistens nur noch eine Hand voll.

Mittlerweile beherrsche ich das alles recht gut und beginne oftmals von 0. Natürlich, so wie hier in meinem Beispiel, gibt es auch noch Sounds, die mir Kopfzerbrechen bereiten, weil irgendetwas fehlt, ich noch nicht zufrieden bin. Das macht auch den Reiz aus: DIY. Verlasse ich mich rein auf Presets, lerne ich nichts und produziere Einheitsbrei.

Last but not least: Einen Synthsound selbst zu erstellen oder einen bestimmten Sound nachzuahmen, schult wahnsinnig das Gehör. Diesen Erfahrungsschatz muss zwangsläufig z.B. auch LM18 haben. Für ihn Peanuts, für mich immer noch manchmal eine kleine Hürde. An alle, die dies können: Ich bewundere das, und da möchte ich hin.

 

[Deaktivierter_User_5345345]

mach mal bitte mit dem von dir beschriebenen einfachen Plucksound aus deinem halbwegs vernünftigen Softsynth, und stelle es hier im Thread zum Anhören rein, das interessiert mich jetzt sehr wie es bei dir klingt, danke

Synth ANA 1 und 2 zum Beispiel, und sogar noch im Sylenth, gibt es genug Beispiele.

Ok, du erwähnst jetzt zwei, drei Plugins, aber für mich wird nicht ersichtlich, worauf du hinaus willst. Die Herausforderung war doch eine ganz andere.

"Entschuldigung, können Sie mir sagen, wie ich von hier in die Münchner Innenstadt komme?"

"Mit dem Auto oder Fahrrad."

 

[Sindbad]

Last but not least: Einen Synthsound selbst zu erstellen oder einen bestimmten Sound nachzuahmen, schult wahnsinnig das Gehör. Diesen Erfahrungsschatz muss zwangsläufig z.B. auch LM18 haben. Für ihn Peanuts, für mich immer noch manchmal eine kleine Hürde. An alle, die dies können: Ich bewundere das, und da möchte ich

Naja bisher dachte ich immer das Instrumente zu beherrschen die Beste Schule für das Gehör ist.
Was Ihr macht ist eher dem Sounddesign zuzuordnen.
Ich will aber keine Sounds nachbauen, sondern ich möchte aus und mit den Sounds
Songs schaffen.

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Last but not least: Einen Synthsound selbst zu erstellen oder einen bestimmten Sound nachzuahmen, schult wahnsinnig das Gehör. Diesen Erfahrungsschatz muss zwangsläufig z.B. auch LM18 haben. Für ihn Peanuts, für mich immer noch manchmal eine kleine Hürde. An alle, die dies können: Ich bewundere das, und da möchte ich

Naja bisher dachte ich immer das Instrumente zu beherrschen die Beste Schule für das Gehör ist.
Was Ihr macht ist eher dem Sounddesign zuzuordnen.
Ich will aber keine Sounds nachbauen, sondern ich möchte aus und mit den Sounds
Songs schaffen.

Egal, ob ich eigene Sounds erstelle oder nachbaue: Ich muss das Instrument beherrschen und ein geschultes Ohr dafür haben. Und wenn man ein Instrument beherrschen möchte, muss man üben. Und dafür bietet sich gerade beim Synthesizer das Nachahmen von Sounds an. Es fördert technische Skills und das Gehör.

Es steht doch hier überhaupt nicht zur Diskussion, ob es um Sounddesign oder eine Komposition geht. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber mir erschließt sich wirklich nicht, was du zu meinem Thema beitragen möchtest. Mir helfen hier Menschen erfolgreich und zu meiner Zufriedenheit, und du erzählst mir /uns, was DU möchtest, worum es doch gar nicht geht

Also aus dem Teil der Diskussion bin ich raus.

 

[Sascha Franck]

Naja bisher dachte ich immer das Instrumente zu beherrschen die Beste Schule für das Gehör ist.
Was Ihr macht ist eher dem Sounddesign zuzuordnen.
Ich will aber keine Sounds nachbauen, sondern ich möchte aus und mit den Sounds
Songs schaffen.

Äh, hier ging's aber um das Nachbauen eines Sounds. Hat LM18 mal richtig sauber gelöst. Mission accomplished.
Da dann irgendwie nachzutreten mit einem süffisanten "ist aber eh kein großes Kino, können viele Synths" und dann aber kein Soundbeispiel zu liefern, weil, geht ja nicht um das Nachbauen von Sounds - naja, 'n ziemlicher low blow, oder?

Und mal ganz abgesehen davon: Ich will Sounds auch zum Musikmachen benutzen - aber *gerade* deshalb finde ich es hochinteressant, zu erfahren, wie Sounds sich zusammensetzen, denn mit diesem Wissen kann ich die bedeutend besser in meine Musik einbauen.

 

[Sindbad]

Und mal ganz abgesehen davon: Ich will Sounds auch zum Musikmachen benutzen - aber *gerade* deshalb finde ich es hochinteressant, zu erfahren, wie Sounds sich zusammensetzen, denn mit diesem Wissen kann ich die bedeutend besser in meine Musik einbauen.

Oh Gott, die klassischen Musiker und großen Komponisten, würden sich im
Grab umdrehen, denn da gab es ja noch keine Synth´s. Was haben die bloss eingebaut.
Ach ja, habe mal gelesen, das die schon mit 6 und 8Jahren Instrumente spielen
gelernt haben. So ein Klavier schrauben muß ganz schön schwer sein.
Irgendwie, naja egal.

 

[holgi]

@Sindbad

lass es gut sein, du hast genug gestichelt, hier sind User im Thread die auf deine Einlassungen gut verzichten können, mich eingeschlossen

 

[Sascha Franck]

Hm, schon 'ne seltsame Nummer, in einem Thread, in dem es um Synthsounds geht, mit klassischen Komponisten um die Ecke zu kommen. Äpfel und... - warte mal, was war das noch? - ah ja, Äpfel und Mondlandefähren, nicht wahr?

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Ich bin jetzt mal neugierig und stelle mal folgende Frage bzw. Thematik in den Raum:

Ich selbst habe noch keinen HW-Synthesizer. Ergo: Ich bediene natürlich die SW-Synths mit der Maus oder mappe die Controls auf's Keyboard, Push oder Maschine. Dennoch fehlt mir einfach eine richtige Haptik und die Bedienung aus einem Guss. Ich habe das Gefühl, dass dies den Lerneffekt etwas einschränkt. Wie gesagt: Ich möchte an den Punkt kommen, an dem ich Ideen im Kopf oder auch Gehörtes relativ treffsicher akustisch hörbar machen kann.

Und nicht falsch verstehen, wenn ich wieder @LM18 ins Spiel bringe, aber mir hat's imponiert, und logischerweise sehe ich jetzt die Chance zwecks Informationsbeschaffung Natürlich sind alle anderen auch angesprochen (@rkdk scheint ja auch etliche HW-Synth zu haben).

@LM18: Du hast doch auch "richtige" Synthesizer. Würdest du mir darin recht geben, dass deine Erfahrung in erster Linie eben auf dem Umgang mit richtigen Synthesizern basiert? Ich meine damit live spielen, Knöpfchen drehen, Fader ziehen etc. in einer bzgl. Haptik und Bedienung vertrauten Umgebung? Ich denke, wenn so ein Kasten vor einem steht, ist man nicht so abgelenkt, ist fokussiert auf das Vorhandene und schöpft eher die Möglichkeiten aus, die vorhanden sind. Ich vermute darin einen weitaus größeren Lerneffekt als in einer DAW, bei der man ja oft dazu verführt wird schnell mal etwas anderes auszuprobieren etc. - mit der Gefahr, dass man das eigentlich Gewollte aus den Augen verliert. Mit diesem Know-how später in der DAW auch mit Software-Synths zu arbeiten, sehe ich als normal an.

Ich habe das Gefühl, dass ich mein Ziel (also noch mehr lernen, Gehör, Technik) nur mit einem echten Synthesizer erreichen kann, da ich mich damit zwinge, mich auf das Wesentliche zu beschränken und nicht auf vorgefertigte Workarrounds und Tools zurückzugreifen. Eigentlich sehe ich es sogar als sinnvoll an, einen Track mal ganz brutal nur mit einem Synth zu machen - inkl. selbst gebastelter Kick- bzw. Percelemente. Die DAW erfüllt nur den Zweck für Aufnahme- und Spurenverwaltung. Aber: Ich brauche Haptik.

Ich habe bis jetzt sehr viel Geld (für mich viel, da Hobby) für meine noch nicht abgeschlossene Studioeinrichtung (Akustik und Technik) ausgegeben, weil gewisse Dinge eigentlich nicht geplant waren, aber ich es dann gleich richtig machen wollte. Dafür habe ich den geplanten Kauf eines Synthesizers verschoben. Aber mich lässt das Thema einfach nicht los, das Teil schwirrt immer noch in meinem Kopf herum, und ich habe das Gefühl, dass der Verzicht mich einfach ausbremsen wird. Natürlich wird mir niemand von euch sagen können, ob meine Bedenken richtig oder falsch sind, aber: Ich mag von eurer Erfahrung bzgl. Lerneffekt profitieren, um für mich besser ausloten zu können, ob ich diese Investition dennoch jetzt ins Auge fasse.

Angedacht war übrigens der Virus TI2 (kommt natürlich meiner Musikrichtung entgegen).

 

[Sascha Franck]

Übrigens:
Umsonst-Buch zum Thema Synthesis, anscheinend mit viel brauchbarem Kram:
https://noisesculpture.com/how-to-make-a-noise-a-comprehensive-guide-to-synthesizer-programming/
Etliche Beispiele in dem Buch benutzen Vember Audios Surge, der ist mittlerweile Freeware:
https://www.kvraudio.com/product/surge-by-vember-audio

 

[LM18]

...
@LM18: Du hast doch auch "richtige" Synthesizer. Würdest du mir darin recht geben, dass deine Erfahrung in erster Linie eben auf dem Umgang mit richtigen Synthesizern basiert? Ich meine damit live spielen, Knöpfchen drehen, Fader ziehen etc. in einer bzgl. Haptik und Bedienung vertrauten Umgebung? Ich denke, wenn so ein Kasten vor einem steht, ist man nicht so abgelenkt, ist fokussiert auf das Vorhandene und schöpft eher die Möglichkeiten aus, die vorhanden sind. Ich vermute darin einen weitaus größeren Lerneffekt als in einer DAW, bei der man ja oft dazu verführt wird schnell mal etwas anderes auszuprobieren etc. - mit der Gefahr, dass man das eigentlich Gewollte aus den Augen verliert. Mit diesem Know-how später in der DAW auch mit Software-Synths zu arbeiten, sehe ich als normal an.
...

Schwer zu sagen, weil ich keine andere Wahl hatte
Zu meiner Springchicken-Zeit gab es keine Digis.

Ich bin eine ziemliche Niete und musste mir mein ganzes Leben lang alles durch permanentes Wiederholen erobern - Ich bin ein Fleissarbeiter und überführe damit Theorie in mein muskulares Gedächniss.

Ich denke nicht, dass es die Vorgeschichte mit analoger Technik als solches ist.
Aber man tut sich leichter, wenn der Körper bei einem Prozess, auch bei einem Denkvorgang, mit beteiligt ist.

Der eigentliche Einstieg ist, meiner Meinung nach, das Errichten der persönlichen Frustrationstoleranz.
Das (temporäre) Versagen an der Sache, nicht in sein Leben als Versagensgefühl einzubauen.

Bei mir war es Fleiss und Disziplin und endloses Wiederholen, so eine Art Eisenschleifer KungFu, was mich jetzt zum Einen oder zum Anderen befähigt.

Die digitale Welt signalisiert einem Bequemlichkeit bis hin zu Faulheit und dem Gefühl, das man nur ein Tutorial angucken muss und dass dies schon die eigentliche Tätigkeit wäre.
Es verführt einen zum Fabulieren und Phantasieren und hält vom Handeln ab.

Ich komme von analogen Synths und analoger Audiotechnik und das schreckt mich nicht.
Auf analoge Synths möchte ich so und so nicht verzichten - Im Gegenteil.

Zum Erlernen sind sie jedoch nicht notwendig, weil weit davor der Mindset steht.

Spass macht mir beides, weshalb ich grundsätzlich hybrid unterwegs bin
Ich nehme das beste aus beiden Welten.

Das Foto ist jetzt kein Goldstandard und etwas veraltet, aber so sieht mein "Atelier" in ungefähr aus...

 

[SilentWarrior]

@cc-net
Auf Fader Pro gibt es ein Video von D.Ramirez das wohl auf Leute abzielt die nicht mehr Preset suchen wollen sondern schrauben.
Hat aber einen stolzen Preis, aber in gewohnt guter Qualität wie man es von Fader Pro gewohnt ist.

Ich glaube nicht das Hardware einem unbedingt weiter bringt.
Letztendlich ist es das Verständnis.
Hat man es einmal begriffen, dann wird man viel mehr Freude an der Musik haben.

Ich persönlich schraube viel am Polysynth oder Phase 4 von Bitwig herum.
Die Zeiten von Preset suchen ist um, denn mit Preset suchen verliert man viel Zeit, insbesondere wenn man zu viele Plugins hat.

 

[Gel Mitglied 84274]

Ich hatte lange externe Synths, angefangen beim selbstgebauten Formant, Prodigy, Juno-60, DX-7, TG-77, Wavestation, bla ...
Mich macht es wahnsinnig, wenn ein Preset zwar erstmal gut klingt, dann aber im Song-Kontext für meine Ohren nicht passt. Ich bilde mir, dass es eine ganz gute Schule war, sich durch die Mini-Menüs einer Wavestation oder dem des damals schon sehr eigenwilligen DX-7 zu quälen. Solche Dinger wie Diva oder Retro programmiere ich vom Scratch, einfach weil ich das von früher so gewohnt bin. Bei den Monstern wie Omnisphere oder Alchemy (Camel Audio) fange ich mit Presets an (über Komplete Kontrol).
Für mich gibt es da überhaupt keinen Widerspruch zwischen Song entwickeln und Sounds dazu bauen.

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Schwer zu sagen, weil ich keine andere Wahl hatte
Zu meiner Springchicken-Zeit gab es keine Digis.

Zu meiner auch nicht. Ich stamme aus einer Zeit, in der ein Atari 2600 und kurz danach der C64 das technische Highlight in Privathaushalten war. Ich gehöre also einer Generation an, die noch viel mit den Händen etc. machte. Fußball auf dem Bolzplatz um die Ecke, statt FIFA 19 mit Pringles und Red Bull vor der Glotze. Wir haben noch "Tor" gerufen und uns abgeklatscht. Heute "Voll krass, Alda." Aus welchen Gründen auch immer wurde ich trotzdem Informatiker. Vielleicht suche ich deshalb wieder das Gefühl nach etwas "guter, alter Zeit", zumal ich berufsbedingt natürlich einen Großteil meines Lebens vor Bildschirm, Maus und Tastatur verbracht habe.

Die digitale Welt signalisiert einem Bequemlichkeit bis hin zu Faulheit und dem Gefühl, das man nur ein Tutorial angucken muss und dass dies schon die eigentliche Tätigkeit wäre.
Es verführt einen zum Fabulieren und Phantasieren und hält vom Handeln ab.

Dito. Damit bestätigst du meine Denkweise und die damit verbundenen Risiken. Nicht, dass der andere Weg falsch ist, es ist aber eine individuelle Auffassung, die sicherlich auch etwas mit der Generation zu tun hat. Ich habe noch andere Hobbies, z.B. Handwerk. Im Keller habe ich u.a. eine CNC-Fräsmaschine. Verstanden habe ich all das aber nur, weil ich die konventionelle Bedienung erlernt und ein Gefühl für mein Tun und Handeln erlernt habe. Es ist etwas anderes, ob ich das Werkstück selbst und fühlbar an den Fräser führe, oder ich einfach nur Koordinaten eingebe und den Knopf drücken. Ich denke, dass dieser Ansatz auch in unserem Bereich hilfreich ist.

Spass macht mir beides, weshalb ich grundsätzlich hybrid unterwegs bin
Ich nehme das beste aus beiden Welten.

Kann ich absolut nachvollziehen Und erneut: Da möchte ich hin, nur muss und möchte ich auch noch die andere Welt erforschen ...

Das Foto ist jetzt kein Goldstandard und etwas veraltet, aber so sieht mein "Atelier" in ungefähr aus...

Gemütlich. Nur mache ich mir langsam Sorgen, ob hier das obligatorische Becks der Schlüssel zum Erfolg ist - ich trinke ja nichts. "Das geht nur, wenn du den Cutoff auf 1.9 Promille drehst..."

Lieben Dank für den Einblick in deine Sichtweise!

 

[Deaktivierter_User_5345345]

@cc-net
Auf Fader Pro gibt es ein Video von D.Ramirez das wohl auf Leute abzielt die nicht mehr Preset suchen wollen sondern schrauben.
Hat aber einen stolzen Preis, aber in gewohnt guter Qualität wie man es von Fader Pro gewohnt ist.

Ich glaube nicht das Hardware einem unbedingt weiter bringt.
Letztendlich ist es das Verständnis.
Hat man es einmal begriffen, dann wird man viel mehr Freude an der Musik haben.

Ich persönlich schraube viel am Polysynth oder Phase 4 von Bitwig herum.
Die Zeiten von Preset suchen ist um, denn mit Preset suchen verliert man viel Zeit, insbesondere wenn man zu viele Plugins hat.

Auch dir vielen Dank. Ich gehe mal davon aus, dass Fader Pro ähnlich zu DMP ist (www.dancemusicproduction.com, ebenfalls kostenpflichtig). Dort war ich 6 Monate lang Mitglied und hatte so ziemlich alles durch. Dennoch schaue ich mir gerne deinen Tipp an.

Je mehr ich mit euch schreibe, desto mehr werde ich mir auch darüber bewusst, was mir fehlt: Nicht das theoretische Wissen (da bin ich schon ziemlich weit). Mir fehlt eine spaßige Umgebung, um weiter Erfahrungen zu sammeln. Und dieses "spaßig" beziehe ich nun doch sehr auf das Thema "Haptik". Einfach mal eine Midisequenz anlegen, abspielen, Bildschirm aus, Augen zu, und dann konzentriert hören, was passiert. Oder einfach mal einen Synth abends auf den Couchtisch stellen, an die Anlage anstöpseln und "jammen" - ohne PC oder Notebook, nur mit diesem einen Werkzeug.

 

[Deaktivierter_User_5345345]

Ich hatte lange externe Synths, angefangen beim selbstgebauten Formant, Prodigy, Juno-60, DX-7, TG-77, Wavestation, bla ...
Mich macht es wahnsinnig, wenn ein Preset zwar erstmal gut klingt, dann aber im Song-Kontext für meine Ohren nicht passt. Ich bilde mir, dass es eine ganz gute Schule war, sich durch die Mini-Menüs einer Wavestation oder dem des damals schon sehr eigenwilligen DX-7 zu quälen. Solche Dinger wie Diva oder Retro programmiere ich vom Scratch, einfach weil ich das von früher so gewohnt bin. Bei den Monstern wie Omnisphere oder Alchemy (Camel Audio) fange ich mit Presets an (über Komplete Kontrol).
Für mich gibt es da überhaupt keinen Widerspruch zwischen Song entwickeln und Sounds dazu bauen.

Auch dir dankeschön! Bestätigt erneut meinen Wunsch. Ich bin absolut der Meinung, dass mir (wie gesagt: Mir, was also keine gültige Aussage für alle ist) einfach etwas "klassische" und praktische Erfahrung fehlt, um diese auch in die digitale Welt zu überführen. Ich darf halt nicht vergessen, dass ich eben nicht mehr der Generation angehöre, die nahezu komplett digital aufwächst.

Klar, ich kann mir natürlich jetzt nicht alle klassischen Synthies kaufen. Aber 1-2 Teile zum Erlernen wünsche ich mir. Man kann darüber diskutieren, aber z.B. baut ja Behringer mittlerweile erschwingliche "Kopien", auch wenn es nicht immer 1:1 ans Original reicht. Aber da kann ich zur Zeit noch nicht mitreden

 

[SilentWarrior]

. Ich gehe mal davon aus, dass Fader Pro ähnlich zu DMP ist

Mit dem Unterschied das bei Fader Pro Künstler dabei sind die wirklich in den Charts zu hören sind.

 

[LM18]

[

...
Klar, ich kann mir natürlich jetzt nicht alle klassischen Synthies kaufen. Aber 1-2 Teile zum Erlernen wünsche ich mir. Man kann darüber diskutieren, aber z.B. baut ja Behringer mittlerweile erschwingliche "Kopien", auch wenn es nicht immer 1:1 ans Original reicht. Aber da kann ich zur Zeit noch nicht mitreden

Also mit einem Behringer "Neutron" und dem hoffentlich noch folgenden "Crave" (welcher eine MOOG Mother-32 Architektur hat) hättest du schon beide Füsse voll zu tun...
Durch die offene Struktur beider Geräte qualmt das schon ganz mächtig

 

[Deaktivierter_User_5345345]

. Ich gehe mal davon aus, dass Fader Pro ähnlich zu DMP ist

Mit dem Unterschied das bei Fader Pro Künstler dabei sind die wirklich in den Charts zu hören sind.

Wäre mir jetzt nicht sooo wichtig. Mir ist es wichtiger, dass ein Tutorial verständlich ist. Auf DMP war das nervig. Ständiges Gekichere, platte und derbe Albernheiten und Fehler ohne Ende. Ich erinnere mich beispielsweise an einen Course für Kompressoren. Er schwadronierte von den hörbaren Ergebissen und das Plug-in stand auf "Bypass". Und ständige Wiederholungen von Themen. Also mein Fall war es nicht.

Wenn das bei Fader Pro besser ist, ist es mal einen Blick wert. Wie gesagt: Ich nehme deinen Vorschlag gerne an.